DE2324847C3 - Wasserlösliche, reaktive Monoazofarbstoffe, sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterial - Google Patents

Wasserlösliche, reaktive Monoazofarbstoffe, sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterial

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DE2324847C3 DE19732324847 DE2324847A DE2324847C3 DE 2324847 C3 DE2324847 C3 DE 2324847C3 DE 19732324847 DE19732324847 DE 19732324847 DE 2324847 A DE2324847 A DE 2324847A DE 2324847 C3 DE2324847 C3 DE 2324847C3
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Joachim Dipl.-Chem. Dr. 6236 Eschborn; Fuchs Hermann Dipl.-Chem. Dr. 6233 Kelkheim; Hähnle Reinhard Dipl.-Chem. Dr. 6241 Mammolshain; Noil Walter Dipl.-Chem. Dr. 6232 Bad-Soden; Konrad Hermann Heinz 6233 Kelkheim Bredereck
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Description

SO3H
15
55
60
D-NH,
(5)
in welcher D die vorstehend genannten Bedeutungen besitzt, in üblicher Weise diazotiert und im oH-Bereich 6,5 bis 8,0, vorzugsweise bei pH 7,0 bis in welcher Z die vorstehend genannten Bedeutungen besitzt, kuppelt
3. Verwendung der in Anspruch 1 genannten Farbstoffe zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterialien aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, Leinen, Seide, Wolle, Polyamiden oder Polyurethanen.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, wasserlösliche, reaktive Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel (1)
D-N = N
HO3S
HO NH-C
SO3H
worin D als Rest der Diazokomponente den Rest der l-Aminobenzol-2-sulfonsäure, die am Benzolkern durch Chlor- oder Bromatome, Methyl-, Äthyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Sulfonsäure-, Acetylamino- und/oder Benzoylaminogruppen substituiert sein kann, oder den Rest der 2-Aminonaphthalin-l-monosulfonsäure oder 2-Aminonaphthalin-1,5-disulfonsäure bedeutet, und Z für einen der Reste der Formeln
-SO2-CH=CH2 (2)
-SO2-CH2-CH2-Cl (3)
-SO2-CH2-CH2-OSO3H (4)
steht und Verfahren zu ihrer Herstellung, indem man Amine der Formel (5)
D-NH,
in welcher D die vorstehend genannten Bedeutungen besitzt, in üblicher Weise diazotiert und — zur Erzielung größtmöglicher Reinheit der entstehenden Farbstoffe — im pH-Bereich 6,5 bis 8,0, vorzugsweise bei pH 7,0 bis 7,8, mit Azokomponenten der allgemeinen Formel (6)
HO NH-CO
HO3S
Ii I
SO3H
in welcher Z die vorstehend genannten Bedeutungen besitzt, kuppelt.
Als Amine der allgemeinen Formel (5) kommen folgende in Betracht:
2- Aminonaphthalin-1 -sulfonsäure und 2-Aminonaphthalin-l,5-disulfonsäure sowie l-Aminobenzol-2-sulfonsäuren, wie beispielsweise 1 - Aminobenzol-2-sulfonsäure, 1 - Aminobenzol-2,4-disulfonsäure, 1 -Aminobenzol-^S-disulfonsäure, l-Amino-4-methylbenzol-2-sulfonsäure, l-Aminc-^e-dimethylbenzol^-sulfonsäure, l-Amino^-chlorbenzol^-sulfonsäure, l-Amino^-chlor-S-methyl-benzol^-sulfonsäure, l-Amino^-chlor-S-äthylbenzol^-sulfonsäure, 1-Amino-4-methyl-S-chlorbenzol^-sulfonsäure, l-Amino^-methoxybenzol^-sulfonsäure, l-Amino^-acetylaminobenzol^-sulfonsäure, l-Amino-S-acetylaminobenzoi^-suIfonsäure, 1 - Amino^-benzoylaminobenzol^-sulfonsäure und 1 - Aminobenzol-5-benzoylaminobenzol- 2-sulfonsäure.
Die Azokomponenten der allgemeinen Formel (6), worin Z die Gruppierung der Formel 2 oder 3 bedeutet, können durch Acylieren von l-Amino-e-naphthol-S.edisulfonsäure bzw. l-Amino-e-naphthol-^e-disulfonsäure mit Säurechloriden der Formeln (7) bzw. (8)
O=C-Cl
SO2-CH = CH2
1J-SO2-CH2-CH2-Cl
(7)
(8)
35
in wäßriger oder wäßrig organischer Phase in Gegenwart säurebindender Mittel bei Temperaturen zwischen 10 und 3O0C in schwachsaurem bis schwachalkalischen Bereich bei pH-Werten zwischen 3 und 8, vorzugsweise zwischen 5,0 und 7,5 erhalten werden.
Die Azokomponenten der allgemeinen Formel (6), 4,; worin Z der Gruppe der Formel (2) entspricht, lassen sich auch aus den Azokomponenten der Formel (6), worin Z der Gruppe der Formel (3) entspricht, herstellen, indem man diese Verbindungen in wäßriger Lösung durch Zugabe starker anorganischer Basen, vorzugsweise Natronlauge, auf einen pH-Wert von 8 bis 14, vorzugsweise 11 bis 13 stellt und während 2 bis 10 Minuten auf 30 bis 500C erwärmt und durch anschließende Neutralisation mit Mineralsäuren auf pH 5 bis 6 stellt.
Schließlich erhält man Azokomponenten der allgemeinen Formel (6), worin Z die Gruppierung der Formel (4) bedeutet, indem man Azokomponenten mit der jS-Chloräthylsulfonylgruppe (Formel 3) unter milden Bedingungen verseift und anschließend die entstandene (l0 j3-Hydroxyäthylsulfonylgruppe nach bekannten Methoden mit Sulfatisierungsmitteln in Azokomponenten der allgemeinen Formel (6) mit der Gruppierung der Formel (4) für Z überführt. Als Sulfatisierungsmittel können Schwefelsäure, Amidosulfosäure oder Chlorsulfonsäure, gegebenenfalls in Anwesenheit organischer Basen, verwendet werden.
Zu Farbstoffen der allgemeinen Formel (1) mit der Gruppierung der Formel 2 bzw. 4 für Z gelangt man auch, indem man bereits gebildete Farbstoffe der allgemeinen Formel (1) mit der 0-Chloräthylsulfonylgruppe (Gruppierung der Formel (3) für Z) unter vorstehend genannten Bedingungen in entsprechende Farbstoffe mit der Gruppe der Formel 2 bzw. 4 überführt
Die Isolierung der verfahrensgemäß hergestellten Farbstoffe erfolgt entweder durch Aussalzen mit Elektrolyten oder durch Sprühtrocknung.
Die neuen reaktiven Monoazofarbstoffe der genannten allgemeinen Formel (1) eignen sich sehr gut zum Färben oder Bedrucken von verschiedenen Fasermaterialien, wie beispielsweise von natürlichen Cellulosefasern, insbesondere Baumwolle, Regeneratcellulo'sefasern, Leinen, Seide, Polyamid- und Polyurethanfasern, vorzugsweise jedoch von Wolle der unterschiedlichsten Veredlungs- und Verarbeitungsstufen. Sie können dabei vorzugsweise nach den technisch allgemein üblichen Färbe- und Druckverfahren für Reaktivfarbstoffe eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen, neuen Farbstoffe besitzen ausgezeichnete Affinität zu Wollfasern. Sie können aus saurem, beispielsweise schwefel saurem, schwachsaurem oder neutraiem Färbebad, vorzugsweise im pH-Bereich 5,5 bis 6,8, bei Temperaturen von 700C bis 1200C, vorzugsweise 80 bis 100°C, gefärbt werden, gegebenenfalls in Gegenwart von 0-N-methylaminoäthansulfonsaurem Natriumsalz und weiteren in der Färbepraxis üblichen Hilfsmitteln, wie Natriumsulfat, Ammoniumacetat oder Ammoniumsulfat, und Netz- oder Egalisiermitteln, wie beispielsweise Fettalkohol- oder Fettamin-Polyglykoläthern. Dabei kann der pH-Wert des Färbebades gegen Ende des Färbevorganges durch Zugabe von alkalisch wirkenden Mitteln, wie beispielsweise tertiäres Natriumphosphat oder wäßrige Ammoniaklösung auf 7,5 bis 8,5 erhöht werden. Die neuen erfindungsgemäßen Farbstoffe zeichnen sich durch sehr gutes Aufbauvermögen, gute Egalität der Färbungen, sehr gute Fabrikationsechtheiten, wie beispielsweise Dekatur-, Walk- und Pottingechtheit, und sehr gute Gebrauchsechtheiten, wie Waschechtheiten, saure und alkalische Schweißechtheiten aus. Hervorzuheben ist ihre gute Kombinierbarkeit untereinander und mit anderen Farbstoffen, die eine jS-Chloräthylsulfonyl-, Vinylsulfonyl- oder /?-Sulfatoäthylsulfongruppe enthalten zur Herstellung von Mischungsfarbtönen.
In der DT-OS 14 44 611 werden Farbstoffe verschiedener Klassen beschrieben, die als gemeinsames Strukturmerkmal die Seitenkette
R R
SO2-C-C-Cl
K H R
CO-
enthalten, worin R ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe bedeuten. Unter anderem werden dort wasserlösliche Phenylazonaphthylfarbstoffe mit der Seitenkette
— NH-CO
SO2-CH2-CH2-Cl
beschrieben. Hinsichtlich der genaueren Struktur der Phenylazonaphthylfarbstoffe unterscheiden sich die dort offenbarten Farbstoffe von den erfindungsgemäßen Farbstoffen (siehe weiter unten) wesentlich.
<f
Die CH-PS 4 98186 betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Azofarbstoffe, wobei man eine mindestens eine acylierbaie Aminogruppe enthaltende Diazo- und/oder Kupplungskomponente mit einer Verbindung, die den Acylrest
X-SOz-(CHz)n-CO-
worin X eine /f-Halogenäthyl-, die 0-Sulfatoäthyl- oder die Vinylgruppe und π eine ganze Zahl von 3 bis 11 bedeuten, einführt, acyliert und anschließend den Farbstoff durch Kupplung aufbaut Die dort beschriebenen Farbstoffe weisen somit eine reaktive Seitenkette auf, die sich von der der erfindungsgemäßen Farbstoffe (siehe weiter unten) strukturell erheblich unterscheidet Hinzu kommen weitere strukturelle Unterschiede in zugrundeliegenden Phenylazonaphthylfarbstoff.
In der FR-PS 13 95 283 werden wasserlösliche Azofarbstoffe beschrieben, die als charakteristische Seitenkette die Gruppierung der Formel
ah-spaltbar ist, und π die Zahl O, 1 oder 2 bedeuten. Bei sonst gleicher Seitenkettenstruktur kann an Stelle von
-SO2-CH2-CH2-Z
und die Struktur
-SO2-CH=CH2
gegeben sein. Wie ersichtlich, enthalten diese bekannten Farbstoffe in der Seitenkette zwischen Benzolrest und Reaktivgruppierung
-SO2-CH2-CH2-Z
bzw. -SO2-CH = CH2
-N(R)-X
N(R')-SO2- CH2-CH2-Z
enthalten, worin R und R' Wasserstoffatome oder Alkyl- oder Aralkylreste, X -S02-, -CO- oder — CO-NH-, Y ein Wasserstoff atom oder einen Substituenten darstellt, Z einen organischen oder anorganischen Rest der mit alkalisch wirkenden Mitteln zwingend das Brückenglied -N(R')-, wodurch sie sich strukturell grundsätzlich von den erfindungsgemäßen Farbstoffen unterscheiden.
Gegenüber dem in der DT-OS 14 44 611 und in der deutschen Patentschrift 11 26 542 vorgegebenen Stand der Technik zeichnen sich die erfindungsgemäßen Farbstoffe durch die hohe Reinheit und Brillanz ihrer Farbtöne und deutlich bessere Lichtechtheiten, insbesondere auf Wolltextilien aus. Darüber hinaus ergeben die neuen Farbstoffe Wollfärbungen mit vergleichsweise besserer Egalität und Durchfärbung, ein anwendungstechnischer Vorteil, der besonders beim Färben von filzfrei ausgerüsteten Wollqualitäten wichtig ist.
So zeichnen sich z.B. die erfindungsgemäßen Farbstoffe gegenüber dem bekannten Farbstoff der Formel
OCH,
OH
N=N
SO3H HO3S
NHCO
SO,—CH,- CH2- Cl
durch bessere Kombinationslichtechtheit der Wollfärbungen, durch bessere Peroxidbleichechtheit der Baumwollfärbungen und durch bessere Waschechtheit 60 C der Baumwollfärbungen aus.
Gegenüber dem bekannten Farbstoff der Formel
HO NH-CO-
>-NH—CO-CH2-CH2-CH2-SO2-CH2-Ch2-CI
zeichnen sich die erfindungsgemäßen Farbstoffe durch bessere Kombinationslichtechtheit der Wollfärbungen, durch bessere Peroxidbleichechtheit und Walkechtheit der Baumwollfarbungen und durch eine bessere Egalität beim Färben von Wollfüocke aus.
Ferner sind die erfindungsgemäßen Farbstoffe dem bekannten Farbstoff der Formel
HO NH-CO-/ \—N—SO2-CH2-CH2-Cl
HO3S HO3S
SO3H
in der Kombinationslichtechtheit der Wollfärbungen, in 63 Im Hinblick auf die strukturelle Ähnlichkeit mit den
der Lichtechtheit beim Färben von Wolle und in der bekannten Farbstoffen sind die nachgewiesenen vorteil-
Peroxidbleichechtheit der Baumwollfärbungen eindeu- haften färberischen Eigenschaften als überraschend zu
tig überlegen. erachten.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe.
Beispiel 1
3193 g l-Amino-8-naphthol-4,6-disulfonsIure werden in 2000 ml Wasser bei Raumtemperatur neutral gelöst und mit 347 g 3-(^-Chlorlthylsulfonyl)-benzoylchlorid umgesetzt Mit 81,0 g calc. Soda hält man den pH-Wert zwischen 3 und 4 konstant Anschließend wird das
IO Acylierungsprodukt mit 10% Kaliumchlorid, bezogen auf das Reaktionsvolumen, ausgesalzen und bei pH 7,0 bis 7,5 mit der durch direkte Diazotierung von 158,0 g l-Aminobenzol-2-sulfonsäure hergestellten, neutralisierten Diszolösung gekuppelt Der entstandene Farbstoff wird durch Sprühtrocknung isoliert Man erhält einen Farbstoff, der aus essigsaurem, kochenden Färbebad Wolle in einem brillanten Rot von sehr guter Licht- und Naßechtheit färbt Der Farbstoff entspricht in Form der freien Säure der Formel
SO3H HO NH-CO
SO3H
Beispiel 2
3193 g l-Ai«iao-l-naphthol-3,6-disulfonBlure werden in 1300 id WtMcr neutral gelost und mit 334 g 3-(^-Chlorlth3rbulfonyl)-benzoylchlorid acyliert Mit 154,0 g calc. Soda halt man wahrend der Acylierung den pH-Wert zwischen 73 und 7,5. In diese Lötung läßt man die durch direkte Diazotierung von l-Amino-4-methylbenzol-6-»ulfonelure hergestellte, neutrale Diszolösung zulaufen, wobei man mit calc Soda den pH-Wert bei 7,2
SO2-CH2-CH2-Cl
bis 7,6 halt Nach beendeter Umsetzung wird die Lösung zur Trockne eingedampft Man erhilt ein rotes Farbstoffpulver, welches Wolle aus kochendem, essig-
is saurem Bad in blaustichig roten Tönen, von hoher
Brillanz und sehr guten Naß- und Lichtechtheiten färbt Die Färbungen besitzen darüber hinaus sehr gute Egalitäten. Der Farbstoff entspricht in Form der freien Säure der
30 Formel
SO,H
HO NH-CO
r > SO2-CH2-CH2-Cl
H3C
HO3S
SO3H
Beispiel 3
3193 g l-Amino-8-naphthol-4i-disulfonslure werden in 2000 ml Wasser neutral gelöst und mit 347 g 3-(p-Chlorithyliulfonyl)-benzoylchlorid umgesetzt In diese Losung gibt man l-Diazc~5-acetytaminobenzol-2-sutfonsiure und stellt mit caL Sod* einen pH-Wert von 7J) bis 73 ein. N*ch beendeter Reaktion wird der entstände« Farbstoff rmt 10% Kaliumchlorid, bezogen so auf das Reaktionsvolumen, ausgesalzen. Nach dem Abfiltrieren und Trocknen erhält man ein rotes Pulver, welches sich in Wasser mit roter Farbe löst und auf natürlichen und synthetischen Polyamidfasern aus schwachsaurem Bad brillante Rotfärbungen mit ausgezeichneten Naß- und Lichtechtheiten ergibt
Der Farbstoff entspricht in Form der freien Säure der Formel
SO3H
HO NH-CO
SO2-CH2-CH2-Q
H3C-CO—NH
SO,H
Beispiel 4 beendeter Acyfiemng wird mit 100 ml konz. Natronlau
ge ein pH-Wert von 12 bis 13 eingestellt und die Lösung
3193 gl-Ainino-e-naphthol-Si-disulfoiBiare werden 6s 5Minnttn «J* 500C erwärmt Anschfießend wird die m 150OmI WaiewbdRaunitemperatnriieatral gelöst Lösung auf einen pH-Wert von 7,4 neutrafisiert und mh aai nut 347g 3-(^<Mwtthytalf6nyi)-bef!Zoylchlorid 2-Diazonaph*alin-l-sulfonsinre bei pH 7,2 bis 73 bei einen pH-Wert von 73 bis 7,5 umgesetzt, Nach umgesetzt Der entstandene Farbstoff wird mh 8%
609 «48/314
10
Kaliumchlorid, bezogen auf das Reaktionsvolumen, ausgesalzen. Nach dem Abfiltrieren und Trocknen erhält man ein rotes Pulver, welches natürliche
SO1H HO NH-
Cellulosefasern wie Baumwollfasern in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel in brillanten blaustichigroten Tönen färbt, mit guten Licht- und Naßechtheiten.
CH=CH2
HO3S SO3H
Die nachfolgende Tabelle enthält die Komponenten weiterer Farbstoffe, die nach den in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen Methoden dargestellt werden können, und die damit auf Wolle erzielten Farbtöne.
Beispiel Diazokomponente
Azokomponente Farbton auf Wolle
5 2-Naphthylamin-1,5-disuIfonsäure
6 1-Aminobenzol-2,5-disulfonsäure
7 4-Benzoylamino-anilin-2-sulfonsäure
8 S-Methyl^-chloranilin-6-sulfonsäure
9 3-Acetylamino-anilin-6-sulfonsäure
10 2,4-Dimethyl-anilin-6-sulfonsäure
11 4-Methoxyanilin-2-suIfonsäure
12 3-Benzoylamino-anilin-6-sulfonsäure
13 S-MethyM-chloranilin-6-sulfonsäure
14 4-Chloranilin-2-sulfonsäure
15 2-Naphthylamin-1 -sulfonsäure
16 4-Bromanilin-2-sulfonsäure
17 4-Äthoxyanilin-2-sulfonsäure
18 4-Äthylanilin-2-sulfonsäure l-(3'-j9-Chloräthylsulfonylbenzoyl)-amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
desgL l-(3'-)3-Vinylsulfonylbenzoyl)-amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
l-{3'-^-Sulfatoäthyliulfonylbenzoyl)-amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
l-iS'-ji-ChloräthylsulfonylbenzoyiJ-amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
l-(3'-/3-Chloräthylsulfonylbenzoyl)-amino-8-oxynaphthalin-4,6-disulfonsäure
!-(S'-jJ-ChloräthylsulfonylbenzoylJ-amino-8-oxynaphthalin-4,6-disulfonsäure
l-(3'-Vinylsulfonylbenzoyl)-amino-8-oxynaphthalin-4,6-disulfonsäure
l-(3'-/3-ChloräthylsuIfonylbenzoyl)-amino-8-oxynaphthalin-4,6-disulfonsäure
l-(3'-ß-SulfatoäthyIsulfonyIbenzoyI)-amino-8-oxynaphthalin-4,6-disulfonsäure
l-{3'-^-Chloräthylsulfonylbenzoyl)-amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
!-(S'-jS-ChloräthylsulfonylbenzoylJ-amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
l-{3'-Vinylsulfonylbenzoyl)-ainino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
l-(3'-^-aiIoräthylsidfonyIbenzoyI)-amino-8-naphthaIin-4,6-disulfonsäure
blaustichigrot
rot
blaustichigrot
blauchstichigrot
blaustichigrot
gelbstichigrot
blaustichigrot
gelbstichigrot
gelbstichigrot
gelbstichigro t
blaustichigrot
blaustichigrot
blaustichigrot
gelbstichigrot

Claims (1)

Patentansprüche: HO3S SO3H worin D als Rest der Diazokomponente den Rest der l-Aminobenzol-2-sulfonsäure, die am Benzolkern durch Chlor- oder Bromatome, Methyl-, Äthyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Sulfonsäure-, Acetylamino- und/oder Benzoylaminogruppen substituiert sein kann, oder den Rest der 2-Aminonaphthalin- 1-monosulfonsäure oder 2-Aminonaphthalin-1,5-disulfonsäure bedeutet und Z für einen der Reste der Formeln -SO2-CH=CH, (2) -SO2-CH2-CH2-Cl (3) -SO2-CH2-CH2-OSO3H (4) 2. Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher reaktiver Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel (1) HO NH- D-N=N HO3S f. (D SO3H 45 worin D als Rest der Diazokomponente den Rest der l-Aminobenzol-2-sulfonsäure, die am Benzolkern durch Chlor- oder Bromatome, Methyl-, Äthyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Sulfonsäure-, Acetylamino- und/oder Benzoylaminogruppen substituiert sein kann, oder den Rest der 2-Aminonaphthalin-1-monosulfonsäure oder 2-Aminonaphthalin-1,5-disulfonsäure bedeutet, und Z für einen der Rest der Formeln -SO2-CH=CH2 (2) -SO2-CH2-CH2-Cl (3) -SO2-CH2-CH2-OSO1H (4) steht, dadurch gekennzeichnet, daß man Amine der Formel (5) 7 8 mit Azokomponenten der allgemeinen Formel (δ)'
1. Wasserlösliche, reaktive Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel (1)
HO NH-C1A-Z
(D
HO NH-CO
M1
DE19732324847 1973-05-17 1973-05-17 Wasserlösliche, reaktive Monoazofarbstoffe, sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterial Expired DE2324847C3 (de)

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