DE2224606C3 - Verfahren zur Herstellung von beta-Carotin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von beta-CarotinInfo
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Description
CH2SO2R
CH7SCsR
in der R einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alk aryl
rest mit der Reaktivität des Phenyl- bzw. Toiyl restes bedeutet, mit Retinyl-chlorid, -bromid, -formiat
oder-acetat in Gegenwart einer basischen Verbindung und in einem inerten Lösungsmittel umsetzt
und das gebildete Carotinoidsulfon in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels mit einer basischen
Verbindung, wie einem Alkalihydroxyd, unter Rückflußbedingungen desulfoniert.
in der R einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- euer Alkarylrest
mit der Reaktivität des Phenyl- bzw. Tolylrestes bedeutet, mil Retinyl-chlorid, -bromid, -formiat oder
-acetat in Gegenwart einer basischen Verbindung und in einem inerten Lösungsmittel umsetzt und das gebildete
Carotinoidsulfon in Gegenwart eines inerten - 15 Lösungsmittels mit einer basischen Verbindung, wie
einem Alkalihydroxyd, unter Rückflußbedingungen desulfoniert.
Die in diesem Verfahren eingesetzten und gebildeten Sulfone sind neue Produkte, die durch die folgende
allgemeinen Formel dargestellt werden können.
25
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von /i-Carotin, ausgehend von Derivaten
des Retinols, das häufiger als Vitamin A bezeichnet wird.
Unter den zahlreichen Synthesemethoden, die zur Herstellung des /i-Carotins und seiner Derivate oder
seiner Homologen vorgeschlagen worden sind, bestehen verschiedene darin, zwei Derivate des Retinins
umzusetzen, um so direkt eine Verbindung, die die Struktur mit 40 Kohlenstoffatomen der Carotinoide
besitzt, zu erhalten. Ebenso ist es bekannt, Retinylphosphonat mit dem Retinal (Journal Organic
Chemistry 1969, 34, 559) in Gegenwart eines Alkalialkoholates umzusetzen, jedoch erfordert die Herstellung
eines Retinylphosphonates eine Reihe von Stufen, von denen eine eine Hydrierungsstufe ist, die
selektiv sein muß. In gleicher Weise hat man auch schon Retinal mit einem Retinylphosphylid umgesetzt
(Angewandte Chemie 1960, 72, 914 und 915), wobei die zuletzt genannte Verbindung ihrerseits, ausgehend
von einem Vitamin-A-Alkohol, hergestellt werden kann. In diesem Fall handelt es sich um ein Syntheseverfahren,
das auf zwei verschiedene Produkte, nämlieh Retinol und den entsprechenden Aldehyd, zurückgreift,
was einen Verfahrensnachteil bedeutet. Außerdem wird die Herstellung des Retinylphosphonates
oder Retinylphosphylids mit Hilfe eines Phosphorigsäureesters oder eines Phosphine durchgeführt. So
wird im Laufe der Kondensation dieser Produkte mit dem Retinal ein Orthophosphorsäureester bzw.
ein Phosphinoxyd freigesetzt, die in einen Phosphorigsäureester bzw. ein Phosphin übergeführt werden
müssen, um wieder verwendet werden zu können.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von /^-Carotin gefunden, das mit Hilfe weniger Stufen
durchführbar ist und von Reaktionskomponenten ausgeht, deren Herstellung einfach ist und in dem die im
Laufe der Umsetzung freigesetzten Sekundärprodukte direkt für die Herstellung der Reaktionskomponenten
wieder verwendbar sind.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Her-
SO,R
in der R einen Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylrest
mit der Reaktivität des Phenyl- bzw. Tolylrestes und Y Wasserstoff oder einen Retinylrest bedeutet.
Diese Formeln bezeichnen sterisch reine Produkte oder Mischungen verschiedener Isomeren.
Die eingesetzten Sulfone entsprechen der allgemeinen Formel I, in der Y ein Wasserstoffatom bedeutet.
Sie werden als Retinylsulfone bezeichnet. Man kann sie nach bekannten Herstellungsmethoden für Sulfone
herstellen.
Besonders vorteilhaft ist es. ein Alkalisulfinat der
Formel RSO2M, in der R einen Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-
oder Aralkylrest mit der Reaktivität des Phenyl- bzw. Tolylrestes und M ein Alkalimetallatom bedeutet,
erfindungsgemäß mit Retinylchlorid, -bromid, -formiat oder -acetat umzusetzen. Für die Herstellung der
Retinylsulfone verwendet man vorieilhafterweise die Pbenylsulfinate oder Tolylsulfinate von Alkalimetallen.
In gleicher Weise kann man diese durch Umsetzung einer Sulfinsäure RSO2H mit dem Retinol
herstellen, wobei diese Säure gegebenenfalls in situ, ausgehend von einem Metallsulfinat in saurem Milieu,
hergestellt werden kann. Schließlich kann man auch diese Sulfone, ausgehend vom 3,7-Dimethyl-2\6'.
6' - trimethyl - 9 - cyclohexenyl - nonatetraen - (1,4,6,8)-3-ol, herstellen, das das isomere Vinylcarbinol des
Retinols und wesentlich leichter zugänglich als dieses ist. Die Umsetzung der Sulfinate mit dem Retin-3-ol
ist von einer Umlagerung in das Retin-1-öl begleitet,
und man erhält das Retinylsulfon in guten Ausbeuten.
Die verwendeten Retinylverbindungen können durch Umsetzung von Retin-1-öl oder Retin-3-ol
oder deren Derivaten mit Chlorwasserstoff- oder Bromwasserstoff-, Ameisen- oder Essigsäure in üblicher
Weise hergestellt werden. Ein Retinylhalogenid erhält man auch durch Reaktion von Retin-1-öl oder
Retin-3-ol mit beispielsweise einem geeigneten Phosphorhalogenid oder einem Thionylhalogenid oei niedriger
Temperatur. Handelt es sich bei der Retinylverbindung um die gleiche wie die zur Herstellung des
Retinylsulfons verwendete, so hat man die Möglichkeit, die beiden in dem Verfahren eingesetzten Reak-
tionspartner, ausgehend von demselben Produkt näm lieh dem Retin-1-öl oder Retin-3-ol, herzustellen was
einen bemerkenswerten Vorteil bedeutet Die Umsetzung des Retinylsulfons mit dem Reti-
nylester wird mit Hilfe einer anorganischen oder 3 werden kann:
organischen basischen Verbindung durchgeführt, deren
Reaktivität ausreicht, um das Sulfon in ein Anion überzuführen und so die Umsetzung möglich zu
machen, die folgendermaßen schematisch dargestellt
CHSO2R
+ XH2C
SO2R
VVVVVVAAA + X"
(Π)
Unter den verwendbaren basischen Verbindungen können die Alkalimetallalkoholate, -hydride, -amide
organometallische Verbindungen, wie Organolithiumverbindungen, Organozink- und Organomagnesium-Verbindungen
genannt werden. Die Menge der basischen Alkaliverbindung entspricht der stöchiometrischen
Menge Sulfon und ebenso der Menge des Retinylhalogenids. Jedoch ist ein Überschuß einer
dieser Reaktionskomponenten nicht störend. Die Umsetzung wird vorzugsweise unter Inertgasatmosphäre
bei Temperaturen, die nicht oberhalb der Raumtemperatur liegen und die im allgemeinen niedriger
als 0 C sind, durchgeführt. Man verwendet zu deren Durchführung ein organisches vorzugsweise wasserfreies
Lösungsmittel, wie einen Äther, z. B. Äthyläther, Dioxan. Tetrahydrofuran, ein polares oder nicht
polares Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxyd, N-Mtthylpyrrolidon,
Hexamethylphosphorsäureamid, Benzol oder Toluol.
Geht man davon aus, daß die Retinylhalogenide bei niedriger Temperatur in den Lösungsmitteln, die
die gleichen wie die für die Umsetzung mit dem Retinylsulfon sein können, hergestellt werden, so
kann man zweckmäßigerweise diese zuletzt genannte Umsetzung mit den Herstellungslösungen dieser Halogenide
selbst durchführen. Man erhält so rasch das Carotinoidsulfon der allgemeinen Formel II. das in
dem vorstehenden Reaktionsschema aufgezeichnet ist und der allgemeinen Formel I entspricht, in der Y
den Retinylrest bedeutet.
Die Behandlung des Sulfons der allgemeinen for mel II zur Herstellung der entsprechenden Carotinoid-Verbindung
ist eine Desulfonierungsbehandlung, die mit Hilfe einer basischen Verbindung, wie eines Alkalihydroxyds,
unter RückHußbedingungen durchgeführt wird. Die Menge an basischer Verbindung ist
nahezu äquimolekular in bezug auf das behandelte Sulfon, wobei ein Überschuß nicht notwendig ist.
obwohl er nicht stört. Die Desulfonierung wird auch in einem Lösungsmittel, wie einem Alkohol, Kohlenwasserstoff
oder einem polaren Lösungsmittel, durchgeführt. Jodoch ist die Isolierung des Carolinoidsulfons
im Hinblick auf die Desulfonierung nicht unerläßlich,
und die Behandlung mit dem Alkalireagens kann im Herstellungsmilieu dieses Sulfons durchgeführt werden.
Die dabei gleichzeitig freigesetzte Sulfonsäure RSO2H wird durch das basische Mittel wieder in
Alkalisulfmat übergeführt, das für die Herstellung des Ausgangsretinylsulfons wieder verwendet werden
kann. Dies stellt einen der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, bei dem man das Sulfinat,
das zur Herstellung des Refinylsulfons dient, regenerieren kann.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Herstellung des Ausgangsmaterials
a) Retinylphenylsulfon
a) Retinylphenylsulfon
Man bringt in einen 100-cm3-Kolben, der 30 cm3
Essigsäure und 1,06 g Natriumphenylsulfinat (6,5-10"3MoI)
enthält, 1,43 g Retin-3-ol oder 2',6',6'-Trimethyl - 9 - cyclohexenyl - 3,7 - dimethyl - nonatetraen-(l,4,6,8)-3-ol
(5 · 10~J Mol), das in 3 cm3 Äther gelöst
ist, ein. Man läßt das Gemisch mehrere Stunden stehen, gießt die Reaktionsmasse in 60 cm3 Wasser und extrahiert
sie darauf 4mal mit 10 cm3 Äthyläther. Die vereinigten ätherischen Schichten werden 3mal mit
15 cm3 einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Verdampfen des Äthers verbleiben
5,05 g eines viskosen Produktes, in dem man durch Infrarotspektroskopie und magnetische Kernresonanz
das Retinylphenylsulfon der Formel
SO2 — Q1H5
identifiziert.
I.R.-Absorptionsspektrum: charakteristische SuI-fonbande
bei 1150 bis 1310 cm '; magnetisches Kernresonanzspektrum
in Tetrachlorkohlenstoff (Standard: T.M.S.); Multiple« von 2 τ bis 2,6 τ (C6H5 — SO2 in
15-Stellung); Dublett-Zentrum bei 6,2 r(- CH2SO2 —
in 14-Stellung); Triplett-Zentrum bei 4,6 τ
(== CH-CH2-); Triplelt-Zentrum bei 9 τ
[(CH3J2-C
< in !-Stellung]; 8,5 t- bis 8,3 τ und
8,1 r (CH3 — in 5-, 9- und 13-Stellung).
b) Retinylbromid
Man beschickt einen 50-cm3-Dreihalskolben, der
mit Stickstoff ausgespült worden ist, mit einer Lösung von 1,43 g Retin-3-ol, das in 3 cm3 Äthyläther und
O,O25g Pyridin gelöst ist. Man kühlt auf -30 C ab
und läßt eine Lösung von 0,45 g Phosphortribromid
(1,67-10"3 Mol) in 4cm3 Äther einfließen und hält
das Gemisch dann 3 Stunden unt>;r Rühren bei dieser Temperatur. Die das Retinylbromid enthaltende Reaktionsmasse
wird so bis zu seiner Verwendung bei 5 -30° C belassen.
Erfindungsgemäße Herstellung
c) Phenylsulfoncarotinoid
IO
Man beschickt einen mitStickstoffgespülten 50-cm3-Dreihalskolbeu,
der 1,87 g Kalium-tert.-butylat in Suspension in 3 cm3 wasserfreiem Tetrahydrofuran
enthält und bei 14° C gehalten wird, mit 4,1 g Retinylphenylsulfon,
das wie vorstehend beschrieben hergestellt worden ist. Man kühlt das Gemisch darauf auf
—300C ab und läßt innerhalb von 10 Minuten die auf
—30° C gehaltene Lösung des Retinyibromids einfließen. Man rührt darauf noch 1 Stunde und 30 Minuten
und läßt das Gemisch dann noch einige Stunden stehen, wobei die Temperatur bei +5 bis + 101C gehalten
wird. Man gießt darauf die Mischung in 50 cm3 Eiswasser und extrahiert sie dann 6mal mit 40 cm3
Äthyläther. Die vereinigten ätherischen Schichten werden über Magnesiumsulfat getrocknet und dann
im Vakuum konzentriert. Man erhält so 3,6 g eines orangefarbenen festen Produktes, das durch Infrarot-
und magnetische Kernresonanzspektroskooie als das Sulfon der nachstehenden Formel identifiziert wurde:
I.R.-Absorptionsspektrum: charakteristische SuI-fonbande
1150 bis 1310 cm1; magnetisches Kernresonanzspektrum
in Tetrachlorkohlenstoff (Standard TMS): Multiplett von 2 τ bis 2,6 t (C6H5-SO,-in
15-Stellung); 6,3 τ und 4,6 τ
(=CH —CH-SO2Q1H5
in 14- und 15-Stellung); Triplett-Zentrum bei 9 τ
[(CH3J2C < in 1- und 1'-Stellung]; 8,5 t (CH3- in
5- und 5'-SteIlung); 8,3 τ (CH3 — in 9- und 9'-Slellung);
8,1 τ (CH3 — in 13- und 13'-Stellung).
d) /<-Carotin
Man beschickt einen 50cm3-Kolben mit einem
aufsteigenden Kühler und einem magnetischen Rührer, mit 1,03 g des vorstehend hergestellten Sulfons, 0,23 g
Kaliumhydroxyd in Plätzchenform und 3 cm3 Äthylalkohol.
Man erwärmt das Gemisch 2 Stunden unter Rückfluß, kühlt dann ab, gießt in Wasser und säuert
mit normaler Schwefelsäurelösung auf einen pH-Wert von 4 an. Man extrahiert 5mal mit 20 cm3 Äther,
wäscht dann die vereinigten ätherischen Schichten mit 20 cm3 Wasser, trocknet diese über Magnesiumsulfat
und verdampft den Äther im Vakuum. Man erhält so 1,05 g eines dickflüssigen roten Produktes,
das man aus einer Mischung von Dichloräth;an und Methanol umkristallisiert. Das gereinigte /i-Carotin
hat einen Schmelzpunkt (Kofi er) von 188CC und
zeigt bei der Ultraviolettspektroskopie in äthylalkoholischcr
Lösung ein Absorptionsmaximum E]?„ bei
1725 und 450 nm.
c) Man beschickt einen 50cm3-Dreihalskolben mit
einem magnetischen Rührer und einem Kühler unter Argon mit 1,06 g Natriumphenylsulfinat und 30 cm3
Äthanol. Man läßt dann 1,39 g Retinylacetat (4,25· 10~3 Mol), die in 10 cm3 Äthanol gelöst sind, einfließen
und erwärmt das Gemisch unter Rückfluß 1 Vf2 Stunden.
Man verdampft darauf den Äthylalkohol im Vakuum und nimmt den Rückstand in 30 cm3 Wasser
und 20 cm3 Äthyläther auf. Nach dem Dekantieren und Waschen der wäßrigen Schicht mit Äther werden
die vereinigten ätherischen Schichten über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und dann zur Trockne
eingedampft. Man erhält so 2,05 g eines dunkelgeJben Produktes, das 1,64 g an wie im vorhergehenden
Beispiel charakterisiertem Retinylphenylsulfon und 0,04 g nicht umgewandeltes Vitamin-A-Acetat enthält.
Die Ausbeute in bezug auf das verbrauchte Vitamin-A-Acetat beträgt 97%.
a) Man setzt wie im Beispiel 1 eine Lösung von 8,5Jg Natriumphenylsulfinal in 180 cm3 Essigsäure
mit 11,44 g Retin-3-ol um. Man läßt das Gemisch 16 Stunden bei Raumtemperatur unter Stickstoffatmosphärestehen.
Man destilliert 150 cm3 Essigsäure ab und behandelt die Reaktionsmasse wie im Beispiel
1 a).
Man erhält 14,6 g Sulfon, das mit dem vom Beispiel la) beschriebenen identisch ist. Ausbeute in bezug
auf den eingesetzten Alkohol: 89%.
b) Man beschickt einen 250-cm3-Dreihalskolben
unter Stickstoff mit 11,44 g Retin-3-ol, 40 cm3 wasserfreiem
Äther und 0,2 cm Pyridin. Man kühlt auf — 25" C ab und läßt innerhalb 7 Minuten eine Lösung
von 1,83 g Phosphortrichlorid in 15 cm3 Äther einfließen.
Man läßt das Gemisch 4 Stunden unter Rühren bei einer Temperatur von —25 C stehen. Die
Reaktionsmasse, die das so gebildete Retinylchlorid enthält, wird ohne Isolierung unmittelbar darauf in
der folgenden Stufe weiterverwendel.
c) Man läßt in eine Suspension von 8,96 g Kaliumtert.-butylat
in 35 cm3 auf - 30' C abgekühltem Tetrahydrofuran innerhalb von 2 Minuten eine Lösung von
14,55 g des Retinylsulfons in 38 cnr Äther und 5 cm3 Tetrahydrofuran einfließen. Man kühlt das Gemisch
auf -30'1C ab und läßt innerhalb von 12 Minuten die
Gesamtmenge des vorstehend hergestellten Retinylchlorids einfließen. Man läßt das Gemisch bei dieser
Temperatur 3 Stunden stehen und läßt dann die Temperatur auf - 10 C ansteigen. Man gießt dann die
Reaktionsmasse auf ein Gemisch aus 200 g Eis und 100 cm3 Äther.
Die ätherische Schicht wird abdekantiert und die wäßrige Schicht 3mal mit 100 cm3 und 2mal mit
50 cnr Äther extrahiert. Die vereinigten ätherischen Schichten werden mit Wasser gewaschen, getrocknet
und im Vakuum konzentriert.
Man erhält so 32,6 g desselben Carotinoidsulfons wie im Beispiel 1 c), wobei man 70% an reinem Produkt
bestimmt. Ausbeute: 94,8% in bezug auf das Retinylsulfon.
d) Das so erhaltene Carotinoidsulfon wird dann einer Behandlung mit einer äthanolischen Kaliumhydroxydlösung
(7,5 cm3/0,225 g) unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 1 d) unterzogen.
Ansäuern mit einer 2n-Schwefelsäurelösung bis zu
einem pH-Wert von 4 liefert nach Extraktion mit Äther, anschließendem Trocknen und Eindampfen
ein ^-Carotin, das bei der UV-Spektroskopie in äthanolischer Lösung ein Absorptionsmaximum von EJ *„
bei 850 und 450 nm aufweist. Die Ausbeute beträgt 71,9% in bezug auf das Carotinoidsulfon.
a) In einen Kolben, der 520 mg Kalium-tert.-butylat,
suspendiert in 10 cm3 wasserfreiem Tetrahydrofuran, enthält, gießt man eine Lösung von 1 g des gemäß
Stufe c) des vorhergehenden Beispiels hergestellten Carotinoidsulfons. Man erhitzt 2 Stunden unter Rühren
zum Rückfluß. Nach dem Abkühlen gießt man die Reaktionsmasse in 100 cm3 Wasser und säuert mit
Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 4 an. Die abdekantierte wäßrige Schicht wird 4mal mit 50 cm3
Äthyläther extrahiert, bis sie farblos ist. Die vereinigten ätherischen Schichten, die eine dunkelrote Farbe besitzen,
werden 2mal mit 30 cm3 einer 5%igen verdünnten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, dann
über Magnesiumsulfat getrocknet und durch Eindampfen im Wasserstrahl-Vakuum eingeengt. Man erhält
so 1,05 g eines dunkelroten, pastösen Produktes, in dem man durch UV-Spektrographie 27,8% /J-Carotin
feststellt. Die Ausbeute beträgt 52,7%.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von /i-Carotin
aus Retinylphenylsulfon und Retinylchlorid ohne Isolierung des als Zwischenprodukt auftretenden Carotinoidsulfons.
a) Man hat das Retinylphenylsulfon aus 1,43 g Retin-3-ol
nach der Arbeitsweise des Beispiels la) hergestellt und es
b) in 14 cm3 Hexan in Lösung gebracht. Andererseits
stellt man Retinylchlorid her, indem man eine Mischung aus 1,54 g 93%igem Retin-3-ol, 0,230 g Phosphortrichlorid,
0,025 cm3 Pyridin und 8 cm3 Hexan 30 Minuten lang bei -25"C hält.
c) In einen Dreihalskolben, der mit einer Rührvorrichtung, einem aufsteigenden Kühler und einer Zulauföffnung
versehen ist, gibt man 0,643 g Natriummethylat und 5cm3 Hexan und kühlt auf -3 C.
Innerhalb von 10 Minuten gießt man die Hexanlösung des Retinylphenylsulfons zu, wobei die Temperatur
bei —3 bis —5° C gehalten wird. Dann gibt man innerhalb von 10 Minuten das Retinylchlorid zu,
kühlt auf -103C ab und hält die Reaktionsmasse
2V2 Stunden bei dieser Temperatur.
d) Dann gibt man 1,29 g Natriummethylat und 2 cm3 Hexan zu, läßt die Temperatur wieder ansteigen
und erhitzt 21/;! Stunden zumRückfluß. BeimAbkühlen
auf +2O0C bildet sich ein Niederschlag, den man mit 5 cm3 Hexan und dann 5mal mit 20 cm3 Eiswasser
wäscht. Man trocknet ihn dann bei gewöhnlicher Temperatur im Vakuum und unter Lichtausschluß
und erhält 1,1 g ß-Carotin in 100%iger Reinheit. Durch Eindampfen des Hexanfiltrats erhält man
1,85 g eines Produkts mit 27,5% /Ϊ-Carotin; durch
Extraktion der Waschwässer mit Diäthyläther, anschließendes Trocknen und Eindampfen des Äthers
isoliert man 0,15 g eines Produkts, das 29% /f-Carotin
enthält. Die Gesamtausbeute beträgt 61,5%, bezogen auf Retin-3-ol. Das Phenylsufinat wird aus der
Waschwässern nach der Extraktion des /ϊ-Carotins
mit Äther gewonnen; der Wiedergewinnungswert beträgt 56%.
509 624/2
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von ß-Carotin, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Retinylsulfon der aligemeinen Formelstellung von //-Carotin, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Retinylsulfon der allgemeinen Formel
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