DE2324079B2 - Einrichtung aus selektiv ansteuerbaren Sichtanzeigeelementen zur veränderlichen kombinatorischen Informationsbildung - Google Patents
Einrichtung aus selektiv ansteuerbaren Sichtanzeigeelementen zur veränderlichen kombinatorischen InformationsbildungInfo
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Description
■>Γ)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung aus selektiv ansteuerbaren Sichtanzeigeelementen zur veränderlichen
kombinatorischen Informationsbildung, mit einem auf einer Trägerachse gelenkig gelagerten
Flügelträger, einer Vielzahl von Sichtanzeigeflügeln, die schwenkbar auf dem Träger auf entsprechenden
Flügelachsen parallel zur Trägerachse befestigt und im Winkel dazu versetzt sind, einer selektiv steuerbaren
Antriebsvorrichtung für den Träger, Anschlagflächen zur Festlegung der Ebene des äußeren Randteües eines
jeden Flügels, wenn er sich einer vorbestimmten Sichtanzeigestellung nähert, einer mit der Trägerdrehung
gekoppelten Digitalcodedarstellung zum Identifizieren der Sichtanzeigen, die den entsprechenden
Flügeln zugeordnet sind, einer Codeauswahleinrichtung zur Erzeugung elektrischer Codesignale, die jeweils
bestimmten Sichtanzeigen entsprechen, und zur Ansteuerung der Antriebsvorrichtung, sowie einer Steuervorrichtung
mit einer Vielzahl von elektrischen Schaltelementen zum Feststellen der Codedarstellun-ςεη,
wenn die entsprechenden Flügel sich der Sichtanzeigestellung nähern, und zum Abschalten der
Antriebsvorrichtung, wenn die festgestellten Codedarstellungen den Codesignalen entsprechen.
Derartige Einrichtungen sind aus US-PS 23 84 355 bekannt. Die Flügel bei dieser Einrichtung sind starr
ausgebildet und weisen an den äußeren Rändern keine Codeaussparungen auf.
Des weiteren sind aus der US-PS 33 07 170 Codeaussparungen an den äußeren Randteilen einer
Sichtanzeigevorrichtung bekannt. Diese Vorrichtungen sind jedoch ebenfalls starr ausgebildet.
Aus der US-PS 35 01761 sind schließlich flexible
Flügel bekann, die so dünn ausgebildet sind, daß sie bei einem Anschlag an die Anschlagfläche federnd elastisch
ausweichen. Die Codeelemente müssen jedoch auf einer getrennten Trommel befestigt werden, die mechanisch
mit dem Flügelträger gekoppelt ist.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäße Einrichtung in der Weise auszugestalten,
daß die Codeinformationen auf den Flügeln die Schalter zuverlässig betätigen und daß insgesamt eine
wirtschaftliche, zuverlässige und insbesonders kompakte Anordnung erzielt wird, letzteres insbesonders im
Hinblick darauf, daß benachbarte Buchstaben der Sichtanzeige möglichst nahe beieinander angeordnet
werden sollen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Codedarstellungen selektiv ausgesparte
Flächen der radial äußeren Randteile der entsprechenden federnd ausgebildeten Flügel aufweisen, daß eine
Schalterbetätigungsvorrichtung in der Nähe der Anschlagflächen befestigt ist und bei Annäherung eines
jeden Flügels an die Anschlagflächen selektiv auf die Flügelflächen auftrifft, und daß Vorrichtungen auf dem
Träger und auf den entsprechenden Flügeln zum
positiven Begrenzen der Schwenkbewegung des radial inneren Teiles eines jeden Flügels relativ zum Träger
vorgesehen sind, derart, daß ein Eingriff des äußeren
Flügelteiles und der Anschlagflächen bei Annäherung eines jeden Flügels an die Sichtanzeigevornchtung den
Flügel federnd auslenkt und dadurch eine wirksame Schalterbetätigung ergibt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der vorgeschlagenen Einrichtung wird erreicht, daß die Codeinformationen auf den radial äußeren
Randteilen der federnden Flügel die Schalter einwandfrei und zuverlässig betätigen und ein besonders
zweckmäßiger Aufbau der Anordnung erzielt wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Aufriß einer Sichtanzeigeeinrichtung gemäß vorliegender Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der F i g. 2 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine schematische, perspektivische, teilweise herausgebrochene Darstellung der Steuereinrichtung
für die Sichtanzeigeeinrichtung nach Fig. 1,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 5,
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 der F i g. 6,
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 der F i g. 6,
F i g. 9 einen Teil der F i g. 6 in stärker vergrößertem
Maßstab,
Fig. 10 ist ein schematisches Schaltbild, dem die elektrischen Verbindungen mit einer entfernt liegenden
Codeauszähleinrichtung zu entnehmen ist, und
Fig. 11 eine schematische und perspektivische Ansicht eines Codegenerators.
Die Einrichtung nach der Erfindung weist einen Rahmen 10, einen Flügelträger 30, der drehbar am
Rahmen 10 auf der Achse 31 angebracht ist und schwenkbar eine kreisförmige Anordnung von Flügeln
40 aufnimmt, einen Motor 50 zum Antrieb des Trägers 30 und eine Steuereinrichtung 60 zur Steuerung des
Motorbetriebes auf.
Der Rahmen 10 hat zwei rechteckförmige Seitenplatten
12 und 13, die starr und in parallelem Abstand voneinander durch die drei Streben 14, 15 und 16 und
durch die Steuereinrichtung 60 gehalten werden. Die Streben sind vorzugsweise starr auf einer Seitenplatte
befestigt und mit der anderen Seitenplatte mittels Schrauben 17 verbunden, wobei der Plattenabstand
exakt definiert ist. Die Steuereinrichtung 60 ist starr mit beiden Platten mittels Schrauben 61 befestigt und genau
durch die Vertiefungen 62 festgelegt, die auf den inneren Plattenflächen ausgebildet sind und in Anschlubaussnarungen
eingreifen.
Zweckmäßigerweise sind mehrere Sichtanzeigeeinrichtungen seitlich nebeneinander auf einem horizontalen
Aufnahmegestell befestigt, das teilweise mit 22 dargestellt ist. Die horizontalen unteren Begrenzungen
der Seitenplatten 12 und 13 sind bei 24 nach innen geflanscht, und es sind Führungen 26 auf dem Gestell 22
vorgesehen, durch die jede Sichtanzeigeeinrichtung nach vorne in die entsprechende Stellung gleiten kann
und durch Schrauben 27 festgehalten wird. Jeder Rahmen 10 ist am vorderen Ende mit einer Öffnung
versehen, die ein Sichtanzeigefenster 20 bildet. Dieses Fenster ist seitlich von Kunststoffstreifen 18 einge-
rahmt, die mit den entsprechenden Seiten-platten am Boden mittels Streifen 23, der von der vorderen
Begrenzung des Gestelles aufgenommen wird, und auf der Oberseite durch die Vorderfläche der Steuereinrichtung
60 vernietet
Oer Flügelträger 30 weist eine Welle 32 auf, die starr
die in Abstand versetzten parallelen Scheiben 34 und das Antriebsrad 36 aufnimmt. Die Welle 32 ist in den
Lagerhülsen 33 gelagert, die in die entsprechenden Seitenplatten 12 und 13 eingesetzt sind und die
Trägerachse 31 festlegen. Die Sichtanzeigeflügel 40 sind zwischen den Scheiben 34 so befestigt, daß sie eine freie,
jedoch begrenzte Schwenkbewegung um entsprechende Flügelachsen 41 ausführen können, die parallel
zueinander und zur Trägerachse verlaufen. Jede Flüg<Jachse ist durch ein Paar von Löchern 38 definiert,
die direkt einander gegenüberligend in den entsprechenden Scheiben ausgebildet sind, wobei die Löcher in
jeder Scheibe eine koaxiale kreisförmige Anordnung bilden. Diese Löcher nehmen die Ansätze 42 frei auf,
welche seitlich von den Flügeln in unmittelbarer Nähe ihrer inneren Kanten wegstehen, wie am besten in
Fig. 3 gezeigt ist. Jedes Loch 38 besitzt vorzugsweise eine D-Form und ist symmetrisch in bezug auf die
Trägerachse so angeordnet, daß die gerade Seite des D dieser Achse zugev/andt ist (F i g. 4).
Jeder Flügel 40 ist in seiner Form etwa rechteckförmig
ausgebildet, wobei die axiale Breite über den größten Teil der Flügellänge etwas größer ist als der
Abstand zwischen den äußeren Stirnflächen der Scheiben 34. Die Ansätze 42 sind vorzugsweise so
ausgebildet, daß Aussparungen 44 in die Flügelseitenkanten außerhalb der Ansätze eingeschnitten sind, die
gerade so tief sind, daß sie einen ausreichenden Abstand für die Scheiben 34 ergeben, und die sir-h radial von den
Ansätzen in gleichförmigem Abstand zu den rechteckigen Begrenzungskanten 46 (Fig. 3) nach außen
erstrecken. Die Kanten der Aussparungen 44 bilden Anschläge, die die Schwenkbewegung der Flügel um die
entsprechenden Flügelachsen 41 in beiden Richtungen dadurch begrenzen, daß sie auf den jeweiligen
Scheibenumfang 35 auftreffen. Die radiale Dimension der Aussparungen ist so gewählt, daß die Schwenkbewegung
eines jeden Flügels in einer Ebene, die gerade noch nicht senkrecht zur Ebene durch die Flügel- und
Trägerachsen verläuft, arretiert wird, wie weiter unten noch näher beschrieben wird. Die Trägerachse 31 ist auf
dem Rahmen 10 so angeordnet, daß die Scheiben 34 etwa tangential zu den vertikalen vorderen Kanten der
Seitenplatten 12 und 13 in der Nähe der horizontalen Mittenlinie des Fensters 20 verlaufen.
Der Träger 30 wird um die Achse 31 in Vorwärtsrichtung (im Gegenuhrzeigersinn nach Fig. 2) von dem
Motor 50 angetrieben, der z. B. auf der Seitenplatte 12 an Trägern 52 befestigt ist. Der Motor 50 nimmt
vorzugsweise innerhalb seines Gehäuses ein Untersetzungsgetriebe auf, das in dem Abgaberitzel 56 endet.
Dieses Abgaberitzel ist mit dem Antriebsrad 3ö über das einzelne Leerlaufrad 54 gekuppelt, das frei auf der
Seitenplatte 12 gelagert ist. Anstelle des vorzugsweise verwendeten Drehmotors kann auch ein Schrittschaltmotor
verwendet werden.
Die Trägerdrehung bringt die Flügel 40 nacheinander in die bei 40a ir Fig.2 gezeigte Stellung, wobei die
radial äußere Flügelkante durch den oberen Rahmen des Fensters 20 festgehalten und die vordere Flügelkante
in der oberen Hälfte des Fensters sichtbar ist. Eine weitere Trägerdrehung gibt die Flügelkante frei und
läßt zu, daß der Flügel 40 um seine Achse 41 in die Stellung 406 nach abwärts kippt. Die Rückseite des
Flügels ist dann in der unleren Hälfte des Fensters sichtbar, wo sie in der richtigen Ebene durch das
Aufreihen der Flügel gegen den in entsprechender Weise angeordneten Bolzen 14 gehalten wird. Gleichzeitig
tritt die vordere Fläche des nächstfolgenden Flügels in der oberen Hälfte des Fensters in
Erscheinung. Somit macht jede Anzeige die Vorderseite eines Flügels und die Rückseite des vorausgehenden
Flügels sichtbar, und die gesamte Anzahl von zur Verfügung stehenden Anzeigen ist gleich der Anzahl
von Flügeln. Der Einfachheit der Beschreibung wegen und aus Gründen, die nachstehend noch dargelegt
werden, wird jede Anzeige als dem Flügel zugeordnet betrachtet, der die obere Hälfte aufnimmt.
Der Motorbetrieb, der eine am Fenster 20 ausgewählte Anzeige ergibt, wird mit Hilfe von Codedarstellungen
gesteuert, die von den Flügeln selbst aufgenommen werden. Wie in der dargestellten Ausführungsform
gezeigt, weist der Code acht Binärcodebits auf, die in einer Reihe längs der Flügelkante angeordnet sind, und
die einen »Vier-aus-Acht«-Code darstellen, d. h., daß auf jedem Flügel vier Bits den Wert 0 und die anderen vier
den Wert 1 haben. Eine lineare Anordnung von Codeumselzern ist unmittelbar über dem Fenster 20 in
einer Stellung befestigt, in der sie auf die entsprechenden Codebits auf dem jeweiligen Flügel ansprechen, d. h.
in der Stellung 40a oder in unmittelbarer Nähe hiervon. Es existieren viele unterschiedliche Arten von Codemarkierungen
und C Jv Umsetzern bekannter Art, die für den Fall vorliegender Erfindung Verwendung finden
können. Der im Ausführungsbeispiel angegebene Code stellt Ziffern vom Wert 0 durch die Aussparungen 48
dar, die selektiv im äußeren Flügelrand an bestimmten Stellen für die entsprechenden Codeziffern ausgebildet
sind, wobei für den Wert 1 nichtausgesparte Flächen 49 belassen bleiben. Diese Ziffernstellen sind in zwei
Gruppen zu jeweils acht angeordnet, und typische Stellen sind durch die Linien A bis H in den F i g. 1 und 5
angezeigt. Somit ist die spezifische Codekonfiguration für den Flügel, der den Buchslaben Y aufnimmt, als
OlOllOlOdargestellt.
Die Codeumsetzer weisen Schalter auf. die innerhalb der vertikalen Wand 64 des Winkelrahmens 62 befestigt
sind, der das mechanische Hauptelement der Steuereinrichtung 60 ist. Die rechteckförmige Schaltplatte 70 ist
von der Wand 64 durch den Abstandsblock 72 versetzt. Dieser Block ist so gegossen oder maschinell bearbeitet,
daß er auf der inneren Fläche die exakt geformten oberen und unteren Befestigungsflächen 74 und 76 zur
Aufnahme der Schaltplatte, und die Anschlagflächen 90
und 92 zur Festlegung der Stellung einer Flügelkante ergibt, wenn sie gerade die Anzeigestellung erreicht.
Die obere Befestigungsfläche 74 erstreckt sich über die volle horizontale Erstreckung der Schaltplatte 70. Der
untere Teil der Schaltplatte wird von drei getrennten
Befestigungsflächen 76 aufgenommen, die auf entsprechenden,
gegeneinander versetzten Vorsprüngen 78 ausgebildet sind. Der Block 72 ist zwischen und über <
diesen Vorsprüngen ausgespart, so daß die Schaltkammer
77 entsteht. Acht voneinander unabhängig bewegliche Schaterarme 80 sind als ein einteiliges, kammförmiges
Element 82 in der Weise ausgebildet, daß ein Federblech tief ausgespart wird (F i g. 7). Die Kamm- '
rückseite ist starr über die Nieten 71 zwischen der oberen Befestigungsfläche 74 des Blockes 72 und der
Schaltplatte 70 festgeklemmt und kann von letzterer durch den Abstandshalter 83 versetzt sein. Der
Schalterarm 80 erstreckt sich in der Schaltkammer 77 im Abstand zur Schaltplatte nach unten. Die Schalterarme
80 sind in zwei Gruppen von jeweils vier Armen angeordnet, und die Gruppen werden auf entgegengesetzten
Seiten des mittleren Vorsprunges 78 aufgenommen.
Auf den entsprechenden Schalterarmen 80 sind in der Nähe ihrer freien Enden bewegliche Schalterkontakte
84 befestigt und der Platte 70 zugewandt. Eine elektrische Verbindung ist parallel zu allen diesen
Kontakten über die Anschlußfahne 85 hergestellt. Die ortsfesten Schalterkontakte 86 sind auf der Schaltplatte
70 befestigt, beispielsweise als gedruckte Schaltung, und zwar zusammen mit den Verbindungen 87 zwischen
diesen Kontakten und den entsprechenden Klemmen 88. Die flexiblen Leiterdrähte 89 sind durch Öffnungen
in der Schaltplatte geführt und mit den entsprechenden Anschlüssen 88 verlötet.
Die unteren Teile der drei Vorsprünge 78, die Abstützflächen 75 aufnehmen, stehen über die Ebene
der Schaltplatte vor und bilden die ersten und zweiten Anschlagflächen 90 und 92 mit den scharfen Stufen 93.
Wenn ein Flügel 40 sich der Anzeigestellung nähert, kommt seine Vorderfläche zuerst leicht in Eingriff mit
den drei Flächen 90, wie für den Flügel 40 in der Stellung 40c· in F i g. 9 gezeigt. Wenn der Träger seine Drehung
fortsetzt, und der Flügel 40 sich nach abwärts bewegt,
gleitet die Flügelkante von den Anschlagflächen 90 an den Stufen 93 in die Stellung 40a ab, die durch die drei
unteren Anschlagflächen 92 festgelegt ist. Das freie Ende eines jeden Schalterarmcs 80 wird nach innen im
Abstand unter die untere Kante der Schaltplatte 70 gebogen und ist dann vorzugsweise nach unten so
gekrümmt, daß eine glatte, mit dem Flügel in Eingriff
kommende Fläche 94 entsteht. Die Schaltcrarme sind so vorgespannt, daß sie normalerweise ihre Kontakte 84
und 86 unter leichtem Druck geschlossen halten. In dieser normalen Stellung der Schalterarme ist jede
Fläche 94 so angeordnet, daß sie bequem einen Flügel in Annäherungsstellung 40c freigibt.
Wenn jedoch der Flügel die Anzcigestellung 40a
erreicht hat. wird ein Schalterarm bei einer nicht ausgesparten Stellung des Flügels abgelenkt und der
Schalter geöffnet, wie bei 80a in F i g. 9 gezeigt. Nur die Schalter, die Codeaussparungen in der Stellung 40a
gegenüberliegen, bleiben geschlossen. Eine extreme Auslenkung der Schalterarme 80. wie während des
Zusammenbaues, wird durch die Leiste 96 verhindert. Die Verwendung von normalerweise geschlossenen
Schaltern gewährleistet einen Antrieb des Flügelträgers, selbst wenn ein oder mehrere Flügel fehlen.
Zur Fernsteuerung des Betriebes der Sichtanzeigeeinrichtung
wird eine Verbindung zu der Einrichtung über die neun Drahtkabel 100. den Verbinder 102 und
die Schaltungsplatte 104 hergestellt, die starr auf der oberen Wand 66 des Winkelrahmens 62 befestigt ist. Die
Schaltungsplatte 104 nimmt die acht Codeverbinderkontakte 106 und den gemeinsamen Kontakt 108 auf.
Die Codeverbinderkontakte 106 sind über die Streifen 110 der gedruckten Schaltung mit den entsprechenden
Leiterdrähten 89 und dann mit den acht entsprechenden ortsfesten Schalterkontakten 86 in definierter Reihenfolge
verbunden. Der gemeinsame Kontakt 108 ist in ähnlicher Weise mit einem Stromkreis verbunden, der in
Reihe den Leiter 114, den Motor 50 und den Leiter 116
mit einschließt, welcher parallel zu allen acht beweglichen Schalterkontakten 84 gelegt ist.
An der Fernsteuerstation ist das Kabel 100 mit der Speisequelle 118 zum an sich bekannten Codegenerator
120 verbunden. Wie schematisch in Fig. 10 gezeigt, weist der Codegenerator die Metallgrundplatte 122 und
die Anordnung von z. B. acht beweglichen Schalterkontakten 124 auf, die federvorgespannt sind, damit ein
Eingriff mit der Platte 122 erzielt wird. Die gemeinsame Leitung im Kabel 100 ist über die Speisequelle 118 mit
der Platte 122 verbunden. Die Codedrähte der Kabel 100 sind mit den entsprechenden Schalterkontakten 124
in der richtigen Reihenfolge verbunden. Ein Codebefehlssignal kann dann am Codegenerator 120 dadurch
erzeugt werden, daß zwischen Platte 122 und Schalterkontakten 124 eine Lochkarte 126 aus Isoliermaterial
eingesetzt wird, deren Stanzlöcher an den Schalterstellen dem Codekomplement auf dem gewünschten Flügel
entsprechen. Wenn eine solche Karte ihre Stellung einnimmt, ist die Speisequelle 118 über den Codegenerator
120 mit vier ausgewählten Schaltern in der Sichtanzeigeeinrichtung verbunden. Der Motor 50 wird
dann angetrieben, bis der Flügel in der Sichtanzeigestellung alle vier Schalter öffnet. Eine einzige Lochkarte
126, beispielsweise eine herkömmliche IBM-Karte, kann bis zu 80 Reihen von Löchern zur Erzeugung von
achtzig entsprechenden Codekonfigurationen für die gleichzeitige Steuerung der gleichen Anzahl von
Sichtanzeigeeinrichtungen aufnehmen, die alle beispielsweise identisch im Aufbau sind. Die Auswahl der
gewünschten Nachricht wird dann dadurch erzielt, daß lediglich die richtige Lochkarte ausgewählt und in einem
geeigneten Codegenerator eingesetzt wird (F i g. 11).
Wie bereits in Verbindung mit F i g. 3 ausgeführt, weist der Aufbau zur Befestigung der Flügel auf dem
Träger 30 eine positive Begrenzung der Schwenkbewegung um die Flügelachsen 41 auf. Dieser Aufbau hat die
exakte Dimensionierung von Flügelaussparungen 44, so daß die äußere Begrenzungskante 46 in Eingriff mit dem
Umfang 35 der Trägerscheibe 34 bei dem gewünschten Grenzflügelwinkel steht Dieser Winkel ist so gewählt,
daß ein Flügel in der Anzeigestellung 40a leicht nach außen gebogen ist Die Federsteifigkeit des Flügels
erzeugt dann eine nach auswärts gerichtete Kraft auf den äußeren Randteil des Flügels und bewirkt, daß er
gegen die Anschlagfläche 92 gedrückt wird. Dies hat eine Reihe von Vorteilen. Es wird eine ausreichend hohe
Kraft erzielt, um die Codeleseschalter zu betätigen. Ferner ist eine rasche Kippwirkung eines jeden Flügels
sichergestellt, wenn der Flügel von der Anschlagfläche
92 freigegeben wird, indem der Flügelträger 30 weiter angetrieben wird. Die beschriebene leichte Biegung des
Flügels in der Stellung 40a übt ferner eine Gegenkopplung auf den Träger 30 aus, wobei ein Leerlaufen des
Motors und des Trägers nach Abschaltung der Energie in Abhängigkeit von der Anzeige des gewünschten
ίο Flügels in der Anzeigestellung verringert wird. Ferner
kann eine Bremsung des Motors erzielt werden, falls dies erwünscht ist, z. B. durch Verwendung einer
Magnetbremse, die in bekannter Weise über eine Relaisbetätigung eingelegt wird, wenn die Energie zum
Motor unterbrochen wird. Eine genügend rasche Bremsung kann gewöhnlich dadurch erhalten werden,
daß ein Widerstand gewünschten Wertes in Nebenschluß zum Motor gelegt wird, damit eine wirksame
Bremsung ohne wesentliche Verringerung der Motorleistung erreicht wird. Ein derartiger Widerstand ist
schematisch mit 130 in den F i g. 3,6 und 10 dargestellt.
Nachdem der Flügelträger an der Anzeigestellung für den ausgewählten Flügel angehalten worden ist, wird
die beschriebene Verbiegung des Flügels fortgesetzt, damit ein umgekehrtes Drehmoment auf den Träger
ausgeübt wird. Eine weitgehende Umkehrbewegung wird jedoch durch die horizontalen Stufen 93 zwischen
den Anschlagflächen 90 und 92 verhindert. Diese Stufen liegen in der Bahn der Flügelkante und verhindern
positiv die Umkehrverschiebung. Die Ausbildung der scharfen Stufen 93 zwischen den Anschlagflächen 90
und 92 unterstützt auch eine positive und sofortige Schalterbetätigung, wenn jeder Flügel sich auf die
Anzeigestellung zu bewegt Nachdem die Flügelkante die Anschlagfläche 90 verlassen hat, wird sie gegen die
Anschlagfläche 92 beschleunigt und trifft mit einer ruckartigen Bewegung, die sich zur Trägheitskraft der
Kraft, die aufgrund des federnden Ausbiegens des Flügels entsteht hinzuaddiert, auf die Schalterarme auf.
Die untere Kante der zweiten Anschlagfläche 92 ist vorzugsweise in einem solchen Abstand von der Stufe
93 angeordnet daß die Flügel in der Stellung 40c und 40a, die die ersten und zweiten Anschlagflächen
beaufschlagen, von diesen Flächen gleichzeitig freigegeben werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung aus selektiv ansteuerbaren Sichtanzeigeelementen zur veränderlichen kombinatorischen
Informationsbildung, mit einem auf einer Trägerachse gelenkig gelagerten Flügelträger, einer
Vielzahl von Sichtanzeigeflügeln, die schwenkbar auf dem Träger auf entsprechenden Flügelachsen
parallel zur Trägerachse befestigt und im Winkel dazu versetzt sind, einer selektiv steuerbaren
Antriebsvorrichtung für den Träger, Anschlagflächen zur Festlegung der Ebene des äußeren
Randteües eines jeden Flügels, wenn er sich einer vorbestimmten Sichtanzeigestellung nähert, einer
mit der Trägerdrehung gekoppelten Digitalcodedarstellung zum Identifizieren der Sichtanzeige, die
den entsprechenden Flügeln zugeordnet sind, einer Codeauswahleinrichtung zur Erzeugung elektrischer
Codesignale, die jeweils bestimmten Sichtanzeigen entsprechen, und zur Ansteuerung der Antriebsvorrichtung,
sowie einer Steuervorrichtung mit einer Vielzahl von elektrischen Schaltelementen zum
Feststellen der Codedarstellungen, wenn die entsprechenden Flügel sich der Sichtanzeigestellüng
nähern, und zum Abschalten der Antriebsvorrichtung, wenn die festgestellten Codedarstellungen den
Codesignalen entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Codedarstellungen selektiv
ausgesparte Flächen der radial äußeren Randteile der entsprechenden federnd ausgebildeten Flügel
(40) aufweisen, daß eine Schalterbetätigungsvorrichtung (80, 82) in der Nähe der Anschlagflächen (90,
92) befestigt ist und bei Annäherung eines jeden Flügels (40) an die Anschlagflächen (90,92) selektiv
auf die Flügelflächen auftrifft, und daß Vorrichtungen (34, 42, 46) auf dem Träger (30) und auf den
entsprechenden Flügeln (40) zum positiven Begrenzen der Schwenkbewegung des radial inneren Teiles
eines jeden Flügels relativ zum Träger vorgesehen sind, derart, daß ein Eingriff des äußeren Flügelteiles
und der Anschlagflächen (90, 92) bei Annäherung eines jeden Flügels (40) an die Sichtanzeigevorrichtung
den Flügel federnd auslenkt und dadurch eine wirksame Schalterbetätigung ergibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterbetätigungsvorrichtung
(80, 82) eine Feder (82), die normalerweise die Schalter (84—86) geschlossen hält, und mit den
Flügeln (40) zusammenwirkende Finger (80) besitzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagvorrichtung (90,92) erste und zweite Anschlagflächen sind, die nacheinander
auf die Vorderfläche des Flügels (40) in der Nähe der äußeren Flügelkante auftreffen und die in zueinander
versetzten Ebenen angeordnet sowie durch eine Stufe (93) getrennt sind, an der die Flügelkante
plötzlich freigegeben wird, wobei Flügel (40) und Schalterbetätigungsvoi richtung (80, 82) nur aufeinandertreffen,
wenn die Flügelkante an der Stufe (93) freigegeben ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Anschlagfläche (92) an einer
Kante endet, die in bezug auf die Stufe (93) so ausgebildet ist, daß die auf die ersten und zweiten
Anschlagflächen (90, 92) auftreffenden Flügel (40) gleichzeitig freigegeben werden.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1,3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (93) so ausgebildet ist, daß sie eine entgegengesetzte
Drehung des Trägers (30) aus der Sichtanzeigestellung für jeden Flügel (40) aufgrund der Flügelauslenkung
verhindert, und daß sie den Anschlagflächen (90, 92) so zugeordnet ist, daß der radial äußeren
Kante eines Flügels (40) in der Sichtanzeigeposition entgegengewirkt wird.
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1973
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