DE2615281C3 - Gleiskette für Ketten- bzw. Raupenfahrzeuge - Google Patents
Gleiskette für Ketten- bzw. RaupenfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/18—Tracks
- B62D55/26—Ground engaging parts or elements
- B62D55/28—Ground engaging parts or elements detachable
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleiskette für Ketten- bzw. Raupenfahrzeuge, bei der jedes Kettenglied
an beiden Enden eine bezüglich seiner Längsachse <r>
symmetrisch gekrümmte Form aufweist und um die Längsachse einer Gelenkverbindung mit dem nächstfolgenden
Kettenglied diesem gegenüber nach oben und unten schwenkbar ist und mittels Befestigungsmitteln
eine der Kettenplatten trägt >o
In solchen Ketten nützen sich die Buchsen und
Bolzen, die die Glieder miteinander verbinden, schneller ab als die Oberfläche, die auf dem vorderen Leerlauf —,
dem hinteren Antriebsrad und den Laufrollen aufliegt. Entsprechend nutzen sich die Ränder der Kettenglieder, «
die durch die Führungsrillen dieser Rollen und Räder gehen, schneller ab als die gegenüberliegenden Ränder,
die die Kettenplatten tragen und durch diese geschützt sind. Die Seite der Raupenkette und die Einzelteile, die
den Kettenplatten zugekehrt sind, werden als »äußere« w>
und die, die in die entgegengesetzte Richtung gerichtet sind, als »innere« Kettenseite bzw. Kettenteile bezeichnet.
Die obenerwähnte Abnutzung macht regelmäßige Wartungsarbeiten notwendig. Für diese Wartungsarbei- 1
> ten müssen bei den bekannten Raupenketten die Raupenplatten entfernt werden, damit ein Zugang zu
den Gliederbolzen und -büchsen möglich ist. Danach werden die Bolzen und Buchsen aus den Kettenlaschen
herausgezogen, wodurch die ganze Kette in ihre Einzelteile zerlegt wird. Danach werden die Buchsen
und Bolzen wieder in die Kettenlaschen eingesetzt, wobei jedoch die nicht abgenützten Oberflächen nach
innen und die abgenutzten Oberflächen nach außen gerichtet sind. Trotz dieser Arbeiten werden aber durch
die Wartung weder die Abnutzung der inneren Kettenlaschenränder noch die in den Führungsrillen der
Kettenrollen und -räder kompensiert, da die Gliederplatten in den bekannten Raupenketten nicht gewendet
werden können, weil nur ihre Außenseite dazu geeignet ist, die Kettenplatten aufzunehmen und ein Glied sich
auch nicht in beide Richtungen bezüglich des anderen drehen kann, um es möglich zu machen, daß eine
gewsndete Kette um das Leerlauf- und Antriebsrad geschlungen werden kann.
Im Prinzip ist bereits die Lösung der Aufgabe bekannt, eine Kette für Raupenfahrzeuge zu schaffen,
bei der sich die Notwendigkeit des Herausziehens der Kettenbolzen und -büchsen aus den Kettenlaschen
während der Wartungsarbeiten erübrigt, indem die Kettenlaschen wendbar gemacht werden, so daß ihre
inneren Ränder nach außen gewendet werden können und die äußeren Ränder der Kettenlasche und
demzufolge die äußeren, nicht abgenützten Oberflächen der Kettenbolzen und -büchsen den Platz der
abgenutzten einnehmen können. Bei einer in diesem Zusammenhang bekanntgewordenen Gleiskette wird
einem Verschleiß in den Gelenken zwischen einzelnen Kettengliedern dadurch entgegengewirkt, daß die
Verbindungsbolzen so verstellbar sind, daß ein im Lauf des Betriebes sich einstellendes Gelenkspiel, soweit es
ein für den Betrieb notwendiges Sollmaß überschreitet, ausgeschaltet wird (DE-GM 19 96 392). Ein Wenden der
Kette so, daß Innen- und Außenseite im Sinn der obigen Definition gegeneinander zu vertauschen sind, ist bei
dieser Gleiskette nicht möglich. Bei einer anderen bekannten Gleiskette ist bei jedem Kettenglied eine
Kettenpiatte aus flanschartigen Trägern angeordnet, die Kettenglieder sind gelenkig miteinander verbunden und
schließlich sind die Kettenglieder an beiden Enden symmetrisch zu ihrer Längsmittelebene abgerundet
(DE-OS 21 22 476). Zwischen den Trägern und den Kettenplatten sind elastische Glieder angeordnet, die
primär den Laufkomfort erhöhen, aber auch die Lebensdauer der Kette erhöhen dürften. Auch bei dieser
Kette ist kein Wenden im obigen Sinn möglich.
Aufgabe der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung ist es nun, die Lebensdauer einer Gleiskette
dadurch zu erhöhen, daß die Gleiskette nach einer bestimmten Einsatzzeit, wenn der Verschleiß ein
bestimmtes Maß erreicht hat, gewendet werden kann und für praktisch die gleiche Einsatzzeit nochmals zur
Verfügung steht
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Befestigungsmittel des Kettengliedes
sowohl an ihrer Oberseite als auch an ihrer Unterseite der Aufnahme von Befestigungsvorrichtungen
der Kettenplatte dienen und daß die Oberseite die Befestigungsvorrichtungen der Kettenplatte in der
einen Betriebslage der Kette trägt, die Unterseite dagegen nach dem Wenden der Kette.
Bei einer Gleiskette gemäß der Erfindung wird die Standzeit der Kette dadurch erhöht, daß sie nach einer
bestimmten Einsatzdauer gewendet wird. Die Gleiskette wird zunächst in üblicher Weise mit ihrer Innenseite
innenliegend über die Kettenräder des Kettenfahrzeu-
ges gelegt Ist ein Verschleißzustand erreicht, der einen
weiteren Betrieb der Kette an sich nicht mehr zulässig erscheinen ließe, so wird die Gleiskette gewendet, d. h.
Innen- und Außenseite der Kette werden miteinander vertauscht Dieses Prinzip ist mit den durch die
Erfindung angegebenen Mitteln in einfacher Weise durchzuführen. Beim Stand der Technik ist demgegenüber
ein solches Wendon einer Gleiskette nicht möglich.
Weitere Merkmale zur zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstände der Unteransprüche.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung ein Kettenglied und eine Kettenplatte,
Fig.2 die Draufsicht auf die Verbindung eines
Kettengliedes mit einem benachbarten Kettenglied,
Fig.4 eine Seitenansicht eines Kettengliedes mit
einer im Querschnitt gezeigten Plattenauflage und
Gemäß Fig. 1 besteht jedes Kettenglied 1 aus zwei
parallelen Kettenlaschen 2 und 3, die an einem ihrer Enden durch eine Kettenbuchse 4 fest miteinander
verbunden sind, wobei die Enden der Buchse 4 etwas durch eine Befestigungsöffnung 5 in jeder Kettenlasche
hinausragen. Die freien Enden jeder Kettenlasche weisen ein Profil auf, das bezüglich der Längsachse der
Lasche bzw. Platte symmetrisch ist und dem Glied daher eine angemessen begrenzte Drehung um die Längsachse
der Buchse 4 relativ zum Nachbarglied erlaubt
Zum Tragen der Kettenplatten ist an jedem Kettenglied an beiden Seiten ein Flansch 6 bzw. 7
angeordnet Jede Kettenplatte 8 ist mit Befestigungsvorrichtungen 12 und 13 versehen, die auf den Flanschen
6 bzw. 7 zu liegen kommen, wenn die Kettenplatte, z. B. mittels Bolzen, die durch Öffnungen 14 und 15 in den
Befestigungsvorrichtungen und in Öffnungen 9 und 10 in den Flanschen gehen, an dem inneren oder, nach dem
Wenden der Kette, an dem äußeren Rand der Kettenlaschen befestigt werden.
Gemäß F i g. 3 ist in einem neuen Glied die Höhe H der Gliedhälfte bezüglich der Achse der Buchse 4 etwas
kleiner als die Höhe H' der äußeren Gliedhälfte. Die Kanten der äußeren Gliedhälfte sind abgerundet Das
dient der Kompensation für die Abnutzung, der die Rillen der Kettenrollen unterworfen sind, da ihr Rand
ίο nach der Wendung der Glieder durch Rillen gleiten
muß, deren Profil tiefer und abgerundeter als ursprünglich geworden ist
Die äußeren und inneren Oberflächen der Flansche 6 und 7 können mit einem Absatz 18 bzw. 19 versehen
werden, um die Ausrichtung der Kettenplatten 8 auf den Flanschen 6 und 7 zu erleichtern.
Zwischen den Befestigungsvorrichtungen 12 und 13 weisen die Kettenpiatten 8 eine Vielzahl von Öffnungen
auf, so z.B. Öffnungen 16 und 17 in Fig. 1, durch die
Schmutz, der sich zwischen Platte und Glied während der Bewegung der Kette über den Boden ansammelt
ausgestoßen werden kann.
Wie schon erwähnt wird die Kette, wenn sie neu ist so auf dem Raupenfahrzeug befestigt daß die
·>■> Kettenlaschenränder mit der Höhe H nach innen
gerichtet sind, da sie in die noch nicht abgenützten Führungsrillen eingreifen müssen. Wenn es die Abnutzung
an den Rändern und Rillen notwendig macht werden die Platten 8 von den Flanschen 6 und 7 entfernt
jo und die Kette wird gewendet so daß jetzt die Ränder
der größeren Höhe H' nach innen gerichtet sind, und dann werden die Platten 8 mit der gegenüberliegenden
Seite der Flanschen verbolzt. Da die Glieder relativ zueinander in beiden Richtungen drehbar sind, kann die
η Kette, auch wenn sie auf die oben beschriebene Weise
gewendet wurde, leicht um das Antriebsrad und das Leerlaufrad des Fahrzeuges geschlungen werden.
Claims (5)
1. Gleiskette für Ketten- bzw. Raupenfahrzeuge,
bei der jedes Kettenglied an beiden Enden eine bezüglich seiner Längsachse symmetrisch gekrümmte
Form aufweist und um die Längsachse einer Gelenkverbindung mit dem nächstfolgenden Kettenglied
diesem gegenüber nach oben und unten schwenkbar ist und mittels Befestigungsmitteln eine
der Kettenplatten trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (Flansch 6 und 7) des Kettengliedes (1) sowohl an ihrer
Oberseite als auch an ihrer Unterseite der Aufnahme von Befestigungsvorrichtungen (12 und 13) der
Kettenplatte (8) dienen und daß die Oberseite die Befestigungsvorrichtungen der Kettenplatte in der
einen Betriebslage der Kette trägt, die Unterseite dagegen nach dem Wenden der Kette.
2. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kettenglied in an sich bekannter Weise aus zwei parallelen Kettenlaschen (2 und 3)
besteht, die zwischen sich den Spalt für den Eingriff der Kettenräder begrenzen und an ihrer Außenseite
je einen Flansch (6 bzw. 7) als Befestigungsmittel tragen.
3. Gleiskette nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flansch (6 bzw.
7) an seinem inneren Ende und auf der Ober- und Unterseite mit einem Absatz (18 bzw. 19) zur
Erleichterung des Ausrichtens der Kettenplatte (8) bei deren Aufsetzen versehen ist.
4. Kette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Ränder der
Kettenglieder höher (Höhe W) sind als die inneren Ränder (Höhe H) »
5. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kanten
der Kettenlaschen (2 und 3) abgerundet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762615281 DE2615281C3 (de) | 1976-04-08 | 1976-04-08 | Gleiskette für Ketten- bzw. Raupenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762615281 DE2615281C3 (de) | 1976-04-08 | 1976-04-08 | Gleiskette für Ketten- bzw. Raupenfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2615281A1 DE2615281A1 (de) | 1977-10-20 |
DE2615281B2 DE2615281B2 (de) | 1978-12-07 |
DE2615281C3 true DE2615281C3 (de) | 1979-08-02 |
Family
ID=5974823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762615281 Expired DE2615281C3 (de) | 1976-04-08 | 1976-04-08 | Gleiskette für Ketten- bzw. Raupenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2615281C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT7928950V0 (it) * | 1979-04-23 | 1979-04-23 | Italtractor | Elemento laterale per maglia di cingoli di mezzi cingolati |
US4428625A (en) * | 1982-02-01 | 1984-01-31 | Deere & Company | Drive track link including separable wear and base components |
-
1976
- 1976-04-08 DE DE19762615281 patent/DE2615281C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2615281A1 (de) | 1977-10-20 |
DE2615281B2 (de) | 1978-12-07 |
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