DE2317142A1 - In 6-stellung substituierte 2,4diaminochinazoline - Google Patents
In 6-stellung substituierte 2,4diaminochinazolineInfo
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Description
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1Λ-42 710
Beschreibung zu der Patenteirmieldung
Parke, - Davis & Company Detroit, Michigan U.S.A.
betreffend In 6-Stellung substituierte 2,4-Diaminochinazoline
Die Erfindung "betrifft neue Chinazolinverbindungen und
"besonders neue 2,4-Diamino-6-sub3tituierte (und gegebenenfalls
5,6-disubstituierte) Chinazolinverbindungen, deren Salze und
Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in form der freien Base dargestellt werden durch die Formel
Ar-Y
in der Y ein Schwefelatom (S), eine SuIfinylgruppe (SO) oder
eine Sulfonylgrupp© (30?), Z ein Wasserstoff-oder Chloratom
oder eine Methylgruppo und Ar eine Phenyl-, Biphenyl-,
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Naphthyl-, Monohalogennaphthylgruppe oder eine Gruppe der
Formel . .
in der R ein Halogenatom, eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe und q .1, 2, 3, 4 oder 5 ist, oder eine Gruppe der
Formel
in der R1 eine Trifluorinethyl-, Hydroxyl-, Acetamido— oder
Dimethylaminogruppe ist, bedeutet. Wenn R eine niedere Alkylgruppe
ist /ist es vorzugsweise eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen. Wenn R eine niedere Alkoxygruppe
ist, 13t es vorzugsweise eine Alkoxygruppe mit nicht mehr al8
4 Kohlenstoffatomen. Wenn q größer ist als 1 , können die
einzelnen Gruppen R gleich oder verschieden sein.
Erfindungsgemäß können die Thioäther (Sulfide), d.h. die
Verbindungen der .oben angegebenen allgemeinen Formel', -in denen
Y ein· Sfihwefelatoübedeutet und ihre Salze hergestellt werden
durch Umsetzung eines o-Aminobenzonitrils der Formel
Ar
NH
mit einem Cyanamid (H2B-GN), Dicyandiamid (H2N-C-NH-CN), einem
Salz eines Halogenformamidins . (HN=C-NH2.HX1), Guanidin
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NH
(H9N-C-NH9) oder einem Salz von Guanidin, wobei Z und Ar die
oben angegebene Bedeutung haben, X ein Chlor- oder Bromatom und X1 ein Äquivalent eines Anions ist. Wenn Gyanamid oder
Dicyandiamid als Reaktionspartner verwendet wird, ist es vorzuziehen,
mindestens ein Äquivalent einer starken Säure, wie Salzsäure, zu dem Reaktionsgemisch zuzusetzen. Einige
Beispiele für geeignete Lösungsmittel für das Reaktionsgernisch sind tertiäre Amide wie N,N-Dimethylformamid, N,N~Dimethylacetamid
und N-Meth.yl-2-pyrrolidinon, Äther wie Bis(2-methoxyäthyl)äther,
2-Äthoxyäthanol, 2-Butoxyäthanol und Diphenyläther
und deren Gemische. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist Bis(2-methoxyäthyl)äther. Es ist auch möglich, das Verfahren
in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchzuführen. Die Reaktionsteilnehmer können in ungefähr äquimolaren Mengen
verwendet werden, obwohl ein Überschuß von Cyanamid, Dicyandiamid,
dem Halogenformamidinsalz, Guanidin oder dem Guanidinsalz bevorzugt ist. Die Reaktionszeit und -temperatur
sind nicht besonders kritisch. Im allgemeinen wird eine Temperatur zwischen ungefähr 100 und 2000C oder die Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels und eine Reaktionszeit von 5 min bis 24 h angewandt. Die längeren Reaktionszeiten werden
bei den niedrigeren Temperaturen angewandt.. Bevorzugte Bedingungen sind 15 min bis 2 h bei 140 bis 16O°G. Das Produkt
wird als freie Base oder als Säureadditionssalz nach entsprechender Einstellung des pH-Wertes, soweit nötig,
isoliert.
Die für das oben angegebene Verfahren benötigten Ausgangs
sub stanz en werden nach einer Anzahl von Verfahren hergestellt, wie im einzelnen später beschrieben wird. Zum
Beispiel wird ein Arylthiol der Formel
Ar-SH .
umgesetzt mit einem o~Nitrobenzonitril der Formel
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in Gegenwart einer Base -and der entstehende Thioäther der
Formel . .. ■
Ar-S
wird mit Zinn-II-chlorid in saurem Medium reduziert und das
Produkt alkalisch gemacht, um das o—Amino"benzonitril, das als
Ausgangsmaterial "bei dem oben angegebenen Verfahren verwendet -wird, herzustellen. In den oben angegebenen Formeln besitzen
Z und Ar die oben angegebene Bedeutung.
Die erfindungsgemäßen Sulfoxide und Sulfone, d.h. die
Verbindungen der Formel
Ar-S(O)
und deren Salze können ebenfalls erfindungsgemäß hergestellt
werden durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
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Ar-S(0)m
oder einem Salz davon mit einem Oxidationsmittel, wobei Z und
Ar die oben angegebene Bedeutung haben, m 0 oder 1, η 1 oder und η größer als m ist. Wenn m = 0,ist die Verbindung ein
Thioäther-(Sulfid). Wenn m oder η = 1, ist die Verbindung ein
SuIfoxid. V7enn η = 2, ist die Verbindung ein SuIfon. Einige
Beispiele für Oxidationsmittel, die zur Umwandlung der Shioäther in die Sulfoxide geeignet sind, sind der Bromkomplex
von 1,4-Diazabioyclo(2,2,2)octan der Formel
.2Br2 ,
der Bromkonplex von Chinolin, Wasserstoffperoxid in einer
niederen Alkansäura wie Essigsäure, Pereasigsäure,
Perbenzoesäure, Monoperphthalsäure, Salpetersäure, Benzoylperoxid,
Cumolhydroperoxid und Chromsäure in Pyridin. Einige Beispiele für Oxidationsmittel, die zur Umwandlung der
Thioäther oder Sulfoxide in die Sulfone geeignet sind, sind Wasserstoffperoxid in einer niederen Alkansäure wie Essigsäure,
Kaliumdiohromat, Kaliumpermanganat, Natriumhypochlorit,
Peressigsäure, Perbenzoesäure und Monoperphthalsäure. Bei
der Heroteilung eines Sulfoxide ist ein bevorzugtes Oxidationsmittel
der Bromkomplex von 1,4~Diazabicyolo(2,2,2)octan oder
30/&ige3 v/asserstoffperoxid in Eisessig bei Anwendung einer
kurzen Reaktionszeit. Bei der Herstellung-eines Sulfons ist
ein bevorzugtes Oxidationsmittel 30$iges Wasserstoffperoxid in
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Eisessig "bei einer langen Reaktionszeit. Bei den bevorzugten"
Oxidationsmitteln sind die "bevorzugten Lösungsmittel niedere Alkansäuren oder niedere wässrige Alkansäuren, besonders
Essigsäure. Andere nicht.reagierende Lösungsmittel sind eben- falls
geeignet. Um eine zufriedenstellende Ausbeute zu erreichen, wird das Oxidationsmittel in. einer Menge verwendet,
die mindestens ungefähr der berechneten Menge entspricht. Bei der Oxidation eines Thioäthers zu einem SuIfoxid wird eine
halbmolare Menge des Bromkomplexes von 1,4-Diazabicyclo(2,2,2)-octan
oder mindestens eine äquimolare Menge Wasserstoffperoxid empfohlen. Bei der Oxidation eines Thioäthers oder Sulfoxide
zu einem Sulfon ist ein mäßiger oder großer Überschuß von ■Wasserstoffperoxid bevorzugt* Die Reaktionszeit und -temperatur
hängen von dem speziellen Oxidationsmittel und der Art der Ausgangssubs.tanzen und des Endproduktes ab« In den meisten
Fällen wird eine Temperatur von ungefähr 0 bis 500C und eine
Reaktionszeit von 30 min bis 72 h angewandt. Bei der Umwandlung
eines .Thioäthers zu einem Sulfoxid unter Verwehdung des Bromkomplexes von 1,4-Diazabicyclo(2,2,2)octan, sind bevorzugte
Bedingungen Raumtemperatur und Reaktionszeiten von 16 bis 24 h.
Bei der Umwandlung eines Thioäthers zu einem Sulfoxid unter
Verwendung von "3Obigem Wasserstoffperoxid in Essigsäure sind
bevorzugte Reaktionsbedingungen Raumtemperatur für 4 h- oder weniger in den meisten Fällen und oft 1 h oder weniger. Tn
außergewöhnlichen Fällen, wie bei hochsubstituierten Molekülen, können längere Reaktionszeiten günstig sein» Bei der Umwandlung
eines Thioäthers oder eines Sulfoxide zu einem Sülfon unter
Verwendung von 30$igem Wasserstoffperoxid in Essigsäure sind
bevorzugte Reaktionsbedingungen Raumtemperatur für eine Zeitdauer wesentlich über 4 Ja1 aoB«, 16 bis 36 h. In allen Fällen,
wird das Produkt als freie Base oder als Säureadditionssalz soweit
notwendig nach Einstellung des pH-Wertes-isoliert.
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Die erfindungsgemaßen freien Basen (einschließlich der
rfhioäther, der Sulfoxide und der Sulfone) bilden Säureadditionssalze
mit irgendeiner von vielen organischen und anorganischen Säuren. Pharmazeutisch geeignete Säureadditionssalze werden
gebildet mit Säuren wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Salicylsäure,
Maleinsäure, Apfelsäure, Milchsäure, Glueonsäure und Pamoasäure.
Unter üblichen Bedingungen bilden die erfindungsgemäßen freien Basen mit einem Äquivalent der Säure Salze, außer wenn R' eine
Dimethylaminogruppe. ist, werden Salze entweder mit ein oder zwei Äquivalenten Säure gebildet. Die freien Basen und ihre Salze
sind durch Einstellung des pH-Wertes ineinander umwandelbar. Die freien Basen werden hergestellt durch Alkalischmachen . und
die Säureadditionssalze durch Ansäuern. Sie unterscheiden sich in den Löslichkeitseigenschaften, sind aber im allgemeinen
sonst für die erfindungsgemäßen Zwecke äquivalent.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können sowohl in wasserfreier Form als auch solvatisiert z.B. hydratisiert vorliegen.
Im allgemeinen sind die hydratisiert en Formen und die
mit pharmazeutisch verträglichen Lösungsmitteln solvatisierten
Formen den wasserfreien oder nicht solvatisierten Formen für die erfindungsgemäßen Zwecke äquivalent.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind neue- chemische
Substanzen, die als Chemotherapeutika und Antiparasitika geeignet sind. Sie besitzen eine Anticialariaaktivität und
antibakterielle Aktivität. Ihre Aktivität als Antimalariamittel kann nach verschiedenen Standardversuchen gezeigt werden. Zum
Beispiel wird Mäusen eine intraperitoneale Injektion von 0,5 cm einer 1:100 Verdünnung von heparinisiertem Herzblut
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- θ - . ΤΑ-42 710
mit einem Minimum von 90$ mit Parasiten verseuchten Zellen
verabreicht, das von der Spendermaus entnommen worden ist, die eine Woche vorher mit einem normalen arzneimittelempfindlichen
Stamm von Plasmodium berghei infiziert worden ist. Es wird eine gleichmäßige Erkrankung erzeugt, die für-100$ der nicht
behandelten Tiere innerhalb von 6 bis 8 Tagen,tödlich ist.
Eine einzelne Dosis einer zu untersuchenden "Verbindung in Öl
suspendiert wird subkutan 72 h nach der Infektion verabreicht. Zu dieser Zeit hat sich die Krankheit mit einem TO bis 15$igen
Parasitenbefall gut ausgebildet. Die Tiere, die eine Beobachtungszeit von 60 Tagen überleben, werden als geheilt angesehen.
Man erhielt für einige representative bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen die folgenden Werte. 2,4~Diamino-6~(2-naphthylthio)
chinazolin erhöhte die mittlere Überlebens zeit bei Dosen
von 5 mg/kg und bei 10 mg/kg und heilte alle infizierten Tiere
bei Dosen von 20, 40,80, 160, 320 und 640 mg/kg r wobei alle
angegebenen Dosen einzelne subkutane Dosen sind» 2,4-Dimanio~6-(2-naphthylsulfinyl)chiriazolin
heilte 2 von 5 Tieren bei einer Dosis von 5 mg/kg, 9 von 10 Tieren bei 10 mg/kg und alle Tiere
bei 20, 40, 80r 160, 320 und 640 mg/kg, 2,4-Diamino-5~(2-naphthylsulfonyl)chinazolin
heilte 6 von 10 Tieren bei 5 mg/kg und alle Tiere bei 10, 20, 40, 80, 160, 320 und 640 mg/kg.
Die Antimalariaaktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde auch gezeigt durch orale Verabreichung in der Wahrung
oder mit der Magensonde an Mäuse, die mit einem arzneimittelempfindlichsn
Stamm von Plasmodium bex-ghei oder einem Stamm von Plasmodium berghei, der entweder gegenüber Ghloi&hin,
SuIfonan oder Triazinen resistent war. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen sind sehr wirksam bei dieser Untersuchung und in den meisten Pällen erwiesen sie sich als wesentlich mehr als
100 mal so wirksam wie die Vergleichsverbindimg Chinin gegen die arzneimittel empfindlichen Stäxmme. ■"-.-'
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Eine hohe Antimalariaaktivität wurde auch gezeigt durch subkutane Verabreichung an Küken, die mit einem normalen
arzneimittelempfindlichen Stamm von Plasmodium gallinaceura infiziert waren und durch orale Verabreichung an Aotusaffen,
die entweder mit chlofochinempfindlichen oder chlorochin—
resistenten Stämmen von Plasmodium falciparum infiziert worden waren. Bei den Aotusaffen wurden gute Ergebnisse beobachtet
bei Verabreichung einer der oben erwähnten 2-Naphthylνerbindungen
oder von 2,4-Diamino-6-^Xp-chlorphenyl)thio7chinazolin in einer oralen Dosis von ungefähr 1 bis 5 mg/kg pro Tag 7 Tage
laiig. In einigen Fällen wurden gute Ergebnisse bei Aotusaffen bei niedrigeren Dosen beobachtet.
Die Antimalariaaktivität wird erhöht und die Möglichkeit, resistente Stämme zu entwickeln, herabgesetzt, wenn die
erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit Sulfonen oder mit Sulfonamiden wie Sulfadiazin oder Sulfalen verabreicht
werden.
Antibakterielle Aktivitäten können quantitativ in Standard-in- ν itro-Untersuchungen gemessen werden. 2,4-Diamino-6-(phenylthio)chinazolin
und 2,4-Diamino-6-^Tp-fluorphenyl)-thio/chinazolin
in Konzentrationen von weniger als 0,25/Ug/cm
hemmen das Wachstum von Stämmen von Streptococcus faecalis,
Staphylococcus aureus, Sscherichia coli und Shigella sonnei.
Die anderen erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen vergleichbare antibakterielle Aktivitäten in der gleichen oder etwas höheren
Konzentration. Die antibakterielle Aktivität der Chinazolinverrbindungen
wird potenziert bzw. verstärkt durch gemeinsame Ver-Sulfonamiden
wie W-SuIfanilyl-i-äthylcytcsin, Sulfadiazin und
Sulfane et ho xasi öl und mit Sulfonen wie 4,4'-Diaminodiphenylsulfon.
Die ilirfindung wird durch die folgenden Beispiels nüher
Jhrtert. 309842M190 ^abreiohung mit
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Ein Gemisch, von 4,5 g 2-Amino-5-^Tp-ohlorphenyl)thio/'--benzonitril,
2,2 g Chlorformamidinhydrochlorid imd 10,5 cm-1*.,
trockenem Bis(2-möth.oxyäthyl)ätiier wurde auf 145°0 erhitzt.
Es trat eine heftige Chlorwasserstoffentwicklung ein, wobei eine klare Lösung entstand, die sich schnell verfestigte. Das
Gemisch vnirde 1 h. auf 145°0 gehalten, abgekühlt und mit Äther
verdünnt. Das unlösliche Produkt wurde gesammelt,, mit Äther gewaschen und getrocknet. Es besaß einen Schmelzpunkt von
240 bis 242, 5°G nach Umkristallisieren aus 80$igem Äthanol,
enthaltend überschüssigen Ammoniak, und aus -"wäßrigem Dimethylformamid,
enthaltend Triethylamin. Das auf diese Weise erhaltene Produkt ist hy&ratisiertes 2t4~Diamino-6~^Ip-ciilorphenyi)-thio/chinazolin.
Eine Lösung von 302 mg (wasserfrei© Basis) dieser freien Base und 276 mg Salicylsäure in 30 cm heißem
Methanol wurde auf 20 cm eingeengt und gekühlt. Das unlösliche
Salz mit einem !formelgewicht Salicylsäure wurde auf
einem Filter gesammelt; Fp 224-225°G.
Ein Gemisch von 2,1 g 2-Amino-5-(/T3>4-dichlorphenyl}thio7-
3 benzonitril und 0,9 g Chlorformamidinhydrochorid in 2,5 cm
Bis(2-methoxyäthyl)äther wurde auf 140°G erhitzt. Es trat, eine
heftige Cnlorwasserstoffentwicklung ein, wobei eine klare
Lösung entstand, aus der ein neuer Feststoff schnell auszufallen
begann. Das Gemisch wurde 1h auf 1400C gehalten,
gekühlt und in Äther suspendiert. Der Feststoff wurde gesammelt,
getrocknet und aus 80?&Lgem Äthanol, enthaltend überschüssigen
Ammoniak umkristallisiert. Man erhielt 2,A-Diamino-6-(/T3,4~
dichlorphenyl)thio7ohinazolin; Fp 236-2380G nach Umkristallisieren aus wasserfreiem Äthanol (Solvat mit Äthanol).
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Ein Gemisch von 5,4 g 2~Mino-5-^Tp~bromphenyl)thio7-benzonitril
und 2,3 g Chlorformamidinhydrochlorid in 7 cm5
Bis(2-methoxyäthyl)äther wurde auf 15O0O erhitzt. Es trat eine
heftige Chlorwasserstoffentwicklung ein, wobei eine klare Lösung entstand, aus der sich ein neuer Feststoff abzuscheiden
begann. Das Gemisch wurde 1 h auf 1500O gehalten, abgekühlt und
der kristalline feststoff in Äther suspendiert, gesammelt und getrocknet. Dieses Produkt wurde aus ÖO^igem wäßrigen Äthanol,
enthaltend überschüssigen Ammoniak, umkristallisiert..Der gelbe
Feststoff wurde umkristallisiert aus Dimethylformamid-Athylacetat
und dann erneut aus Eisessig mit verdünntem Natriumhydroxid ausgefällt. Man erhielt auf diese Weise 2.,4-Diamino-6-(/Tp-bromphenyl)thio7chinazolin;
Pp 231-2340C mit vorherigem
Erweichen(Produkt als Hydrat erhalten).
• I
Ein "Gemisch von 4,0 g 2-Amino-5-i/Tpi-tert,-butylphenyl)thio7-benzonitril
und 1,8 g Chlorformamidinhydrochlorid in 6 cm
Bis(2-methoxyäthyl)äther wurde 1V2 h auf 14O0C erhitzt. Das
Gemisch wurde abgekühlt, mit Äther verdünnt und der Feststoff gesammelt und getrocknet. Das rohe Produkt wurde aus 95i£igem
Äthanol, enthaltend überschüssigen Ammoniak, umkristallisiert. Der Feststoff wurde in heißem Dimethylformamid suspendiert und
Triäthylamin zugetropft, bis sich eine homogene Lösung bildete. Die Lösung wurde langsam in kaltes V/asser gegossen und der
Feststoff gesammelt und getrocknet. Er wurde erneut aus Eisessig/verdünntem
Natriumhydroxid umgefällt, gesammelt, getrocknet und in heißem Benzol suspendiert. Der unlösliche
Anteil wurde ein weiteres Mal aus wasserfreiem Äthanol umkristallisiert. Man erhielt 2,4-Diamino-6-^Tp-tert-butyl phenyl )-thio7ohinai;olin
(Solvat mit Äthanol); Fp 221-223°C.
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"Ein Gemisch von 4,9 g 2~Amino-5-/Tpentachlorphenyl)thipJ:7-benzonitril
-and 2,4 g Chlorformamidinhydroohlorid in 8 cm^
Bis(2-methoxyäthyl)äther wurde 1 häuf 1500C erhitzt, abgekühlt
und mit Äther verdünnt. Der Peststoff wurde gesammelt, mit
Äther gewaschen, getrocknet und in heißem Dimethylformamid,
enthaltend überschüssiges Triathylamin, gelöst» Die Lösung wurde
langsam in kaltes Wasser gegossen. Das unlösliche Produkt war , 2,4-Diamino-6-^/"rpentachlorphenyl)thio7chinazolin; Fp 283-286°C
nach Umkristallisieren aus Dimethylformamid und Athylacetat/ Toluol und Digerieren . in heißem Äthylaoetat (man erhielt
das Produkt als Solvat mit Äthylacetat).
Ein Gemisch von 6,1 g 2-Amln.o-5-/T2, 5-dicnlorphenyl)thio7-
benzonitril und 2,6 g Ohlorformamidinhydrochlorid in 10 cm
Bis(2-methoxyäthyl)äther vmrde 1 h auf 15O0G erhitzt und
abgekühlt. Der Feststoff wurde gesammelt, mit Athylacetat
gewaschen, getrocknet und in heißem Dimethylformamid, enthaltend
überschüssiges Triethylamin, gelöst- Die Lösung wurde in eine
0,1 η Natriumhydroxidlösung gegossen? wobei ein blaß-gelber
Feststoff entstand, der gesammelt und getrocknet -wurde.. Man
erhielt 2,4-Diamino-6-/T2,5-dichlorphenyl)thio/chinazolih;
Fp 250-253°C nach Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol und
aus Äthylacetat.
Ein Gemisch von 5,0 g 2-Amino-5-i/Tp-methoxyphenyl)thio7-benzonitril,
TO cm trockenem Bis(2-methoxyäthyl)äther und 2,36g
Chlorformamidirihydrochlorid wurde T h gerührt und auf 15O0C
erhitzt, abgekühlt und mit Äther verdünnte Der Feststoff wurde
gesammelt und in einem Gemisch von 250 cm' Athylacetat und
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20 cm 2 η Natriumhydroxid gelöst. Die organische Phase wurde
abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet, mit Aktivkohle
"behandelt, filtriert und zur Trockene eingeengt. Man erhielt
2,4-Diamino-6-/Tp-methoxyphenyl)thio/chianzolin; Fp 229-2300C
nach Umkristallisieren aus Dimethylformamid und aus Äthanol.
Ein Gemisch von 13,5 g 2-Amino-5-/Tp-fluorphenyl)thio7-benzonitril
und 6,7 g Chlorformamidinhydrochlorid in 25 cm trockenem Bis(2-methoxyäthyl)äther wurde 1 ti gerührt und auf
1500G erhitzt, abgekühlt und mit Äthylacetat verdünnt. Das
unlösliche Produkt wurde gesammelt, mit Äther gewaschen und getrocknet. j?p 247~249°C nach Umkristallisieren aus -wäßrigem
Äthanol, enthaltend überschüssige Base^ aus Dimethylformamid/
Äthylacetat-und aus wäßrigem Äthanol. Das Produkt war 2,4-Diamino-o-^Tp-f
luorphenyl )thio7chinazolin.
Ein Gemisch von 6,0 g 2-Amino-5-(/T5-chlor-o-tolyl)thio7-benzonitril
und 2,76 g Chlorformamidinhydrochlorid in 11 cm
trockenem Bis(2-methoxyäthyl)äther wurde 1 h gerührt und auf
145° Ms 1500O erhitzt, abgekühlt und mit Äthylacetat verdünnt,
Das unlösliche Produkt wurde gesammelt, in 9Q$igem Äthanol, enthaltend überschüssigen Ammoniak, gelöst und die Lösung mit
. Aktivkohle behandelt und filtriert. Das ^iltrat wurde abgekühlt und das unlösliche Produkt gesammelt. Es war 2,4-Diamino—
-O-toIyI)thio7chinazolin (Solvat mit Äthanol);
Fp 229-231,50G nach Umkristallisieren aus -wäßrigem Äthanol.
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Ein Gemisch von 7,2 g 2-Amino-5-^Tm-tolyl)thio7benzonitril
3 ' und 3j6 g Chlorformainidinhydroehlorid in 15 cm trockenem
Bis(2-methoxyäthyl)äther wurde 1 h gerührt und auf 1500G erhitzt,
abgekühlt und mit Äthylacetat verdünnte Das" unlösliche
Produkt wurde gesammelt? getrocknet und aus ,"Wäßrigem Äthanol,
enthaltend überschüssigen Ammoniak, nach Abfiltrieren der unlöslichen Verunreinigungen umkristallisiert. Das Produkt war
2,4-Mamino~6-(m-tolylthio)chinazolin; Fp 217-2190O nach
weiterem Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol und aus Äthanol.
Nach dem allgemeinen Verfahren der oben angegebenen Beispiele erhielt man die folgenden weiteren Produkte,. In
jedem Falle 'wurde das angegebene Ausgangsmaterial umgesetzt mit
Ohlorformamidinhydrochlorid in Bis(2-methoxyäthyl)äther und das
Produkt in Form der freien Base isoliert nach Behandlung mit
einer Base oder Umkristallisieren aus einem organischen Lösungsmittel oder einem - wäßrigen organischen Lösungsmittel,
enthaltend eine Base (üblicherweise Ammoniak , wahlweise
Natriumhydroxid oder eine andere Base).
Aus 2-Amino-5-(o-tolylthio)benzonitril war das Produkt 2,4-Diamino-6-(o~tolylthio)chinazolin; Fp 220-2220C.
Aus 2-Amino-5-(p-tolylthio)benzonitril war das Produkt
2,4-Diamino-6-(p-tolylthio)chinazolin; Fp 250-2520C.
Aus 2-Amino-5-(phenylthio)benzonitril war das Produkt
2,4-Diamino-6-(phenylthio)chinazolin; Fp 189-1910C.
Aus 6-Amino-3~ZT3,4-dichlorphenyl)thio7-o~tolunitril war
das .Produkt 2., 4-Diainino-6~/T3,4-diohlorphenyl )thio7-5-methylohinazolin·;
«"p 247-249°C. Das Hydroohloridsalz, Fp 307-3090C., i
erhielt man durch Umsetzung der freien Base mit Chlorwasserstoff.
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Aus 2-Am.ino-5-^l4-brom-m-tolyl)thio7benzonitril war das
Produkt 2,4-Diamino-6-J/l4-brom-m-tοIyI )thio7chinazolin
(Solvat mit Äthanol; Fp 230-2320C.
Aus 2-Ämino-5-/TiQ-chlorphenyl)th.io7'benzonitril war das
Produkt 2^-Biamino-ö-^Tm-chlorphenyl)thio7chinazolin;
Ip 209-2110C.
Aus 2-Amino-5-i/Io-ohlcrphenyl)thio7'benzonitril war das
Produkt 2,4—Diamino—6-//ro~chlorphenyl)thio7ohinazolin;
Fp 246,5-248,50C.
Aus 2-AmInO-S-^ZToC,oC,°C-trifluor-m-tolyl)thio7ben2;onitril
war- das Produkt 2,4-Dianiino-6~^'(«:,0t-,0^'trifluor-^n-tolyl)thio7-ohiüazolin;
I1P 229-230,5°C.
Aus 2-Amino-5-(3-biphenylylthio)benzonitril war das
Produkt 2,4-rDiamino-6-(3-T3iph.enylylthio)ohinazolin (Bolvat
mit Äthanol und V/asser); Pp 181-183°CV
Aus 2—Amino-5-/Tni-methoxyphenyl)thio7t>enzonitril war das
Produkt 2~, 4-Biamino-6-^Im-methoxyph.enyl)thio/ohinazolin;
Ip 207-209,5°C.
Aus 2-AmInO-S-^ /j>~ (dimethylamino) phenyl7thio/benzonitril
war das Produkt 2,4-Diamino-6-j/""i/p-(dimethylarBino)phenyl7tiiio7-chinazolin
(Solvat mit N, N-Dimet hyl formamid'); Pp 267-2690C.
Aus 2-Amino-5-/Ip-hydroxyphenyl)thio7'benzonitril war das
Produkt p-i/X2,4-Diamino-6-ohinazolinyl)thio7phenol (hydratisiert);
Pp 300-3020C.
Aus 4l-/T4-Amino-3-oyanophenyl)thio7-aoetanilid war das
Produkt 4f -/J2,4-Diamino-6-chinazolinyl Hhio/acetanilid
(hydratisisrtes G-emisch der freien Base und des Hydro Chlorids);
Pp > 3100C. In diesem Falle war ein Teil des Hydro chi oridsalzes
durch Behandlung mit Ammoniak nicht in die freie Base umgewandelt worden.
309842/1190
231714
16 ~ 1A-42
Aus 2-Amino-5-(/l2,3, 5, o-tetraflnorphenylJ-bMo/benzonitril
war das Produkt 2,4-Diamino-6~/j2,3,5,6-tetrafluörphenyl)thio7-ehinazolin
(hydratisiert); Fp 250-2520O=
Aus 2-Mino~5-^l2-biphenylyl)thio7benzonitril war das
Produkt 2,4-Diamino-6-(2-M9ph.enylylthio)ehinazolin;
Fp 266-2680O. . '
Aus 2-Amino-5-^T3, 5~dichlorphenyl)thioj7benzonitril war
das Produkt 2,A-Diamino-ö-^T^,5~dichlorphenyl)thio/ohinazolin
(Solvat mit Ätiiylacetat); Fp 223-225°C unter vorherigem
Erweichen bei 2210O. ■■-'._-
Aus 2-Amino-5-(.4-l)iphenylylthio)benzonitril war das
Produkt 2,4-Diamino—6-(4-"biphenylylthio)chinazolin
(hydratisiert); Fp 231-2330C.
Aus 2-Amino-5-(2-naphthylthio)'benzonitril war das
Produkt 2,4-l)iamino-6- (2-naphthylthio)chinazolin; Fp 226-2280C.
Aus 2-Amino~5-('l-naphthylthio).'benzonitril war das Produkt
2,4-Diamino-6-(i-naphthylthia)ohinazolin; Fp 243-247°C.
Aus 6-Ainino-3-(2-naphthylthio)-o-tolunitril war das
Produkt 2,4-Diamino-5~methyi-6-(2-naphthylthio)chinazolin
(hydratisiert); Fp 277-279°0. -
Aus 2-Amino~5-(4~brom-1-naphthylthio)benzonitril war das
Produkt 2,4-Diamino-6-(4-'brom-1-naphthylthio)chinazolino:
Aus 2-Amino-5~(1-brom-2-naphthylthio)'benzonitril war das
Produkt 2,4-I>iamino-6-(1-brom~2-naphthylthio)chinazolin.
Aus 2-Amino-5-(5-brom-2-naphthylthio)benzonitril war das
Produkt 2,4-Diamino-6-(5-brom-2-naphthylthio)chinazolino
Aus 2-Aaiino-5-(4-chlor-1"napthylthio)benzohitril war das
Produkt 2,4-Diamino-6-(4-chlor-1-naphthylthio)chinazolin.
309842/1190
- 17 - 1A-42
Aus 2-Amino~5-(B-chlor-1-naphthylthio)benzonitril war das
Produkt 2, 4-Diamino-6- (ö-chlor-1 -naphthylthio)chinazolin.
Aus 2-Amino-5-(1-chlor-2-naphthylthio)benzonitril war das
Produkt 2,4-Diamino-6- (1 -ohlor-2-naphthyltliio) chinazolin.
Aus 2-Amino-5-(5-chlor-2-naphthylthio)benzonitril war das
Produkt 2,4-Diamino-~6-(5~chlor-2-naphthyTthio)chinazolin.
Aus 2-Amino-5-(6-chlor-2-naphthylthio)benzonitril war das Produkt 2,4-Diamino-6-(6-chlor-2-naphthylthio)chinazolin.
Aus 2-Amino-5-(ö-chlor-2-naphthylthio)benzonitril war das
Produkt 2,4-Dianaino-6-(8-ohlor-2-naphthylthio)chinazolin.
Beispiel 12 . . '
Ein Gemisch von 3,6 6-Amino-2-ChIOr^-(2-naphthylthio)~
■benzonitril; 1,5 g Ghlorformamidinhydrochlorid und 7 cm
trockenem Bis(2-meth.oxyäthyl)äther wurde 1 h bei 15O0C gerührt.
Das Gemisch wurde abgekühlt und mit x>feiteren 7 om Bis(2-methoxyäthyläther
verdünnt. Das unlösliche Produkt wurde auf einem Filter gesammelt, mit Äthylacetat gewaschen und
getrocknet. Es war 2,4-DXaDrLnO-S-ChIOr-S-(2-naphthylthio)-chinazolin.
Auf die gleiche ¥eise wurden die folgenden v/eiteren Produkte erhalten aus den entsprechenden 6-Amino-2-chlor-3-(arylthio)benzonitrilen.
2,4-Diamino-5-chlor-6-(phenylthio)chinazolin.
2,4-Diamino-5-chlor-6-</Tp-chlorphenyl )thioj7ohinazolin.
2,4-Diamino-5-chlor-6-/T3,4-dichlorphenyl) t JrLoJ7-chinazolin.
2,4-Diandno-5-chlor-6-(/Tp-f luorphenyl )thio7chinazolin;
ip 247-2500C nach Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol/
Diji-eth.ylf orjianiid (Produkt als Hydrat erhalten).
309842/1190
- 18 - ζ 1A-42 710
2l4-Diamino-5-chlor~6-(m-tolylthio)chinazolin. -
2,4-DIaDIiIiO-S-ChIOr-O-ZTOi5OC1 t^-trifluor-m-t olyl)thio7-chinazolin.
'
2,4-Dianiino-5-chlor-6-j/Tia-'Die'thoxyphenyl)thio7chinazolin.
2,4-DIaJiIiIiO-S-OiIlOr-O-,/ /ρ- (dimethyl ami no )phenyl7thio7-'
chinazolin. .
2,4-Diamino-5-chlox*-6~(4~;biphenylylthio ) chinazolin .T
Ein Gemisch von 2,3 g 2s4-Diamino-6-ZTp-chlorphenyl)thio7^
chinazolin und 1,64 g des Bromkomplexes von I84—Diazabicyclo-(2,2,2)ootan
in 70 cm 70^iger -wäßriger Essigsäure wurde 20 h
bei Eaumtemperatur gerührto Der nicht gelöste Feststoff wurde
abfiltriert und das filtrat mit kaltem -wäßrigen Natriumhydroxid
neutralisiert. Der entstehend® Niederschlag wurde gesammelt.
Es war 2,4-Diamino-6-i/Tp-chlorphenyi}sulfinyl7chinazolin; .
Ip 265-2670C naola Reinigen durch Dig@rierea mit heißem - wäßrigen
Äthanol (Produkt als Solvat mit Äthanol erhalten). Das Produkt
wurde auch als Hydrat erhalten; Fp 294-2960C0 Eine Lösung*„die
uisxcj-iiSj.
hergestellt worden war durch lösen von 316 mg· (auf aiclrfc solva-r
Basis) der freien Base und 276 mg Salicylsäure in 40 cm
siedendem Methanol wurde über Nacht bei Haumtemperatur stehen
gelassen. Das entstandene unlösliche Salz mit. einem fformelgewicht
Salicylsäure wurde auf einem Filter gesammelt; Fp 2490C
unter vorherigem Erweichen«
Ein Gemisch von 2^g 2s4-Diamino-6"-(/Tp-fluorphenyl)thio7-chinazolin
und 1,745 g des Brorakomplexes von 1,4-Diazabicyclo-
.1Z
(2,2,2)octan in 70 cm 70^iger ..wäßriger Essigsäure wurde über
Hacht bei Raumtemperatur gerührt= Es wurden weitere 30 cm.·.
r Essigsäure zugegeben und das Gemisch 6 h gerührt?■■:
309842/1190
■■":? 17 U2
- :9 - 1A-42 710
filtriert und in 600 cm Eiswasser, enthaltend 61,5 cm
50#iges Natriumhydroxid, gegossen. Das unlösliche Produkt wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es war
2,4-Diamino-6-^Ip-fluorphenyl)sulfinyl7oainazolin; Fp 255-257°'O
nach Reinigen durch Digerieren in heißem Äthanol (Produkt wurde als Solvat mit Äthanol und Wasser erhalten).
Beispiel 15 *
Nach dem allgemeinen Verfahren der vorhergehenden Beispiele "bei Verwendung des Bromkomplexes von 1,4-Diazabicyclo(2,2,2)-octan
in - wäßriger Essigsäure als Oxidationsmittel erhielt man die folgenden weiteren Produkte»
Aus 2,4-Diamino-6-^Tp~T3romphenyl)thio7chinazolin erhielt
man "bei 72sttindiger Reaktionszeit 2,4-Diamino-6-j/Tp-bromphenyl)~
sulfinyl7ohinazolin; Fp 303-305°0 unter vorherigem Sintern "bei
26O0C nach Umkristallisieren aus Äthanol (Produkt als Hydrat
erhalten).
Aus 2,4-Diamino-6-i/Tp-aiethoxyphenyl)thipj7chinazolin
erhielt man bei 28st1indiger Reaktionszeit 2,4-Diamino-6-i/Tpmethoxyphenyl)sulfinyl7chinazolin;
Pp 259-260,50G nach
Umkristallisieren aus Äthanol (als Hydrat).
Aus 2,4-Diamino-6-(phenylthio)chinazolin erhielt man bei
20stündiger Realctionszeit 2,4-Diamino-6-(phenylsulfinyl)-chinazolin;
Fp 283-285°C nach Umkristallisieren aus wässrigem Methanol (als Hydrat).
Aus 2,4-Diamino-6-(3-biphenylylthio)chinazolin erhielt man
"bei 28-stündiger Reaktionszeit 2,4-Diamino-6-(3-biphenylyl~
3ulfinyl)chinasolin; Fp 274-275°C nach Digerieren mit heißem
Äthanol und mit Athylacetat.
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- 20 - . 1A-42 710
Aus 2,4-Diatnino-6-//T£3t,ö<:-,ö(-'trifluor-in-tolyl)thio7-chinazolin
erhielt man bei .19stündiger ^Reaktionszeit 2?4-Diamino-6-/IcC,«:,
oi-trifluor-m~tolyl)sulfinyl/ohinazolin; Fp 281 ~283°C
nach Digerieren in heißem Äthanol.und Umkristallisieren aus
Äthylaoetat. ·
Aus 2!4-Mamino-6-(2-biphenylylthio)ohinazolin erhielt man
bei 19stündiger Reaktionszeit 2,4-Diämino-6-(2r-biphenylyl~
sulfinyl)chinazolin; Fp 299-3010O nach Digerieren in heißem
Äthanol (als Solvat mit Äthanol).
Aus 2,4-Diamino-'6-/T3j4-diohlorphenyl)thio7ohinazolin
erhielt man bei 18stündiger Reaktionszeit 2j4-Diamino-6-(/l3,4--dichlorphenyl)sulfinyl7cl:iiiiazolin;
Fp 280-2820O nach Umkristallisieren aus Dirnethylformamid/tfasser und anschließendes
Waschen mit -siedendem Äthanol (als Hydrat).
Die folgenden weiteren Verbindungen wurden auf die gleiche
Weise erhalten.
2,4-DIaPaInO-O-^Zp-(dimethylamino)phenyl/sulfinyl/- ■
chinazolin.
2,4-Diamino-6-(4-brom-1-naphthylsulfinyl)chinazolin.
2,4-Diaiiiino-6- (4-chlor-1 —naphthylsulf inyl) chinazolin,
2,4-Diamino-6- (8-chlor-1 -napthyl sulf inyl )chinazolin.
2,4-Diamino-6- (1. -brom-2-naphthyl sul f inyl) chinazolin.
2, 4-Diamino-6-(5-brom-2-napthylsulf inyl)chinazolino
2,4-Diamino-6- (1 -chlor-2-naphthyl sulf inyl) chinazolin.
2 j^-Diaraino-o- (5-chlor-2-naphthyl sul f inyl) chinazolin.
2,4-Diamino-6- (6-chlor-*2 -naphthylsulf inyl) chinazolin.
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- 21 - 1A-42 710
2,4-Diamino~6- (8-ohlor~2-naphthylsulf inyl )chinazolin.
2,4-Diamino~6-{/T3,4-dichlorphenyl)sulfinyl7-5-methylehinazolin.
Zu einer Lösung von 1,59 g 2,4-Diamino-6-(2-naii:thylthio)-chinazolin
in 32 cmr Eisessig wurden 13,0 crn^ 30$ige Wasserstoffperoxidlösung
gegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
gerührt, bis das gesamte oder nahezu das gesamte Ausgangsmaterial gelöst war-. Eine übermäßige Reaktionszeit wurde vermieden.
Die Lösung wurde dann unter Rühren in ein Sis-V/asser-Gemisch,
enthaltend 28,5 cm 50/oiges wäßriges Natriumhydroxid,
gegossen. Der ausfallende Feststoff wurde gesammelt und mit Wasser gewaschen. Es war hydratisiertes 2,4-Diamino-6-(2-naphthylsulfinyl)chinazolin;
Fp 312-3140G unter vorhergehendem Erweichen nach Umfallen aus Dirnethylformamidlösung durch
Zugabe von Wasser. Das Produkt konnte auch durch Digerieren mit heißem Äthanol gereinigt werden.
Zu einer Suspension von 1,59 g 2,4~Diamino-6-(1-naphthylthio)chinazolin
in 32 cm Eisessig wurden unter Rühren 13 cm 3O$iges V/asseratoffperoxid zugegeben. Das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur 4 h gerührt oder bis das Ausgangsmaterial
gelöst war. Die Lösung wurde filtriert und das FiItrat in
250 cm Eis-V/asser, enthaltend 30 cnr 50$ige Natriumhydroxidlösung,
unter Rühren gegossen. Das unlösliche Produkt wurde gesammelt und getrocknet» Es war 2,4-Diamino-6-(1-naphthylsulfinyl)ehinazolin;
Fp 272-275°C (als Solvat mit Äthanol und Wasser).
309842Π190
' - 22 - ■ 1A-42 710
Beispiel 18 ' ' . \
Ein Gemisch τοπ 2,0 g .2,4-Dianaino-5-meth.yi-6-{2-33a^4b.ylthio)chinazolin
in 15,6'cnr 30$igem Wasserstoffperoxid und
38 cm Eisessig wurde 2V2.il bei Raumtemperatur gerührt und in
Eis-Wasser, enthaltend 36 tfm -50$ige .wäßrige Natiiumhydroxid-·
lösung, gegossen. Der ausfallende Feststoff wurde gesammelt 9 mit
Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet» Es -war hydrati—
siertes 2,4-Mamino-5-methyl-6--(2-naphthylsulfinyl)chinazolin;
Fp >320°0 nach Digerieren mit Aceton und mit heißem JJ, 1-Dimethylformamid«
Ein Gemisch von 2,7 g 284-Diamino-6~(/j2?3s5s 6-tetrafluor-
phenyl)thio7ohinazolin, 20 om 30-/oigem Wasserstoffperoxiä waä
3 '
50 om Essigsäure wurde 21 Ii bei Haumtemperatur gerührt und in
EisrrWasser, enthaltend überschüssigen Ammoniak^ gegossen= Bas
unlösliche Produkt war 284-Diamino-6-/T2s3>5s6"tetraflxiorphenyl)si2lfinyl7chinazoliti|
Ip 301-3030G nach Digerieren mit
heißem Äthanol. - .
Zu einer Suspension von 1S76 g 2,4~Diamino--5-ohlor-6-'
(2-nap?ithylthio)china2:oliii in 32 cm Eiaessig wurden 13 cm
30^iges Wasserstoffperoxid gegeben* Das Gemisch wurde "bei
Raumtemperatur gerührt\ bis das gesamt© oder nahezu das gesamte
Ausgangsmaterial gelöst war5 viobei ©ing>
übermäßig lange Reaktionszeit vermieden wurde«. Die Lösung wurde dann unter
1 3 "
Rühren in ein Sis-Wass©r~Gemischs enthaltend 28 cm 5ö;s>iges
wäßriges.· Natriumhydroxid^ g©g0'sseno Das unlösliche Produkt
wurde gesammelt und mit Wasser gewaschen» Es war 2 }4-Diamino-5-chlor-6-(2~naphthylsulfinyl)-i'Chinazolino
309842/1190
■2317U2
- 23 - 1A-42 710
Auf die gleiche Weise wurden die weiteren folgenden Produkte aus. &en entsprechenden 2,4-Diamino-5-ehlor-6-(arylthio)ehinazolinen
erhalten.
2,4-Diamino-5~chlor-6-(phenyl sulfinyl)chinazolin.
2f4-Diamino-5-chlor-6-i/Tp-chlorphenyi)sulfinyl7chinazolin.
2,4-Diamino-5-chlor-6-</T3, 4-dichlorphenyl)sulfinyl7-chinazolin.
2f4-Diamino-5-chlor-6-(/Tp-fluorphenyl)sulfinyl7chinazolin.
2,4-Diamino-5-chlor-6-(m-tolylsulfinyl)chinazolin.
2,4-Mamino-5-chlor-6-i/ToCl'=CIc<.-trif luor-m-tolyl) sulf inyl) chinazolin.
2 ^-Diamino-S-chlor-ö-^Tm-methoxyphenyl) sulf inyl/chinazolin.
2,4-Biamino-5-ohlor-6-i/~^p- (dimethylamine )phenyl7~
sulfinyl7chinazolin.
2,4-*Diamino-5-ohlor-6- (4-Mphenylylsulf inyl )ch4nazolin.
Die gleichen Produkte wurden erhalten unter Verwendung des Bromfcoraplexes von 1 ,4-Diazabicyclo(2,2,2)octan als Oxidationsmittel
anstelle von Wasserstoffperoxid.
Zu einer Suspension von 1,15 g ^^-Diamino-ö-^Tp-chlorphenyl)thio/chinazolin
in 19,6 cm Essigsäure wurden 10 cm
30^ige Wasserstoffperoxidlösung gegeben. Das Gemisch wurde
20 h bei 25°C gerührt und in Eis-Wasser, enthaltend 17i2 cm
wäßriges Natriumhydroxid, gegossen. Das unlösliche
Produkt wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es war 2,4—Diamino-6-^/Tp-chlorphenyl)sulfonyl/chinazolin;
S1P 295,5-297,5°C nach Umicristallisieren aus Äthanol (als
Hydrat).
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- 24 - ,1A-42 710
Nach dem allgemeinen Verfahren des obigen Beispiels wurden die folgenden weiteren Produkte erhalten. In jedem Falle
wurde das Ausgangamaterial umgesetzt mit Wasserstoffperoxid in
Essigsäure für 16 Ms 24 h bei 20 bis 250G. und das Produkt
isoliert durch Eingießen des Reaktionsgemisches in Eis-Wasser, enthaltend einen Überschuß an Base, üblicherweise Natriumhydroxid
oder Ammoniak. . .
Aus 2,4-Diamino~6~(2-naphthylthio)chinazolin war das
Produkt 2,4~Diamino-6-(2-naphthylsulfonyl)chinazolinJ Fp
>310°σ nach Digerieren mit heißem Äthanol (als Hydrat).
Aus 2,4-Diamino-6-/l4-brom-m-tolyl )thio/chinazolin 'war
das Produkt .2,4-Diamino-6-/T4-brom~m-tolyl)sulfonyl7chinazolin;
Fp 320-3220C nach Degieren mit heißem Äthanol (als Solvat mit
Äthanol). .
Aus 2,4-Diamino-6~^/Xp-fluorphenyl)thioj7chinazolin war das
Produkt 2,4-Diamino-6-^Tp-;'fluQrphenyl) sulfonyl/chinazölin;
Fp 271-273°C nach Digerieren mit heißem Äthanol (als Hydrat).
Aus 2j4-Diamino-6-(/:[p-bromphenyl)thio7chinazolin war das
Produkt '2,4—^Diamino-G-^/Ip-bromphenylisulfonyl/chinazolin;
Fp 302-304°C nach Umfallen mit Viasser aus heißem USH-Dimethylformamid
(als Hydrat).
Aus 2,4-Diamino-6-^Tp-methoxypheny3.)thio/chinazolin war
das Produkt 2,4-Diamino— 6-^/Tp-methoxyphenyl) oulf onyl/chinazolin;
Fp 282-2630C nach Umkristallisieren aus Äthanol (als Hydrat).
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2317H2
- 25 - 1Λ--42 710
Aus 2,4-Diamino-6-/Tm-methoxyphenyl)t hio7chiriazolin war
das Produkt 2,4-Diamino-6~/Jm-methoxyphenyl)sulfonyl7-ohinazolin;
Fp 286-28Θ 0 nach Digerieren mit heißem Äthanol.
Aus 2,4-Diamino-6-/T<-S^-trifluor~m-tolyl)thio7-chinazolin
war das Produkt 2,4-MaQrLnO-O-^T0Soi-,oCr-trifluor-intolyl)sulfonyl7chinazolin;
Fp 308-3100G naoh Digerieren mit heißem Äthanol.
Aus 2,4-Diamino-6-(3-Mphenylylthio)chinazolin war das
Produkt 2,4-Diamino-6-(3-Mphenylylsulfonyl)chinazolin;
Fp 263-265°C nach Digerieren mit heißem Äthanol.
Aus 2,4-Diamino-6-(phenylthio)ohinazolin war das Produkt
2,4-Diamino-6-(phenylsulfonyl)chinazolin; Ip 297-299°G nach Umkristallisieren aus wäßrigem N,N-Dimethylformamid (als
Hydrat).
Aus 2J4-Diamino-6-j/l3,5-dichlorphenyl)thio_7chlnazolin war
das Produkt 2, 4Diamino-6-/j3, 5-<li chi or phenyl) sulf onyl7chinazolin;
Pp 336-338°G nach. Digerieren mit heißem Äthanol (als Solvat
mit Äthanol und Wasser).
Aus 2,4-Biamino-6-(1-naphthylthio)chinazolin war das
Produkt 2,4-Diamino-6-(1-naphthy!sulfonyl)chinazolin;
Fp 305-307°0 nach Digerieren mit heißem Äthanol.
Eine Suspension von 318 mg (wasserfreie Baste) 2,4-Diamino-6-(p-fluorphenyl)sulfonyl7chinazolin
in 20 cm Aceton xmrde
mit 0,20 cm konzentrierer Salzsäure "behandelt, 5 min "bei
Eaumteiuperatur otehen gelassen und gekühlt. Das unlösliche
Sal« mit einem üOrmelgewicht Chlorwasserstoff wurde auf einem
Filter gesammelt; Fp >300°C.
309842/1190
231 7 H 2
- 26 - 1A-42 710
Zu einer Aufschlämmung von 3,37 g 2,4-Diamino-6-/T3,4-dichlorphenylHhio/chinazolin
in 50 cm 70$iger Essigsäure
wurden 20 cnr 30$iges Wasserstoffperoxid zugegeben. Nach 1 h
"bei Raumtemperatur wurden 50 car Eisessig zugegeben und bei
•x Baumtemperatur weitere 17 h gerührt. Es wurden weitere 10 cm
3Q/Siges Wasserstoffperoxid zugegeben und das Gemisch weitere
4 h bei 45 bis 5O0C gerührt„ Eine kleine Menge unlöslicher
Substanzen wurde abfiltriert und das Zutrat in überschüssiges
wässriges Hatriumhydroxid gegossen. Das unlösliche Produkt war
2 j 4-Diamino-6-i/T3,4-dichl or phenyl) sulf onyl/chinazolin;
Fp 308-3100C nach Umkristallisieren aus · wäßrigem Dimethylformamid
(als .Hydrat).
Beispiel 24' ■ : ·
Zu einer Suspension von 2 g 2}4"Diamxno-6-(2-biphenylylthio)chinazolin
in 20 cm Essigsäure wurden 14,5 cm 30piges
Wasserstoffperoxid gegeben» Das G-emisch wurde bei Raumtemperatur
über lacht gerührt und dann 45 min auf 5O0C erhitzt. Es
wurden weitere 5 cm 30^iges Wasserstoffperoxid zugegeben und
das Gemisch erneut über Nacht bei Raumtemperatur gerührt
(Gesamtreaktionszeit 42 h) <, Die Lösung wurde in Els-V/asser ge~
gossenf enthaltend überschüssigen wässrigen Ammoniak und das
■unlösliche Produkt gesammelt.» Es war 284-Diamino-6-(2-■biphenylylsulfonyl)chinazolin;
Fp 278-279,5°C nach Digerieren
mit heißem 95^igen Äthanol und Umkristallisieren aus Athylacetat.
Zu einer Suspension von 1,76 g.2,4-Dia
(2-naphthylthio)chinazolin in 25 cm"* Essigsäure wurden 13 cm'
y/asaerctoffperoxid gegeben» Das Gemisch wurde 23 h bei
2317H2
- 27 - 1A-42 710
Baumtemperatur gerührt und in Eis-Wasser, enthaltend 24 cm
50;?biges .wäßriges Natriumhydroxid, gegossen. Das unlösliche
Produkt wurde gesammelt und mit Wasser gewaschen. Es war 2,4-Diaraino-5~chlor-6-( 2-naphthylsulf onyl )chinazolin.
Auf die gleiche Weise wurden die weiteren folgenden Produkte erhalten aus den entsprechenden 2,4~Diamino-5-chior-6-(arylthio)chinazolinen.
2,4~Diamino-5-chlor~6-(phenylsulfonyl)chinazolin.
2,4—Diamino-5-chlor-6-/Xp-chlorphenyl)sulf onyl/chinazolin.
2,4-DIaOaInO-S-ChIOr-O-,/"^ %4-dichlorphenyl)sulfonjl/-chinazolin.
2,4-Diamino-5~chlor-6-J/Tp-f luorphenyl) sulfo nyl7chinazolin.
2,4-Diamino-5~chlor-6-(m-tolylsulfonyl)chinazoiin.
2 i4-Diatnino-5-chlor-6-/To6,o6,uC—trif Itior-m-tolyl) sulf onyl/-chinazolin.
2,4-Diamino -5^-ohlo r«6-/Jm-met ho xy phenyl) su3. f bnyl/-ctiinazolin.
2,4-Diamino—5-chlor-6-i/"'^p- (dimethyl amino )phenyl7s\ilf onyl/-chinazolin.
2,4-Diamino-5-chlor-6- (4-T3iphenylylsulf onyl) chinazolin.
Ähnlich wurden die gleichen Produkte erhalten durch Umsetzung des
entsprechenden 2,4-0131111^-5-01110^6-(arylsulfinyl)chinazolin
mit Wasserstoffperoxid.
309842Π190
- 28 - ΐΔ-42 710
Ausgangssubstanzen
Ein Gemisch von 6,4 g p-ChlorbenzolthJol, 8,0 g 5-Chlor-2-
•7t.
nitrobenzonitril,- 6,7 g Kaliumcarbonat und 120 cm Aceton wurde
3 h unter Rückfluß erhitzt und filtriert. Das PiItrat wurde bei
vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen Rückstand von 2-Nitro-5-/Tp-chlorphenyl)thio7benzonitril; Pp 107-1090C nach
Umkristallisieren aus Äthanol und aus Acetonitril erhielt."
Ahnlich wurden die folgenden weiteren Produkte erhalten durch Umsetzung der entsprechend substituierten Thjole mit 5-Chlor-2-nitrobenzonitril.
2~Nitro-5-/T3,4-dichlorphenyl Jthio/benzonitril; Pp 133-r
135°G nach Umkristallisieren aus Äthylacetat/lsooctan und aus .-.
Toluol. . ' ' ■
2-Nitro-5-j/Ip-bromphenyl)thio7benzonitril; Pp 121-1250C
»nach Umkristallisieren aus Äthylacetat und Digerieren mit heißem Methanol.
2-Kitro-5-(/Tp-tert.-butylphenyl)thio7benzonitril; Pp 93-950O
nach Umkristallisieren aus Isopropylalkohol»
2-Nitro-5-^Tpentachlorphenyl)thio/benzonitril; Pp 200-2100C
nach Waschen mit. heißem Äthanol und Umkristallisieren aus ..wäßrigem Dimethylformamid..
2-Nit ro ~5~</T215-dichlorphenyl) thiojbenzonit ril; Pp 106-109°C
nach Umkristallisieren aus Acetonitril,.aus Dimethylformamid/Methanol,
aus twäß,rigem Aceton und aus Athylacetat/
Methanol. .
2-Nitro-5-i/Tp-methoxyphenyl)thio7tenzonitril; Pp 86-880C
nach Umkristallisieren aus Äthanol, aus Methanol und aus Toluol/lso.octan. .
309842/1190
- 29 - 1A-42 710
2-Nitro-5-/Tp-fluorphenyl)thio/benzonitril; Fp 116,5-119,50C
nach Umkristallisieren aus Äthanol.
2~Nitro-5-</T5-chlor-o-tolyl )thi )1-105°C nach
Benzol/Cyclohexan.
Benzol/Cyclohexan.
101-1050C nach Umkristallisieren aus Äthanol und aus
2-Nitro-5-(m-tolylthio)benzonitril; Fp 11o-112°C nach
Umkristallisieren aus Benzol/Cyclohexan.
2-Nitro-5-(o-tolylthio)benzonitril; Fp 104-105,50O nach
Umkristallisieren' aus Äthanol.
2-Nitro-5-(p-tolylthio)benzonitril; Fp 120-121,5°C nach
Umkristallisieren aus Äthanol.
2-Mtro-5-(phenylthio)"benzonitril; Fp 122-124°C nach
Umkristallisieren aus Benzol und aus Äthylacetat/lsooctan.
2-Nitro-5-ZJ4-l3rom-m-tolyl)thio7benzonitril;· Fp 119-1210C
nach Umkristallisieren aus Acetonitril.
2-Nitro-5-^Tm-chlorphenyl Hhio/benzonitril; Fp 124-126°C
nach Umkristallisieren aus Äthanol und aus Äthylacetat/lsooctan.
2-i.fitro-5-ZIo-chlorphenyl)thip7l3enzonitril; Fp 107-1100C
nach Umkristallisieren aus Äthanol.
2-Iit ro-5-</T<, <*, t^-trifluor-m-t olyl) thio/benzonitril;
Fp 96-98,50C nach Umkristallisieren aus Äthanol.
5-(3-Biphenylylthio)-2-nitrobenzonitril; Fp 98,5-100,5°C
nach Umkristallisieren aus Äthylacetat/lsooctan.
2-J)iitro-5-ZTm-methoxyphenyl)thio/benzonitril; Fp 120-122°C
nach Umkristallioieren aus Acetonitril und aus wäßrigem
Acetonitril»
309842/1190
- 30 - 1A-42 710
2-Wit ro -5--^Ύ~ρ- (dimet hylamino) pheny l/± hio/h enzonitri 1.;
Fp 168,5-170,50C nach Umkristallisieren aus Acetonitril.
2-Nitro-5-/,Tp-hydroxyphenyl)thio7"benzonitril; Fp 161,5-163,5
C durch Lösen des rohen Produktes in Isopropylalkohol,
enthaltend eine kleine Menge Essigsäure, Ausfällen· mit Wasser und Umkristallisieren aus Äthanol. . ,
2-Nitro-5-</T4-acetamidophenyl)thio7benzonitrilj Fp 241-243,5°0
nach Digerieren mit heißem Acetonitril. In diesem Falle fand sich der größte Teil des rohen Produktes in der in
Aceton nicht löslichenl Fraktion.
2-N±tro-5~/j2,3,5, 6-t etrafluorphenyl )thio7"benzonitril;
Fp 173-175,5 G nach Umkristallisieren aus Äthanol/Acetonitril.
5~(2-Biphenylylthio)-2-nitrobenzonitril;' Fp 117-1-18, 5°0.
nach Umkristallisieren aus Äthylacetat/isooctan.
■5—/J3, 5-Dichlorphenyl)thio/-2-nitrobenzOnitril·, Fp 138-140
G nach Umkristallisieren aus Äthanol und aus Äthylacetat/ Isooctan.
5-(4-Biphenylylthio)r2~nitrobenzonitril; Fp 143-145°G
nach Digerieren mit heißem Äthanol.
(Benzol wurde
anstelle von Aceton in dem Reaktionsgemisch verwendet);
Fp 139-1410C nach Umkristallisieren aus Acetonitril.
2-Nitro—5-(1-napthylthio)"benzonitril (Benzol wurde
anstelle von Aceton in dem Reaktionsgemisch verwendet); Fp 153,5-155,50C nach Umkristallisieren aus Acetonitril.
309842/1190
2317H2
- 31 - 1A-42 710
Ein Gemisch von 70,8 g 3-Ch.lor-o~tolu.idin, 300 cm5 Essigsäure
-und 100 cm Essigsäureanhydrid wurden 3V2 h unter Rückfluß
erhitzt und zur Trockene eingedampft, wobei man einen Rückstand von 3'-Chlor-o-acetotoluidid-., Pp 154-156°C,nach
Umkristallisieren aus wässrigem Äthanol, erhielt. Sine Lösung
von 9 g-diese Produktes in 50 cm konzentrierter Schwefelsäure,
die auf 5 "bis 15 C gehalten wurde, wurde durch langsame Zugabe
von 4,8 cm 70;£iger Salpetersäure "behandelt, dann bei Raumtemperatur
1 h gerührt und in Eis-inasser. gegossen, wobei sich
ein Niederschlag bildete von 3'-Chlor-6'-nitro-o-acetotoluidid,
Fp 180-1820G nach Umkristallisieren aus wäßrigem Isopropylalkohol.
Dieses Produkt, 4,2 g, wurde durch östündiges
3 *
Erhitzen mit 100 cm 5 η Salzsäure unter Rückfluß umgewandelt
in 3~Chlor-6-nitro-o-toluidin; Fp 145-147°C. Ein Gemisch von
1,87 g dieser zuletzt genannten Substanz, 1,0 g Schwefelsäure
*5 * ο
und 20 cm Essigsäure wurde kurz erwärmt, auf 15 0 abgekühlt
und durch langsame Zugabe von 1,5 cm Butylnitrit behandelt.
Das Gemisch wurde 1 h gerührt und mit 100 cm Äther verdünnt,
Die unlösliche Diazoniumverbindung wurde gesammelt und in Anteilen zu einer Lösung von Kupfercyanid gegossen, das frisch
hergestellt worden war aus 5}3 g Kupfersulfatpentahydrat, 5,8 g
Kaliumcyanid und 30 cm Wasser. Das Gemisch wurde 1 h bei
Raumtemperatur und 1 h bei 75°0 gerührt und heiß filtriert. Der Feststoff wurde mit 100 cm siedendem Äthanol extrahiert
und das Produkt durch Verdampfen der Äthanollösung gewonnen. Es war 3-Chlor-6-nitro-o-tolunitril; Fp 91-940G nach
Umkristallisieren aus wässrigem Äthanol. Ein Gemisch von 2,0 g dieses Produktes, 1,8 g 3,4-Dichlorbenzolthiol, 1,5 g
Kaliumcarbonat und 30 cm Aceton wurde 3 h bei Raumtemperatur gerührt, 2 h auf Rückfluß erhitzt und heiß filtriert. Das
Filtrat wurde zur Trockene eingedampft. Man erhielt einen Rückstand von 3-/X3,4-dichlorphenyl)thio7-6-nitro-o-tolunitril;
Fp 160-1620C nach Umkristallisieren au 3 Isopropylalkohol.
309842/1190
32 - 1A-42 710
Ein Gemisch von 2,0 g 3-Ghlor-6-nitro-o-tolunitril, 1,6 g
2-Naphthalinthiol, 1,5 g Kaliumcarbonat und 50 cm Aceton wurde
IV2 h unter Rückfluß erhitzt und heiß filtriert. Das FiItrat
wurde zur Trockene eingedampft. Man erhielt einen Rückstand von .3-(2-naphthylthio)-6-nitro~o-tolunitril; Pp 134~137°C nach"
Umkristallisieren aus- Isopropylalkohol. Ein anderer Ansatz der
gleichen Verbindung "besaß einen Schmelzpunkt von 147-149°C.
Ein Gemisch von 34 g 2,.3i4-Trichlornitrobenzol>
1.4,3 g
3 χ ■
Kupfercyanid, 12,8 cm Pyridin und 90 cm Ii-Methyl pyrrolidon
wurde unter Rühren 3*/2 h auf 145-150°C erhitzt, auf 1100G
abgekühlt und zu 210-cm konzentrierter Salzsäure gegossen.
Dieses Gemisch wurde über Nacht gerührt und das unlösliche Produkt gesammelt..Es war 2,3-Dichlor~6-nitrobenzonitril;
Fp 91-940G nach Extrahieren mit Tetrachlorkohlenstoff und
Umkristallisieren aus Äthanol. Ein Gemisch von 29,1 g dieses
Produktes, 20,5 g 2-Napthalintiol, 19,5 g Kaliumcarbonat und
400 cm Aceton wurde 3 b. auf Eückflußtemperatur erhitzt und
*heiß filtriert. Das Piltrat wurde zur Trockene eingedampft,
wobei man einen Rückstand erhielt von 2-Chlor-3-(2-naphthylthio)· 6-nitrobenzonitril; Fp 145-1480C nach Umkristallisieren aus
Isopropylalkohol/Acetonitril»
Die folgenden weiteren Verbindungen wurden· auf die gleiche
allgemeine Weise erhalten durch Umsetzung von 2,3-Dichlor-6-nitrobenzonitril
mit einem Thiol.
2-Ghlor-3-(phenylthio)-6-nitrobenzonitrilo
2~Ghlor-3-,/Xp-chlorphenyl )thio7~6-nitrobenzonitril ο
2-Chlor-3-^l3,4-dichlorphenyl)thio/-6-nitrobenzonitril.
2™Ghlor-3-^Tp-fluorphenyl)thio7-6-nitrobenzonitril;
Fp 174-177.0G nach Umkristallisieren aus Acetonitrile
2317H2
.- 33 - 1A-42 710
2-Chlor-3-(m-tolylthio)-6~nitrobenzonitril. . · 2-Chlor-3-^Tol,<,.c<.-trifluor-iii-tolyl)thio7-6-nitro'benzonitril.
2-Chlor-3-^Tni-methoxyphenyl) thioJ7-6~nitrobenzonitril.
2-Chlor-3-</"7j>- (dimethylamine) phenyl/thio7~6-nitrobenzonitril.
2-Chlor-3-(4--biphenylylthio )-6-nitrobenzonitril.
Ein Gemisch von 50 g 2-Aminobiphenyl, 102,5 cm konzentrierter
Salzsäure und 750 oar Wasser wurde zur Lösung erhitzt, auf 30C abgekühlt und mit einer Lösung von 20,7 g Natriumnitrit
in 100 cm Wasser behandelt. Das Gemisch wurde 10 min gerührt,
filtriert und das Mitrat in einzelnengAnteilen zu einer Lösung
von 52,5 g Kaliumäthylxanthat (C HVO-C-SK), 143 g Kalium-
3 oarbonat und. 0,5 g Niclcelchloridhexahydrat in 625 oa V/asser
gegeben. Die Temperatur wurde während der Zugabe und 3 h
danach auf 55 bis 600C gehalten. Das Gemisch wurde dann über
Nacht auf Raumtemperatur gehalten und das unlösliche ölige
Produkt gesammelt und in Äther gelöst. Die Ätherlösung wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft, wobei man einen öligen Hackstand von Äthylxanthinsäure- 2-biphenylylester erhielt, der ohne
weitere Reinigung verwendet werden konnte. Innerhalb von 1 h
3 ··
wurde eine Lösung von 75 g dieses Produktes in 200 cm Äther
und 25 cm Tetrahydrofuran zu einer Suspension von 15,5g
3 ·-
Lithiuffialuininiumhydrid in 250 cm Äther gegeben. Das Gemisch wurde nach der Zugabe 1 h unter RückiluiS erhitzt und dann überschüssiges Reduktionsmittel mit Ather/Äthanol und mit Wascor zersetzt. Das Gemisch wurde auf einen pH—Wert von 4 -angesäuert und die organische Phase abgetrennt, mit V/asser geva.'.;chen,. über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft, wobei man einen Rückstand erhielt von 2-ßiphenylthiol; j?p 75-820C bei 0,15-0,3 mm.
Lithiuffialuininiumhydrid in 250 cm Äther gegeben. Das Gemisch wurde nach der Zugabe 1 h unter RückiluiS erhitzt und dann überschüssiges Reduktionsmittel mit Ather/Äthanol und mit Wascor zersetzt. Das Gemisch wurde auf einen pH—Wert von 4 -angesäuert und die organische Phase abgetrennt, mit V/asser geva.'.;chen,. über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft, wobei man einen Rückstand erhielt von 2-ßiphenylthiol; j?p 75-820C bei 0,15-0,3 mm.
30 9842/1190
231 7 H
- 34 - 1A.-42 710
Ein Gemisch von 8Tg 3,5-Dichloranilin in 175 cm5 ;
konzentrierter Salzsäure und 1200 cm Wasser wurde 1h.
gerührt, auf 5 bis 10°0 gekühlt und durch langsame Zugabe einer Lösung von 34,6 g Natriumnitrit in 175 om -Wasser behandelt. Das Gemisch wurde 2 h bei 5°0 gerührt, filtriert und
das Ültrat zu einer Lösung von 88 g Kaliumäthylxanthat, 242 g Kaliumcarbonat· und 1 g Nickelchloridhexahydrat in 1 1 Wasser
gegeben. Das. Gemisch wurde während der Zugabe und .2 h danach auf 50 bis 6O0C gehalten und dann über Nacht bei Raumtemperatur
und mit Äther extrahiert. Der Ätherauszug wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und .eingedampft» Der ölartige Bückstand
■z .,
wurde in 400 cnr Äthanol, enthaltend 48,5 g 86t5$iges
Kaliumhydroxid; gelöst und die Lösung 2V2 h unter Rückfluß
erhitzt, abgekühlt und zur Trockene eingedampft« Der Rückstand
wurde in Wasser gelöst und mit verdünnter Salzsäure" angesäuert.
Das unlösliche Produkt vier teilweise gereinigtes 3,5-Dichlor-"benzolthiol;
Fp 57-590C, das ohne weitere Heinigung verwendet
werden konnte«
Ein Gemisch von 80 g 4-Aminobiphenyl, 165 om konzen-
trierter Salzsäure und 1200 cm Wasser wurde kurz zur Lösung
erwärmt, auf 0 bis 5°C abgekühlt und durch langsame Zugabe einer Lösung von 32 g Natriumnitrat in I6O cm Wasser behandelt.
Das Gemisch v/urde 1 weitere Stunde bei 5°C gerührt, filtriert
und innerhalb von 45 min zu einer Lösung von 81 g Kaliumäthylxanthat,
.229 g Kaliumcarbonat, 1 g Nickelchloridhexahydrat und
1 1 Wasser gegeben. Die Temperatur wurde während der Zugabe und
2 h danach auf 55 bis 6O0G gehalten» Das Gemisch wurde dann
über Wacht auf Raumtemperatur gehalten und mit Äther extrahiert.
Der Ätherauszug wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft, wobei man einen ölartigen .Rückstand, erhielt, der
3 h unter Hückfluß mit 400 cm5 Äthanol und 40 g 86}5^igem
Kaliumhydroxid erhitzt wurde. Dieses Gemisch wLirde zur Trockene
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2317U2
- 35 - 1A-42 710
eingedampft und der Rückstand mit Wasser extrahiert. Die wäßrige Lösung wurde mit verdünnter Salzsäure angesäuert,
wobei 4~Biphenylthiol, Fp 105-1OS0C
Reinigung verwendet werden konnte.
Reinigung verwendet werden konnte.
wobei 4~Biphenylthiol, Fp 105-1OS0C, atisfiel, das ohne weitere
Zu einer Lösung von 18 g Zinn-II-chloridaihydrat in einem
3 TE
Gemisch von 60 cm konzentrierter Salzsäure und 10 cm Eisessig
wurde unter Rühren eine warme Lösung von 7,5 g 2-Nitro-^
5-,/Tp-chlorphenyl)thi£7benzonitril in 50 cm Eisessig gegeben.
Das Gemisch wurde unter Rühren auf 5O0O 2 h erhitzt, 2 h bei
Raumtemperatur gerührt und dann in 1 1 Eis-Wasser, enthaltend
110 cm 50y£iges Natriumhydroxid, gegossen. Das unlösliche
Produkt wurde gesammelt und mit V/asser gewaschen. Es war 2-Amino-5-ZTp-ohlorphenyl)thio7benzonitril, Fp 123-1250C nach
Umkristallisieren aus wässrigem Äthanol. Die folgenden Amine wurden ähnlich hergestellt durch Reduktion der entsprechenden
Nitroverbindungen mit Zinnchlorid in Salzsäure/Essigsäure und anschließende Behandlung des Reaktionsgemisches mit einer Base.
Gegebenenfalls wurde Dimethylformamid zur Erhöhung der
Löslichkeit zugegeben. Wenn das Reaktionsprodukt direkt aus dem Reaktionsgemisch ausfiel, war es günstig, es vor der
Behandlung mit einer 3ase abzutrennen. Typische Reaktionsbedingungen waren 50 bis 75°G und 2 bis 4 h oder Raumtemperatur
oder darunter und 2 h bis 2 bis 3 Tage. Die notwendige Reaktionszeit kann bestimmt werden durch das Auftreten und die
Beendigung einer exothermen Reaktion.
2-Amino-5-i/T3,4-dichlorphenyl)thio7benzonitril; Fp 123-125°C
nach Umwandlung in das Hydrochlorid, erneute Umwandlung in die freie Base und Umkristallisieren aus Isopropylalkohol.
2~Amino-5-Z~U'-'bi>omphenyl)thio7ben2onitril; Fp 133-136,5°G
nach Umkristallisieren aus Äthanol.
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2-Amino-5-i/Tp-terty-butylphenyl)thio7benzonitril; Fp 98-10O0C
nach Umkristallisieren aus •wäßrigem Äthanol.
2~Amino-5-/Tpentachlorphenyl )thio7"benzonit ril;
Fp>280°C.
2-Amino-5-/l2,5-dichlorphenyl)thio/benzonitril;
Fp 1^5-157,5°C nach Umkristallisieren aus wäßrigem Methanol
und aus Äthanol. ·
2-Amino-5-/Tp-DiSt ho xyphenyl Jthio/benzonit ril;
Fp 101—103°C nach Umkristallisieren aus Äthanol,
2-Amino-5-ZTp-fluorphenyl)thio7'benzonitril; Fp 92,5-94,5°C
nach Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol, enthaltend eine kleine Menge Triethylamin.
2-Amino-5'-(/T5-chlor-o-tolyl)thio7benzonitril; Fp 139-141,50C
nach Umkristallisieren aus Äthanol.
2-Amino-5-(m-tolylthio)benzonitril; Fp 121-122,50C nach
Umfallen durch Zugabe von Wasser zu einer Äthanollösung.
2-Amino-5-(o-tolylthio)benzonitril; Fp 96-98°C nach
■Umkristallisieren aus ■ wäßrigem Äthanol.
2-Aminor5-Xp-tolylthio)benzonitril; Fp 114-115°C nach
Umkristallisieren au^^&h^nO^ir^und^aus - wäßrigem Isopropylalkohol.
■ '~--~""
2-Amino-5-(phenylthio)lDenzonitril; Fp 87-89 C nach Umkristallisieren
aus Isopropylalkohol* - - — -----
Fp 104-1060C nach Umkristallisieren aus Wäßrigem Isopropyl-
3,4-dichlorphenyl )thio7-o-tolunitril;
Umk:
alkohol (als Hydrat).
alkohol (als Hydrat).
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2317U2
- 37 - 1A-42 710
2~Mino~5-Z~(4-brom~m-tolyl)thip7benzönitril; Pp 122-124°C
nach Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol und aus Benzol/Isoootan.
2-Amino-5~ZTm~chlorphenyl )thio7benzonitril; Fp 103-105
nach Ausfällen aus Äthanollösung durch Zugabe von Wasser.
2~Amino-5-i/To~chlorph.enyl)thio/benzonitril; Fp 104,5-
106,5 C nach Umkristallisieren aus Äthanol.
Fp 114-1160Q nach Umkristallisieren aus Äthanol.
\
2~Amino~5-(3-biphenylylthio)benzonltril; Fp 116-119°C
nach Umkristallisieren aus Aceton und aus Äthanol.
2~Amino-5-/Tm-methoxyphenyl )thio_7benzonit ril;
Fp 72-740C nach Umkristallisieren aus Äthanol und aus Isopro
pyl aiko hol.
Jphenyl/thio/benzonitril;
Fp 135-1380C nach Umkristallisieren aus Äthanol.
2-Amino-5-</Tp-hydroxyphenyl) thio/benzonit ril;
Fp 118,5-122,5 nach Ausfällen aus Äthanollösung durch Zugabe
von v/asser und UmkristalliexFren aus IsopropylalkohoL·
4«-ZX4-J\mino-3-cyanopheu3za^<hi^iacetanilid, Fp 1 58-1600C
nach Ausfällen aus "Ätiiäno!lösung, durch Zugabe von Wasser und
Umkristallisieren aus Athyläoetat.
2-Amino-5-/T2,3,5,6-tetrafluorphenyl)thio/benzonitril;
6-1100C nach Umkristallisieren ai
enthaltend eine Spur Natriumhydroxid.
Fp 106-1100C nach Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol,
3G9842M190
' . 2317H2
.ν - 38 -. 1A-42 710
2-Amino-5-(2-blphenylylthio)benzonitril; Fp 156-1580C naoh
Umkristallisieren aus Äthanol und aus Äthylacetat.
2-Amino~5-^T3,5-dichlorphenyl)thio7'benzonitril; Fp 155-1580G
naoh Umkristallisieren aus Äthanol enthaltend Ammoniak.
2-Amino-5-(4~'biphenylylthio)benzonitril; Pp 165-1670C nach
Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol.
2-Amino~5-(2-naphthylthio)l)enaonitril; Fp 140,5-142,50C
nach Umkristallisieren aus Äthanol.
2-Amino-5-(i-naphthylthio)"benzonitril; Fp 132-1340C nach
Umkristallisieren aus Äthanol«
6-Amino~3-(2-naphthylthio)-o-tolunitril; Fp 106-1090O nach
Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol._
6-imino-2-chlor-"3-(2-naphthylthio)"benzonitril; Fp 176-T.79°C,
6^jtoino-2-chlor-3~(phenylthio )benzonitril.
6-Amino-2-chlor-3-'^Tp-cbloi'phenyl)thio7benzonitril.
6-Amino-2-chlor-3-^T3,4-di chi or phenyl )thio7benzonitril»
6-Amino-2~chlor-3-^Ip-fluQj'phenyl) thio/benzonitril \
)-157°G nach Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol.
6-itoino-2-chlor-3-(m-tolylthio")benzonitrilö"^
6-Amino-2-chlor-3~i!/Toi,<^2ci~trifluor-m-t olyl )thio7benzoriit ril.
6-jynino~2-chlor-3~</Im-methoxyphenyl )thio_7benzonitril.
6-Aniino-2-chlor-3-£~^P- (dimethyl ami no )phenyl7thio_7-benzonitril.
6-Amino-2-chlor-3-(4-biphenylylthio )benzonit ril.
Pat e ηtansprϋc he
309842/1190
Claims (8)
- PatentansprücheIn 6-Stellung substituierte 2,4-DiaminoohinazolinverMndungen der allgemeinen FormelAr-Iin der Y ein Schwefelatom, eine Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe, Z" ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Kothylgruppe und Ar eine Phenyl-, Biphenylyl-, Naphthyl-, Monohalogennaphthyl- oder eine Gruppe der Formelin der R ein Halogonatom oder eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe und q 1, 2, 3, 4 oder 5 ist, oder eine Gruppe der FormelR1309842/1190in der R1 eine-Trifluormethyl-, Hydroxyl-, Acetamido- oder Dimethylaminogruppe ist, "bedeutet und deren Säureadditionssalze.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar eine p-Chlorphenyl- oder 2-Naphthylgruppe ist. . . ,
- 3. 2,4-Diamino~6-/Jp-chlorphenyl)thioJ7chinazolin.
- 4. . 2,4-Diamino-6-(2-naphthylthio)chinazolin.
- 5. 2,4-Diamino-6-(2-naphthylsulfinyl)chinazolin.
- 6. 2,4-Diamino~6-(2-naphthylsulfonyl)chinazolin.
- 7. 2,4-Diam'ino-6-(p-fluorphenyl)thio7chinazolin.
- 8. 2,4-Diamino-6~/Ti*,c££(--1 rif luor-m-t olyl )thio/chinazolin.309 842/119 62X5iI
Applications Claiming Priority (1)
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