DE2819135A1 - Kontinuierliche zuckerzentrifuge - Google Patents
Kontinuierliche zuckerzentrifugeInfo
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- DE2819135A1 DE2819135A1 DE19782819135 DE2819135A DE2819135A1 DE 2819135 A1 DE2819135 A1 DE 2819135A1 DE 19782819135 DE19782819135 DE 19782819135 DE 2819135 A DE2819135 A DE 2819135A DE 2819135 A1 DE2819135 A1 DE 2819135A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/06—Arrangement of distributors or collectors in centrifuges
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Hein, Lehmann Aktiengesellschaft, Fichtenstr. 75, 4 Düsseldorf
i~
- 3 - 24.4.1978
De/Am
Kontinuierliche Zuckerzentrifuge
Die Erfindung betrifft eine kontinuierliche Zuckerzentrifuge für Füllmasse mit einem sich zum Austragende hin erweiternden
Schleuderkorb und einer an dessen Nabe angeordneten Beschleunigungseinrichtung, deren äußere Glocke einen Spalt freiläßt, den
die zu zentrifugierende Füllmasse frei fliegend überbrückt, und
mit einer in den Schleuderkorb führenden, eine Leitung mit Auslässen
aufweisenden Speiseeinrichtung für ein Deckfluid.
In kontinuierlichen Zuckerzentrifugen muß insbesondere Nachprodukt
füllmasse während des Schleuderns mit einem Deckfluid,
z. B. Wasser, verdünnt werden, damit ihre Viskosität sinkt. Es ist bekannt, dieses Wasser im unteren Bereich des im
Schleuderkorb angeordneten Trennsiebs auf die Füllmasse zu sprühen. Das Wasser erreicht dabei die Füllmasse, nach dem
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sie sich auf dem Trennsieb zu einer Schicht formiert hat. Die Füllmasseschicht ist aber wenig durchlässig, daher durchdringt
das Wasser die Schicht nur langsam, zumal die Zentrifugalbeschleunigung im unteren Bereich des Trennsiebs noch klein ist.
Es ist insbesondere bei sehr viskosen Füllmassen noch bis zur Mitte des Schleuderkorbs hin als getrennte, auf der Füllmasse
liegende Schicht erkennbar. Die gewünschte Viskositätsverminderung wird damit zu spät erreicht und die mögliche Durchsatzleistung
der Zuckerzentrifuge nicht genutzt.
Weiterhin ist es bekannt, der Füllmasse das Wasser während des Zuführens in den Schleuderkorb und/oder innerhalb der Beschleunigungseinrichtung
zuzugeben. Dadurch können die obengenannten Nachteile zumindest teilweise behoben werden, da sich das Wasser
frühzeitig mit der Füllmasse vermischt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich das Wasser dabei bevorzugt an den Distanzstücken,
Stiften oder Stegen, die jede Beschleunigereinrichtung zwangsläufig hat, sammelt. Es gerät von dort aus konzentriert
auf einige schmale, auf dem Trennsieb in Mantellinie nach oben
verlaufende Bereiche, deren Zahl der Anzahl der Distanzstücke gleich ist. Aus diesem Grunde ergeben sich auf dem Trennsieb
dunkle Füllmassebereiche mit wenig Wasser und helle Bereiche mit viel Wasser. In den hellen Bereichen wird aber Zucker gelöst
und eine hohe Melassereinheit erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine frühzeitige Viskositätsverminderung herbeizuführen, ohne Zucker zu lösen,
wie es bei zentraler Wasserzugabe in die Beschleunigungseinrichtung der Fall ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leitung
bis oberhalb des Spalts führt und die Auslässe die Deckfluidstrahlen von oben her auf die den Spalt frei fliegend überbrückende
Füllmasse richten. Dabei wird ausgenutzt, daß die Füllmasse vom unteren Rand der äußeren Glocke der Beschleunigereinrichtung
in einer sehr dünnen Schicht zur gegenüberliegenden Wand fliegt. Diese Schicht hat oft nur die Dicke eines Zuckerkristalls.
Auf die freifliegende Schicht wird das Deckfluid, z. B. Wasser, Dampf und/oder Melasse, beispielsweise durch eine
oder mehrere Düsen zerstäubt aufgegeben. Dadurch mischen sich das Deckfluid und die Füllmasse gleichmäßig und innig spätestens
während des Auftreffens auf der Wand. Die gewünschte Verminderung
der Füllmasseviskosität ist bereits eingetreten bevor die Trennung der flüssigen von der festen Phase beginnt. Eine erfindungsgemäße
Zuckerzentrifuge nutzt auch den unteren Trennsiebbereich voll aus, besitzt deshalb eine hohe Durchsatzleistung
und löst keinen Zucker.
Als besonders günstig erweist es sich, wenn die Leitung oberhalb des Spalts und koaxial dazu eine Ringleitung aufweist und
die Auslässe an der Unterseite der Ringleitung angeordnet sind. Durch diese Ringleitung kann das Deckfluid einfach und gleichmäßig
zugeführt werden.
Die den Spalt frei fliegend überbrückende Füllmasse kann dann besonders gleichmäßig beaufschlagt werden, wenn ihr Abstand zu
den Auslässen zwischen 10 und 300 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 100 mm beträgt.
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Mit Vorteil sind die Auslässe als Düsen ausgebildet und geben das Deckfluid in fein verteilter Form auf die frei fliegende
Füllmasse.
Eine relativ große Menge an Deckfluid kann zugeführt werden, venn die Ringleitung mittig zum Spalt angeordnet ist und die
Auslässe die Deckfluidstrahlen über die gesamte Breite des Spalts verteilen.
Anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
wird im folgenden die Erfindung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Detail eines Schnitts durch eine erfindungsgemäße
Zuckerzentrifuge. Die Zuckerzentrifuge 1 besitzt einen sich zum Austragende hin erweiternden Schleuderkorb 2,
an dessen Nabe eine Beschleunigereinrichtung 3 angeordnet ist. Der Boden 4 und die Wand 5 können entweder Teil der Beschleunigereinrichtung
3 sein oder unmittelbar zum Schleuderkorb gehören. Oberhalb der Wand 5, die gelocht oder ungelocht sein kann, bedeckt
den Schleuderkorb 2 ein Trennsieb 6. Die Beschleunigereinrichtung 3 weist eine äußere Glocke 7 auf. Zwischen dem unteren
Rand der äußeren Glocke 7 und der gegenüberliegenden Wand 5 ist ein Spalt 8, den die Füllmasse 9 während des Schleuderns frei
fliegend überbrückt. In den Schleuderkorb 2 führt eine Leitung mit Auslässen 11, die Teil einer Speiseeinrichtung für ein Deckfluid
sind. Die Leitung 10 reicht bis oberhalb des Spaltes 8 und weist dort eine Ringleitung 12 auf, die parallel zum Spalt 8
angeordnet ist. Die Ringleitung 12 hat an ihrer Unterseite die Auslässe 11, die z. B. mit Düsen oder sonstigen Zerstäubungsein-
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richtungen versehen sein können. Der Abstand zwischen dem unteren Rand der äußeren Glocke 7 und der Ringleitung 12 beträgt
vorzugsweise zwischen 20 und 100 mm. Die Ringleitung 12 ist mittig zum Spalt 8 angeordnet und die Auslässe 11 verteilen
die Deckfluidstrahlen 13 über die gesamte Breite des Spalts 8. Es ist günstig, wenn die Ringleitung 12 etwa in Höhe des Stoßes
von Wand 5 und Trennsieb 6 installiert ist. Der ringförmige Spalt 8 hat vorzugsweise eine Breite von 1 bis 10 cm.
Zum Schleudern wird der Zuckerzentrifuge die Füllmasse zentral in die Beschleunigereinrichtung aufgegeben. In der Beschleunigereinrichtung
wird die Füllmasse beschleunigt und gelangt auf die Innenseite der äußeren Glocke. Die Füllmasse wandert auf der
sich nach unten öffnenden und weiter werdenden Innenseite zum Rand der Glocke. Dort wird die Füllmasse abgeschleudert und überbrückt
den Spalt frei fliegend, bevor sie auf der gegenüberliegenden Wand auftrifft. Währenddessen wird durch die Auslässe
Deckfluid in fein verteilter Form auf die in einer dünnen Schicht ausgebreitete Füllmasse gesprüht. Das Deckfluid und die Füllmasse
können sich so innig miteinder vermischen, was insbesondere durch den Aufprall auf die Wand und das nachfolgende.. Umlenken
unterstützt wird. Füllmasse und Deckfluid erreichen dann gleichmäßig vermischt den unteren Rand des Trennsiebes, wo die Trennung
der Zuckerkristalle von der Melasse stattfindet.
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Leerseite
Claims (5)
- PatentansprücheKontinuierliche Zuckerzentrifuge für Füllmassen mit einem sich zum Austragende hin erweiternden Schleuderkorb und einer an dessen Nabe angeordneten Beschleunigungseinrichtung, deren Glocke einen Spalt freiläßt, den die zu zentrifugierende Füllmasse frei fliegend überbrückt, und mit einer in den Schleuderkorb führenden, eine Leitung mit Auslassen aufweisenden Speiseeinrichtung für ein Deckfluid, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (10) bis oberhalb des Spalts (8) führt und die Auslässe (11) die Deckfluidstrahlen (13) von oben her auf die den Spalt (8) frei fliegend überbrückende Füllmasse (9) richten.
- 2. Zuckerzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Leitung (10) oberhalb des Spalts (8) koaxial dazu eine Ringleitung (12) aufweist und die Auslässe (11) an der Unterseite der Ringleitung (12) angeordnet sind.9Q9845/0343inspected
- 3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der den Spalt (8) frei fliegend überbrückenden Füllmasse (9) und den Auslässen (11) zwischen 10 und 300 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 100 mm beträgt.
- 4. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (11) als Düsen ausgebildet sind und das Deckfluid in fein verteilter Form auf die frei fliegende Füllmasse (9) geben.
- 5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennz eichne t, daß die Ringleitung (12) mittig zum Spalt angeordnet ist und die Auslässe (11) die Deckfluidstrahlen (13) über die gesamte Breite des Spalts (8) verteilen.9ül?3 £"5/03^3
Priority Applications (5)
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Patent Citations (1)
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DE2328830A1 (de) * | 1973-06-06 | 1975-01-09 | Hein Lehmann Ag | Zentrifuge, insbesondere zuckerzentrifuge |
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GB2024639B (en) | 1982-05-19 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |