DE231798C - - Google Patents

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DE231798C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G25/00Lap-forming devices not integral with machines specified above

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 231798 KLASSE 76 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1909 ab.
Bei den bekannten Florlegern an Krempeln, wo die Bildung des fortlaufenden Bandes oder Pelzes durch Aufschichtung einzelner Florlagen erfolgt, wird, wie in Fig. ι dargestellt, der vom Abnehmer ft der Krempel kommende Flor von einem Lattentuche I aufgenommen. Von diesem fällt der Flor zwischen zwei schwingenden Klappen k nach unten, wo derselbe abwechselnd vor und hinter die Mangelwalze m
ίο fällt, welche den zwischen den Klappen k und derselben abgetrennten Flor auf den darunterliegenden Tisch η auflegt. Die Trennung des Flores unterstützen niederfallende Hacker h, und die bei dem Hin- und Hergang der Mangelwalze etwa an derselben anklebenden Faserenden werden von den Abstreichern α abgenommen, und diese Enden werden auch auf den darunterliegenden Florschichten festgehalten, wenn die Mangelwalze m die rücklau-
ao fende Bewegung annimmt. Damit die Mangelwalze auch sonst reingehalten wird bzw. daß nicht immer dieselbe Länge ihres Umfanges sich abrollt, wird derselben beim Abrollen eine Drehung um ihre eigene Achse erteilt, insofern, als dieselbe ein Kettenrad besitzt, das sich auf einer endlosen Kette i (vgl. Fig. 3) abrollt. Dieser endlosen Kette wird eine absetzende fortlaufende Bewegung durch ein Sperrgetriebe s erteilt. Wie also neben der hin und her gehenden Bewegung der Mangelwalze die Klappen k, die Trennhacker h und die Abstreicher α eine schwingende Bewegung besitzen, so wird auch dem Florführungstuch I eine solche Bewegung erteilt, insofern, als die vordere Walze desselben an Gabeln g aufgehängt ist, so daß ein Hochgehen des Lattentuches an der Stelle des abfallenden Flores einmal die Trennung des Flores beim Einfallen des Hackers h unterstützt, wo es sich um langfaseriges Material handelt, andernteils das Lattentuch sich beim Niedergehen der Bewegung der. Mangelwalze anpaßt, so daß keine Dehnung des zwischen dem Lattentuch und dieser ausgespannten Flores beim Auftäfeln desselben stattfindet.
Aus der Darstellung dieses Arbeitsvorganges des bekannten Flortäfeins geht hervor, daß die Bewegung der einzelnen Maschinenteile voneinander eine abhängige sein muß, und daß andernteils, wie schon aus dem Hinweis auf die Bewegung des Florzuführungstuches I hervorgeht, je nach der Art des zu täfelnden Flores, auch eine Regelung der Bewegungen untereinander möglich sein muß. Beide Aufgaben erfüllt die neue vorliegende Einrichtung, bei welcher die absetzenden Schwingbewegungen sämtlicher verschiedenen Maschinenteile durch besondere, auf einer einzigen gemeinschaftlichen Drehachse sitzende Kurvenscheiben bzw. Exzenter erfolgt, so daß einesteils durch eine Verdrehung der Kurvenscheiben jede beliebige notwendige Aufeinanderfolge der Bewegungen erzielt wird, andernteils durch Auswechselung der Kurvenscheiben von anderer Form die Bewegung jedes einzelnen Werkzeuges an sich geändert werden kann.
Aus Fig. 2 und 3 geht hervor, daß auf der vom Antriebe des Abnehmers aus bewegten Achse c Kurvenscheiben sitzen, die nebenein-
ander, etwa wie die Exzenter einer Schaftmaschine des Webstuhles, aufgereiht sind, und auf welche sich die mit Laufrollen versehene Arme von Doppelhebeln legen, deren andere Arme an den Hebeln zur Bewegung der genannten Werkzeuge angreifen. Fig. 2 stellt diese Kurvenscheiben zur Bewegung der Mangelwalze m, des Florzuführtuches I und der Schwingklappe k dar, Fig. 3 dagegen die Exzenter zur Bewegung der Flortrennhacker h, der Abstreichklappen α und der Steuerung der Kette für die Fortrückung des Sperrgetriebes für die Mangelwalze. ■ Die Schwinggabeln g, an welchen das Florzuführungstuch angehängt ist, sitzen auf einem Rohr. In diesem Rohre sitzt eine Welle, welche zu beiden Seiten Hebel δ trägt, an denen durch eine Lenkstange d die Mangelwalze m aufgehängt ist. Auf der Kurvenscheibe e läuft eine Rolle des Hebels f, und von diesem aus geht eine Lenkstange mit in Schlitzen stellbaren Gelenkbolzen nach dem Hebel i, der auf der Welle der Hebel b für die Mangelwalze sitzt. Die doppelseitige Kurvenscheibe 0 bewegt in gleicher Weise den Hebel q, . 25 welcher seine Schwingung auf einen Hebel an dem Rohre der Arme g überträgt, und von den zwei Kurvenscheiben r und T1 werden die beiden Hebel t und I1 bewegt, welche ihre Schwingungen durch Lenkstangen auf die Klappen k übertragen. Fig. 3 zeigt ebenso die Kurvenscheiben u und M1 zur Bewegung der Abstreichklappen α durch die Hebel υ und die Kurven-. scheiben w und W1 für die Bewegung der Trennhacker h durch die Hebel χ und X1. An dem Hebel X1 ist durch eine Lenkstange der Hebel des Sperrgetriebes s angehängt.
Wie man sieht, kann durch Verstellung der Angriffspunkte der Lenkstangen die Größe der Schwingungen geändert werden. Die Hauptsache ist aber, daß durch eine Verdrehung der Kurvenscheiben gegeneinander an einem Punkte die ganze Arbeitsweise der Maschinenteile untereinander geregelt werden kann. Man kann also die Trennhacker nicht nur zum Durchreißen des Flores benutzen, insofern dieselben sofort hinter den Klappen k einfallen, wenn die Mangelwalze unter denselben hinweggegangen ist, sondern es können auch diese Hacker zum Festhalten des Flores benutzt werden, wenn die Mangelwalze zurückrollt. Auf die verschiedenartigkeit der Schwingungen des Florzuführungstuches / ist schon hingewiesen worden, und die Wichtigkeit der Bewegung der, Abstreichklappen für das richtige Auftäfeln des Flores ist ebenso bekannt. Die Schwingung der Klappen k kann eingerichtet werden, daß sie einmal die Trennung des Flores unterstützt, also der Mangelwalze entgegenarbeitet, bei kurzfaserigem Material ist es aber notwendig, daß die Schwingung in der Bewegungsrichtung der Mangelwalze erfolgt.
Bei den bisherigen Einrichtungen zur Bewegung der verschiedenen Werkzeuge, dem Bandbildner mit Mangelflorabtrennwalze, war eine gegenseitige Verschiebung der Maschinenteile nicht angängig, und deshalb war es nur möglich, Florleger für eine bestimmte Art Fasergut anzuwenden. Die neue Anordnung gestattet, die ganze Tätigkeit des Flortäfeins und Auf-, schichtens der jeweiligen Eigenart des Fasergutes anzupassen, und da man die Regulierung an einem Punkte vornimmt, so sieht man durch Verdrehung der Kurvenscheiben sofort, in welcher Weise die Bewegungen aufeinander wirken bzw. um welchen Grad eine gegenseitige Verschiebung der Werkzeuge stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Florleger mit dreh- und schaltbarer Mangelwalze, mit schwingendem Florzuführungstuch, schwingenden Trennhackern und Abstreichklappen für Krempeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen aller dieser Maschinenteile von Kurvenscheiben aus erfolgen, die auf einer gemeinschaftlichen Antriebsachse sitzen, so daß durch gegenseitige Verstellung der Kurvenscheiben die Arbeitsfolge der einzelnen Maschinenteile geregelt und geändert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008366B (de) * 1955-03-31 1957-05-16 Friedrich Trinklein Gebuehrenuhr fuer Fernsprechapparate zur Ermittlung der Gebuehren im Selbstwaehl-Fernverkehr
DE1167784B (de) * 1958-05-20 1964-04-16 Fleissner G M B H Vorrichtung zum zick-zack-foermigen Ablegen von Faserstraengen oder Faserbaendern
US3192572A (en) * 1962-06-06 1965-07-06 Gordon George Blair Fibrous web feeding and flow rate decelerating method and apparatus

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DE1167784B (de) * 1958-05-20 1964-04-16 Fleissner G M B H Vorrichtung zum zick-zack-foermigen Ablegen von Faserstraengen oder Faserbaendern
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