DE10062C - Neuerungen an Kämmmaschinen - Google Patents
Neuerungen an KämmmaschinenInfo
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- DE10062C DE10062C DENDAT10062D DE10062DA DE10062C DE 10062 C DE10062 C DE 10062C DE NDAT10062 D DENDAT10062 D DE NDAT10062D DE 10062D A DE10062D A DE 10062DA DE 10062 C DE10062 C DE 10062C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/06—Details
- D01G19/14—Drawing-off and delivery apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT
Klasse 76.
JOSEPH IMBS in PARIS. Neuerungen an K ä mm - M as c h i η e n.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. October 1879 ab.
Vorliegende Erfindung hat zum Zweck:
1. die verbesserte und vereinfachte Vorbereitung des Faserbandes, mit dem die Kämm-Maschine
gespeist wird,
2. die Vereinigung des Vorkrempelns und des Vorstreckens mit der Kämmoperation.
Um die Kämm-Maschine zweckentsprechend zu speisen, müssen Faserbänder von einer gewissen,
vollkommen gleichmäfsigen Stärke aus dem vorher gekrempelten und gestreckten Fasermaterial
hergestellt werden, wobei die Faserbänder ohne Ende sind, um nicht fortwährend hinter den Kämm-Maschiiien die Bänder wieder
vereinigen zu müssen.
Es ist deshalb eine Krempel und eine Kämm-Maschine mit einander verbunden, zwischen
welchen der unten zu beschreibende Apparat eingeschaltet ist, welche Combination gestattet,
die aufeinanderfolgenden Operationen des Krempeins, der Faserbandbildung, des Streckens und
des Kämmens in einer Maschine vorzunehmen.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι die Seitenansicht des Apparates in Verbindung mit Krempel und Kämm-Maschine,
Fig. 2 ein Grundrifs des Apparates.
A ist das Gestell einer Krempel, welches sich bei α b an das Gestell B einer beliebigen
Kämm-Maschine anschliefst.
Die dargestellte Krempel besteht aus einer Speisevorrichtung, dem Cylinder mit drei Paar
Walzen und schliefslich aus . der Abnehmerwalze D. Die Zusammensetzung dieser Krempel
ist übrigens Nebensache und kann dieselbe ganz beliebig construirt sein. Der gekrempelte
Flor, welcher durch den Hacker X von der Abnehmerwalze D abgenommen wird, gelangt auf
einen Cylinder oder auf. ein endloses Tuch, welche Theile eine abwechselnd vor- und rückwärtsgehende
Drehbewegung und gleichzeitig eine langsam fortschreitende Drehbewegung dadurch erhalten, dafs die Vorwärtsbewegung
etwas gröfser als die Rückwärtsbewegung ist. Dadurch wird auf dem Cylinder oder auf dem
endlosen Tuch ein Faserband ohne Ende von vollkommen gleicher Dicke hergestellt, das entweder
durch Falten oder durch E.inzellagen des gekrempelten Flors gebildet wird, indem diese
Falten oder Lagen sich theilweise eine auf die andere legen, und da sie mit einer bestimmten
Regelmäfsigkeit aufeinanderfolgen, das Faserband ohne Ende erzeugen.
Hierzu kommt die folgende Anordnung zur Verwendung.
C ist der Cylinder, auf dem das Uebereinanderlegen stattfindet (der Cylinder kann auch
durch ein Tuch ohne Ende ersetzt werden). c ist die Cylinderaxe. In der Nähe des Cylinders
rotiren die beiden Walzen R R. Zwei andere Walzen R1R1 erhalten ihre Bewegung
durch Berührung mit dem Cylinder C, und folgen demnach den hin- und hergehenden Bewegungen
desselben. Der Antrieb vom Motor aus kann auf den Krempelcylinder T übertragen
werden, von dem aus die Bewegung auf die anderen Theile der Krempel und auf die Kämm-Maschine übertragen wird, von welcher
nur das Gestell B gezeigt ist.
. Von der Kämm-Maschine geht die Welle' ο aus, durch welche eine der Walzen R und die Abnehmerwalze D betrieben werden; diese Welle kann verlängert werden,' um den Speiseapparat der Krempel in Betrieb zu setzen. Von der Welle ο wird die Bewegung durch die Räder 1 und 2 auf die Zwischenwelle ο' übertragen, die zwei Excenter m und η und eine Schraube ohne Ende ν trägt. Eine Welle 0" trägt den Hebel /, der an dem Excenter vi anliegt und die Ausrückgabel /, so dafs durch das Excenter m die Aus- und Einrückung, also der Stillstand oder die Drehung der Walzen R R veranlafst wird. Das zweite Excenter η hat eine Herzform. Die mit zwei Rollen versehene senkrechte Zahnstange q wird von dem Excenter η auf- und abbewegt. Die Zahnstange q greift in den gezahnten Sector s, der mit dem Sector s' zusammen sich auf dem festen Zapfen ζ dreht. sl greift in einen dritten Sector, der um die Axe c des Cylinders C schwingt und mit dem Arm y einen Körper bildet; auf dem Zapfen ρ' am Ende des t Armes y sitzt lose das konische Rad /.
. Von der Kämm-Maschine geht die Welle' ο aus, durch welche eine der Walzen R und die Abnehmerwalze D betrieben werden; diese Welle kann verlängert werden,' um den Speiseapparat der Krempel in Betrieb zu setzen. Von der Welle ο wird die Bewegung durch die Räder 1 und 2 auf die Zwischenwelle ο' übertragen, die zwei Excenter m und η und eine Schraube ohne Ende ν trägt. Eine Welle 0" trägt den Hebel /, der an dem Excenter vi anliegt und die Ausrückgabel /, so dafs durch das Excenter m die Aus- und Einrückung, also der Stillstand oder die Drehung der Walzen R R veranlafst wird. Das zweite Excenter η hat eine Herzform. Die mit zwei Rollen versehene senkrechte Zahnstange q wird von dem Excenter η auf- und abbewegt. Die Zahnstange q greift in den gezahnten Sector s, der mit dem Sector s' zusammen sich auf dem festen Zapfen ζ dreht. sl greift in einen dritten Sector, der um die Axe c des Cylinders C schwingt und mit dem Arm y einen Körper bildet; auf dem Zapfen ρ' am Ende des t Armes y sitzt lose das konische Rad /.
Die beiden grofsen konischen Räder G und H sitzen auf der Axe c des Cylinders C.
Das Rad G ist auf der Axe fest, H dagegen lose; letzteres sitzt fest mit dem Zahnrad K
zusammen, in welches die auf der Welle ο'
sitzende Schraube ohne Ende ν eingreift.
Das Excenter η überträgt demnach durch die Zahnstange q und die Sectoren ss's" eine
Schwingbewegung auf den Arm y und auf AVinkelrad ρ, welches, indem es gezwungen
wird, sich auf dem Winkelrad H um sich selbst zu drehen, dem Winkelrad G und dem Cylinder
C Drehbewegung ertheilt, wobei es diesem Winkelrad G und dem Cylinder eine Schwingbewegung
von dem doppelten Ausschlag ertheilt als diejenige des Zapfens beträgt, auf dem das
Winkelgetriebe / sitzt. Gleichzeitig und bei jeder vollständigen Schwingbewegung hat die ■
Schraube ohne Ende ν das Zahnrad K um einen Zahn weiter gedreht und mit letzterem
das Winkelrad H und folglich auch das Winkelrad G und den Cylinder C. Hieraus geht
hervor, dafs die Schwingbewegungen "des Cylinders C sich unter fortwährendem Weiterrücken
und jedesmal um dieselbe Weite wiederholen.
Der von der Abnehmerwalze D abgenommene Flor gelangt zwischen die Walzen R R
und wird durch die Walzen R1 R1 auf den
Cylinder befördert.
Wenn nun die Ausrückvorrichtung mlf nicht zur Anwendung gebracht wird, so werden sich
die Walzen R R in gleichmäfsiger Weise fortdrehen, und wird sich der nicht abgerissene
gekrempelte Flor auf dem Cylinder in Falten, die sich abwechselnd nach vorn und hinten,
und von hinten nach vorn legen, ablagern.
Wenn man dagegen am Ende einer Schwingbewegung (nach vorn z. B.) die Ausrückvorrichtung
m If in Anwendung bringt und die Walzen RR einen Augenblick still stehen läfst,
so wird der Flor zwischen den Walzen und dem Cylinder C abreifsen; läfst man die
Walzen R R wieder rotiren, wenn der Cylinder anfängt, sich wieder zurückzudrehen, und sie
wiederum am Ende dieser Rückwärtsschwingung des Cylinders aufs neue anhalten, so wird man
ersehen, dafs auf diese zweite Weise das endlose Faserband sich auf dem Cylinder durch
Lagen, die an ihren Enden abgerissen sind, abwechsend in der Richtung nach vorn, und nach
hinten ablagern wird..
Wenn man nun aber das Anhalten der Walzen R R während der ganzen Dauer der
Schwingung des Cylinders C in einer Richtung verlängert, so wird sich das Faserband auf
dem Cylinder in abgerissenen Lagen, die alle in der gleichen Richtung liegen, entweder in
der Richtung nach vorn oder nach hinten ablagern. · . ■
Während des Anhaltens der Walzen R R wird sich der Flor zwischen Abnehmerwalze
und Walzen RR in einem Bogen χ ablagern,
der eine Reserve bildet, zu dessen nachheriger Aufarbeitung es nur einer genügenden Dreh- ·
geschwindigkeit der Walzen R R und des Cylinders C zu der Zeit bedarf, in welcher das Zuführen
und Ablagern des Flors vor sich geht.
Das auf dem Cylinder C gebildete Faserband ohne Ende geht in den Streckapparat, der
durch die Walze I, die sich in der Mulde /' dreht und durch das Walzenpaar JJ1, das sich
mit gröfserer Geschwindigkeit dreht, gebildet wird. Das gestreckte Faserband geht von hier
aus in die eigentliche Kämm-Maschine.
Claims (2)
1. Die Anbringung eines Apparats an einer
Krempel, welcher Apparat den gekrempelten Flor in ein dickes Faserband ohne Ende
auf einem Cylinder oder auf einem Tuch ohne Ende verwandelt, sei es durch gefaltete,
sich theilweise aufeinanderschichtende Lagen, oder sei es durch abgerissene Lagen,
die sich ebenfalls theilweise aufeinanderschichten.
2. Die oben beschriebene und auf der beiliegenden Zeichnung dargestellte Anordnung
der Theile zu dem angegebenen Zweck.
Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10062C true DE10062C (de) |
Family
ID=287382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT10062D Active DE10062C (de) | Neuerungen an Kämmmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10062C (de) |
-
0
- DE DENDAT10062D patent/DE10062C/de active Active
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