DE2323302C2 - Verfahren zur Herstellung von Strukturstickereien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von StrukturstickereienInfo
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- D04C1/04—Carbonised or like lace
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C17/00—Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
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Description
Die Erfindung betrifft den im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Gegenstand.
Bei der Herstellung von Stickereien werden üblicherweise ein oder mehrere Obergarne oder Motivgarne
nacheinander mit einem Grundgewebe vernäht, wobei ein Unterfaden auf der Rückseite des Gewebes zum
Abbinden der Schlingen jedes Obergarns im Gewebe verwendet wird. Die Farben und die Musterung der
verschiedenen Obergarne ergeben Muster mit dem gewünschten Aussehen. Diese Muster weisen Tiefe nur in
dem Maße auf, in dem die Stiche oder Maschen eines oder mehrerer Obergarne in Lagen übereinander liegen,
d. h. die Tiefe des Stickmusters ist die Summe der
ίο Dicken mehrerer übereinanderliegender Obergarne.
Es ist darüber hinaus auch schon bekannt, Reliefmuster dadurch herzustelhn, daß zunächst das Futter des
Reiiefmusters gestickt und der hierbei verwendete Faden auf der Stoffrückseite mit einem durch Ätzen entfernbaren
Faden gebunden wird. Dann werden Vorder- und Rückseite des Musters bleibend überstickt und dabei
das Futter umschlossen, dessen Bindungsfaden dann durch Ätzen entfernt wird. Dieses Verfahren beschreibt
die DE-PS 2 58 910. Ähnliche Verfahren beschreiben die FR-PS 4 54 097 und die GB-PS 4 749, nämlich ebenfalls
Verfahren zur Herstellung von Strukturstickereien auf einer flächenförmigen textlien Grundlage, wobei die Stiche
eines unlöslichen Obergarns auf der Rückseite der Grundlage mittels eines löslichen Untergarns festgehalten
und mittels zwf '·. weiteren unlöslicnen Obergarnen über dem erstgenannten unlöslichen Obergarn ein dreidimensionales
Gefüge gebildet wird, das jedoch das erstgenannte Obergarn vollständig überdeckt. Durch
Entfernung des löslichen Untergarns wird hierbei lediglieh
erzielt, daß die durch das Besticken gewellte flächenförmige
Grundlage in ihre ursprüngliche flache Form zurückkehrt, wobei auf deren Oberfläche ein dreidimensionales
Stickereigebilde zurückbleibt, das von der Grundlage absieht, jedoch reliefartig geschlossen
In der DE-PS 2 82 834 ist ein Verfahren zur Herstellung
einer Strukturstickerei auf einer flächenförmigen
textlien Grundlage unter Verwendung von drei verschiedenen Garnen beschrieben, wobei ein erstes Obergarn
mittels eines löslichen Untergarns an der Rückseite der Grundlage festgehalten und danach das gestickte
Gefüge mittels eines löslichen Obergarns auf der Grundlage fixiert wird. Der genannten Patentschrift ist
nicht zu entnehmen, auf welche Ai t das letztgenannte dritte Garn über dem gestickten Muster des unlöslichen
Obergarns eingetragen wird, jedoch ist anzunehmen, daß dies in einer separaten Stufe erfolgt, da es mittels
Standard-Stickeinrichtungen ni<-ht möglich ist, ein drittes Stickgarn so einzutragen, daü es von selbst in der
Grundlage festhält.
In der FR-PS 5 54 792 wird ein Verfahren zur Herstellung
von Ätzstickerei unter Verwendung eines löslichen in Kombination mit mindestens einem unlöslichen Garn
beschrieben.
In der FR-PS Il 83 422 wird die Verwendung eines
warmschrumpfbaren Garns bei der Herstellung von Stickerein auf einer flächenförmigen textlien Grundlage
erwähnt. Dieses Garn wird dabei eingesetzt, um durch seine Schrumpfung eine gewellte, krause Form der Flächenförmigen
textlien Grundlage zu erzielen.
Keine der vorstehend genannten Veröffentlichungen enthält Hinweise, die es nahelegen würden, unter Verwendung
von zwei unlöslichen Obergarnen und einem unlöslichen und einem löslichen Uniergarn mittels einer
f> konventionellen StickeinrichUing in einem einzigen Arbeilsgang
eine Struklurstickerci herzustellen, bei welcher
ein großer Teil der das Stickmuster bildenden Schlaufen des Obergarns individuell und dreidimensio-
nal von der Grundlage absteht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren zur Herstellung von bestickten Geweben zu
schaffen, die sich durch Struktur oder Textur und Tiefe der Muster weit über das bisher mögliche Maß hinaus
auszeichnen und sich herstellen lassen, ohne daß übermäßig große Mengen an Obergarnen erforderlich sind.
Die Lösung c*;eser Aufgabe besteht bei einem Verfahren
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch die in dessen kennzeichnenden Teil wiedergegebenen Verfahrensschritte.
In Abhängigkeit vom Muster, der Zusammensetzung der Obergarne und den Verarbeitungsbedingungen
kann es vorteilhaft sein, anschließend die Oberseite des Gewebes zu bürsten, um die Schiingen des ersten Garns
zwischen den Stellen, an denen sie durch die Maschen des zweiten Obergarns am Gewebe gehalten werden,
vom Gewebe aufzurichten.
Als Grundstoffe kommen beim Verfahren gemäß der Erfindung beliebige Gewebe, Gewirke und Faservliese
infragc, jedoch werden Gewebe bevorzugt, dV, abgesehen von den nachstehend genannten Ausnahmen, annehmbar
unempfindlich gegenüber den anschließenden Behandlungen sind. Sie können ganz oder teilweise aus
natürlichen und/oder synthetischen Garnen bestehen, jedoch werden besonders gute Ergebnisse mit Gemischen
erzielt, die Cellulosegarne enthalten, da durch geeignete
Behandlungen die Notwendigkeit des anschließenden Bügeins nach jedem Waschen ausgeschaltet
werden kann. Beispielsweise sind Gemische von Baumwolle und Polyestern in einem Gewichtsverhältnis von
0,5 :1 bis 2 : I besonders gut geeignet, obwohl zu !00% aus Polyestern bestehende Garne zuweilen ebenfalls so
verarbeitet werden können, daß kein Bügeln notwendig ist. Außer den vorstehend genannten Geweben können
Gewebe verwendet werden, die ganz oder teilweise aus anderen Fasern wie Reyonfasern, Nylonfasern, Acrylfasern.
Polyolefinfasern, Seidenfasern, Proteinfasern, Celluloseacetat- oder Cellulosetriacetatfasern. Saranfasern
o. OgI. bestehen. Die Garne, die das Grundgewebe bilden,
können Filamentgarne oder Stapelfasergarne sein, die einen Titer von 1 bis 28 dtex oder bis 55,5 dtex oder
mehr haben, obwohl die Einzelfilamente oder Einzelfasern gewöhnlich einen Titer von weniger als 16.7 dtex
und im allgemeinen von weniger als 11 dtex haben. Sie
können stark gedrallt oder flach sein, und ihre Bindungsdichte kann nach belieben verändert werden.
Die chemische Zusammensetzung der Garne kann ebenfalls in einem weiten Bereich wie die Zusammensetzung
des Grundgewebes variieren. Bevorzugt als Obergarn wird beispielsweise ein Polyester-Filarr.entgarn,
das weniger als 80, vorzugsweise weniger als 40 Drehungeti/m a'ifweist und im Verlauf der anschließenden
Behandlungen um wenigstens 2%, vorzugsweise um wenigstens 5% schrumpft.
Die Zusammensetzung des löslichen Garns kann unterschiedlich sein und wird natürlich auf die Art des
anschließend zur Auflösung verwendeten Lösungsmittels abgestimmt, Die Qbergarne und das Grundgcwcbe
dürfen unter den Bedingungen, unter denen das lösliche Garn löslich ist, nicht löslich sein, so daß die anschließende
Auflösung des löslichen Garns selektiv ist. Diese Auflösung kann in organischen Lösungsmitteln vorgenommen
werden. Beispielsweise löst Aceton sekundäres Celluloseacetat; Triacetat wird durch Methylenchlorid-Methanol-Gemische
geföst; Benzin löst Polyolefine; Chloroform löst Saran u. dgl. Natürlich wird Wasser auf
Grund der geringen Kos'en, der Sicherheit und der Verfügbarkeit als Lösungsmittel bevorzugt Demzufolge
werden wasserlösliche Unterfäden bevorzugt, jedoch
kann der pH-Wert des Wassers durch Zusatz von Säuren oder Alkalien so eingestellt werden, daß die besten
Ergebnisse erzielt werden. Zu den repräsentativen wasserlöslichen Garnen gehören solche aus Alginatsalzen
(oder Alginsäure in alkalischem Wasser), jedoch werden lösliche Garne aus Polyvinylalkohol bevorzugt. Die Alkoholgruppen
des Polyvinylalkohol können teilweise
ίο modifiziert sein, so lange das Garn als ganzes seine Löslichkeit
behält. Diese Garne sind im Handel erhältlich und sämtlich geeignet.
Das erfindungsgemäß verwendete zweite Obergarn kann ebenfalls eine beliebige Zusammensetzung und einen
beliebigen Aufbau haben, wie dies vorstehend für das erste Obergarn beschrieben wurde, jedoch wird ein
zweites Obergarn bevorzugt, das nicht wesentlich schrumpft, da es sonst das Gewebe in Falten ziehen
könnte. Das zweite Obergarn wird s" ■jestickt, daß es an
auseinafidcrüeger.deri Stellen über c*ri ersten Garnen
liegt. Die /weiten Obergarne werden mit dem Gewebe durch Unterfaden abgebunden, die sich von den vorstehend
beschriebenen Unterfäden darin unterscneiden, daß sie bei den anschließenden Behandlungen nicht aufgelöst
werden. Gegebenenfalls können die Obergarne, die durch unlösliche Unterfaden mit dem Gewebe abgebunden
werden, vor den durch lösliche Unterfaden abgebundenen Obergarnen aufgestickt werden, jedoch
müssen diese zweiten Obergarne ohne Rücksicht darauf, ob sie vorher oder nachher aufgestickt werden, so
eingenäht werden, daß sie über den ersten Obergarnen liegen.
Anschließend wird das Gewebe einer Behandlung unterworfen,
durch die die löslichen Untergarne aufgelöst werden. Für Untergarne aus Polyvinylalkohol eignet
sich eine Behandlung, bei der das Gewebe für eine genügend lange Zeit in kochendes Wasser getaucht wird, um
die Auflösung zu erreichen, die in gewissem Umfange von der Art und Menge des Garns aus Polyvinylalkohol,
vor.i pH-Wert des Wassers u. dgl. abhängt. Alkali beschleunigt die Auflösung ohne übermäßige Schädigung
der anderen Fasern des bestickten Gewebes, Waschmittel und oberflächenaktive Mittel tragen mit dazu bei. die
angegriffenen löslichen Garne auszuwaschen. Zweckmäßig folgt auf das Kochen eine heiße Spülung zur
Entfernung von restlichem Polyvinylalkohol, Chemikalien u. dgl. Danach wird das Gewebe in üblicher Weise
getrocknet. Vorzugsweise geschieht dies in voller Breite unter Verwendung eines Spannrahmens. Zweckmäßig
wird auch die Auflösung in voller Breite vorgenommen, um Faltenbildung und Knittern zu verhindern.
Ei':· 'veitere bevorzugte Aufführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 3.
Während des ooen geschilderten Kocnens des bestickten
Gewebes werden die löslichen Unterfaden gelöst, so daß die ersten Obergarne nur durch die Stiche
des zweiten Obergarns am Gewebe gehalten werden. Durch die Hitze des Kochens und/oder eine anschließende
Behandlung wird die Schrumpfung der ersten Obergarne begünstigt, wobei diese Garne gleichzeitig
texturiert oder fiillig werden. Die Obergarne werden während des Stickens an den Enden jedes Stiches leicht
an die Rückseite dec Gewebes geheftet. Diese Garnbügel werden von den Unterfaden gehalten. Werden diese
Unterfäden aufgelöst, ragen die Garnbügel häufig noch durch die Rückseite des Gewebes, doch kann durch Verwendung
schrumpffähiger Garne häufig eine Kontraktionskraft ausgeübt werden, die die Garnbügel aus der
Rückseite herauszieht. Falls dies jedoch nicht geschieht, kann das fertig gestickte Gewebe gebürstet werden, um
die Schlingen der ersten Obergarne aufzurichten.
Das Sticken kann natürlich von Hand erfolgen; vorteilhaft sind aber übliche Stickautomaten, bei denen einige
der Schiffchen mit löslichen Fäden oder Garnen
belegt sind. Besonders zweckmäßig ist eine Maschine, in die verschiedene Schiffchen gleichzeitig eingesetzt werden
können, ohne daß der Automat für den Wechsel stillgesetzt werden muß, z. B. ein Modell Saurer Schiffli
2S.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den Figuren weiter beschrieben.
Fig. 1. 3. 5 und 7 sind Wiedergaben von Fotos der Oberseite eines erfindungsgemäßen bestickten Gewebes
in den aufeinanderfolgenden Stufen seiner Herstellung.
F 1 g. 2. 4. 6 und 8 sind Wiedergabe der Fotos der Rückseite des Gewebes in den entsprechenden Stufen.
F i g. 9 ist die Wiedergabe eines Fotos der Oberseite eines anderen bestickten Gewebes vor der Auflösung
des löslichen Untergarns.
Fig. 10 ist die Wiedergabe eines Fotos der Oberseite
des in F 1 g. 9 dargestellten Gewebes nach der Auflösung
des löslichen Untergarns und nach dem Bürsten.
In F i g. I ist ein Obergarn 10 auf ein Grundgewebe 12
gestickt. Wie F i g. 2 zeigt, werden die Stichenden 14 des Obergarns 10 durch ein Untergarn 16 aus löslichem Material,
z. B. Polyvinylalkohol, festgehalten.
In Fig. 3 ist ein zweites Obergarn 18 teilweise über jo
das Obergarn 10 gestickt. Auch dieses Garn bildet ein Muster. 7. B. das Herz der Blume. F i g. 4 zeigt ein unlösliches
Untergarn 20. das mit den Enden 22 der Stiche des. Garns 18 zusammenwirkt, obwohl es schwierig ist, zwischen
den Untergarnen 16 und 20 zu unterscheiden.
Nachdem die löslichen Untergarne 16 herausgelöst worden sind, hat die Oberseite des Gewebes das in
Fig. 5 dargestellte Aussehen und die Rückseite das in
F i g. 6 dargestellte Aussehen. Um das volle texturierte oder füllige Aussehen zu erzielen, wird das Gewebe
gebürstet, worauf die Oberseite das in F i g. 7 dargestellte
Aussehen und die Rückseite das in Fig. 8 dargestellte
Aussehen hat.
F 1 g. 9 zeigt ein anderes Stickmuster vor der Entfernung
der löslichen Garne. Das Obergarn 24 wird zuerst mit einem löslichen (nicht dargestellten) Untergarn zu
dem dargestellten Muster gestickt. Dann wird das Obergarn 25 zum dargestellten Muster gestickt, wobei die
unteren Enden der Stiche des Garns 24 allgemein durch das Garn 26 festgehalten werden. Nach der Entfernung
des löslichen Untergarns nimmt die Stickerei das in Fig. 10 dargestellte texturierte oder füllige Aussehen
an.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel weiter erläutert.
Ein blaues Polyestergarn aus zwei Rotorset-100/40-Filamenten,diemit40
Drehungen pro Meter gefacht sind, wird unter Verwendung eines Unterfadens
aus Polyvinylalkohol zu dem in F i g. 1 dargestellten Muster gestickt. Der Polyester hat eine restliche Schrumpfung
in siedendem Wasser von etwa 6%. Das Grundgewebe ist ein 96 χ 72-Gewebe aus gekämmtem Polyesterstapelfaser-Baumwoile-Mischgarn
mit einer Baumwollnummer von 65/35. Die zweiten Obergarne sind grün und bestehen aus üblichen Baumwollstickgarnen
mit der Garnnummer 40/2. Sie werden durch Baumwolluntergarne mit einer Garnnummer von 80/2 an der
Rückseite des Gewebes gehalten. Das bestickte Gewebe wird während einer Zeit von 60 Minuten in voller
Breite kontinuierlich von einer Rolle zur anderen und zurückgeführt. Während dieser Zeit wird es in kochendes
Wasser getaucht, das ein Weichmachungsmittel enthält
und mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht worden ist. Das kochende Wasser wird dann abgelassen und
das Gewebe in dergleichen Weise 15 Minuten mit Wasser
von 6O0C gespült. Das Spülwasser wird abgelassen
und das aufgebäumte Gewebe durch eine Kiotzvorrichtung
und dann auf einem Spannrahmen durch einen Ofen geführt. In der Klotze wird das Gewebe erneut mit
einer Bügelfrei-Ausrüstung behandelt und kontinuierlich durch einen Ofen geführt, dem Heißluft von 16O0C
zugeführt wird. Die Verweilzeit im Ofen beträgt 1 Minute. Anschließend wird das Gewebe mit leichten Stahlfingern
gebürstet, wobei es das in Fig.9 dargestellte
Aussehen annimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Strukturstickereien
auf einer textlien Grundfläche durch deren Besticken mit einem ersten unlöslichen Obergarn, dessen
Schlingen auf der Rückseite der textlien Grundfläche durch ein erstes lösliches Untergarn gebunden
werden, worauf die Schlingen des ersten Obergarns wenigstens teilweise mit einem zweiten, ebenfalls
unlöslichen Obergarn überstickt werden, dessen Schlingen durch ein zweites, jedoch unlösliches Untergarn
auf der Rückseite der textlien Grundfläche gebunden werden, wonach die bestickte textile
Grundfläche mit einer Flüssigkeit gewaschen wird, die das lösliche Untergarn auflöst, dadurch gekennzeichnet,
daß als erstes unlösliches Obergarn ein wärmeschrumpfbares Garn verwendet wird, desspn Schiingen an einem Ende durch das
zweite unlösliche Obergarn und am anderen Ende durch das lösliche Untergarn gebunden werden, und
daß die bestickte textile Grundfläche gleichzeitig mit der Waschbehandlung zur Auflösung des löslichen
Untergarnes oder danach einer Wärmebehandlung unterworfen und hierbei das wärmeschrumpfbar
erste Obergarn geschrumpft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bestickte Oberseite der textlien Grundfläche gebürstet und hierdurch die Schlingen
des ersten un.oslichen Obergarns von dem Ende aus, wo sie von dem zweiten unit ,lichen Obergarn gebunden
sind, von der texHen Grundfläche nach oben aufgerichtet werden.
3. Verfahren nach Anspruch '. und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die bestickte textile Grundfläche
nach dem Auflösen des löslichen Untergarns mit einer heißfixierbaren Ausrüstung geklotzt und durch
die anschließende Wärmebehandlung gleichzeitig das erste Obergarn geschrumpft, die bestickte
Grundfläche getrocknet und die Ausrüstung fixiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet,
daß als erstes Obergarn ein synthetisches Filamentgarn mit weniger als 80 Drehungen/m
und einer Schrumpfung von wenigstens 2% verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß als erstes Obergarn ein Polyestergarn mit weniger als 40 Drehungen/m und einer
Schrumpfung von wenigstens 5% \ «.rwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als lösliches Untergarn ein Garn aus Polyvinylalkohol verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als textile Grundfläche ein Gewebe aus Zellulosegarnen verwendet, das Gewebe
nach dem Besticken mit heißem Wasser gewaschen, anschließend gespult und danach mit einer Ausrüstung
geklaut wird, die mit den Zellulosegarnen des Gewebes beim Erhitzen reaktionsfähig ist.
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