DE2331622C3 - Kontinuierlich arbeitendes Rottesilo - Google Patents

Kontinuierlich arbeitendes Rottesilo

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DE2331622C3
DE2331622C3 DE2331622A DE2331622A DE2331622C3 DE 2331622 C3 DE2331622 C3 DE 2331622C3 DE 2331622 A DE2331622 A DE 2331622A DE 2331622 A DE2331622 A DE 2331622A DE 2331622 C3 DE2331622 C3 DE 2331622C3
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Karl-Ernst 6601 Klarenthal Schnorr
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
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Description

30
Die Erfindung bezieht sich auf ein kontinuierlich arbeitendes Rottesilo für entwässerten, mit einem Kohlenstoffträger vermischten Frischschlamm mit einer Zugabeeinrichtung an seinem oberen Ende und einer Entnahmevorrichtung an seinem unteren Ende, bestehend aus mehreren, übereinander angeordneten Schlammbehältern mit luftdurchlässigen, offen- und schließbaren Zwischenböden, wobei in der Außenwand jedes Schlammbehälters ein Luftauslaß oberhalb des Behandlungsgutes angeordnet ist.
Ein derartiges Rottesilo ist aus der DE-OS 20 53 610 bekannt. Es weist ein mit Luftaustrittsöffnungen ausgerüstetes Rührwerk, bestehend aus einer Welle und Flügeln, auf. Die Aufgabe dieses Rührwerks besteht darin, das Behandlungsgut zu einer Entleerungsöffnung im Zwischenboden der jeweiligen Kammer zu fördern, ehe ein Übertritt von einer höhergelegenen in eine tiefergelegene Kammer möglich ist. Die Luftzufuhr erfolgt in der Weise, daß ein Längskanal an dem der Welle zugekehrten Ende an einer Luftzufuhrleitung über entsprechende Drehkupplungen angeschlossen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rottesilo der eingangs geschilderten Gattung derart zu verbessern, daß die Frischluft auf breiter Basis von unten durch das Behandlungsgut hindurchführbar ist und der Übertritt des Behandlungsgutes von einer Kammer in die darunter befindliche Kammer des Rottesilos einerseits ohne besondere Fördermittel und andererseits schneller bewerkstelligt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rottesilo durch paarweise übereinander angeordnete Zwischenböden abwechselnd in Schlammbehälter und in Luftzuführungsräume, die mit einem seitlich am Rottesilo hochgeführten Luftkanal verbunden sind, aufgeteilt ist, und die Zwischenböden aus in b5 den Seitenwänden des Rottesilos drehbar gelagerten, hintereinander angeordneten, sich schindelartig überlappenden Klappen von der Breite der lichten Weite des Rottesilos bestehen, die mittels an ihren Achsenden befestigten Zahnrädern durch eine oben und unten mit Zähnen versehene, in Längsrichtung verschiebbare Zahnstange gleichzeitig offen- und schließbar sind. Dadurch ist der Vorteil vermittelt, daß einerseits die Luftzuführung von unten nach oben gleichzeitig über die gesamte Grundfläche verteilt das Rottegemisch durchströmt und daß andererseits der Materialtransport im Siloinnern ohne zusätzliche mechanische Vorrichtungen durch plötzliches öffnen des Bodens von Schlammbehälter zu Schlammbehälter im freien Fall gewährleistet ist
Die Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielhaft erläutert Es zeigt
Fi g. 1 einen Senkrechtschnitt durch das gesamte Silo in schematischer Darstellung und
Fig.2 in vergrößertem Maßstab in schaubildlicher Darstellung einen Ausschnitt eines Schlammbehälters mit darunterliegendem, aus einem Zwischenbodenpaar gebildeten Luftraum.
Durch das dicht über dem obersten Schlammbehälter 1 des Rottesilos angeordnete Förderband 2 der — im übrigen zeichnerisch nicht dargestellten — Zufördereinrichtung gelangt der entwässerte und mit einem Kohlenstoffträger vermischte Frischschi am m in diesen Schlammb^hälter 1, dessen durch sich schindelartig überlappende Klappen gebildeter Zwischenboden 3 dabei ebenso geschlossen ist wie der durch gleichartige Klappen gebildete, darunter befindliche Zwischenboden 4. Die Zwischenböden 3, 4 bilden ein Zwischenbodenpaar. Die vom Ventilator 5 angesaugte und komprimierte Frischluft gelangt über den seitlich am Silo hochgeführten Luftkanal 6 in den mit Regulierungsklappe 7 versehenen Anschlußstutzen 8, der in den die paarweise übereinander angeordneten Zwischenböden 3, 4 gebildeten Luftzuführungsraum 9 unterhalb des obersten Schlammbehälters 1 führt. Während der untere Zwischenboden 4 in der Schließstellung luftdicht schließt, weist der obere Zwischenboden 3 in dieser Stellung Luftführungswege auf, durch die die Frischluft in die Schlammasse, die etwa eine Höhe von 75 cm hat, hineingeleitet, durch sie hindurchgeführt und über die oberhalb des Schlammes in der Siloaußenwand angeordnete Austrittsöffnung 10 wieder abgeleitet wird. Nach einer Verweilzeit von 1 bis 2 Tagen wird das Zwischenbodenpaar 3,4 schlagartig geöffnet, indem die Zahnstange 11, in die die an den Achsenden der Klappen befestigten Zahnräder 12 eingreifen, in Längsrichtung in die andere Endsteliung bewegt wird, wodurch die Klappen in gegenläufiger Richtung in die senkrechte Lage schwenken. Bei diesem Entleerungsvorgang des obersten Schlammbehälters 1 sind die unter dem nächstunteren Schlammbehälter Xa angeordneten — zeichnerisch nicht dargestellten — völlig gleichen Zwischenböden geschlossen. Nach dieser Entleerung des obersten Schlammbehälters werden die Zwischenböden 3, 4 wieder geschlossen und der oberste Schlammbehälter erneut mit dem Gemisch aus entwässertem Schlamm und Kohlenstoffträgern beschickt. Nach Beendigung des Anlaufvorgangs sind sämtliche untereinander angeordneten Schlammbehälter in gleicher Weise gefüllt und belüftet. Von da ab wird mit jeder neuen Schlammzugabe in den obersten Behälter auch fertiger Schlammkompost dem untersten Behälter entnommen und über das Förderband 13 der Austragsvorrichtung zum Versand zugeführt.
In jedem der zu den einzelnen untereinander
angeordneten Schlammbehältern führenden Anschlußstutzen 8, 8a, 86 und 8c ist eine Regulierungsklappe 7 bzw. 7a, 7b, Tc angeordnet Jede dieser Regulierungsklappen kann unabhängig von den anderen mehr oder minder geöffnet werden und damit jedem der Schlammbehälter jederzeit die Luftraenge zugeführt werden, die für den optimalen Fortgang des Rotteprozesses erforderlich ist Da für den Anlauf des Rotteprozesses die meiste Luft benötigt wird, ist die Regulierungsklappe 7 des obersten Luftführungswegs meist ganz geöffnet und die Regulierungsklappe 7c des untersten Luftführungswegs meist in der gezeichneten Schließstellung, da gegen Ende des Rotteprozesses für diesen fast keine Frischluft mehr benötigt wird. Durch diese Luftsteuerung wird der Belüftungsaufwand ganz erheblich herabgesetzt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kontinuierlich arbeitendes Rottesilo für entwässerten, mit einem Kohlenstoffträger vermischten Frischschlamm mit einer Zugabeeinrichtung an s seinem oberen Ende und einer Entnahmevorrichtung an seinem unteren Ende, bestehend aus mehreren, übereinander angeordneten Schlammbehältern mit luftdurchlässigen, offen- und schließbaren Zwischenböden, wobei in der Außenwand jedes Schlammbehälters ein Luftauslaß oberhalb des Behandlungsgutes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rottesilo durch paarweise übereinander angeordneten Zwischenböden (3, 4) abwechselnd in Schlammbehälter (1) und in is Luftzuführungsräume (9), die mit einem seitlich am Rottesilo hochgeführten Luftkanal (6) verbunden sind, aufgeteilt ist, und die Zwischenböden aus in den Seitenwänden des Rottesilos drehbar gelagerten, hintereinander angeordneten, sich schindelartig überlappenden Klappen von der Breite der lichten Weite des Rottesilos bestehen, die mittels an ihren Achsenden befestigten Zahnrädern (12) durch eine oben und unten mit Zähnen versehene, in Längsrichtung verschiebbare Zahnstange (11) gleichzeitig offen- und schließbar sind.
DE2331622A 1973-06-22 1973-06-22 Kontinuierlich arbeitendes Rottesilo Expired DE2331622C3 (de)

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DE2331622A1 DE2331622A1 (de) 1975-01-16
DE2331622B2 DE2331622B2 (de) 1981-04-02
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