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Stützrollenanordnung für die Gleisketten von Kraftwagen. Die Erfindung
betrifft eine Stützrollenanordnun- für die Gleisketten von Kraft-\vagen, l:ei welcher
die Stützrollen paarweise durch federl,elastete Schwinghebel miteinander verbunden
sind. Das Neue besteht in der Hauptsache darin, (laß zwei benachbarte Schwinghebel
sich mit den inneren En-,len auf eine gemeinsame Mittelrolle stützen.
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In der Zeichnung, die mehrere Ausfülrrun`sformen wiedergibt, stellen
dar: Alb. i einen Seitenaufriß der Gleiskette, an welcher die verbesserte
Einrichtung anbracht ist, Abb.2 einen Teilaufriß für die Rollendruckvorrichtung
in vergrößertem Nlaßstabe, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-III der Abb.
2 in vergrößertem Maßstabe, in Richtung der Pfeile gesehen, Abb. 4 eine andere Ausführungsfor
in der Erfindung in demselben Seitenaufriß wie Abb. 2, Abb. 5 eine weitere Ausführungsform
der Erfindung in demselben Seitenaufriß wie Abb. i, Abb.6 eine Einzelheit in vergrößertem
Uaßstabe zu Abb.5. Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Abb.5 in vergrößertem
Maßstabe.
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Gemäß A:lih. i bis 3 ist io der Gleiskettenrahmen mit den inneren
und äußeren Trägern il, 12 und den Kettenführungsrädern 13 und i.1. Die Kraft wird
auf die Gleiskette 15 durch rlas Antriebskettenrad 13 übertragen und (las vordere
nicht angetriebene Kettenra1 14 ist auf einem einstellbaren Lagerbock 16 auf dem
Rahmen io gelagert. Eine Stellvorrichtung 17 auf dem Rahmen io dient zur Einstellung
des Kettenrades 1q., um die Spannung der Gleiskette zu verändern.
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Zur Unterstützung der Strecke der Laufsohle zwische.i den vorderen
und hinteren Kettenführungsrädern ist eine Rollendruckvorrichtung angeordnet, welche
bei der dargestellten Ausführungsform aus drei Rollen 18, i9, 2o besteht, die die
innere Fläche der Kettenglieder oder von ihnen getragene Schienen berühren. Die
Rollen sind auf Ausgleichstangen 21, 22 gelagert, welche paarweise vorn und hinten
liegen und zwischen welchen sich die Rollen befinden. Die vorderen und hinteren
Ausgleichstangen sind an ihren einander zugekehrten Enden bei 23, vorzugsweise zusammenfallend
mit der .Achse der Zwischenrolle i9, drehbar, während die Rollen 18 .und 2o an den
abliegenden Enden der Ausgleichsstangen 21 und 22 durch Achsen 24 und 25 verbunden
sind. Eine größere oder kleinere Anzahl von Rollen kann verwendet werden je nach
der Länge der zu unterstützenden Strecke .der Laufsohle oder nach den jeweiligen
Anforderungen.
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jede Stange 2i, 22 ist mit dein Gleiskettenrahanen durch eine Abfederung
nachgiebig verbunden, für welche die Beschreibung nur der einen genügt, weil für
beide Stangen diesell)eii Abfederungen verwendet werden. Gemäß Abb. 2 und 3 besteht
die Abfederung aus dem Gehäuse 26, welches, zwischen den Trägern i 1, 12 liegend,
an diesen befestigt ist. Die gegenüberliegenden Seitenwandun-#ren des Gehäuses 26
sind mit glatten inneren 1'lächen versehen, zur Aufnahme eines Schlittens a7, welcher
zwischen den Trägern i 1, 12 auf und ab gleitet. Die Wandungen des Gehäuses 26 sind
bis unter die Träger 11, 12 verlängert zur Bildung seitlicher Führungen für die
Auf- und Abbewegung des Schlittens 27 und :sind .durch äußere mit dem Rahmen vernietete
Winkellaschen 28 verstärkt. An den gegenüberliegenden Seitenteilen des Schlittens
27 sitzen Ansätze 29 im Abstand von den Wandungen, um die Ausgleichstangen 2i, 22
zu befestigen. Gemäß Abb. 3 ist jede Ausgleichstange zwischen ihren Enden mit dem
Federgehäuse durch Bolzen 30 drehbar verbunden, die .durch die Wandungen des Gehäuses
und durch die Ansätze 29 hindurchtreten. Zur nachgiebigen Lagerung des Schlittens
27 beider Auf- uns Abl,ewegung in bezug auf den Gleiskettenrahmen ist eine Feder
31 zwischen dem Schlitten 27 und der oberen Federplatte 32 eingesetzt, die der Feder
zur Anlage dient und durch die in dem Gehäuse 26 geführte Schraube 33 eingestellt
werden kann. Die Feder besteht vorzugsweise aus mehreren konzentrischen Schraubenfedern
und die Spannung wird durch die Schraube 33 je mach den Betriebsanforderungen eingestellt.
Es ist ersichtlich, daß unmäßige Seitenbewegung der Rollen quer zu dem Wagen durch
die Anlage der Schlitten 27 an den Wandungen des Gehäuses 26 verhindert wird, während
der Längsbewegung .durch folgende Einrichtung i entgegengewirkt wird.
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An einem Ende der Ausgleichstangen, z. B. an der Stange 22 (Abb.2),
ist ein Lenker 34 befestigt. An den Enden des Lenkers sind weitere schubstangenartige
Lenker 35 und 37 i
drehbar befestigt. Die an dein oberen Ende angeordnete
Schubstange 35 ist mit einer Lasche 36 drehbar verbunden, die von dein Rahmen lo
getragen wird. An dem unteren Ende des Lenkers 34 ist eine zweite rückwärts verlaufende
Schubstange angelenkt, deren hinteres Ende bei 38 an einer herabhängenden Lasche
28 drehbar befestigt ist. Es ist ersichtlich, claß dieses Schubgestänge, welches
die auf die Rollen ausgeübten Längsstöße aufitimiiit, an den gegenüberliegenden
Seiten der Rollen verdoppelt werden kann, wie die Zeichnung darstellt, oder sie
kann entweder an der inneren . oder äußeren Seite der Rollen fortgelassen werden.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende U-enn auf eine der
Rollen Stöße ausgeübt werden, dann werden diese durch die federnde Stützrollenanordnung
nicht nur auf den Gleiskettrnrahmen übertragen, sondern auch durch (iie entsprechenden
Ausgleichstangen auf die benachbarten Rollen und durch die rollen auf die Laufsohle.
Die Verbindungen der Rollen mit den Ausgleichstangen- und die Verbindungen der Stangen
mit den Schlitten stehen in einem solchen Abstande, daß die Laufsohle immer in Berührung
mit dem Boden gehalten wird, selbst bei schwierigen Verhältnissen und unregelmäßiger
Beschaffenheit. Die Abnutzung oder die Zugbeanspruchungen auf die Kettenglieder
und auf die Rollendruckvorrichtung selbst «-erden vermöge der nachgiebigen Verbindung
der Rollen mit dem Gleiskettenrahmen verniindert, besonders vermöge der ausgleichenden
Verbindungen der Rollen, durch welche <lie durch diese übertragenen Beanspruchunge!i
und Belastungen ausgeglichen und auf eine große Strecke der Laufsohle zwischen den
Kettenführungsrädern verteilt werden. Für die geeignete Verteilung der Belastungsbeanspruchungen
hat sich die in der Zeichnung dargestellte Anordnung bewährt, bei welcher der Abstand
der Rollenlager und .der Drehpunkte der Ausgleichstangen etwa 1/3 (zwisclien den
Drehpunkten 30) .der ganzen Länge beträgt. Die Seitenstöße auf die Rollen werden
von den Seitenwandungen des Gehäuses 26 aufgenommen, während die Längsstöße @-on
den Schubstangen 35 und 37 vernichtet werden. Diese Anordnung ,gestattet :die freie
Auf- und Abbewegung der Rollen ohne Kleminen, und so wird die .Abnutzung verringert,
während der unmäßigen Längsbewegung der Stützrolle:ianordnung durch die Schubstange
entgegengewirkt wird.
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Bei der in-Abb. 4. gezeigten Abänderung ist die allgemeine Anordnung
die gleiche und die entsprechenden Teile sind mit denselben Zahlen, aber mit dem
Index a bezeichnet. Das vordere oder nicht angetriebene Kettenrad ist 14a, die drei
Rollen sind 18a, iga, 2oa, die letztere ist wie vorher mit den Ausgleichstangen
-1a und 22a verbunden, welche zwischen ihren Enden auf dem Gleiskettenrahmen durch
die Schlitten 27a getragen werden.
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jede der Scbubstangen .4o ist jedoch unmittelbar mit dem vorderen
Ende .der entsprechenden vorderen Ausgleichstange 22a, vorzugsweise zusammenfallend
mit der Achse 25a der vorderen Rolle 20a verbunden. Das. vordere Ende dieser Ausgleichstange
ist an eine Lasche d.1 angelenkt, die mit dem Rahmen loa "-crnietet ist. Diese Lasche
41 ist vorzugsweise über die obere Fläche des Rahmens verlängert zur Bildung eines
Lagers 42 für das vordere Ende der Stellvorrichtung 17a für das nicht angetriebene
Kettenrad. Wie bei der ersten Ausführungsform können die Ausgleichstangen paarweise
auf gegenüberliegenden Seiten der Rollen angeordnet werden, die Schubstangen können
entsprechend paarweise mit den vorderen Enden der vorderen Ausgleichstangen 22a
verbunden sein.
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Die Wirkungsweise dieser Ausführungsforni der Erfindung ist ähnlich
der vorher beschriebenen. . Die Bauart ist nur etwas ein. facher und (lie Anzahl
der Teile ist verringert, was für die Herstellung und den Betrieb einen Vorteil
bedeutet. Bei der in den Abb. 5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist die allgemeine
Anordnung der Teile dieselbe wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen
die entsprechenden Teile sind wieder n,it denselben Zahlen, aber .mit dem Index
b versehen. Das hintere oder Antriebskettenrad 13n und das vordere oder nicht angetriebene
Kettenrad r4b sind auf dem Rahmen rob in gleicher Weise belagert und die Rollen
18b, igb, tob liegen in Abständen unter dem Gleskettenrahmen und sind durch die
Ausgleichstangen erb, 22b verbunden, die mit ihren inneren Enden an einen auf der
Achse 23b der mittleren Rolle igb angeordneten Lenker 43 angeschlossen sind.
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Wie bei den vorigen Ausführungsformen finden die Stangen erb und 22b
zwischen ihren Enden die nachgiebige gelenkige Verbindung mit dem Gleiskettenrahmen,
die sich aber von den vorigen Ausführungsformen unterscheidet. Gemäß Abb. 7 tritt
die Achse 24bdurch die Rollennabe, deren Öffnung zur Schaffung eines Ölbehälters
erweitert ist. Anden Enden der Nahe sind Platten 46 abnehmbar befestigt, i jede
Platte ist mit einem mit Außengewinde versehenen Nippel zur Befestigung einer Schraubenmutter
47 mit Innengewinde versehen. Diese Muttern liegen an den zugekehrten Flächen der
Nabenplatten und der 1 Ausgleichstangen und bilden Gehäuse für die Lager der Rollen.
Sicherungsscheiben 471
sind über die Schraubemnuttern 47 geschoben
und an den Nabenplatten 46 befestigt. Die Rollen können auf diese Weise leicht befestigt
und abgenommen werden.
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Das Federgehäuse 26b ist an den Trägern iib, i2 b des Gleiskettenrahmens
befestigt, und der Schlitten 27b liegt zwischen den inneren einander zugekehrten
Wandungen des Gehäuses; er kann sich auf- und abwärts bewegen entgegen der Wirkung
der Schraubenfedern 31b, die zwischen dem Schlitten und dem Getiäuse liegen und
mittels einer Stellschraube 33b eingestellt werden. Die Verbindung der Ausgleichstangen
21b mit dem federnden Schlitten ist jedoch abgeändert; der Schlitten ist mit Flanschen
48 versehen, in welche Zapfen 49 mit runden Köpfen So zur Befestigung der Ausgleichstangen
eingeschraubt sind . Die Köpfe liegen an den oberen und unteren Flauschen der Ausgleichstangen
an und gestatten so die Drehung der Stangen in bezug auf den Schlitten. Wie bei
den früheren Ausführungsformen wird die unmäßige Seitenbewegung der Rollengruppe
quer zu der Laufbahn .durch den Schlitten 27b verhindert, der mit der inneren Fläche
des Gehäuses 26b in Berührung steht, während die Längsbewegung der Schlitten und
infolgedessen der Rollen mittels der Führungsrippen 51 verhindert wird, welche an
den inneren Flächen .des Gehäuses 26b angegossen sind. Diese Rippen kommen zur Anlage
an den inneren Flächen des Schlittens, um die unmäßige Längsbewegung zu verhindern.
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Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform der Erfindung ist im wesentlichen
die gleiche wie bei den vorbeschriebenen; die Rollen sind so angeordnet, daß die
Laufbahn der Gleiskette zwischen den Kettenrädern '. nachgiebig unterstützt mit
dem Boden in Berührung gehalten wird, so daß immer ein gleichmäßiger Zug stattfindet,
ungeachtet der Unregelmäßigkeiten der Bodenoberfläche.