DE2319702B2 - Rollenrad-Aufhängung - Google Patents
Rollenrad-AufhängungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung für die Rollenräder einer endlosen Raupenkette nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Rollenrad-Aufhängungsvorrichtung
nach FR-PS 15 10 611 sind die Dämpfungskissen aus elastomerem Material mit den Rollenrädern in
einem umfassenden Gehäuse an dem Kettenrahmen aufgenommen und wirken dämpfend und federnd direkt
auf die Rollenkettenachse von beiden Seiten ein. Die Beweglichkeit der Rollenräder wird dadurch in
vertikaler Richtung durch die relativ geringen Ausmaße des Kettenrahmengehäuses beschränkt. Außerdem
werden durch die Raupenkette aufgenommene und auf die Rollenkette übertragene Schmutz- und Schlammengen
in das Innere des Kettenrahmengehäuses eingebracht und können sich dort schnell ansammeln und den f>o
Lauf der Rolienräder behindern. Dadurch kann es vorkommen, daß die Kette auf den Rollenrädern schleift
und diese zu einer nicht mehr kreisförmigen Form abnützt.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Rollenrad-Aufhängung für eine endlose Raupenkette eines Raupenfahrzeugs
zu schaffen, die bei einfachem kompaktem Aufbau Ansammlungen von Schlamm, Schmutz und
Erde an dem Rollenrad weitgehend vermeidet und eine freie Beweglichkeit des Rollenrades gestattet. Dabei
sollen Stoßkräfte auf die Rollenlager und das Laufbahngestell vermindert werden, um gleichzeitig die Fahrgeräusche
zu drosseln.
Die Aufgabe wird gelöst mit einer Aufhängung für die
Rollenräder einer endlosen Raupenkette der eingangs erwähnten Galtung, die nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 ausgebildet ist.
Die wesentlichen Teile der Rollenradaufhängung befinden sich zwischen den beiden, die Tragrolle
bildenden Rollenrädern und sind damit zu einer kompakten, einheitlichen Konstruktion zusammengefaßt.
Der Tragrolle wird damit eine freie Beweglichkeit gewährt und sie ist nicht in einem Gehäuse eingeschlossen,
so daß sich ansammelnde Schmutz- und Erdteilchen frei abfallen können oder nach der Seite weggedrückt
werden. Eine Hemmung des Rundlaufs der Rollenräder und eine Beschädigung derselben ist ausgeschlossen.
Durch die freie Beweglichkeit der Roilenräder wird
außerdem das Laufgeräusch der Raupenkette verringert, weil die Rollenräder leichter in Kontakt mit ihr
bleiben und sie abstützen bzw. beaufschlagen können. Insbesondere trifft dies für die oberen Rollenräder des
Kettenfahrzeugs zu, weil sich der obere Lauf der Laufkette bei schneller Fahrt in bekannter Weise oft
wellenförmig über die Anordnung von Rollenrädern hinwegbewegt, wodurch das bekannte Rasseln der
Fahrzeuge erzeugt wird. Durch die bessere Beweglichkeit der erfindungsgemäß ausgebildeten Aufhängung
wird diese nachteilige Erscheinung vermieden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 2
ermöglicht es, die elastomeren Kissen in den für ihre Wirkungsweise optimalen Vorspannungszustand zu
versetzen, wobei eine Fortbildung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 3 gleichzeitig eine
Vertikalführung des Tragrollenaufbaus ermöglicht.
Die vorteilhafte Weiterbildung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 4 ermöglicht im
Betrieb eine dem Belastungszustand des Raupenfahrzeugs angepaßte Veränderung der Kissenvorspannung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer stoßgedämpften Tragrolle mit der Aufhängung für die Rollenräder und
Fig. 2 die Schnittansicht entlang der Linie H-II in Fig. 1.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, wird eine Raupenkette 11 über Führungsrollen, Kettenräder und
Raupenrollen (nicht dargestellt) und auch über eine Tragrolle 13 auf einem Kettenrahmen 12 gehalten.
Rollenräder 14 und 15 der Tragrolle 13 stützen die Unterseite der Raupe, wenn diese sich in dem oberen
Teil ihrer endlosen elliptischen Schleife bewegt. Aus diesem Grunde wird dieser Rollentyp auch als
Raupenstützrolle bezeichnet. Die Raupenkette 11 kann irgendeine geeignete Konstruktion sein. Die dargestellte
ist aus Gliedern hergestellt, wobei jedes Glied eine mit einem Kettenrad zusammenarbeitende Antriebsnase
18 und zur Zusammenwirkung mit einer Rolle ausgebildete Schienenteile 16 und 17 aufweist, mit
welchen die Räder 14 und 15 der Tragrolle 13 in Eingriff stehen. Die Räder 14 und 15 sind nichtdrehbar auf einer
Achse 2i befestigt, die drehbar in einer Buchse 25 einer Gehäusekonstruktion 22 durch Wälzlager 23 und 24
gehalten wird. Die Gehäusekonstruktion 22 enthält einen unten geöffneten Kasten 35, der durch eine
Wandvorrichtung in Form eines nach unten divergent verlaufenden Plattenpaares 31 und 32 bestimmt ist, das
an die Buchse 25 und an Endplatten 33 und 34 angeschweißt ist, welche ihrerseits mit den Platten 31
und 32 und mit der Buchse 25 verschweißt sind.
Der Kettenrahmen 12 weist eine aufrecht stehende V-förmige Tragvorrichtung 41 auf, die durcn ein nach
oben konvergent verlaufendes Plattenpaar 42 und 43 entsteht, das an seinen unteren Enden an einem
Kurventeil 44 des Kettenrahmens 12 und an seinen oberen Enden aneinander geschweißt ist. Die konvergent
verlaufenden Platten 42 und 43 werden an ihren gegenüberliegenden Enden durch ein Paar V-förmiger,
aufrecht stehender Platten 46 und 47 verstärkt. Ein Paar elastomerer Kissen 51 sind zwischen den Platten 42 und
43 der Vorrichtung 41 und den nach unten divergent verlaufenden Platten 31 und 32 angeordnet. Jedes der
elastomeren Kissen 51 weist zueinander parallel verlaufende Bleche 53 und 54 auf, die eine Schicht 56 aus
elastomerem Material durch eine geeignete Vorrichtung aufgeklebt ist, so daß eine Sandwich-Konstruktion
entsteht. In Längsrichtung sich erstreckende Anschläge 57 und 58 sind an den nach unten divergent
verlaufenden Platten 31 bzw. 32 zum Beispiel dur.h Schweißen befestigt. Diese Anschläge dienen dazu, da·
Aufwärtsbewegung der Bleche 53 der elastomeren Kissen 51 zu begrenzen. In Längsrichtung verlaufende
Stäbe 61 und 62 sind an dem Kurventeil 44 des Kettenrahmens 12 z. B. durch Schweißen angebracht,
damit die Bewegung der Bleche 54 der elastomeren Kissen 51 nach unten begrenzt wird.
Die Rolle 13 befindet sich, wie dargestellt, in der äußersten, oberen Position, was über eine vorgespannte
Stange in der Form eines Bolzens 66 erreicht wird. In der gezeigten Lage stehen die Kissen 51 unter einer
Vorspannung, die etwa dem darüberliegenden Gewicht der Raupe und der Tragrollenanordnung entspricht. Die
Gehäusekonstruktion 22 mit ihrem nach unten geöffneten, aus den divergent verlaufenden Wänden der Platten
31 und 32 und den Begrenzungswänden der Platten 33 und 34 gebildeten Kasten 35 wird durch eine
Vorspannstange oder Bolzen 66, die bzw. der mit einem Schaft 70 ausgebildet ist und durch Bohrungen 67 und 68
in den Platten 46 und 47 hineinreicht, mit der V-förmig ausgebildeten Tragvorrichtung 41 des Kettenrahmens
12 gehalten. Ein Paar zylindrischer Distanzstücke 71 und 72 sind zwischen den Platten 46 ur.d 47 und Scheiben 73
und 74 auf dem Bolzenschaft 70 angeordnet. Eine Mutter 76 hält den Bolzen 66 und die Distanzstücke 71
und 72 fest auf der Tragvorrichtung 41. Die als zylindrische Buchsen ausgebildeten Diatanzstücke 71
ίο und 72 greifen auf gegenüberliegenden Seiten in
längliche öffnungen oder Schlitze 77 und 78 in den vertikalen Platten 33 und 34 so ein, daß auf diese Weise
eine vertikale Führung der Rollenanordnung (Tragrolle 13) gewährleistet ist. Wenn während des Fahrens des
Raupenschleppers die auf ihm montierte Raupenkette 11 Schwingungen in vertikaler Richtung ausführt,
bewegt sich die Rollenanordnung gegen die elastomeren Kissen 51 nach unten, die dann unter Druck- und
Scherbeanspruchurig stehen. Eine solche, nach unten gerichtete Bewegung ist durch die Spielverbindung, die
durch den Bolzen 66 und die Schlitze 77 und 78 in den
Platten 33 und 34 geschaffen wird, möglich. Wie in F i g. 1 gezeigt, erstrecken sich die elastomeren Kissen
51 in Längsrichtung gemeinsam mit den konvergent verlaufenden Stützwänden oder Platten 42 und 43.
Zusammenfassend gesagt weisen die Platten 31 und 32 der Gehäusekonstruktion 22 zwei nach unten
divergent verlaufende, tragende Oberflächen 81 und 82 in gegenüberliegender Anordnung zu nach oben
Ju divergent verlaufenden, tragenden Flächen 83 und 84
auf den Platten 42 und 43 einer Tragvorrichtung 41 auf, wobei elastomere Kissen 51 in stoßübertragender
Weise zwischen den Oberflächen 81 und 82 und den Flächen 83 und 84 liegen. Die Vorspannstange (Bolzen
66) hält die elastomeren Kissen 51 zusammengedrückt und vorgespannt und wirkt mit den Schlitzen 77 und 78
in der Weise zusammen, daß eine Spielverbindung zwischen den Konstruktionen 22 und 41 entsteht. Eine
nach unten gerichtete Bewegung der Rollenanordnung (Tragrolle 13) wird durch ein Anstoßen von an der
Gehäusekonstruktion 22 befindlichen, zylindrischen Anschlagoberflächen 86 und 87 an zylindrische Anschlagoberflächen
88 und 89 auf dem Kettenrahmen 12 begrenzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aufhängung für die Rollenräder einer endlosen Raupenkette eines Raupenfahrzeugs mit einem
Kettenrahmen, mit divergent verlaufenden tragenden Oberflächen und mit einem Stöße dämpfenden
Kissen aus elastomerem Material, gekennzeichnet durch eine die Rollenräder (14 bzw.
15) halternde Buchse (25), durch einen starr mit seinem oberen Ende an der Buchse (25) angebrachten,
unten offenen Kasten (35) mit zwei nach unten verlaufenden Seitenwänden (Platten 31 und 32), die
nach unten divergierende tragende Oberflächen (81 und 82) bilden, und mit zwei im Abstand angeordneten,
senkrechten Endwänden (33 und 34), die starr an den gegenüberliegenden Enden der Seitenwände
(Platten 31 und 32) angebracht und mit ihnen verbunden sind, und durch eine an dem Kettenrahmen
(12) vorgesehene, nach oben verlaufende Tragvorrichtung (41) mit nach oben konvergieren-
den tragenden Flächen (83 und 84) im Abstand gegenüber den entsprechenden tragenden Oberflächen
(81 bzw. 82) des unten offenen Kastens (35), wobei das Kissen (51) aus dem elastomeren Material
zwischen den beiden im Abstand angeordneten tragenden Flächen (Oberflächen 81 bzw. 82 und
Flächen 83 bzw. 84) vorgesehen ist.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Platten (42 und 43) der
Tragvorrichtung (41) gegen die elastomeren Kissen (51) drückendes Vorspannelement (Bolzen 66)
vorgesehen ist.
3. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannelement (Bolzen 66)
durch eine Führung mit Spiel (Schlitz 77 und 78) an dem nach unten offenen Kasten (35) hindurchreicht.
4. Aufhängung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannelement (Bolzen
66) mit der Tragvorrichtung (4?) lösbar verbunden ist.
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