DE2305214C3 - Ungesättigte Sulfone - Google Patents
Ungesättigte SulfoneInfo
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Description
A-QCH1J=CH-CH2-CH3-QQ)=E
5. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 zur Herstellung von Produkten der Formel
A-QCHj) = CH-CH=CH-C(Q)=E
in der die Sulfonylgruppe sich an einem der sekundären Kohlenstoffatome befindet und R einen
Arylrest mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, E ein Sauerstoffatom oder eine Methylengruppe
darstellt,
Q falls E ein Sauerstoffatom ist, einen Methylrest bedeutet, oder
falls E ein Methylenrest ist, Q ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe bedeutet, und
A einen Köhienwasserstuffresi mit isoprengrüppen
mit einer Anzahl an Kohlenstoffatomen von 5 n+ 1 darstellt, wobei 1 von 1 bis 3 betragen kann, und, falls
η 2 oder mehr beträgt, dieser Rest einen Trimethylcyclohexenylrest
aufweisen kann, an dem gegebenenfalls Alkylgruppen und/oder funktionell Gruppen,
wie = Ooder —OH, die frei oder geschützt sein können, gebunden sein können, wobei
A außerdem einen Methylrest, der eine Sulfonfunktion tragen kann, darstellen kann.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
in an sich bekannter Weise
a) in Anwesenheit eines anionisierenden Mittels ein Sulfon der Formel
A-QCHj)=CH-CH2SO2R
mit einem Halogenid der Formel
XCH2-QQ)=E
in denen A, Q, E und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und X ein Halogenatom
darstellt, umsetzt, oder daß man
b) in Anwesenheit eines anionisierenden Mittels ein Sulfon der Formel
RSO2-CH2-C(Q)=E
mit einem Halogenid der Formel A-QCHj) = CH-CH2X
SS
in denen A, X, Q, E und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2b, dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle des Halogenid*
A-C(CHj) = CH-CH2X
eine Dienverbindung drr Formel
A-QOl,J-Ol-Ul,
Die Erfindung betrifft ungesättigte Sulfone, die ein Interesse als Mittel zur Synthese von verschiedenen
Terpenverbindungen besitzen und bei denen sich die Sulfonfunktion in et- oder ^-Stellung zu der Carbonylfunktion
befindet, die frei, geschützt oder enolisiert sein kann.
Diese ungesättigten Sulfone entsprechen der aligemeinen
Formel
SO2R
in der die Sulfonylgruppe sich an einem der sekundären Kohlenstoffatome befindet. R bedeutet einen Arylrest
mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen wie den Phenyl-, Naphthyl-, Anthracenyl-, ToIyI- oder Xylyirest.
E stellt ein Sauerstoffatom oder eine Methylengruppe dar.
Q kann, falls E ein Sauerstoffatom ist, ein Methylrest sein und Falls E eine Methylengruppe bedeutet, stellt Q
ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe dar.
A bedeutet einen Kohlenwasserstoffrest mit Isoprengruppen mit einer Anzahl von Kohlenstoffatomen von
5 n+ 1, wobei η von 1 bis 3 betragen kann; falls π 2 oder
mehr beträgt, kann dieser Rest einen Trimethylcyclohexenylrest aufweisen, an welchem gegebenenfalls Alkylgruppen
und/oder funktionell Gruppen, wie =O oder -OH, die frei oder geschützt sein können, gebunden
sein können.
A kann auch einen Methylrest, der gegebenenfalls eine Sulfonfunktion tragen kann, bedeu'on.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Sulfone, das darin besteht, daß man
in an sich bekann'er Weise
a) in Anwesenheit eines anionisierenden Mittels ein Sulfon der Formel
A-C(CHO = CH-CH2SO2R
f,ü mit einem Halogenid der Formel
XOh-QQ)-K
in der A' einen zweiwertigen Rest, der dem zuvor
definierten Rest A entspricht, bedeutet, verwendet.
in denen Λ. Q. K und R die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen und X ein Hiilogenutotn
darstellt, umsetzt oder d.iH ni;in
b) in Anwesenheit 'jines umonisierenden MiIIeIs ein
b) in Anwesenheit 'jines umonisierenden MiIIeIs ein
Sulfon der Formel
RSO2-CH3-C(Q)=E
mit einem Halogenid der Formel
mit einem Halogenid der Formel
A-C(CHi) = CH-CI-IiX
in denen A, X, Q, E und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt.
Man kann die Reaktion gemäß a) wie folgt schematisch darstellen:
Man kann die Reaktion gemäß a) wie folgt schematisch darstellen:
SO2R
Wenn man ein Halogenid der Formel
A-QCHj) = CH2X
und ein Sulfon
und ein Sulfon
R-SO2CH2-C(Q) = E
gemäß b) zusammen umsetzt, erhält man eine Verbindung, deren Gruppe -SO2R sich an dem
anderen sekundären Kohlenstoffatom der Kette befindet.
Die bei dieser Reaktion eingesetzte- Halogenide sind
entweder Halogenaceialdehydp oder Halogenmethylketone,
in denen die Carbonylfunktior frei, geschützt oder enolisiert ist, oder Halogenide von verschiedenen
Terpenverbindungen der Formel
A-QCHj) = CH-CH2X
in der X ein Halogenatom darstellt und A die oben angegebene Bedeutung besitzt. Unter diesen Halogeniden
kann man die Chlor- oder Bromacetaldehyde, Chloraceton, Bromaceton, 3-HaIogen-2-alkoxypropene,
3-Halogen-2-acyloxypropene, 23-Dichlorpropen,
2,3-Dibrompropen, die Prenyl-, Geranyl-, Farnesyl- und
Retinylhalogenide und allgemein die Polyterpenhalogenide mit verschiedenem Sättigungsgirad, die gegebenenfalls
einen Trimethylcyclohexylrest enthalten, nennen.
Die Ausgangssulfone können Verbindungen sein, in denen sich in «-Stellung zu der Sulfonfunktion eine freie,
geschützte oder enolisierte Carbonylgruppe befindet, oder auch Sulfone der Formel
) = CH-CH;!SO2R
in der R und A die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. Unter diesen Sulfonen kann man die
Alkylsulfonylacetone, die Arylsulfonylacetone, die Isoprenylalkyl(oder-aryl)-sulfone,
die Geranylalkyl(oderaryl)sulfone oder die Retinylalkyl(oder-aryl)sulfone
nennen.
Die Reaktion wird in Anwesenheit eines basischen Mittels durchgeführt, das eine ausreichende Aktivität
besitzt, um das eingesetzte Sulfon zu anionisicren. Die basischen Mitlei, die sich eignen, sind anorganische oder
organische Verbindungen. Man kann als Beispiele die Alkoholate von Alkalimetallen, die Hydride oder Amide
von Alkalimetallen und die Organometallverbindungen, wie die Organozink-, Organolithium- und Organomagnesiumverbindungen,
nennen. Sie können allein oder zusammen mit einem anderen basischen Mittel verwendet
werden, das dazu bestimmt ist, die gebildete Säure zu neutralisieren. Falls das anionisierende Mittel allein
verwendet wird, so sollte die eingesetzte Menge ausreichend sein, um diese Neutralisation zu gewährleisten.
Diese Menge ist auch eine Funktion der
ίο angewendeten Arbeitsweisen und der Reaktivität der
Reaktionsprodukte gegenüber diesem basischen Mittel. Aus diesen verschiedenen Gründen kann es vorteilhaft
sein, in die Reaktion eine geringere Menge anionisierendes Mittel einzuführen und ain anderes basisches Mittel
zuzugeben, gegenüber dem die Reaktionsprodukte weniger empfindlich sind und das ausreicht, um die
gebildete Säure zu neutralisieren.
Die Reaktion kann bei Temperaturen von — 10O0C
bis +1500C je nach den eingesetzten und erhaltenen
^o Produkten betragen.
Für einen guten Ablauf der Reaktion ist es vorteilhaft, in einem organischen Lösungsmittel zu arbeiten, das ein
Kohlenwasserstoff, wie Hexan, Benzol oder Toluol, ein protisches Lösungsmittel, unter denen man Methanol,
;s Äthanol und Äthylenglykol nennen kann, oder ein
linearer oder cyclischer Äther eines Monoalkohols oder Diols, wie Äthyläther, Dioxan oder Tetrahydrofuran,
sein kann. Andere Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxyd, N-Methyl-
\o pyrrolidon und Hexamethylphosphorsäuretriamid, eignen
sich ebenfalls.
In gewissen Fällen kann man die Halogenide von Terpenverbindungen der Formel
vs A-QCH,) = CH-CH2X
durch eine Verbindung mit einer endständigen Dienverkettung der Formel
A' = C(CHj)-CH= CH2
in der A' einen zweiwertigen Rest bedeutet, der dem Rest A, wie er zuvor definiert wurde, entspricht,
ersetzen. Diese Dienverbindung reagiert mit einem Sulfon
Q-Q = E)-CH2SO2R
nach dem Reaktionsschr;ma:
E
A'
SO2R
SO3R
Diese Reaktion wird in Anwesenheit von anorganischen oder organischen alkalischen Mitteln, wie
Hydroxyden oder Alkoholaten von Alkalimetallen,
(,υ Aminen, z.B. Diethylamin, Diisopropylamin, Pyridin,
Triethylamin und Trihutylamin, oder quaternären Ammoniumhydroxyden, durchgeführt. Die Reaktion
kann mit oder ohne Lösungsmittel vorgenommen werden. Vs ist jedoch t.\\ bevorzugen, ein Lösungsmittel
i.; zu wählen, derart, daß die Reaktion in homogener Phase
ablauft. Dieses l,ösungsmit:cl kann ein Alkohol, wie Methanol, Äthanol oder tcrt.-Bulylnlkohol, oder auch
ein Äther, wie Äthyläther. Dioxan oder Tetrahvdrofn-
ran, oder jedes andere inerte Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Dimethylformamid oder Acetonitril, sein. Die
Reaktion kann bei Zimmertemperatur erfolgen. Falls die Reaktionsprodukte durch ein Erhitzen nicht
verändert werden, kann man die Reaktion durch Arbeiten bei höherer Temperatur beschleunigen. Wenn
die Reaktionsprodukte wärmeempfindlich sind, kann man bei Temperaturen unter Zimmertemperatur
arbeiten. In »Organic Reactions, Band 10, Seite 264—266 — The Michael Reaction« findet sich eine
Aufstellung von Arbeitsbedingungen, die die Michael-Reaktion betreffen, von der diese Variante eine
Anwendung ist.
Aus den Verbindungen der Formel 1 können durch Desulfonierung carbonylierte Terpenverbindungen erhalten
werden, die durch ihre direkte Verwendung sowie zur Synthese von höher aufgebauten Produkten
von Bedeutung sind. Die Desulfonierung kann durch einfache Reduktion vorgenommen werden, und man
erhält dann Carbonylverbindungen, die eine Verkettung
überraschenden Vorteile bei der Anwendung des erfinriungsgemäßen Sulfons ersichtlich sind.
Mit dem Ketosulfondes Beispiels 1 durch Desulfonierung
kann man das Keton Qg (I) erhalten, das bei der Synthese von Vitamin A ein wichtiges ZwischenproduKt
ist. Das Reaktionsschema für Beispie! t ist folgendermaßen:
aufweisen, wie Methylheptenon, Geranylaceton oder Farnesylaceton, Verbindungen, die zur Synthese von
anderen Terpenverbindungen und Vitamin E und K dienen. Sie kann auch mit einem anorganischen oder
organischen basischen Mittel, wie einem Alkalihydroxyd, einem Alkalicarbonat oder einem Alkalialkohclat,
vorgenommen werden, wobei sich dann Carbonylverbindungen bilden, die eine Verkettung
aufweisen, unter denen man die Jonone und Pseudojonone, die Irone und Pseudoirone, sowie die Ketone mit
18, 23 und mehr Kohlenstoffatomen, Ketone, aus denen Vitamin A und seine Derivate, Apocarotinale und deren
Derivate und verschiedene lineare monocyclische oder dicyclische Carotinoidverbindungen und deren funktionelle
Derivate hergestellt werden können, nennen kann. So ermöglicht dieser Weg mit den Sulfonen, leicht die
«Jf-äthylenischen Ketone zu erhalten, deren Synthese in
der Terpenreihe mit guten Ausbeuten bisher nur schwierig durchzuführen war. Außerdem weist dieser
Weg ein großes Interesse in wirtschaftlicher Hinsicht auf. Gleichgültig, wie die gewählte Desulfonierungsbehandlung
ist, findet eine Freisetzung eines Alkalisulfinats oder einer Sulfinsäure statt, die erneut zur
Herstellung der Ausgangssulfone nach einem üblichen Verfahren zur Herstellung von Sulfonen dienen können,
ein Verfahren, das darin besteht, ein Alkylhalogenid mit einem Alkalisulfat, beispielsweise Alkaliphenylsulfinaten
oder -methylsulfinaten, umzusetzen. So verbraucht die Synthese von Terpenverbindungen über diese
Sulfone praktisch kein Alkalisulfinat. f.o
Die Bedeutung der erfindungsgemäßen Verbindungen als Zwischenprodukte bei der Synthese von
Terpenverbindungen soll an Hand des folgenden Vergleichsbeispiels näher aufgezeigt werden, worin die
Verbesserung bei der Synthese von Vitamin A mit dem fts gemäß Beispiel I erhaltenen Sulfon dem diesbezüglichen
Verfahren nach dem Stand der Technik gegenübergestellt ist und woraus die sich ergebenden
Wach den Verfahren zum Stand der Technik (vgl. Rec. Trav. Chim. 75, 977, 1956) wird dieses Keton (I) aus
/Monyliden-äthanol oder dem Alkohol in C15 hergestellt,
den man durch Mangandioxid zum Aldehyd oxydiert. Dieser Aldehyd reagiert dann mit dem Aceton nach
folgendem Reaktionsschema:
CHO
4-CH3COCH3
Dieses relativ einfache Verfahren hat jedoch den großen Nachteil, daß man als Ausgangsprodukt das
ß-Ionyliden-äthanol oder den gesättigten primären
Ci5-Alkohol benötigt, dessen Herstellung aus /Monen
eine Reihe komplizierter Reaktionen erfordert, was aus der angegebenen Literaturstelle ersichtlich ist. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird im Gegensatz dazu das als Ausgangsstoff benötigte Halogenid leicht durch
Einwirkung von Phosphortrichlorid auf Vinyl-/?-ionol
hergestellt, wobei wiederum das Vinyl-/?-ionol aus j3-Ionon sehr leicht zugänglich ist, da lediglich eine
Äthinylierung und anschließende Reduktion durchgeführt zu werden braucht.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen liegt darin, daß man bei der Synthese Cis-l-Cj-'Cie den
erfindungsgemäßen Ausgangsstoff C15 sehr viel leichter
und einfacher herstellen kann als die nach dem Stand der Technik benötigte Reaktionskomponente C,s.
Aus dem obigen Reaktionsschema wird ersichtlich, daß die Reste R und Q bei der weiteren Synthese
abgespalten werden bzw. keine Rolle spielen.
In einen lOO-cm'-Kölben, der mit einem Rührer,
einem Kühler, einem Tropftrichter und einer Argonzuführung ausgestattet ist, bringt man 30 cm1 Tetrahydrofuran
und 5-[2,6,6-Trimethylcyclohexen-(l)-yl]-3-methyl-l-chlorpenl:dien-(?,4)
ein, das durch Einwirkung von Phosphortrichlorid auf 6,66 g (3· IO 2 Mol)
Vinyl-0-jonol nach dem in Journal American Chemical
Society, 1935, 57, 340-344, beschriebenen Verfahren hergestellt wurde. Man setzt 7,84 g (7 ■ 10 2 Mol)
Kalium-tert. butylat auf dreimal bei -Ό ( unter
Argon und 20 cm1 Tetrahydrofuran /u und beläßt 6 Minuten unter Rühren. Man bringt innerhalb von
5 Minuten 7,92 g (4 10 ? Mol) Phenylsulfonylaceton
und 6 cm' Tetrahydrofuran ein und beläßt 5 Minuten bei
-700C Man läßt die Temperatur in I Stunde auf - IO"C ansteigen und beläßt die Reaktionsmasse
während mehrerer Stunden. Anschließend gießt man die Reaktionsmasse in ein Gemisch von 250 cm' Wasser
und 100 cm1 Äther. Die wäßrige Phase wird abgetrennt
und dreimal mit je 100 cm1 Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherschichten werden dreimal mit je
50 cm1 Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und dann eingeengt. Man erhält 13,4 g eines
Rohprodukts, in dem man durch NMR-Spektrographie und Dünnschichtchromatographie 4.4 g eines Produkts
der Formel
f)
SO//'
(II)
identifiziert und bestimmt. Die Ausbeute beträgt 45%.
bezogen auf das eingesetzte (hlordcrivat. :s
In einem 100cm '-Kolben setzt man unter Stickstoffaimosphärc
Ig metallisches Kalium mit 30 cm' tert.-Butanol um. Man erhitzt auf etwa 70°C. um das u
Metall vollständig umzusetzen und kühlt dann auf 25'C ab. Man setzt in kleinen Anteilen 6,73 g (3,4 ■ 10 -Mol)
Phenylsulfonylaceton /u und bringt dann innerhalb von 20 Minuten 5 g Geranylbromid ein. Man hält die
Rcaktionsmassc unter Rühren I 5 Minuten und erhitzt κ
dann fortschreitend, um 65' C in der Masse zu erreichen, eine Temperatur, die man I1/? Stunden aufrechterhält.
Man kühlt den Kolben auf 20"C ab und filtriert den gebildeten Niederschlag ab und wäscht ihn mit 10 cm'
Äther. Das Filtrat wird anschließend unter Wasser- 41·:
Strahlvakuum eingeengt und der Rückstand mit 250 cm1 Wasser plus cm' Äthyläther aufgenommen. Man trennt
die wäßrige Schicht ab und extrahiert sie mit 200cm1
Äther. Die vereinigten Ätherschichten werden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und dann einge- -4;
dampft Man isoliert so 6 g einer hellgelben viskosen flüssigkeit, in der man durch NMR-Spcktrographie
90% einer Verbindung bestimmt, die als 3-Phenylsulfonylpsfudojonon
der ['ormcl
Uli
SOW-
idi'iitifizirri άι-;! i)ie Ausbeute betrag! 70°Ί·
R e ι s ρ 1 e 1 3
R e ι s ρ 1 e 1 3
Man hrif.tr; <:■ einen mn Stickstoff gespülten Kolben
5 ι πι Tctralv. dnfuran und 1.8 g Ka'itrn-tert.-butyiat
linier Rührer ein. Man kühlt den Kolben auf —30'C ab
-.nid bringt 2.S^ g Farnesylhrormd ein. Man erniedrigt die
le'iiperatur -j-i-s Kolbens auf - b0 C und läßt innerhalb
■.ο!; 5 Minuier; e rc Losung von !,98 g Phenylsiilfonyi-
;i ;;.■!(>!■ :n 5 l~' Tttrah'.drofuran pi us ! ι m; AihylengK-
-' ' /lillieüen. Mir, hai' anschließend die Reaktionsmas-
•r ', : Stunder, :'■<:: Riihren. ά f.-bei die Temperatur hei
■ld !■.;>. t-0 f c eh,";!teπ ν. :rd M.in lai't Ίκ: ~l eniperaitir
aiii +5"C in lüs ansteigen, in welchem der Kolben 41/;
Stunden belassen wird. Das Kaliumbromid fällt aus. Man nimmt die Reaktionsmasse in 50 cm' destilliertem
Wasser und 50cm1 Äthyläther auf und trennt die wäßrige Schicht ab, die man zweimal mn je 25 cm'
Äthyläther extrahiert. Die vereinigten Ätherschichten werden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und
durch Verdampfen im Vakuum eingeengt. Man erhält 4,7 g einer orangen viskosen flüssigkeit, in der man
durch NMR-Spcktrographic 3,2 g eines Produkts der I ormcl
SO,0
bestimmt. Die Ausbeute beträgt 80%.
Beispiel 4
Beispiel 4
4 g 3-Methylbuten-(2)-yl-pheny!sulfon in 20 cm1 Tetrahydrofuran,
abgekühlt auf -700C, werden unter Stickstoff in Koniakl mit 7,5cm' einer Lösung von
Butyllithium in Hexan (Lösung mit 17g je 100cm1) gehalten. Man setzt 2,22 g 2,3-Dichlorpropen-(l) in
20 cm1 Tetrahydrofuran innerhalb von 15 Minuten zu. Man hält bei 25°C mehrere Stunden unter Rühren und
gießt dann if, ein Gemisch von 200 cm' einer wäßrigen
Lösung von Natriumchlorid und Natriumbicarbonat. Man extrahiert mit Äther, wäscht die Ätherschichten
mit Salzwasser, trocknet sie und engt sie durch Verdampfen ein. Der aus einem Gemisch von
Isopropanol und Wasser umkrisiallisiertc Rückstand liefert weiße Kristalle vom F. = 82 bis 83"C, die nach der
Elementaranalyse und der Infrarot- und NMR-Spcktrographie der Formel
SO,-/-
Cl
entsprechen. Die Ausbeute beträgt 94%.
Beispiel 5
Beispiel 5
In einen auf -300C abgekühlten 1,88 g Kalium-tert.-butylat
und 3 cm'Tetrahydrofuran enthaltenden Kolben bringt man innerhalb von 15 Minuten eine Lösung von
1,71 g S-^.e-Trimethylcyclohexen-OJ-yri-S-rnethylpentadien-(2,4)-yl-phenylsulfon
in 3 cm' Tetrahydrofuran ein. Man läßt dann innerhalb von 2 Minuten eine
Lösung von 1.2 g l-Chlor-2-äthoxypropen in 2 cm'
Tetrahydrofuran zufließen. Man hält 4 Stunden bei — 20 bis -300C und gießt dann die Reaktionsmasse in ein
Gemisch von 25 cm1 Eiswasser und 50cm! Äther. Die
wäßrige Schicht wird dekantiert und zweimal mit je 20cmJ Äther gewaschen. Die vereinigten Äiherschichten
werden wie zuvor behandelt. Man erhält ein grüngelbes öl. in dem man i.O! g nichtumgewandeltes
Ausgangssulfon und 0.63 g eines Produkts der Formel
SO,'/'
OC, H<
ί V
bestimmt. Der Umwandlungsgrad des eingesetzten
Sulfons betrüg! 41% und die Ausbeute an Produkt der
Formel VI 72%.
Das Aiisgangssiilfoii wird durch Umsetzung eines
Alkaliphenylsulfinais mit einem Halogenid dergleichen
Kohlenstoffstruktur erhalten. Dieses Sulfon sowie seine Herste!!·mg sind in der deutschen Offenlegungsschrift
22 02 689 beschrieben.
H e i s ρ i e I 6
In einen 50-cm1-Kolben bringt man unter Stickstoffatmosphäre 1,88 g Kalium-terl.-butylat und J cm'
wasserfreies Tetrahydrofuran ein. Man kühlt auf -20°C ab und läßt innerhalb von 2 Minuten eine Lösung von
1,05 g Phenyl-3-methylbuten-(2)-yl-sulfon in 4 cm1 Te
trahydrofuran zufließen. Anschließend bringt man in 2 Minuten eine Lösung von 1,2 g S-Chlor^-äthoxypro nen in 2 rm' TptrahvHrnfnran pin Man half !5 Minuten
Desulfonie.rung des erhaltenen Sulfons gebildete Me
thylheptadienon).
In einen 1001 m'-Dreihhalskolben, der mit einem
Magnetrührer, einem Tropftrichter, einem Kühler und einer .Stickstoffzuführung ausgestattet ist, bringt man
eine Lösung von 1,98 g Phenylsulfonylaceton in 10 cm1
Acetonitril und 1,5 cm1 Äthylenglykol ein. Man setzt dann 0,5 g Trimethylbenzylammoniumhydroxyd in
2 cm1 Acetonitril zu. Man läßt innerhalb von 25 Minuten
eine Lösung von 2,1 g l-Phenylsulfonyl-2-methylbutadien in 8 cm3 Acetonitril zufließen und erhitzt dann
mehrere Stunden bei 700C. Nach Abkühlen gießt man die Reaktionsmasse in 200 cm1 Wasser und 100 cm1
Äther. Man extrahiert die abgetrennte wäßrige Phase
bei -200C und dann 5 Stunden bei 22°C. Die
Reaktionsmasse wird wie in den vorhergehenden Beispielen behandelt. Man erhält ein grüngelbes öl, das
0,24 g nichtumgewandeltes Ausgangssulfon, 0,20 g 6-Methylheptadien-(3,5)-on-(2) und 0,60 g 6-Methyl-4-phenylsulfonyl-2-äthoxyheptadien-(1,5)der Formel
schichten werden über Magnesiumsulfat getrocknet und
dann im Vakuum eingeengt. Man erhält so 3 g eines Öls, in dem man durch Dünnschichtchromatographie und
NMR- und IR-Spektrographie ein Produkt der Formel
SO2'/'
V/
OC2H5
enthält. Der Umwandlungsgrad des Ausgangssulfons beträgt 77% und die Ausbeute 90%, bezogen auf dieses
Sulfon (diese Ausbeute berücksichtigt das durch
SO2'/- SO2'/'
identifiziert und bestimmt. Der Umwandlungsgrad beträgt 100% und die Ausbeute 30%.
Das l-Phenylsulfonyl-2-methylbutadien kann nach
dem in Journal of Organic Chemistry, 35, 4219 (1970), beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Ungesättigte Sulfone der allgemeinen Formel SO2RCH,A CH(DCH,4. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch I zur Herstellung von Verbindungen der Formel
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