DE237431C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE BIa. GRUPPE

C. M. B. WRENCH CO. in SYRACUSE, V. St. A.

dessen anderem Teil ein Handgriff auswechselbar angeordnet ist

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1910 ab.

Die Erfindung betrifft einen Aufsteckschlüssel mit einem aus z\\jgi gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Halter, an dessen einem Teil ein Aufsteckglied und an dessen anderem Teil ein Handgriff auswechselbar angeordnet ist. Gemäß der Erfindung tritt durch eine in dem mit der Gabel versehenen Halterteil befindliche mittlere Öffnung eine bis zum Ende des Handgriffs reichende Stange hindurch, die

ίο an einem Ende einen mit der Innenfläche der Kugel zusammenwirkenden Kopf und am anderen Ende ein Gewinde zur Aufnahme einer sich auf den Rand des Handgriffs stützenden Mutter besitzt.

Der gemäß der Erfindung ausgebildete und besonders für große Muttern und Schrauben geeignete Schlüssel läßt sich an sehr schwer zugänglichen Stellen vorteilhaft verwenden,, wo sowohl das Aufsetzen als auch das Bewegen eines gewöhnlichen Schlüssels Schwierigkeiten verursachen würde. Besonders zweckmäßig ist die Anordnung eines Klinkenradgesperres in bekannter Weise.

In der Zeichnung ist der den Gegenstand der Erfindung bildende Schlüssel in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 ist eine Oberänsicht des Aufsteckschlüssels, Fig. 2 eine Seitenansicht, wobei die Schwingbarkeit des Handgriffs in verschiedener Lage in punktierten Linien angedeutet ist. Fig. 3 ist eine Ansicht der anderen Schlüsselseite, Fig. 4 ein Längsschnitt nach der Linie U-U der Fig. 2. Fig. 5 zeigt eine Einzelansicht im Längsschnitt nach der Linie V-V der Fig. 2 und erläutert die Lagerung des Klinkenrades in dem einen Halterteil. Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie W-W der Fig. 2.

Das die beiden Teile 1 und 9 des Halters verbindende Gelenk besteht aus einer Hohlkugel 10 und einer diese Kugel umfassenden Gabel 11. Die Kugel 10 ist auf ihrer Außenseite mit Zapfen 12 versehen, die durch eine Öffnung 13 und einen Schlitz 14 der Gabel hindurch treten.

In dem zylindrisch ausgebohrten Teil 1 des Halters ist ein Klinkenrad 3 mit Umfangsnut 4 angeordnet, in welche eine Schraube 5 eingreift. Mit den Zähnen des Klinkenrades wirkt · eine Klinke 7 zusammen, die in einer Aussparung 7* des Halterteils 1 angeordnet ist. Das äußere Ende der Klinke 7 ist mit einer Längsbohrung 22 versehen, in die das eine Ende der Schraubenfeder 8 eingreift, deren anderes Ende sich gegen die Innenwand der Hohlkugel 10 stützt (Fig. 4). Das Klinkenrad 3 dient zur Aufnahme der auswechselbaren Aufsteckhülse 25. Der Handgriff 2 besteht vorteilhaft aus einem im Querschnitt quadratischen Stahlrohr, das in den entsprechend ausgebildeten Halterteil 9 eingeschoben ist. Durch den Handgriff 2 und den Halter 9 erstreckt sich eine Stange 15, die an dem einen Ende durch die Öffnung 16 des Halterteils 9 und einen Schlitz der Hohlkugel 10 hindurchgeht und hier mit einem Kopf 17 versehen ist. Der Kopf 17 hat auf der Unterseite Flächen, die der Hohlkugel entsprechend ge-

staltet sind und sich gegen die Innenfläche der letzteren in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise anlegen. Das andere Ende der Stange 15 trägt Gewinde zur Aufnahme einer Mutter 18. Letztere ist mit einem Ringteil 19 versehen, dessen Durchmesser der Innenabmessung des hohlen quadratischen Handgriffs entspricht, so daß sich die Mutter in dem Handgriff drehen kann. Die Mutter ist ferner mit einem Ringansatz 20 ausgestattet, der sich gegen das Ende des Handgriffs legt.

Durch Anziehen der Mutter 18 wird die Kugel 10 in der Gabel 11 festgehalten, und es tritt an den sich berührenden Flächen eine genügende Reibung auf, um den Handgriff in der erforderlichen Winkelstellung zur Achse des Klinkenrades in der aus den Fig. 2' und 4 ersichtlichen Weise zu halten. Der Schlitz 21 ermöglicht ein Einstellen des Handgriffs in der in punktierten Linien angedeuteten Weise.

Das Aufsetzen des Schlüssels erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß man zunächst das auswechselbare Aufsteckglied 25 auf die anzuziehende Mutter oder Schraube aufbringt und alsdann den Halter bei gelöster Mutter 18 über das Aufsteckglied schiebt. Nach der Ermittlung der günstigsten Lage des Handgriffs 2 wird die Mutter 18 festgezogen. Hierauf läßt sich die anzuziehende Mutter oder Schraube bequem bewegen, wenn auch der Hub des Auf-Steckschlüssels eng begrenzt ist, da jede Vorbewegung nur so weit zu erfolgen braucht, daß bei der Rückbewegung des Handgriffs die Klinke 7 vor den nächsten Zahn des Klinkenrades 3 gelangt. ..

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Aufsteckschlüssel mit einem aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Halter, an dessen einem Teil ein Aufsteckglied und an dessen anderem Teil ein Handgriff auswechselbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine in dem mit der Gabel versehenen Halterteile befindliche mittlere Öffnung eine bis zum Ende des Handgriffs reichende Stange hindurchtritt, die an einem Ende einen mit der Innenfläche der Kugel zusammenwirkenden Kopf und am anderen Ende ein Gewinde zur Aufnahme einer sich auf den Rand des Handgriffs stützenden Mutter besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.