DE197338C - - Google Patents
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- DE197338C DE197338C DENDAT197338D DE197338DA DE197338C DE 197338 C DE197338 C DE 197338C DE NDAT197338 D DENDAT197338 D DE NDAT197338D DE 197338D A DE197338D A DE 197338DA DE 197338 C DE197338 C DE 197338C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/06—Details
- D01G19/14—Drawing-off and delivery apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 197338 -'■
KLASSE 76 b. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Um von der Heilmannschen Kämmaschine ein vollkommen gleichmäßiges Kammzugvlies
insbesondere bei Bearbeitung kurzer Fasern zu erhalten, hat als eine notwendige Konstruktionsbedingung
zu gelten, daß die eiserne, untere Abzugswalze und das Abzugssegment in dem Augenblick, wo die gegen die Abzugswalze
gedrückte und dabei auf und nieder bewegte Lederrolle bei der Abwärtsbewegung das Abzugssegment der Kämmtrornmel
berührt, die gleiche Umfangsgeschwindigkeit besitzen müssen. Keine der
bisher bekannt gewordenen Abzugsvorrichtungen erfüllt diese Bedingung vollkommen,
weil sowohl die Zwischenantriebe der in bekannter Weise festgelagerten und besonders
angetriebenen unteren Abzugswalze, als auch die auf der Walzenachse selbst sitzenden
Teile verhältnismäßig große Schwungmassen darstellen, deren fortwährend- sich wiederholender
Bewegungsrichtungswechsel Erschütterungen der Walzen hervorruft, die naturgemäß störend auf den Abzug wirken müssen
und schließlich ein Zerstören der oberen Lederrolle oder des Ledersegmentes zur Folge
haben können.
Nach vorliegender Erfindung erhält die festgelagerte untere Abzugswalze, welche die
gegen sie angepreßte Lederrolle in bekannter Weise durch Reibung mitnimmt, unter Vermeidung
aller hin und her gehenden Schwungmassen einen zwangläufigen Antrieb unmittelbar
von der Kämmtrommelwelle, so daß auch die auf und nieder bewegte obere Lederdruckrolle
sofort bei Berührung mit dem Abzugssegment der Kämmtrommel eine dem Segment gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit
erhält und dadurch bei voller Ausnutzung der ganzen Länge des Segments eine längere
Abzugsdauer erzielt wird. Dies ist für die Faserverteilung — insbesondere bei Bearbeitung
kurzer Fasern — von außerordentlich günstigem Einfluß, sichert die Erzeugung
eines vollkommen gleichmäßigen Vlieses und trägt zur Schonung des Lederüberzuges der
Druckwalze wesentlich bei.
Ein Ausführungsbeispiel . des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Maschine im Querschnitt während der Kämmperiode.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Antriebes und der Umschaltvorrichtung für Links- und Rechtsdrehung der Riffelwalze.
Fig. 3 zeigt einen Teil davon in Seitenanansicht. In den schematischen Fig. 4, 5
und 6 sind die gegenseitigen Lagen der arbeitenden Teile in verschiedenen Zeitpunkten
des Kämmvorganges veranschaulicht.
Der an sich durchaus bekannte Verlauf des Kämmvorganges sei zum besseren Verständnis
des Erfindungsgegenstandes hier kurz vergegenwärtigt. Der zu kämmende Faserbart wird dem Nadelsegment 1 der Kämmtrommel
2 durch die geschlossene Zange 3, 3' zum Durchkämmen dargeboten. Diesen Augenblick
stellen nahezu übereinstimmend die Fig. 1
und 4 dar. Sobald die letzten Nadelreihen den Faserbart ausgekämmt haben, öffnet sich
die Zange, der Vorstechkamm 4 und die ■ Lederrolle 5 senken sich auf den Faserbart,
gleichzeitig bewegt sich die Riffelwalze 6, und indem nun der Faserbart von der Lederrolle
5 auf das Riffelsegment 28 der Kämmtrommel 2 gepreßt wird, erfolgt der Abzug (siehe Fig. 5). Während des Abzuges bewegen
sich der Vorstechkamm 4 und die Speisewalzen 7 und 8 in der Speiserichtung (siehe Fig. 6). Der Abzug ist in dem Augenblick
vollendet, wo der Vorstechkamm 4 bis dicht an die Lederrolle 5 herangetreten ist
(Fig. 6). Alsdann werden 3, 4 und 5 wieder in ihre Grundstellung (Fig. 4) gehoben. Der
abgerissene Faserbart legt sich nun in die Mulde 9, um sodann in Bandform durch den Trichter io und die Ablieferungswalzen
11, 12 nach der am Ende der Maschine befindlichen
Kanne befördert zu werden.
Das Öffnen der Zange 3, 3' wird von dem Exzenter 13 und durch Vermittlung des um
die feste Achse 14 schwingenden Hebels 15, 16
und der Stange 17 bewirkt, welche den um 18 schwingenden und den Zangenoberteil 3
tragenden Hebel 19, 20 bewegt. Das Auf-
und Niedersenken der Lederrolle 5 geschieht durch das Exzenter 21 und den Hebel 22,
dessen Laufrolle durch den auf den Hebel 23 ausgeübten Gewichts- oder Federzug 24 gegen
den Umfang des Exzenters gedrückt wird. Der Kämmling wird durch eine sich drehende
Bürste 25 von der Kämmtrommel abgenommen und auf eine Abnehmerwalze 26 übertragen,
von wo er in bekannter Weise durch einen Hacker 27 abgenommen wird.
Der Hauptantrieb geschieht durch die Welle 29 und die Zahnräder 30, 31.
Fig. 3 zeigt den Antrieb der eisernen, unteren, festgelagerten Abzugswalze 6 einerseits
unmittelbar durch ein Rad 32, welches auf der Kämmtrommelachse 33 sitzt, anderseits
durch Vermittlung eines Zwischenrades 34, welches in das ebenfalls auf der Welle 33
sitzende Zahnrad 35 eingreift. Die beiden Räder 32 und 35 sind lose drehbar, aber
nicht seitlich verschiebbar auf die Trommelwelle 33 aufgesteckt. In dem Umfang der
verlängerten unteren Abzugswalze 6 sind an den beiden Stellen 36 und 2>7 Zähne eingefräst,
die zu den Zähnen der Räder 32 und passen.
Die Räder 32 und 35 sind' seitlich mit Kupplungszähnen 38 und 39 versehen, um
der Welle eine Links- oder Rechtsdrehung erteilen zu können. Das Aus- und Einkuppeln
wird durch die beiderseitig gezahnte und durch Nut und Feder auf der Welle 33
längsverschiebbare Kupplungsmuffe 40 bewirkt. Die Verschiebung geschieht durch eine Kurvenscheibe 41, die auf den in die
Muffe 40 eingreifenden und um den Bolzen schwingbaren Gäbelhebel 43 einwirkt.
Claims (2)
1. Abzugsvorrichtung für Heilmannsche Kämmaschinen mit festgelagerter und
besonders angetriebener unterer Abzugswalze, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abzugswalze (6) unter Vermeidung
jeglicher Schwungmasse und Zwischenglieder unmittelbar von der Kämmtrommelwelle (33) zwangläufigen Antrieb (32,
34, 35) erhält, um der oberen Abzugswalze (5) im Augenblick ihrer Berührung mit dem Kämmtrommel-Abzugssegment
(28) eine dem Segment gleiche Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen.
2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieVorwärts-
und Rückwärtsdrehung der Abreißwalzen (6, 5) periodisch durch Umschaltung einer
auf der Kämmtrommelachse (33) sitzenden und auf derselben verschiebbaren
Zahnkupplungsmuffe (40) erfolgt, die abwechselnd in die Zahnung (38, 39) der auf
der Welle (33) lose drehbar, aber seitlich nicht verschiebbaren Zahnräder (32, 35)
eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197338C true DE197338C (de) |
Family
ID=460231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE197338C (de) |
-
0
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