DE2322257C3 - Verfahren zum Verbessern der Empfindlichkeit von photoleitfähigem Zinkoxid - Google Patents
Verfahren zum Verbessern der Empfindlichkeit von photoleitfähigem ZinkoxidInfo
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/08—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G9/00—Compounds of zinc
- C01G9/02—Oxides; Hydroxides
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbessern der Empfindlichkeit von photoleitendem Zinkoxid, bei
dem, bezogen auf das Zinkoxid, 0,005 bis 0,5 Gewichtsprozent eines Schwefel enthaltenden Mittels
10 Sekunden bis 3 Stunden lang mit Zinkoxidpulver zur
Reaktion gebracht werden. Es ist bekannt (DE-AS 12 41 709) zur Herstellung eines elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterials, ein fotoleitendes Zinkoxidpulver mit einer Lewissäure zu behandeln, das behandelte
Pulver in einer Lösung eines einen Binder bildenden Isolierfilms zu dispergieren und die erhaltene Dispersion
als Schicht auf einem Träger aufzubringen und zu trocknen. Nachteilig ist bei dem erhaltenen Aufzeichnungsmaterial
dessen geringe elektrostatische Aufladbarkeit und dessen schlechte Lichtverfalls- und dessen
große Dunkelabfallsgeschwindigkeit (Volt/sec), wodurch bei einer mit dem bekannten Material hergestellten
Fotokopie nur geringe Kontaste auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren
dahingehend zu verbessern, daß die Empfindlichkeit des fotoleitenden Zinkoxids noch weiter erhöht, also dessen
Ladungsaufnahme vergrößert, dessen Lichtabfallgeschwindigkeit verbessert und dessen Dunkelabfallgeschwindigkeit
herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Reaktion in einer nicht reduzierenden
Atmosphäre bei einer Temperatur von 500 bis 9500C durchgeführt und danach das Reaktionsgemisch so
schnell wie möglich auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Durch die Reaktion in einer nicht reduzierenden
oder inerten Atmosphäre kann der Schwefel des schwefelhaltigen Mittels mit dem das Zmkoxidpulver
zur Reaktion gebracht wird, nicht in einer Elementarform verbleiben, sondern wird oxidieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt aus diesem Grunde eine Sulfatisierung oder eine Sulfatierung dar,
was sich grundlegend von einem Sulfidierungsverfahren unterscheidet, was bislang verwendet wurde. Durch die
auf diese Weise verbesserte Empfindlichkeit können dann, wenn das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
behandelte Zinkoxid zur Beschichtung von Fotokopierpapier benutzt wird, wesentlich bessere Fotokopien
erhalten werden, deren Kontrast zwischen schwarz und weiß wesentlich größer ist und deren Randschärfe der
schwarzen Abbildungen wesentlich besser ist
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann als Schwefel enthaltendes Mittel Schwefelblumen,
Schwefeldiosid, Schwefelsäure oder Zinksulfad verwendet
werden, was die Herstellung des zu reagierenden Gemenges wesentlich vereinfacht Die optimale Temperatur,
bei der die Reaktion durchgeführt wird, hängt jedoch von den physikalischen Eigenschaften des
verwendeten Zinkoxids ab. Die optimale Reaktionszeit hängt wiederum von der gewählten Temperatur ab. Für
eine bestimmte Temperatur muß die Reaktionszeit ausreichend sein, damit eine Reaktion im Zinkoxid-Schwefelsystem
erfolgen kann. Sie darf jedoch nicht so lang sein, daß ein Sintern oder teilweises Sintern des
Reaktionsgemisches erfolgt In einem Fall, in dem 0,01 Gewichtsprozent pulverförmiger Schwefel der
Menge an Zinkoxid zugesetzt wurde, das nach dem französischen Verfahren hergestellt war, wobei die
Reaktion in Luft erfolgte, wobei beim Reagieren ein ständiges Mischen stattfand, wurden optimale Ergebnisse
erzielt wenn, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Reaktion 90 Minuten lang bei einer
Temperatur von 5500C durchgeführt wird. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde nach dem Reagieren so
schnell wie möglich auf Raumtemperatur abgekühlt, was in einem Zeitraum von etwa 90 Minuten erfolgte.
Zur Durchführung der Abkühlung erwies sich ein Schneckenförderer mit Wassermantel am zweckmäßigsten.
In jedem der nachstehend aufgeführten Beispiele, die
lediglich das Verfahren veranschaulichen sollen, ist ein fotoleitfähiges Zinkoxid das Ausgangsmaterial, das
mindestens eine brauchbare Fotoempfindlichkeit hat Der Begriff »Foloempfindlichkeit« ist willkürlich
gewählt und soil die Fähigkeit des Zinkoxids definieren,
wenn dieses in ein Fotokopiersystem cingeführ! wird, das Sensibilisatoren aufweist, einen bestimmten prozentualen
Anteil einer angelegten elektrostatischen Ladung
*o zu verlieren, wenn das Zinkoxid einem Lichtimpuls von
2 Fuß Kerzen zwei Sekunden lang ausgesetzt wird.
200 g Zinkoxid mit einer Fotoempfindlichkeit von
«5 25% wurden mit 0,02 g Schwefelpulver in einer Schale gemischt Die Schale wurde dann in einen elektrisch
geheizten Muffelofen gesetzt, der auf einer Temperatur von 55O°C gehalten wurde. In Intervallen von
15 Minuten wurde die Schale schnell gewendet und die Reaktion wurde 90 Minuten lang fortgesetzt. Am Ende
dieses Zeitabschnittes wurde die Schale aus dem Ofen entnommen, und man ließ sie bis auf Raumtemperatur
abkühlen. Das entstandene pulverförmige Reaktionsgemisch wurde als Beschichtung auf ein leitendes
Grundpapierblatt aufgetragen und in einem Statiometer für elektrostatisches Papier getestet Es wurde eine
Fotoempfindlichkeit von 97% festgestellt.
Eine Probe des Ausgangszinkoxids wurde in der gleichen Weise, jedoch ohne den Zusatz von Schwefelpulver
behandelt und getestet Als Fotoempfindlichkeit wurden 55% gemessen.
200 g Zinkoxid mit einer Foloempfindlichkeit von
ΐ'ΐ 25% wurden mit einer genau bestimmten Menge
SC>2-Gas behandelt, das allmählich zugesetzt wurde.
wobei eine heftige Reaktion zwei Minuten lang erfolgte.
Die Menge des SCh-Gases, entsprach einer Schwefel-
konzentration von 0,01 Gewichtsprozent ZnO, d. h. das
Gewicht des zugesetzten SO2-Gases betrug 0,04 g. Das
behandelte Zinkoxid wurde dann in einem Muffelofen 90 Minuten lang auf einer Temperatur von 5500C zur
Reaktion gehalten, wobei das Pulver alle 15Minuten gerührt wurde.Nach der Reaktion wurde das Pulver auf
Raumtemperatur gekühlt und in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise getestet Die Fotoempfindlichkeit
des erhaltenen Reaktionsgemisches betrug 96%.
200 g Zinkoxid mit einer Fotoempfindlichkeit von 25% wurden, mit pulverförmigem Zinksulfad gemischt,
das, bezogen auf den Schwefelgehalt, 0,01 Gewichtsprozent
des Zinkoxids betrug. Das Gemisch wurde wiederum in einem Muffelofen 60 Minuten lang auf
einer Temperatur von 5500C gehalten. Nach dem Kühlen auf Raumtemperatur hatte das Reakdonsgcmisch
eine Fotoempfindlichkeit von 90%.
Während der Herstellung von Zinkoxid mit einer Fotoempfindlichkeit von 25% wurde eine 2,2fache
Lösung Schwefelsäure in die Flamme des Zinkoxid gesprüht. Dies stellte eine Zugabe von 0,011 Gewichtsprozent
Schwefel zum Zinkoxid dar. Eine Menge dieses behandelten Oxides wurde dann in einem
Muffelofen 90 Minuten lang auf einer Temperatur von 5500C gehalten. Nach dem Abkühlen hatte das
Reaktionsgemisch eine Fotoempfindlichkeit von 91%.
Der Versuch wurde unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen durchgeführt, jedoch wurde
die Reaktion in einem Muffelofen bei einer Temperatur von 9500C nur 10 Sekunden lang durchgeführt
Nach dem in der gleichen Weise wie beim ίο Beispiel 1 durchgeführten Test wurde eine Fotoempfindlichkeit
von 99,5% festgestellt
Der Versuch wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt Der Muffelofen wurde
jedoch auf einer Temperatur von 5000C gehalten und die Reaktionszeit betrug 3 Stunden. In diesem Falle
wurde ein Reaktionsgemiscb erhalten, dessen Fotoempfiridlichkeit 65% betrug.
Der im Beispiel 1 durchgeführte Versuch wurde wiederholt wobei der Zusatz von Schwefel, bezogen auf
das Zinkoxid, 0.04 Gewichtsprozent betrug. Das Reaktionsgemisch hatte eine Fotoempfindlichkeit von 85%.
Dies zeigt daß das erhaltene Reaktionsgemisch eine wesentlich höhere Fotoempfindlichkeit hat, als die
bisher bekannten behandelten Zinkoxide.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verbessern der Empfindlichkeit von photoleitfähigem Zinkoxid, bei dem, bezogen
auf das Zinkoxid, 0,005 bis 0,5 Gewichtsprozent eines Schwefel enthaltenden Mittels 10 Sekunden bis
3 Stunden lang nut dem Zinkoxidpulver zur Reaktion gebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion bei einer Temperatur von 500 bis 9500C durchgeführt wird und danach das
Reaktionsgemisch so schnell wie möglich auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schwefel enthaltendes Mittel Schwefelblumen, Schefeldioxid, Schwefelsäure oder
Zinksulfat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion 90 Minuten lang bei einer
Temperatur von 5500C durchgeführt wird.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |