DE2321546A1 - Verstellbarer sessel insbesondere fuer eisenbahnwagen - Google Patents
Verstellbarer sessel insbesondere fuer eisenbahnwagenInfo
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Description
Pie Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des
verstellbaren Sessels nach Patent .... (P 2.109.001.7).
Das Hauptpatent betrifft einen verstellbaren Sessel mit einem für Sitz und Lehne einheitlichen, gegenüber dem
Fußgestell beweglichen Innengestell, an dem unter dem Sitz eine Gleitbahn einen am Fußgestell festgelegten Gleitschuh
umfaßt, und an dem zwischen der Rückseite der Lehne und der Hinterkante des Fußgestells ein schwenkbarer Lenker
vorgesehen ist, wobei die Vorderkante des Sessels durch ein elastisches Glied mit der Hinterkante des Sessels
verbunden ist.
Dieser Sessel ist insofern etwas unbequem, weil die Lehne,
wenn der Sitz z.B. zum Einnehmen von Speisen nach vorn
geschoben ist, in gleicher Weise wie für die Buhelage merklich geneigt ist. Die Erfindung betrifft eine weitere
Ausbildung des Sessels, die diesen Nachteil vermeidet und
gleichzeitig das Kippen des Sessels verbessert, so daß ein vollständig Indifferentes Gleichgewicht der aus
Sitz-Lehne-Fahrgast bestehenden Sesselbelastung sichergestellt ist·
409834/0671
Fernsprecher: 885 60 37/8862382
Drahtwort: Invention Berlin
Bankkonto: W. Meissner, Berliner Bank AG, Berlln-Halensee
Kurfürstendamm 130, Konto-Nr. 36 95716 000
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der
Lenker über seinen Drehpunkt verlängert ist und das Ende ' dieser Verlängerung zur Befestigung des hinteren Endes
des elastischen Gliedes dient. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Lenker seinen unteren Schwenkpunkt
auf einem Gleitschuh hat, der auf einer an dem Fußgestell befestigten Gleitbahn verschiebbar ist und wenigstens in
zwei mit Abstand voneinander angeordneten Aussparungen einer mit dem Gleitschuh verbundenen Schiene festgelegt
werden kann·
Die Einzelheiten der Erfindung werden an Ausführungsbeispielen,
die die Erfindung aber nicht beschränken, a«f
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben· Xn dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Sessels mit
einer Befestigung des elastischen Gliedes an einer
Verlängerung des Lenkers der Rückenlehne,
Fig· 2 eine schematische Seitenansicht des Sessels, auf
dem der Fahrgast bei nach vorn geschobenen Sitz sich gegen die etwa senkrecht stehende Lehne anlehnen
kann,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine unter der Lehne angebrachte
Gleitbahn mit einem Gleitschuh, der in
wenigstens zwei Stellen blockiert werden kann und
Fig. 4 bis 7 schematische Ansichten des Sessels nach
Fig· 2, die die verschiedenen Stellungen bei jeder der beiden blockierten Lagen des Gleitschuhes
zeigen·
Nach Fig. 1 besteht der Sessel, wie beim Hauptpatent, aus
einem Fußgestell 1, auf dem das Polster in einem festen Rahmen ruht· An der Vorderkante des Fußgestells 1 ist eine
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feste Achse 2 vorgesehen, um die der Gleitschuh schwenkbar ist und auf einer Gleitbahn 9 gleiten kann· An seiner
Hinterkante ist der Sessel mit einer Achse 4 versehen, um die ein Lenker 5 schwenkbar ist, der mit der Achse 6 an
der Rückseite der Sessellehne schwenkbar verbunden ist· Erf indungs gemäß ist der Lenker 5 über seine Achse 4 hinaus
durch einen Arm 7 verlängert. Der Rahmen 8 trägt an seinem Vorderteil eine Gleitschiene 9» in der cLer Gleitschuh 3 des
Fußgestells zwischen einem hinteren Anschlag 11 und einem vorderen Anschlag 12 gleiten kann. Ferner ist ein elastischer Gurt, z.B. aus Gummi, mit seinem vorderen Ende an
dem Vorderteil des Rahmens 8 durch eine Öse 15 bh einem
Haken 16 verbunden. Erf indungs gemäß ist dieser Gurt 14 mit
seinem anderen Ende an der Verlängerung 7 des Lenkers 5
durch einen S-Haken 17 befestigt« In dem Fall, in dem der verstellbare Sessel mehrere Lenker hat, ist der Gurt 14
in gleicher Weise an einer Verstrebung befestigt, die alle Verlängerungen 7 des Hebels 5 vereinigt. Die Wirkung
des Gurtes auf den Hebelarm 7 vermittelt der Einheit Sitz-Lehne-Fahrgast ein besseres indifferentes Gleichgewicht und
erleichtert das Zurückgehen in die hintere Stellung des Sessels«
In der Ausführungsform nach Fig. 2 hat der Sessel ebenfalls
einen aus einem Stück bestehenden Rahmen für Sitz und Lehne, der vorn und hinten mit dem Fußgestell verbunden
ist. Vorn liegt er unter dem Sitz in einem gleitend verschiebbaren aus Gleitschuh und Gleitbahn bestehenden Verbindung,
in der der Gleitschuh 21 um eine am Fußgestell 24 feste Achse 25 schwenkbar ist, wobei die Gleitbahn 25 auf
dem Gleitschuh 21 in einem durch die Anschläge 26 und 27 begrenzten Weg sich verschieben kann·
An der Rückseite des Sessels ist der Rahmen 30 mit einem
Lenker 28 verbunden, der mit einem Ende um eine an der
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Lehne 30 befestigten Achse und etwas vor dem anderen Ende
um eine Achse 31 in einem Gleitschuh. 32 schwenkbar ist·
Der Gleitschuh 32 ist auf einer Gleitbahn 33 verschiebbar, die an dem Fußgestell 24 befestigt ist. Parallel zu der
Gleitbahn 33 liegt auf einer Seitenfläche des Gleitschuhes
eine Führung 34 (s. auch Fig., 3), auf die eine Stufe 35
einwirkt, die an dem Ende des Armes 36 eines zweiarmigen Hebels 36-37 angebracht ist. Der Hebel 36-37 hat etwa
die Form eines V und ist um die Achse 38 am Fußgestell
schwenkbar. Die Führung 34 besitzt zwei Aussparungen 39 und
40, in die die Stufe 35 des Hebelarmes 36 mit Abstand voneinander
eingreifen kann. Dadurch kann der Gleitschuh 32 auf der Gleitbahn 33 entsprechend dem Abstand der Aussparungen
39 oder 40 festgelegt werden.
Die Auflage der Stufe 35 gegen die Führung 34 und ihr Eingriff
in eine der Aussparungen 39 oder 40 werden durch eine Zugfeder zwischen dem Arm 41 und dem Fußgestell 24
herbeigeführt· Man kann dieses Ergebnis auch durch eine Torsionsfeder auf der Achse 38 oder durch eine Druckfeder
zwischen'dem Hebelarm 36 und dem Fußgestell 24 erreichen·
Zum Lösen der Stufe 35 aus einer der Aussparungen 39 oder
40 hebt man den Hebelarm 41 an. Damit der Winkel des
Hebelarms 28 und der Rückenlehne 30 eine bestimmte Grenze
nicht überschreitet, ist ein verstellbarer Anschlag vorgesehen,
der zur Auflage auf die Gegenfläche 43 an dem Hebelarm 28 kommt.
Eine Zugfeder dient als elastisches Glied zwischen dem Vorderteil des Sitzes 44 und der Verlängerung 45 des
Hebels 28, die über den Gleitschuh 32 hinausragt.
Die Gesamtanordnung des Sessels wirkt folgendermaßen^
Für den normalen Gebrauch ist der Gleitschuh 32 in seiner
hinteren Stellung blockiert. Die Stufe 35 des Hebelarms 36
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liegt dabei in der Aussparung 39· In der Fig. 2 ist diese
Stellung teilweise in gestrichelten Linien gezeichnet· Dabei ist die Schwenkachse des Hebels 28 auf dem Gleitschuh
32 in einer Stellung, die durch die Ziffer 48 gekennzeichnet
ist. Der Sessel befindet sich etwa in einer Lage, die
der Fig. 1 entspricht.
Um den Sitz z.B. zum Einnehmen einer Mahlzeit zu verstellen,
löst man den Gleitschuh 32 durch Anheben des Hebelarms und schiebt den Sitz auf der Gleitbahn 33 nach vorn, bis
die Stufe 35 in die Aussparung 40 eingreift. Dadurch wird
der Hebel 28 mit dem Gleitschuh 32 in die Stellung gebracht,
die durch die Ziffer 49 bezeichnet ist.
Da bei dieser Bewegung der Winkel der Rückenlehne 30 und
des Hebelarms 23 sich verändert, kommt der Anschlag 42 mit der Auflage 43 am Hebel 28 zur Auflage und die Anordnung
von Sitz und Lehne wird nach vorn geschoben, wobei auch die Gleitbahn 23 nach vorn gleitet, indem sie sich
über dem Gleitschuh 21 verschiebt·
Man erhält so nach der Erfindung neue Einstellmöglichkeiten des Sessels, in denen der Sitz horizontal nach vorn
und die Lehne in aufgerichteter Stellung ebenfalls weiter
nach vorn verschoben ist.
Die Neigung der Gleitbahn 33 sowie die Stellung der verschiedenen Seile zum Gleiten des Sitzes sind so gewählt,
daß der Fahrgast möglichst bequem sitzen kann·
Es sei noch bemerkt, daß der Gleitschuh 32 anstelle der
Führung 34 (Fig. 3) mit einer Zahnstange versehen werden kann, deren Zähne in entsprechende Zähne an dem Hebelarm
eingreifen können. Dann kann der Gleitschuh 32 an verschiedenen"
Punkten längs d§r Gleitbahn 33 festgelegt werden»
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-6 - : ■ ■ ■■■.■:
Nach Fig. 3 hat der Gleitschuh 32 die Form eines Würfels
und gleitet mit seinen Seitenflächen zwischen zwei U-förmigen
Profilen 50 und 51 der geneigten Gleitbahn 33
unter Zwischenschaltung von Kugeln 52, denen an den beiden Seitenflächen des Gleitschuhs 32 und den Innenflächen der Stege der beiden Profile 50 und 51 Rillen
zugeordnet sind· Die Oberfläche des Gleitschuhs 32 ist
fest mit einem ü-förmigen Iragerabschnitt 53 verbunden»
durch dessen Schenkel 54- und 55 eine quer liegende Achse
56 hindurchtritt· Um diese kann auf der einen Seite der
Hebel 28 schwenken, während auf der anderen Seite neben dem Schenkel 55 ein Winkeleisen 57 befestigt ist« Dieses
Winkeleisen trägt eine U-f örmige Führung 3%f deren Steg
und die entsprechenden !eile des Winkeleisens 57 die beiden Aussparungen 39 und 40 haben, die zum Festlegen- *
des Gleitschuhs 32 dienen.
Um Mißverständnisse in den folgenden Ausführungen zu vermeiden, werden als normale Gebrauchsstellungen des Sessels
alle seine Stellungen bezeichnet, die durch die zurückgeschofbene
Stellung des Gleitschuhs längs der Gleitbahn 33 erreicht werden, während als "Restaurant-Stellung11
alle Stellungen des Sessels bezeichnet sind, die sich,
durch Verschieben des Gleitschuhe 32 nach vorn längs der
Gleitbahn 33 ergeben·
Fig. 4 ist eine schematische Seitenansicht des Sessels
entsprechend der Fig. 2 und zeigt zwei Sesselstellungen· In ausgezogenen Linien mit dem Bezugszeichen 53 ist eine
Äormale Gebrauchsstellung dargestellt, bei der der Sitz
zurückgeschoben und die Lehne aufgerichtet ist· Die gestrichelten
Linien nach Ziffer 59 zeigen eine Stellung»
in der der Sitz nach vorn geschoben und die Lehne geneigt
ist. : -: ■. ... :. : ...-■ '; ; ■ : : - -■■■.'■":'
409834/0671
_ Π —
Fig, 5 zeigt in ausgezogenen Linien 60 einen Sessel in
normaler Gebrauchsstellung, bei der der Sitz zurückgeschoben
und die Lehne aufgerichtet ist· In gestrichelten Linien ist eine "Restaurant-Stellung" dargestellt, bei der der
Sitz nach vorn geschoben und. die Lehne nur wenig geneigt ist«
Die beiden in Fig. 6 und 7 io. ausgezogenen Linien 62 dargestellten
Stellungen entsprechen einer "Restaurant-Stellung", in der der Sitz weiter herausgerückt und die
Lehne aufgerichtet ist· Die in gestrichelten Linien f>3 in
Fig. 6 gezeichnete Stellung ist eine normale Gebrauchsstellung, die der in ausgezogenen Linien 58 nach Fig· 4·
analog ist· Schließlich ist in gestrichelten Linien 64 in
Fig. 7 eine "Restaurant-Stellung" dargestellt, die den gestrichelten Linien 61 nach Fig. 5 analog iste
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Claims (4)
- Ansprüche·; 1.-Verstellbarer Sessel, insbesondere für Eisenbahnwagen, mit einem für Sitz und Lehne einheitlichen, gegenüber dem Hutgestell beweglichen Innengestell, an dem unter dem Sitz eine Gleitbahn einen am Fußgestell festgelegten Gleitschuh umfaßt und an dem zwischen der Rückenseite der Lehne und der Hinterkante des Fußgesteils ein schwenkbarer Lenker vorgesehen ist, wobei die Vorderkante des Sessels durch ein elastisches Glied mit der Hinterkante des Sessels verbunden ist, nach Patent .... (P.21.09.00107) dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (25»28) über seinen Drehpunkt (4,31) verlängert ist und das Ende dieser Verlängerung (7,4-5) zur Befestigung des hinteren Endes des elastischen Gliedes dient.
- 2. Sessel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (28) seinen unteren Schwenkpunkt (31) auf einem Gleitschuh (32) hat, der auf einer an dem Fußgestell (24) befestigten Gleitbahn verschiebbar ist und wenigstens in zwei mit Abstand voneinander angeordneten Aussparungen (39»40) einer mit dem Gleitschuh (32) verbundenen Schiene festgelegt werden kann (s. Fig. 2 und 3)·
- 3· Sessel nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß zum Festlegen des Gleitschuhs (32) eine in die Aussparungen (39, 40) eingreifende Stufe (35) dient, die am Ende eines Armes (36) eines etwa V-förmigen DoppelhebeLs (36,41) liegt, dessen Schwenkachse (38) am Fußgestell (24) festgelegt ist, wobei die Stuf e (35) durch eine zwischen dem Hebelarm (41) und dem Fußgestell (24) gespannte Feder gegen die Schiene (34) anliegt und in. eine der Aussparungen (39940) eingreift«
- 4. Sessel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet stelle der Aussparungen einander zugeordnete Z dem Gleitschuh (32) und an dem Hebelarm (36) vorg<409834/0671L e e r s e i t e
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DE (1) | DE2321546C3 (de) |
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GB (1) | GB1381073A (de) |
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Legal Events
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