DE23222C - Theilung mehretagiger Calciniröfen durch Schieber in einzelne Kammern, welche getrennt von einander funktioniren und separate Zu- und Ableitungen haben - Google Patents

Theilung mehretagiger Calciniröfen durch Schieber in einzelne Kammern, welche getrennt von einander funktioniren und separate Zu- und Ableitungen haben

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DE23222C
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DENDAT23222D
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Original Assignee
Dr. A. HEINTZ in Saarau i. Schlesien
Publication of DE23222C publication Critical patent/DE23222C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Dr. ARNOLD HEINTZ in SAARAU (Schlesien).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. December 1882 ab.
Um Schieferthon (auch Thon, Bauxit, Quarz, Magnesit, Dolomit etc.) zu glühen, wendet der Erfinder mehretagige Oefen an, denen aufser dem zu calcinirenden Material zur Unterhaltung des Glühprocesses Brennstoffe fester, flüssiger oder gasartiger Natur zugeführt werden.
Letztere Zuführung hat den Zweck, die meistentheils vorhandene Kohlenstoffarmuth der zu calcinirenden Materialien zu vermindern, dieselben also in Bezug auf Kohlenstoffe bezw. sonstige brennbare Stoffe anzureichern. Zu diesem Zweck mischt der Erfinder entweder das betreffende Material vor dem Einbringen in den Ofen mit festen Brennstoffen (Kohle), mit flüssigen Kohlenwasserstoffen (Theer, Rohpetroleum etc.), oder aber er unterhält den Glühprocefs, indem er die abziehenden heifsen Gase aus Hoch-, Puddel- oder sonst in der Technik angewendeten Oefen über das zu calcinirende Material hinwegleitet.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in drei Verticalschnitten einen solchen, vom Erfinder für seine Zwecke angewendeten Ofen. Derselbe ist mit einer directen Rost-, Gas- oder Halbgasfeuerung versehen und enthält Kanäle (conform denen bei der Boetius-Feuerung angewendeten) a, b, c, d, e,f und g für die Zuführung sekundärer Verbrennungsluft, welche bei dieser Art der Einführung nicht nur stark vorgewärmt in den Ofen eintritt, sondern auch gleichzeitig ein Kühlen der Feuerbrücke, Wangen und Gewölbedecken veranlafst.
An Stelle von atmosphärischer Luft können auch bestimmte Gase, Dämpfe etc. (z. B. zur Erhitzung in reducirender, chlorirender oder wasserdampfhaltiger Atmosphäre) zur Erzielung eines anderen chemischen Processes, als der der einfachen Oxydation, durch diese Kanäle in den Ofen eingeleitet werden. Solche Zuleitung kann in jeder der in folgendem erörterten Abtheilungen geschehen, beispielsweise also auch durch Zuleitung an anderer Stelle, etwa bei x, Luft oder besondere Gase oder Dämpfe.
Die die Calcinirimg beschleunigende Zuführung von festem oder flüssigem Brennstoff geschieht durch die Oeffnungen r oder jj, die der gasförmigen Brennstoffe durch Ableitung aus einem Hochofen in w, g, in ί oder χ hinein.
Der Erfinder' trennt den Ofen in mehrere Abtheilungen (in der Zeichnung in zwei) durch Schieber h, so dafs bei geschlossenen Schiebern die entweichenden Gase jeder Abtheilung für sich gesondert in der Richtung der Pfeile in den Schornstein abziehen bezw. durch geeignete Ansaugeapparate abgesaugt werden oder auch direct ins Freie treten.
Die Gase der oberen Abtheilung gehen bei geschlossenem Schieber h vom Roste oder sonstigen Entwickelungsapparaten aus durch w nach oben, dann durch die oberen Gewölbelöcher / nach m und fallen in m zum Schornstein oder sonstigen Ansaugeapparaten nieder bezw. gehen durch ζ (s. Schnitt c-d) direct ins Freie.
Die Gase der unteren Abtheilung gehen von χ aus in der Pfeilrichtung nach oben und durch den geöffneten Schieber i in den Kanal k hinein, von dem aus sie durch Absaugeapparate
nach dem Ort etwaiger Verwendung hingeleitet werden oder auch waagrecht hinter dem Ofen herum durch y zum Schornstein gehen bezw. bei k direct ins Freie treten.
Die Gase der einen Abtheilung beeinflussen somit nicht den beabsichtigten Procefs der anderen. Soll das Material von der über Schieber h liegenden Etage auf die unter ihm liegende heruntergeschafft werden, so können Schieber i den Abzug in den Rauchkanal k und Schieber / den Abzug in den Rauchkanal m währenddessen reguliren bezw. absperren. Kommt es überhaupt auf dichten Abschlufs an, so können Glocken-, Teller- oder Klappenventile statt der einfachen Schieber zur Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Theilung mehretagiger Calcmiröfen durch Schieber h in einzelne Kammern, welche getrennt von einander functioniren und separate Zu- und Ableitungen haben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT23222D Theilung mehretagiger Calciniröfen durch Schieber in einzelne Kammern, welche getrennt von einander funktioniren und separate Zu- und Ableitungen haben Active DE23222C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3420871A1 (de) * 1984-06-05 1985-12-05 Deutsche Babcock Anlagen Ag, 4200 Oberhausen Schachtofen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3420871A1 (de) * 1984-06-05 1985-12-05 Deutsche Babcock Anlagen Ag, 4200 Oberhausen Schachtofen
EP0169982A2 (de) * 1984-06-05 1986-02-05 Deutsche Babcock Anlagen Aktiengesellschaft Schachtofen
EP0169982A3 (de) * 1984-06-05 1986-08-27 Deutsche Babcock Anlagen Aktiengesellschaft Schachtofen

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