DE197338C - - Google Patents

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DE197338C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 197338 -'■ KLASSE 76 b. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1906 ab.
Um von der Heilmannschen Kämmaschine ein vollkommen gleichmäßiges Kammzugvlies insbesondere bei Bearbeitung kurzer Fasern zu erhalten, hat als eine notwendige Konstruktionsbedingung zu gelten, daß die eiserne, untere Abzugswalze und das Abzugssegment in dem Augenblick, wo die gegen die Abzugswalze gedrückte und dabei auf und nieder bewegte Lederrolle bei der Abwärtsbewegung das Abzugssegment der Kämmtrornmel berührt, die gleiche Umfangsgeschwindigkeit besitzen müssen. Keine der bisher bekannt gewordenen Abzugsvorrichtungen erfüllt diese Bedingung vollkommen, weil sowohl die Zwischenantriebe der in bekannter Weise festgelagerten und besonders angetriebenen unteren Abzugswalze, als auch die auf der Walzenachse selbst sitzenden Teile verhältnismäßig große Schwungmassen darstellen, deren fortwährend- sich wiederholender Bewegungsrichtungswechsel Erschütterungen der Walzen hervorruft, die naturgemäß störend auf den Abzug wirken müssen und schließlich ein Zerstören der oberen Lederrolle oder des Ledersegmentes zur Folge haben können.
Nach vorliegender Erfindung erhält die festgelagerte untere Abzugswalze, welche die gegen sie angepreßte Lederrolle in bekannter Weise durch Reibung mitnimmt, unter Vermeidung aller hin und her gehenden Schwungmassen einen zwangläufigen Antrieb unmittelbar von der Kämmtrommelwelle, so daß auch die auf und nieder bewegte obere Lederdruckrolle sofort bei Berührung mit dem Abzugssegment der Kämmtrommel eine dem Segment gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit erhält und dadurch bei voller Ausnutzung der ganzen Länge des Segments eine längere Abzugsdauer erzielt wird. Dies ist für die Faserverteilung — insbesondere bei Bearbeitung kurzer Fasern — von außerordentlich günstigem Einfluß, sichert die Erzeugung eines vollkommen gleichmäßigen Vlieses und trägt zur Schonung des Lederüberzuges der Druckwalze wesentlich bei.
Ein Ausführungsbeispiel . des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Maschine im Querschnitt während der Kämmperiode. Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Antriebes und der Umschaltvorrichtung für Links- und Rechtsdrehung der Riffelwalze. Fig. 3 zeigt einen Teil davon in Seitenanansicht. In den schematischen Fig. 4, 5 und 6 sind die gegenseitigen Lagen der arbeitenden Teile in verschiedenen Zeitpunkten des Kämmvorganges veranschaulicht.
Der an sich durchaus bekannte Verlauf des Kämmvorganges sei zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes hier kurz vergegenwärtigt. Der zu kämmende Faserbart wird dem Nadelsegment 1 der Kämmtrommel 2 durch die geschlossene Zange 3, 3' zum Durchkämmen dargeboten. Diesen Augenblick stellen nahezu übereinstimmend die Fig. 1
und 4 dar. Sobald die letzten Nadelreihen den Faserbart ausgekämmt haben, öffnet sich die Zange, der Vorstechkamm 4 und die ■ Lederrolle 5 senken sich auf den Faserbart, gleichzeitig bewegt sich die Riffelwalze 6, und indem nun der Faserbart von der Lederrolle 5 auf das Riffelsegment 28 der Kämmtrommel 2 gepreßt wird, erfolgt der Abzug (siehe Fig. 5). Während des Abzuges bewegen sich der Vorstechkamm 4 und die Speisewalzen 7 und 8 in der Speiserichtung (siehe Fig. 6). Der Abzug ist in dem Augenblick vollendet, wo der Vorstechkamm 4 bis dicht an die Lederrolle 5 herangetreten ist (Fig. 6). Alsdann werden 3, 4 und 5 wieder in ihre Grundstellung (Fig. 4) gehoben. Der abgerissene Faserbart legt sich nun in die Mulde 9, um sodann in Bandform durch den Trichter io und die Ablieferungswalzen 11, 12 nach der am Ende der Maschine befindlichen Kanne befördert zu werden.
Das Öffnen der Zange 3, 3' wird von dem Exzenter 13 und durch Vermittlung des um die feste Achse 14 schwingenden Hebels 15, 16 und der Stange 17 bewirkt, welche den um 18 schwingenden und den Zangenoberteil 3 tragenden Hebel 19, 20 bewegt. Das Auf- und Niedersenken der Lederrolle 5 geschieht durch das Exzenter 21 und den Hebel 22, dessen Laufrolle durch den auf den Hebel 23 ausgeübten Gewichts- oder Federzug 24 gegen den Umfang des Exzenters gedrückt wird. Der Kämmling wird durch eine sich drehende Bürste 25 von der Kämmtrommel abgenommen und auf eine Abnehmerwalze 26 übertragen, von wo er in bekannter Weise durch einen Hacker 27 abgenommen wird.
Der Hauptantrieb geschieht durch die Welle 29 und die Zahnräder 30, 31.
Fig. 3 zeigt den Antrieb der eisernen, unteren, festgelagerten Abzugswalze 6 einerseits unmittelbar durch ein Rad 32, welches auf der Kämmtrommelachse 33 sitzt, anderseits durch Vermittlung eines Zwischenrades 34, welches in das ebenfalls auf der Welle 33 sitzende Zahnrad 35 eingreift. Die beiden Räder 32 und 35 sind lose drehbar, aber nicht seitlich verschiebbar auf die Trommelwelle 33 aufgesteckt. In dem Umfang der verlängerten unteren Abzugswalze 6 sind an den beiden Stellen 36 und 2>7 Zähne eingefräst, die zu den Zähnen der Räder 32 und passen.
Die Räder 32 und 35 sind' seitlich mit Kupplungszähnen 38 und 39 versehen, um der Welle eine Links- oder Rechtsdrehung erteilen zu können. Das Aus- und Einkuppeln wird durch die beiderseitig gezahnte und durch Nut und Feder auf der Welle 33 längsverschiebbare Kupplungsmuffe 40 bewirkt. Die Verschiebung geschieht durch eine Kurvenscheibe 41, die auf den in die Muffe 40 eingreifenden und um den Bolzen schwingbaren Gäbelhebel 43 einwirkt.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Abzugsvorrichtung für Heilmannsche Kämmaschinen mit festgelagerter und besonders angetriebener unterer Abzugswalze, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abzugswalze (6) unter Vermeidung jeglicher Schwungmasse und Zwischenglieder unmittelbar von der Kämmtrommelwelle (33) zwangläufigen Antrieb (32, 34, 35) erhält, um der oberen Abzugswalze (5) im Augenblick ihrer Berührung mit dem Kämmtrommel-Abzugssegment (28) eine dem Segment gleiche Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen.
2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieVorwärts- und Rückwärtsdrehung der Abreißwalzen (6, 5) periodisch durch Umschaltung einer auf der Kämmtrommelachse (33) sitzenden und auf derselben verschiebbaren Zahnkupplungsmuffe (40) erfolgt, die abwechselnd in die Zahnung (38, 39) der auf der Welle (33) lose drehbar, aber seitlich nicht verschiebbaren Zahnräder (32, 35) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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