DE231686C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 231686 -KLASSE 87a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1910 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft Aufsteckschlüssel mit einem aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Halter, an dessen einem Teil ein Aufsteckglied und an dessen anderem Teil ein Handgriff auswechselbar angeordnet ist.

Gemäß der Erfindung ist der eine Halterteil mit einer Hohlkugel versehen, an der der andere Halterteil mittels einer Gabel angelenkt ist, während eine in einen Schlitz der Hohlkugel eingreifende und deren Innenfläche angepaßte Mutter auf einer Schraube der Gabel zur Feststellung der letzteren gegenüber der Kugel dient.

Diese Verbindung der beiden Halterteile miteinander gestattet die Übertragung großer Kräfte, wobei die beiden Halterteile infolge der durch die Schraube erzeugten Reibung in der eingestellten Lage verbleiben, ohne daß

so die Schraube für jede Winkelstellung besonders eingestellt zu werden braucht.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. ι ist eine Oberansicht eines Aufsteckschlüssels gemäß der Erfindung. Fig. 2 ist eine Seitenansicht dieses Schlüssels, wobei die Schwingbarkeit des Handgriffs in verschiedenen Lagen in punktierten Linien angedeutet ist. Fig. 3 zeigt die andere Seite des Schlüssels. Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach der Linie X-X der Fig. 2, Fig. 5. ein Querschnitt nach der Linie Y-Y der Fig. 2 und Fig. 6 ein Querschnitt nach der Linie Z-Z der Fig. 4. Fig, 7 zeigt in Seitenansicht einen Schlüssel, bei dem verschiedene Teile ausgewechselt sind. Fig. 8 ist eine Seitenansicht des abgenommenen Handgriffs und Fig. 9 gleichfalls eine Seitenansicht der mit dem Zapfen verbundenen Aufsteckhülse für die Schraubenmutter.

Der Schlüssesl gemäß der Erfindung besitzt einen Halter 1 zur Aufnahme des Zapfens 2 der üblichen Aufsteckhülse 3. Der Handgriff 6 des Schlüssels steckt herausnehmbar in einer Gußmetallhülse 7, deren Gabel 10 eine mit dem Halter 1 aus einem Stück bestehende Kugel 11 aufnimmt.

Die Kugel ist hohl und mit einander gegenüberliegenden Öffnungen 12- versehen, die ein wenig länglich gestaltet sind und mit Kreis- ■ Öffnungen 13 an den beiden Seiten der Gabel 10 zusammenfallen. Durch die Öffnungen 12 und 13 tritt ein zweckmäßig als Schraube ausgebildeter Drehzapfen 14 hindurch, so daß der Handgriff in verschiedene Winkel zum Halter 1 geschwungen werden kann.

Die Öffnungen 12 sind deshalb länglich gestaltet, um zu ermöglichen, daß die Kugel 11 in Reibungseingriff mit der Gabel 10 gebracht und der Handgriff in der erforderlichen Stellung gehalten werden kann.

Um diesen Reibungseingriff zu erzielen, ist ein Bolzen 15 angeordnet, der durch eine mittlere Öffnung 16 in der Gabel 10 und durch einen damit zusammenfallenden Schlitz 17 in

der Kugel ii hindurchtritt. Dieser Bolzen 15 ist mit einem Schraubenkopf 18 in dem ver-

■ senkten Teil der öffnung 16 gelagert. Auf dem vorstehenden Ende des Bolzens sitzt eine Mutter 19, die mit einer der Innenfläche der Kugel entsprechenden konvexen Innenfläche versehen ist.

Wie ersichtlich, wird durch Anziehen der

Mutter die Kugel zu dem angegebenen Zwecke mit der Gabel fest in Reibungseingriff gebracht.

Der Schlitz 17 in der Kugel ist dem Bolzen

angepaßt, um ein Drehen der Kugel in der Gabel beim Schwingen des Handgriffs in der angedeuteten Weise zu ermöglichen.

Claims (1)

1. Patent-Ansphüch:

   Aufsteckschlüssel mit einem aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Halter, an dessen . einem Teil ein Aufsteckglied und an dessen anderem Teil ein Handgriff auswechselbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Halterteil mit einer Hohlkugel versehen ist, an der der andere Halterteil mittels. einer Gabel angelenkt ist, während eine in einen Schlitz der Hohlkugel eingreifende und deren Innenflächen angepaßte Mutter auf einer Schraube der Gabel zur Feststellung der letzteren gegenüber der Kugel dient.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   Berlin. GSDRUCKT in Der reiChsdruckerei.