DE364026C

DE364026C - Zange mit verstellbarem Maul

Info

Publication number: DE364026C
Application number: DEE27366D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ EXTERMANN
Current assignee: FRITZ EXTERMANN
Priority date: 1921-11-19
Filing date: 1921-11-19
Publication date: 1922-11-16

Description

Zange mit verstellbarem maul. Bei Zangen kommt es oftmals vor, dafi deren Gebrauch infolge beschränkten Raumes beeinträchtigt oder gar unmöglich gemacht wird. Häufig auch ergeben andere Umstände die Notwendigkeit, eine Zange zu verwenden, vieren Maul seitlich quer zur Achse der Zange steht.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Zange, die dem genannten besonderen Erfordernis gerecht wird, indem sie die Zange mit einem neigbaren und in den verschiedenen Lagen feststellbaren Maul versieht. Solche neigbaren und feststellbaren Mäuler sind bei Greifwerkzeugen (Schraubenschlüsseln) an sich bekannt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i die Zange in .Ansicht, Maul in Längsstellung, Abb.2 in Seitenansicht, Maul in einer Querstellung.
Oberhalb des Gewerbes sind die Zangenschenkel zu zwei querstehenden und hintereinanderliegenden runden Augen a, b ausgebildet. Jeweils zwischen diesen beiden Augen a, b ist an jedem Zangenschenkel einer der beiden das Maul bildenden Backen c drehbar angeordnet. Zu diesem Zweck sind die Backen c auf ihrer unteren Fläche, die den Schenkelaugen a, b entsprechend kreisbogenförmig ausgearbeitet ist, mit einem runden Auge d ausgerüstet. Dieses ist schließend zwischen die beiden Schenkelaugen a, b eingesetzt und wird mittels eines in letzteren liegenden Niet- oder Schraubbolzens e gehalten, derart, daß der Backen c um diesen Bolzen e drehbar ist. Um für den Gebrauch der Zange den Backen den erforderlichen festen Sitz und eine genügende Festigkeit zu geben, trägt jeder Backen auf der Rückenfläche einen Kragen f, der schließend auf dem äußeren Schenkelauge a ruht. Jedes Backenauge d ist auf der nach außen gerichteten Seitenfläche mit mehreren, z. B. fünf Stelllöchern g versehen, von denen eins unten in Richtung der senkrechten Mittellinie der Zange liegt, während die anderen links und rechts davon in gleichen Abständen verteilt sind. In die Zangenschenkel ist von außen her je eine mit gerändertem Kopf versehene Feststellschraube i eingesetzt, die durch den Kranz des Auges a an dessen unterem Ende hindurchgeht und hier in ein der gewünschten Backenstellung entsprechendes Loch g des Backenauges d eingreift.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende. Bei gerader Maulstellung greift die Feststellschraube i je in das unterste Stellloch g ein. Soll nun das Zangenmaul in gebeugte oder Querstellung gebracht werden, so löst man die Feststellschrauben i und dreht die Backen c um den Bolzen e so weit, daß die Feststellschrauben in j e eins der anderen Löcher g, je nach der gewünschten Richtung und dem gewünschten Grad der Querstellung, eingreifen können. Hierauf werden die Schrauben i wieder fest angezogen, wobei sie in die entsprechenden @Stellöcher g eingreifen und damit die Querstellung des Zangenmauls sichern.
Es können die verschiedensten Zangenarten in gleicher Weise ausgerüstet und also mit verstellbarem Maul versehen werden.
Die Zangenbacken c sind abnehmbar, wenn als Drehbolzen lösbare Schraubbolzen zur Verwendung gelangen. Bei dieser Ausführungsform ist es dann möglich, die Backen auszuwechseln, so daß sich also ein und dasselbe Werkzeug durch Anbringen entsprechender Backen zu verschiedenartigen Zangen mit verstellbarem Maul herrichten läßt.
Statt der Feststellschraube i kann zum Feststellen des Backens c auch ein verschiebbarer Bolzen dienen. Dieser Bolzen greift dann unter Federdruck in das jeweilige Stelloch g des Backenauges d ein und wird zur Backenverstellung nach außen angezogen, wodurch der Backen freigegeben wird und dann in eine andere Stellung gebracht werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zange mit verstellbarem Maul, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Gewerbes die Zangenschenkel zu j e zwei querstehenden und hintereinanderliegenden runden Augen (a, b) ausgebildet sind, zwischen denen j e ein mit einem Stützkragen (f) versehener Zangenbacken (c) mittels eines Auges (d) um einen Bolzen (Schraub- oder Nietbolzen e) drehbar ist.
2. Zange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Backenauge (d) auf der nach außen gerichteten Seitenfläche mit mehreren Stellöchern (g) und jeder Zangenschenkel mit einem von außen her eingesetzten Schraubbolzen (i) oder einem unter Federdruck stehenden Schiebebolzen versehen ist, der je nach der gewünschten Maulstellung 'in eines oder das andere der Stellöcher (g) eingreift.