DE2328830B2 - Zentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge - Google Patents
Zentrifuge, insbesondere ZuckerzentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/02—Continuous feeding or discharging; Control arrangements therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge, zum kontinuierlichen Zentrifugieren
hochviskoser Füllmassen mit einer sich nach oben zum Austragende hin kegelförmig erweiternden Siebtrommel
mit senkrechter Drehachse, an deren kleinstem Durchmesser ein ungelochter Beschleunigertopf angeschlossen
ist, wobei vom Boden des Beschleunigertopfes mindestens ein koaxialer unterer Ring nach oben ragt,
mit einer den Boden in Abstand überdeckenden, über Distanzstäbe mit dem Boden verbundenen koaxialen
Ringplatte, vor der mindestens ein oberer Ring koaxial zu dem unteren Ring des Bodens nach unten ragt, wobei
die die Umlenkung der Füllmasse bewirkende freie Umlenkkante eines jeden unteren Ringes jeweils
oberhalb derjenigen eines jeden oberen Ringes liegt, mit einem in den Beschieunigertopf ragenden koaxialen
Aufgaberohr, sowie mit Düsen oder düsenartig ausgebildeten Öffnungen zum Beaufschlagen der zugeführten
Füllmasse mit Dampf.
Zentrifugen dieser Art sind allgemein bekannt. Sie werden in der Zuckerindustrie dazu eingesetzt, Zuckerfüllmasse,
insbesondere Zwischenproduktfüllmasse und Nachproduktfüllmasse zu zentrifugieren. Bei einer
solchen aus dem DE-GM 72 06 102 bekannten Zentrifuge
ist das Aufgaberohr doppelmantlig ausgebildet und an seinem oberen Ende trichterförmig erweitert. Der
durch den Doppelmantel des Aufgaberohrs entstehende Raum ist mit einer Dampfzuführleitung verbunden und
ist zur Abgabe des Dampfes in den Innenraum des Aufgaberohres siebartig gelocht Das obere Ende der
trichterförmigen Erweiterung des Aufgaberohres ist mit einer Ringleitung für Wasser ausgestattet, wobei die
Ringleitung an seiner Innenseite so gelocht ist, daß die austretenden Deckwasserstrahlen auf den Füllniassestrang
gerichtet sind. Bekanntlich fließt hochviskose Nachprodukt-Füllmasse äußerst langsam in einem
zähen und steifen Strang in die Zentrifuge und passiert
ίο dabei das Aufgaberohr. Infolge der oben genannten
Merkmale wird der Füllmassestrang im Aufgaberohr mit Wasser und Dampf benetzt, wobei der Dampf an der
kühleren Außenschicht des Füllmassestrangs kondensiert Mit dieser Umhüllung aus Wasser und kondensiertem
Dampf gelangt der Füllmassestrang in einen Vertcilertopf, wird auf dessen Boden in Richtung der
zylindrischen Topfwandung abgelenkt den mit dem Verteilertopf umlaufenden Verteilerstiften zugeführt,
von diesen in kleine Strangteile zerlegt und über die Verteilertopfwandung auf die Innenwand einer Beschleunigungsglocke
übergeführt. Erst auf der Innenwand der Beschleunigungsglocke kann sich der einzelne
Füllmasse-Teilstrang verteilen und auf seinem Weg zum kleinsten Durchmesser des sich kegelförmig erweiternden
Trennsiebs mit dem Wasser und dem kondensierten Dampf vermischen. Während der vergleichsweise
langen Zeit, die vom Zeitpunkt des Einlaufs der Füllmarse ϊλ das Aufgaberohr bis zum Übergang der
Füllmasse von der Beschleunigerglocke zum Trennsieb
.ίο vergeht, besteht die Gefahr der Zuckerauflösung durch
Wasser und kondensiertem Dampf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Zentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge, die auf die
Viskositätsverringerung der Füllmasse abzielenden Maßnahmen auf einen kürzestmöglichen Zeitraum zu
beschränken und dabei gleichzeitig die Beschleunigung und die Verteilung der Füllmasse im Beschleunigertopf
weiter zu fördern.
Diese Aufgabe wird bei einer Zentrifuge der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Düsen oder
düsenartig ausgebildeten Öffnungen am unteren Ende des Aufgaberohrs angeordnet sind und somit den
Dampf erst unmittelbar in den Beschleunigertopf eintreten lassen. Damit werden die auf die Verringerung
der Viskosität der Füllmasse abzielenden Maßnahmen auf einen kürzestmöglichen Zeitraum beschränkt; d. h.,
innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit, die die Füllmasse benötigt, um vom Blendenregulierschieber
zum unteren Rand des Trennsiebes zu gelangen, zu einem spätest möglichen Zeitpunkt. Zugleich wird die
Füllmasse durch Einsatz der erfindungsgemäßen Merkmale auf schonende Weise auf die Umfangsgeschwindigkeit
der Wandung des Beschleunigertopfes beschleunigt und intensiv mit Wasser und/oder Dampf
durchmischt.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind in den Ansprüchen 2 und 3 wiedergegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Zentrifuge im Schnitt und die
Fig.2 bis 6 weitere Formen der Ringe und des Beschleunigeriopfes.
Wie Fig. 1 verdeutlicht, gelangt die hochviskose Füllmasse über den Blendenregulierschieber 1, den sogenannten Eggerschieber, und ein Aufgaberohr 2 in den Beschleunigertopf 3 und von dort unter ein- oder mehrmaligem Umlenken auf das Trennsieb 4. Um
Fig.2 bis 6 weitere Formen der Ringe und des Beschleunigeriopfes.
Wie Fig. 1 verdeutlicht, gelangt die hochviskose Füllmasse über den Blendenregulierschieber 1, den sogenannten Eggerschieber, und ein Aufgaberohr 2 in den Beschleunigertopf 3 und von dort unter ein- oder mehrmaligem Umlenken auf das Trennsieb 4. Um
sicherzustellen, daß die Füllmasse bei ihrer eventuellen
Ablenkung nicht an der Innenwand 5 des Aufgaberohrs 2 anbackt, wird das aus dem Eggerschieber austretende
Wasser dazu benutzt, die Innenwand des Aufgaberohrs zu benetzen und um hier einen Gleitfüm zu bilden. Für
den Fall, daß diese Wassermenge nicht zur Bildung eines Gleitfilms ausreicht, ist am oberen Ende des Aufgaberohrs
2 ein ringförmig ausgebildetes Wasserrohr 7 vorgesehen, das mit der Wasserleitung 8 in Verbindung
steht und mit nach unten gerichteten Austrittsöffnungen versehen ist
Unterhalb des Gehäusedeckels ist das Aufgaberohr 2 in bekannter Weise doppelwandig ausgeführt; in den
dadurch gebildeten Raum 9 mündet eine Rohrleitung 10, durch welche Dampf oder ein anderes, geeignetes Gas
in den Raum 9 eingerührt wird, das an dem nach außen abgebogenen Ende des Aufgaberohrs 2 in den
Beschleunigertopf 3 austritt in dem eine konzentrisch
angeordnete, den Boden 11 des Beschleunige rtopfes mit
veränderlichem Abstand überdeckende Ringplatte 12 vorgesehen ist die über Distanzstäbe 13 mit dem
Beschleunigertopf verbunden ist und mit diesem umläuft
Der Boden 11 des Beschleunigertopfes 3 ist mit einem
oder mehreren Ring bzw. Ringen 14 versehen, der bzw. die mit einem oder mehreren Ring bzw. Ringen 15
korrespondieren, welche mit der Platte 12 verbunden sind. Diese Ringe 14, 15 bewirken eine ein- oder
mehrmalige Umlenkung der Füllmasse dadurch, daß die Umlenkkante 16 eines unteren Ringes 14 oberhalb der
Umlenkkante 17 eines oberen Ringes 15 liegt. Dadurch wird die Füllmasse in schleierartiger Form an die
Wandung des Beschleunigertopft s 3 herangeführt bzw. von einer Umlenkkante 16 zur ancieren Umlenkkante 17
geleitet und so auf schonende Weise auf die Umfangsgeschwindigkeit der Wandung des Beschleunigertopfs
beschleunigt, wodurch eine Zerstörung von Zuckerkristallen vermieden wird.
Dadurch, daß der Dampf erst innerhalb des Beschleunigertopfs in die von den Ringen 14, 15
gebildeten Räume eintritt, kann er die sich schleierar'ig ausbildende Füllmasse leicht durchdringen und erwärmen.
Gleichzeitig findet eine intensive Durchmischung der Füllmasse mit dem aus dem Aufgaberohr nach unten
austretenden Wasser statt. Dadurch, daß die Füllmasse nur kurzzeitig mit Wasser und/oder Dampf in
Berührung steht wird ein Auflösen des Zuckers verhindert jedoch eine Verringerung der Viskosität um
das jeweils gewünschte Maß sichergestellt Zu diesem Zweck sind sowohl das Wasser ε-js auch der Dampf
(bzw. die geeignete Flüssigkeit und das Gas) hinsichtlich Menge und Temperatur regelbar. Die der Füllmasse im
Bereich des Beschleunigertopfes zugeführte Menge von Wasser und/oder Dampf setzt sich dabei aus der aus
dem Eggerschieber 1 austretenden Menge Wasser und
ίο der aus den dem Wasserrohr 7 und der Rohrleitung 10
aufgegebenen Menge von Wasser und/oder Dampf zusammen.
Die Ringe 14, 15 können einzeln oder gemeinsam gegen andersartig ausgebildete Ringe ausgetauscht
werden, wodurch die Anpassung an die Viskosität der Füllmasse leicht mögiich ist
In den F i g. 2 bis 6 sind einige mögliche Ringformen dargestellt, wobei diese Ringe 14,15 vorzugsweise eine
zur Achse des Beschleunigertopfs 3 ausgebildete positive und/oder negative Konizität aufweisen; dabei
können die die positive oder negative Konizität aufweisenden Ringteile 18, 19 in zylindrische Ringteile
20, 21 übergehen. Der Dampf bzw. das geeignete Gas kann dabei dem Beschleunigertopf 3 über die Rohrleitung
10 und den im Doppelmantel des Aufgaberohrs 2 gebildeten Raum 9 oder über eine bis in den
Beschleunigertopf hineinreichende Rohrleitung 10. die notwendigenfalls in eine das Aufgaberohr umgebende
Ringleitung 22 mit Düsen einmündet, zugeführt werden;
ίο auch kann der Dampf radial und notwendigenfalls
senkrecht austreten. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Rohrleitung 10 innerhalb des Aufgaberohres 2 anzuordnen.
Das Aufgaberohr 2 ist an seinem oberen Ende bis an
Das Aufgaberohr 2 ist an seinem oberen Ende bis an
J5 den Eggerschieber herangeführt und mit diesem
luftdicht verbunden. Dadurch wird das Einsaugen von kühler Außenluft in das Zentrifugeninnere verhindert.
Deshalb steigt die Temperatur bereits ohne zusätzliche Wärmezufuhr durch Dampf, Gase oder dergleichen in
•to der Zentrifuge um einige Grad (etwa 6° C) an, wodurch
bereits eine Viskositätsverringerung der Füllmasse eintritt, wodurch eine Verringerung der der Füllmasse
zur gewünschten Viskositätssenkung zuzuführenden Menge flüssiger und/oder gasförmiger Medien möglich
ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge, zum kontinuierlichen Zentrifugieren hochviskoser Füllmassen
mit einer sich nach oben zum Austragende hin kegelförmig erweiternden Siebtrommel mit
senkrechter Drehachse, an deren kleinstem Durchmesser ein ungelochter Beschleunigertopf angeschlossen
ist, wobei vom Boden des Beschleunigertopfes mindestens ein koaxialer unterer Ring nach
oben ragt, mit einer den Boden in Abstand überdeckenden, über Distanzstäbe mit dem Boden
verbundenen koaxialen Ringplatte, von der mindestens ein oberer Ring koaxial zu dem unteren Ring
des Bodens nach unten ragt, wobei die die Umlenkung der Füllmasse bewirkende freie Umlenkkante
eines jeden unteren Ringes jeweils oberhalb derjenigen eines jeden oberen Ringes liegt,
mit einem in den Beschleunigertopf ragenden koaxialen Aufgaberohr, sowie mit Düsen oder
diisenartig ausgebildeten Öffnungen zum Beaufschlagen der zugeführten Füllmasse mit Dampf,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen oder düsenartig ausgebildeten Öffnungen am unteren
Ende des Aufgaberohrs (2) angeordnet sind und somit den Dampf erst unmittelbar in den Beschleunigertopf
(3) eintreten lassen.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (14, 15) einzeln oder
gemeinsam auswechselbar sind und daß der Abstand der Ringplatte (12) zum Boden (11) des Beschleunigertopfes
(3) veränderlich ist.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgaberohr (2) mit seinem
oberen Ende bis an den Blendenregulierschieber (1) herangeführt und mit diesem luftdicht verbunden ist.
Priority Applications (14)
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