DE2323302C2 - Verfahren zur Herstellung von Strukturstickereien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Strukturstickereien

Info

Publication number
DE2323302C2
DE2323302C2 DE2323302A DE2323302A DE2323302C2 DE 2323302 C2 DE2323302 C2 DE 2323302C2 DE 2323302 A DE2323302 A DE 2323302A DE 2323302 A DE2323302 A DE 2323302A DE 2323302 C2 DE2323302 C2 DE 2323302C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
thread
soluble
embroidered
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2323302A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2323302A1 (de
Inventor
David Greenville S.C. Krieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2323302A1 publication Critical patent/DE2323302A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2323302C2 publication Critical patent/DE2323302C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
    • D04C1/02Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof made from particular materials
    • D04C1/04Carbonised or like lace
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft den im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Gegenstand.
Bei der Herstellung von Stickereien werden üblicherweise ein oder mehrere Obergarne oder Motivgarne nacheinander mit einem Grundgewebe vernäht, wobei ein Unterfaden auf der Rückseite des Gewebes zum Abbinden der Schlingen jedes Obergarns im Gewebe verwendet wird. Die Farben und die Musterung der verschiedenen Obergarne ergeben Muster mit dem gewünschten Aussehen. Diese Muster weisen Tiefe nur in dem Maße auf, in dem die Stiche oder Maschen eines oder mehrerer Obergarne in Lagen übereinander liegen, d. h. die Tiefe des Stickmusters ist die Summe der
ίο Dicken mehrerer übereinanderliegender Obergarne.
Es ist darüber hinaus auch schon bekannt, Reliefmuster dadurch herzustelhn, daß zunächst das Futter des Reiiefmusters gestickt und der hierbei verwendete Faden auf der Stoffrückseite mit einem durch Ätzen entfernbaren Faden gebunden wird. Dann werden Vorder- und Rückseite des Musters bleibend überstickt und dabei das Futter umschlossen, dessen Bindungsfaden dann durch Ätzen entfernt wird. Dieses Verfahren beschreibt die DE-PS 2 58 910. Ähnliche Verfahren beschreiben die FR-PS 4 54 097 und die GB-PS 4 749, nämlich ebenfalls Verfahren zur Herstellung von Strukturstickereien auf einer flächenförmigen textlien Grundlage, wobei die Stiche eines unlöslichen Obergarns auf der Rückseite der Grundlage mittels eines löslichen Untergarns festgehalten und mittels zwf '·. weiteren unlöslicnen Obergarnen über dem erstgenannten unlöslichen Obergarn ein dreidimensionales Gefüge gebildet wird, das jedoch das erstgenannte Obergarn vollständig überdeckt. Durch Entfernung des löslichen Untergarns wird hierbei lediglieh erzielt, daß die durch das Besticken gewellte flächenförmige Grundlage in ihre ursprüngliche flache Form zurückkehrt, wobei auf deren Oberfläche ein dreidimensionales Stickereigebilde zurückbleibt, das von der Grundlage absieht, jedoch reliefartig geschlossen
In der DE-PS 2 82 834 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Strukturstickerei auf einer flächenförmigen textlien Grundlage unter Verwendung von drei verschiedenen Garnen beschrieben, wobei ein erstes Obergarn mittels eines löslichen Untergarns an der Rückseite der Grundlage festgehalten und danach das gestickte Gefüge mittels eines löslichen Obergarns auf der Grundlage fixiert wird. Der genannten Patentschrift ist nicht zu entnehmen, auf welche Ai t das letztgenannte dritte Garn über dem gestickten Muster des unlöslichen Obergarns eingetragen wird, jedoch ist anzunehmen, daß dies in einer separaten Stufe erfolgt, da es mittels Standard-Stickeinrichtungen ni<-ht möglich ist, ein drittes Stickgarn so einzutragen, daü es von selbst in der Grundlage festhält.
In der FR-PS 5 54 792 wird ein Verfahren zur Herstellung von Ätzstickerei unter Verwendung eines löslichen in Kombination mit mindestens einem unlöslichen Garn beschrieben.
In der FR-PS Il 83 422 wird die Verwendung eines warmschrumpfbaren Garns bei der Herstellung von Stickerein auf einer flächenförmigen textlien Grundlage erwähnt. Dieses Garn wird dabei eingesetzt, um durch seine Schrumpfung eine gewellte, krause Form der Flächenförmigen textlien Grundlage zu erzielen.
Keine der vorstehend genannten Veröffentlichungen enthält Hinweise, die es nahelegen würden, unter Verwendung von zwei unlöslichen Obergarnen und einem unlöslichen und einem löslichen Uniergarn mittels einer
f> konventionellen StickeinrichUing in einem einzigen Arbeilsgang eine Struklurstickerci herzustellen, bei welcher ein großer Teil der das Stickmuster bildenden Schlaufen des Obergarns individuell und dreidimensio-
nal von der Grundlage absteht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren zur Herstellung von bestickten Geweben zu schaffen, die sich durch Struktur oder Textur und Tiefe der Muster weit über das bisher mögliche Maß hinaus auszeichnen und sich herstellen lassen, ohne daß übermäßig große Mengen an Obergarnen erforderlich sind.
Die Lösung c*;eser Aufgabe besteht bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch die in dessen kennzeichnenden Teil wiedergegebenen Verfahrensschritte.
In Abhängigkeit vom Muster, der Zusammensetzung der Obergarne und den Verarbeitungsbedingungen kann es vorteilhaft sein, anschließend die Oberseite des Gewebes zu bürsten, um die Schiingen des ersten Garns zwischen den Stellen, an denen sie durch die Maschen des zweiten Obergarns am Gewebe gehalten werden, vom Gewebe aufzurichten.
Als Grundstoffe kommen beim Verfahren gemäß der Erfindung beliebige Gewebe, Gewirke und Faservliese infragc, jedoch werden Gewebe bevorzugt, dV, abgesehen von den nachstehend genannten Ausnahmen, annehmbar unempfindlich gegenüber den anschließenden Behandlungen sind. Sie können ganz oder teilweise aus natürlichen und/oder synthetischen Garnen bestehen, jedoch werden besonders gute Ergebnisse mit Gemischen erzielt, die Cellulosegarne enthalten, da durch geeignete Behandlungen die Notwendigkeit des anschließenden Bügeins nach jedem Waschen ausgeschaltet werden kann. Beispielsweise sind Gemische von Baumwolle und Polyestern in einem Gewichtsverhältnis von 0,5 :1 bis 2 : I besonders gut geeignet, obwohl zu !00% aus Polyestern bestehende Garne zuweilen ebenfalls so verarbeitet werden können, daß kein Bügeln notwendig ist. Außer den vorstehend genannten Geweben können Gewebe verwendet werden, die ganz oder teilweise aus anderen Fasern wie Reyonfasern, Nylonfasern, Acrylfasern. Polyolefinfasern, Seidenfasern, Proteinfasern, Celluloseacetat- oder Cellulosetriacetatfasern. Saranfasern o. OgI. bestehen. Die Garne, die das Grundgewebe bilden, können Filamentgarne oder Stapelfasergarne sein, die einen Titer von 1 bis 28 dtex oder bis 55,5 dtex oder mehr haben, obwohl die Einzelfilamente oder Einzelfasern gewöhnlich einen Titer von weniger als 16.7 dtex und im allgemeinen von weniger als 11 dtex haben. Sie können stark gedrallt oder flach sein, und ihre Bindungsdichte kann nach belieben verändert werden.
Die chemische Zusammensetzung der Garne kann ebenfalls in einem weiten Bereich wie die Zusammensetzung des Grundgewebes variieren. Bevorzugt als Obergarn wird beispielsweise ein Polyester-Filarr.entgarn, das weniger als 80, vorzugsweise weniger als 40 Drehungeti/m a'ifweist und im Verlauf der anschließenden Behandlungen um wenigstens 2%, vorzugsweise um wenigstens 5% schrumpft.
Die Zusammensetzung des löslichen Garns kann unterschiedlich sein und wird natürlich auf die Art des anschließend zur Auflösung verwendeten Lösungsmittels abgestimmt, Die Qbergarne und das Grundgcwcbe dürfen unter den Bedingungen, unter denen das lösliche Garn löslich ist, nicht löslich sein, so daß die anschließende Auflösung des löslichen Garns selektiv ist. Diese Auflösung kann in organischen Lösungsmitteln vorgenommen werden. Beispielsweise löst Aceton sekundäres Celluloseacetat; Triacetat wird durch Methylenchlorid-Methanol-Gemische geföst; Benzin löst Polyolefine; Chloroform löst Saran u. dgl. Natürlich wird Wasser auf Grund der geringen Kos'en, der Sicherheit und der Verfügbarkeit als Lösungsmittel bevorzugt Demzufolge werden wasserlösliche Unterfäden bevorzugt, jedoch kann der pH-Wert des Wassers durch Zusatz von Säuren oder Alkalien so eingestellt werden, daß die besten Ergebnisse erzielt werden. Zu den repräsentativen wasserlöslichen Garnen gehören solche aus Alginatsalzen (oder Alginsäure in alkalischem Wasser), jedoch werden lösliche Garne aus Polyvinylalkohol bevorzugt. Die Alkoholgruppen des Polyvinylalkohol können teilweise
ίο modifiziert sein, so lange das Garn als ganzes seine Löslichkeit behält. Diese Garne sind im Handel erhältlich und sämtlich geeignet.
Das erfindungsgemäß verwendete zweite Obergarn kann ebenfalls eine beliebige Zusammensetzung und einen beliebigen Aufbau haben, wie dies vorstehend für das erste Obergarn beschrieben wurde, jedoch wird ein zweites Obergarn bevorzugt, das nicht wesentlich schrumpft, da es sonst das Gewebe in Falten ziehen könnte. Das zweite Obergarn wird s" ■jestickt, daß es an auseinafidcrüeger.deri Stellen über c*ri ersten Garnen liegt. Die /weiten Obergarne werden mit dem Gewebe durch Unterfaden abgebunden, die sich von den vorstehend beschriebenen Unterfäden darin unterscneiden, daß sie bei den anschließenden Behandlungen nicht aufgelöst werden. Gegebenenfalls können die Obergarne, die durch unlösliche Unterfaden mit dem Gewebe abgebunden werden, vor den durch lösliche Unterfaden abgebundenen Obergarnen aufgestickt werden, jedoch müssen diese zweiten Obergarne ohne Rücksicht darauf, ob sie vorher oder nachher aufgestickt werden, so eingenäht werden, daß sie über den ersten Obergarnen liegen.
Anschließend wird das Gewebe einer Behandlung unterworfen, durch die die löslichen Untergarne aufgelöst werden. Für Untergarne aus Polyvinylalkohol eignet sich eine Behandlung, bei der das Gewebe für eine genügend lange Zeit in kochendes Wasser getaucht wird, um die Auflösung zu erreichen, die in gewissem Umfange von der Art und Menge des Garns aus Polyvinylalkohol, vor.i pH-Wert des Wassers u. dgl. abhängt. Alkali beschleunigt die Auflösung ohne übermäßige Schädigung der anderen Fasern des bestickten Gewebes, Waschmittel und oberflächenaktive Mittel tragen mit dazu bei. die angegriffenen löslichen Garne auszuwaschen. Zweckmäßig folgt auf das Kochen eine heiße Spülung zur Entfernung von restlichem Polyvinylalkohol, Chemikalien u. dgl. Danach wird das Gewebe in üblicher Weise getrocknet. Vorzugsweise geschieht dies in voller Breite unter Verwendung eines Spannrahmens. Zweckmäßig wird auch die Auflösung in voller Breite vorgenommen, um Faltenbildung und Knittern zu verhindern.
Ei':· 'veitere bevorzugte Aufführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 3.
Während des ooen geschilderten Kocnens des bestickten Gewebes werden die löslichen Unterfaden gelöst, so daß die ersten Obergarne nur durch die Stiche des zweiten Obergarns am Gewebe gehalten werden. Durch die Hitze des Kochens und/oder eine anschließende Behandlung wird die Schrumpfung der ersten Obergarne begünstigt, wobei diese Garne gleichzeitig texturiert oder fiillig werden. Die Obergarne werden während des Stickens an den Enden jedes Stiches leicht an die Rückseite dec Gewebes geheftet. Diese Garnbügel werden von den Unterfaden gehalten. Werden diese Unterfäden aufgelöst, ragen die Garnbügel häufig noch durch die Rückseite des Gewebes, doch kann durch Verwendung schrumpffähiger Garne häufig eine Kontraktionskraft ausgeübt werden, die die Garnbügel aus der
Rückseite herauszieht. Falls dies jedoch nicht geschieht, kann das fertig gestickte Gewebe gebürstet werden, um die Schlingen der ersten Obergarne aufzurichten.
Das Sticken kann natürlich von Hand erfolgen; vorteilhaft sind aber übliche Stickautomaten, bei denen einige der Schiffchen mit löslichen Fäden oder Garnen belegt sind. Besonders zweckmäßig ist eine Maschine, in die verschiedene Schiffchen gleichzeitig eingesetzt werden können, ohne daß der Automat für den Wechsel stillgesetzt werden muß, z. B. ein Modell Saurer Schiffli 2S.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den Figuren weiter beschrieben.
Fig. 1. 3. 5 und 7 sind Wiedergaben von Fotos der Oberseite eines erfindungsgemäßen bestickten Gewebes in den aufeinanderfolgenden Stufen seiner Herstellung.
F 1 g. 2. 4. 6 und 8 sind Wiedergabe der Fotos der Rückseite des Gewebes in den entsprechenden Stufen.
F i g. 9 ist die Wiedergabe eines Fotos der Oberseite eines anderen bestickten Gewebes vor der Auflösung des löslichen Untergarns.
Fig. 10 ist die Wiedergabe eines Fotos der Oberseite des in F 1 g. 9 dargestellten Gewebes nach der Auflösung des löslichen Untergarns und nach dem Bürsten.
In F i g. I ist ein Obergarn 10 auf ein Grundgewebe 12 gestickt. Wie F i g. 2 zeigt, werden die Stichenden 14 des Obergarns 10 durch ein Untergarn 16 aus löslichem Material, z. B. Polyvinylalkohol, festgehalten.
In Fig. 3 ist ein zweites Obergarn 18 teilweise über jo das Obergarn 10 gestickt. Auch dieses Garn bildet ein Muster. 7. B. das Herz der Blume. F i g. 4 zeigt ein unlösliches Untergarn 20. das mit den Enden 22 der Stiche des. Garns 18 zusammenwirkt, obwohl es schwierig ist, zwischen den Untergarnen 16 und 20 zu unterscheiden.
Nachdem die löslichen Untergarne 16 herausgelöst worden sind, hat die Oberseite des Gewebes das in Fig. 5 dargestellte Aussehen und die Rückseite das in F i g. 6 dargestellte Aussehen. Um das volle texturierte oder füllige Aussehen zu erzielen, wird das Gewebe gebürstet, worauf die Oberseite das in F i g. 7 dargestellte Aussehen und die Rückseite das in Fig. 8 dargestellte Aussehen hat.
F 1 g. 9 zeigt ein anderes Stickmuster vor der Entfernung der löslichen Garne. Das Obergarn 24 wird zuerst mit einem löslichen (nicht dargestellten) Untergarn zu dem dargestellten Muster gestickt. Dann wird das Obergarn 25 zum dargestellten Muster gestickt, wobei die unteren Enden der Stiche des Garns 24 allgemein durch das Garn 26 festgehalten werden. Nach der Entfernung des löslichen Untergarns nimmt die Stickerei das in Fig. 10 dargestellte texturierte oder füllige Aussehen an.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel weiter erläutert.
Beispiel
Ein blaues Polyestergarn aus zwei Rotorset-100/40-Filamenten,diemit40 Drehungen pro Meter gefacht sind, wird unter Verwendung eines Unterfadens aus Polyvinylalkohol zu dem in F i g. 1 dargestellten Muster gestickt. Der Polyester hat eine restliche Schrumpfung in siedendem Wasser von etwa 6%. Das Grundgewebe ist ein 96 χ 72-Gewebe aus gekämmtem Polyesterstapelfaser-Baumwoile-Mischgarn mit einer Baumwollnummer von 65/35. Die zweiten Obergarne sind grün und bestehen aus üblichen Baumwollstickgarnen mit der Garnnummer 40/2. Sie werden durch Baumwolluntergarne mit einer Garnnummer von 80/2 an der Rückseite des Gewebes gehalten. Das bestickte Gewebe wird während einer Zeit von 60 Minuten in voller Breite kontinuierlich von einer Rolle zur anderen und zurückgeführt. Während dieser Zeit wird es in kochendes Wasser getaucht, das ein Weichmachungsmittel enthält und mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht worden ist. Das kochende Wasser wird dann abgelassen und das Gewebe in dergleichen Weise 15 Minuten mit Wasser von 6O0C gespült. Das Spülwasser wird abgelassen und das aufgebäumte Gewebe durch eine Kiotzvorrichtung und dann auf einem Spannrahmen durch einen Ofen geführt. In der Klotze wird das Gewebe erneut mit einer Bügelfrei-Ausrüstung behandelt und kontinuierlich durch einen Ofen geführt, dem Heißluft von 16O0C zugeführt wird. Die Verweilzeit im Ofen beträgt 1 Minute. Anschließend wird das Gewebe mit leichten Stahlfingern gebürstet, wobei es das in Fig.9 dargestellte Aussehen annimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Strukturstickereien auf einer textlien Grundfläche durch deren Besticken mit einem ersten unlöslichen Obergarn, dessen Schlingen auf der Rückseite der textlien Grundfläche durch ein erstes lösliches Untergarn gebunden werden, worauf die Schlingen des ersten Obergarns wenigstens teilweise mit einem zweiten, ebenfalls unlöslichen Obergarn überstickt werden, dessen Schlingen durch ein zweites, jedoch unlösliches Untergarn auf der Rückseite der textlien Grundfläche gebunden werden, wonach die bestickte textile Grundfläche mit einer Flüssigkeit gewaschen wird, die das lösliche Untergarn auflöst, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes unlösliches Obergarn ein wärmeschrumpfbares Garn verwendet wird, desspn Schiingen an einem Ende durch das zweite unlösliche Obergarn und am anderen Ende durch das lösliche Untergarn gebunden werden, und daß die bestickte textile Grundfläche gleichzeitig mit der Waschbehandlung zur Auflösung des löslichen Untergarnes oder danach einer Wärmebehandlung unterworfen und hierbei das wärmeschrumpfbar erste Obergarn geschrumpft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bestickte Oberseite der textlien Grundfläche gebürstet und hierdurch die Schlingen des ersten un.oslichen Obergarns von dem Ende aus, wo sie von dem zweiten unit ,lichen Obergarn gebunden sind, von der texHen Grundfläche nach oben aufgerichtet werden.
3. Verfahren nach Anspruch '. und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die bestickte textile Grundfläche nach dem Auflösen des löslichen Untergarns mit einer heißfixierbaren Ausrüstung geklotzt und durch die anschließende Wärmebehandlung gleichzeitig das erste Obergarn geschrumpft, die bestickte Grundfläche getrocknet und die Ausrüstung fixiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Obergarn ein synthetisches Filamentgarn mit weniger als 80 Drehungen/m und einer Schrumpfung von wenigstens 2% verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Obergarn ein Polyestergarn mit weniger als 40 Drehungen/m und einer Schrumpfung von wenigstens 5% \ «.rwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als lösliches Untergarn ein Garn aus Polyvinylalkohol verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als textile Grundfläche ein Gewebe aus Zellulosegarnen verwendet, das Gewebe nach dem Besticken mit heißem Wasser gewaschen, anschließend gespult und danach mit einer Ausrüstung geklaut wird, die mit den Zellulosegarnen des Gewebes beim Erhitzen reaktionsfähig ist.
DE2323302A 1972-05-11 1973-05-09 Verfahren zur Herstellung von Strukturstickereien Expired DE2323302C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US25238472A 1972-05-11 1972-05-11

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2323302A1 DE2323302A1 (de) 1973-11-29
DE2323302C2 true DE2323302C2 (de) 1985-07-04

Family

ID=22955791

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2323302A Expired DE2323302C2 (de) 1972-05-11 1973-05-09 Verfahren zur Herstellung von Strukturstickereien

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3766872A (de)
JP (1) JPS4947670A (de)
AT (1) AT328840B (de)
CA (1) CA977531A (de)
CH (2) CH667473A4 (de)
DE (1) DE2323302C2 (de)
ES (1) ES414619A1 (de)
FR (1) FR2184366A5 (de)
IT (1) IT989632B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19635171C1 (de) * 1996-08-30 1997-11-06 Titv Greiz Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen von Stickgrund aus Polyvinylalkohol-Material
DE19817694C2 (de) * 1997-05-27 2001-10-04 Titv Greiz Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Stickerei
DE19755788C2 (de) * 1997-12-16 2001-11-29 Titv Greiz Verfahren zur Herstellung elastischer Luftspitzenerzeugnisse
DE19910783C2 (de) * 1999-03-11 2002-07-18 Titv Greiz Verfahren zur Herstellung von transparenten Stickereierzeugnissen unter Verwendung eines Schnurgerüstes

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1009440A (en) * 1975-04-21 1977-05-03 Northern Electric Company Limited Device for filling multi-stranded electric cable
DE3421689A1 (de) * 1984-06-12 1985-12-12 Wolf-Dietrich 2000 Hamburg Gosch Verfahren und faden zur herstellung einer naht
US5111760A (en) * 1989-06-22 1992-05-12 Garzone Jr Raymond G Double-embroidered lace
US5688451A (en) * 1995-01-03 1997-11-18 American Cyanamid Company Method of forming an absorbable biocompatible suture yarn
US6347466B1 (en) 2001-03-01 2002-02-19 Media Arts Group, Inc. Method for modifying the tension of a canvas
US7104208B2 (en) * 2004-03-15 2006-09-12 Waterfield Laura M Hardanger machine embroidery and method
US20070204783A1 (en) * 2006-03-01 2007-09-06 Creative Foam Design, Inc. Method of making raised, embroidered design and article made therefrom
JP2012223277A (ja) * 2011-04-18 2012-11-15 Tokai Ind Sewing Mach Co Ltd 装飾柄作製方法及び装飾柄作製装置
PT2532775E (pt) * 2011-06-07 2013-11-28 Gessner Ag Substrato têxtil feito de múltiplos e diferentes materiais descartáveis e/ou recicláveis, utilização de um tal substrato têxtil, e método para reutilização de um tal substrato têxtil
US10697100B2 (en) * 2016-01-29 2020-06-30 Ricamificio Gea Snc Textile manufactured article realized by embroidery machines
CN107772610A (zh) * 2017-11-16 2018-03-09 南通杰克拜尼服帽有限公司 一种自支撑刺绣结构的帽子的制备工艺

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE258910C (de) *
DE282834C (de) *
GB191204749A (en) * 1912-02-26 1912-08-22 Julius Groetschel Improvements in and relating to Diaphanous Embroidery.
FR454097A (fr) * 1912-02-09 1913-06-25 Eugen Betz Métier à broder à navettes et procédé de fabrication de broderies ou dentelles chimiques
FR554792A (fr) * 1922-08-05 1923-06-16 Procédé de fabrication de broderies, dentelles, tissus, passementeries ou leurs similaires
FR1183422A (fr) * 1957-09-26 1959-07-07 Marius Heyman Ets Nouveau procédé permettant d'obtenir un effet de relief dans la broderie

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US301485A (en) * 1884-07-08 Latjea db maesekee
GB190701573A (en) * 1907-01-21 1908-01-02 Emil Sander Process for Making Decorations of Plush-like Appearance on Fabrics
CH81893A (de) * 1919-01-18 1919-08-01 Christian Flury Verfahren zur Herstellung von Stickereien
US1409214A (en) * 1921-04-09 1922-03-14 Milton I D Einstein Embroidered ornamental dot
US2155212A (en) * 1937-08-05 1939-04-18 Zenorini Andrew Fabric and process of making the same
US2365315A (en) * 1942-04-10 1944-12-19 Du Pont Manufacture of fabrics
US2379085A (en) * 1944-05-26 1945-06-26 Kahn Benjamin Rug, covering, or the like
FR1014734A (fr) * 1950-03-17 1952-08-20 Tresses Et Lacets De Sainit Ch Procédé d'obtention d'articles de passementerie
US3602966A (en) * 1968-05-18 1971-09-07 Fleissner Gmbh Process and apparatus for treating synthetic filament groups
US3523416A (en) * 1969-05-23 1970-08-11 Bobbie Brooks Inc Method of making a composite yarn
JPS4889061A (de) * 1972-02-29 1973-11-21

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE258910C (de) *
DE282834C (de) *
FR454097A (fr) * 1912-02-09 1913-06-25 Eugen Betz Métier à broder à navettes et procédé de fabrication de broderies ou dentelles chimiques
GB191204749A (en) * 1912-02-26 1912-08-22 Julius Groetschel Improvements in and relating to Diaphanous Embroidery.
FR554792A (fr) * 1922-08-05 1923-06-16 Procédé de fabrication de broderies, dentelles, tissus, passementeries ou leurs similaires
FR1183422A (fr) * 1957-09-26 1959-07-07 Marius Heyman Ets Nouveau procédé permettant d'obtenir un effet de relief dans la broderie

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19635171C1 (de) * 1996-08-30 1997-11-06 Titv Greiz Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen von Stickgrund aus Polyvinylalkohol-Material
DE19817694C2 (de) * 1997-05-27 2001-10-04 Titv Greiz Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Stickerei
DE19755788C2 (de) * 1997-12-16 2001-11-29 Titv Greiz Verfahren zur Herstellung elastischer Luftspitzenerzeugnisse
DE19910783C2 (de) * 1999-03-11 2002-07-18 Titv Greiz Verfahren zur Herstellung von transparenten Stickereierzeugnissen unter Verwendung eines Schnurgerüstes

Also Published As

Publication number Publication date
ES414619A1 (es) 1976-07-01
JPS4947670A (de) 1974-05-08
ATA418273A (de) 1975-06-15
AT328840B (de) 1976-04-12
IT989632B (it) 1975-06-10
CH667473A4 (de) 1975-12-15
US3766872A (en) 1973-10-23
CH577588B5 (de) 1976-07-15
FR2184366A5 (de) 1973-12-21
DE2323302A1 (de) 1973-11-29
CA977531A (en) 1975-11-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2323302C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Strukturstickereien
DE69625710T2 (de) Verfahren zur herstellung von geweben und gewirken aus garngefarbten rohseide
DE1585514B2 (de) Verfahren zum herstellen eines gestricks
DE3221635C2 (de)
US3859941A (en) Textured embroidered fabric
DE3319519A1 (de) Verfahren zur herstellung trennfester abschlussraender an gestricken
DE2301107A1 (de) Verfahren zur verarbeitung eines hitzeschrumpfbaren folienartigen materials
DE7800948U1 (de) Verbundmaschenbahn
DE69405088T2 (de) Verfahren zur herstellung eines &#34;polaren&#34; gewebes und so hergestelltes gewebe
DE2918903A1 (de) Schnittflor-gewebe sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung
DE2127049A1 (de) Gemustertes textiles Flächengebilde, insbesondere Maschenware, mit Reliefmuster und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2259973C2 (de) Verfahren zum Stricken eines mit Ärmeln versehenen Kleidungsstücks auf einer Flachstrickmaschine
CH643714A5 (en) Flat textile structure having trimmings, method for producing the latter and device for carrying out the method
DE2022023C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Warenanfanges mit maschensicheren Maschenreihen
DE1610814C3 (de) Verfahren zum Entfernen eines Reißoder Heftfadens aus einem Stoff mittels eines Lösungsmittels
DE1948784A1 (de) Strick- und Wirkartikel und Verfahren zu deren Herstellung
DE707695C (de) Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschine
EP1397547B1 (de) Reservestrickstoffe
DE1635121A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Hochbauschgarnen
DE465629C (de) Verfahren zur Herstellung von Baumwollgeweben mit Kraeuselungs-, Krepp- und aehnlichen Effekten
JPH05287669A (ja) パイル・シャーリング編地の製造方法
DE2041637A1 (de) Gestricktes,mit AErmeln versehenes Kleidungsstueck und Strickverfahren
DE1610810C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kleidungsstückes mit Hilfe eines in einem Lösungsmittel auflösbaren Heftfadens
DE518021C (de) Wirkware und Verfahren sowie Vorrichtung zu ihrer Herstellung
DE1410818C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer aus gekräuselten Einzelfäden oder Fadenbünden aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden gewirkten oder gewebten Ware. Ausscheidung aus: 1145743

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee