DE2304776A1 - Siebtrommelvorrichtung zum kontinuierlichen behandeln von in der breite gehaltenem, bahnfoermigen gut - Google Patents

Description

Vepa AG 29. Januar 1973

Riehen/Basel/Schweiz V 517

"Siebtrommelvorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von in der Breite gehaltenem, bahnförmigen Gut" Zusatz zu Patentanmeldung P 17 10 513.4

Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebtrommelvorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von in der Breite gehaltenem, bahnförmigen Gut, insbesondere Textilgut, auf einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel, die von zumindest einer in einem Ring geführten Spannkette teilweise umschlungen ist, wobei der Ring zur Aufnahme der Spannkette im Querschnitt U-förmig ausgebildet und mittels an axial sich außerhalb der Trommel erstreckenden Gewindespindeln geführten Haltevorrichtungen befestigten Rollen um die Siebtrommel drehbar gelagert ist, nach Patentanmeldung P 17 10 513.4.

Der Erfindung nach der Hauptanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, die zum Breithalten der Ware auf der Siebtrommel notwendigen Spannketten derart zu führen, daß eine Verletzung der Siebtrommeloberfläche, die gegebenenfalls mit einem feinmaschingen Siebgewebe überzogen ist, bei der Bewegung der Kette um die Trommel und beim Verschieben derselben in Achsrichtung zur Anpassung an die jeweilige Warenbreite vermieden ist. Die gefundene Lösung liegt in der Schaffung von um die Siebtrommel drehbar gelagerten Ringen, die durch Rollen mit Abstand von der Oberfläche der Siebtrommel gehalten sind.

Diese konstruktive Lösung hat sich in der Praxis voll bewährt. Sie hat den Vorteil, daß weder die Ketten noch die Ringe mit der Siebtrommel in Berührung kommen, obgleich doch die Ware auf der Siebtrommel aufliegt. Die sowohl in axialer als auch in radialer Richtung auf die Ringe wirkenden Kräfte werden

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durch, mehrere Rollen kleineren Durchmessers aufgenommen, die an den Schenkeln eines Z-förmig ausgebildeten Ringes anliegen. Die Rollen sind an Halteblöcken befestigt, die ihrerseits durch außerhalb der Trommel angeordnete, axial ausgerichtete Spindeln verstellt werden können.

Die Anordnung der notwendig großen Anzahl von Rollen zur genauen Justierung des Ringes um die Trommel und weiterhin die genaue Bearbeitung der Flanschflächen am Z-förmigen Ring hat in der Praxis nicht voll befriedigt. Den an die Maschine gestellten harten Betriebsbedingungen konnte auch die Konstruktion oft nicht längere Zeit standhalten.

Ausgehend von der Vorrichtung nach der Hauptanmeldung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die im Grunde aufwendige Konstruktion mit dem Z-förmigen Ring und der Vielzahl der Rollen zu vereinfachen, um auch eine bessere Standzeit der Maschine zu erzielen.

Die gefundene Lösung besteht darin, daß der Ring neben dem Profil zur Aufnahme der Kette ein weiteres ü-förmiges Ringprofil aufweist, in das die um die Trommel angeordneten Rollen eingreifen. Werden mit Vorteil zusätzlich die Rollen als Räder ausgebildet, die sowohl mit ihrer Umfangsflache als auch zumindest mit einer ringförmigen Stirnfläche an dem U-förmigen Profil des Ringes anliegen, so übernimmt jetzt ein jedes Rad sowohl die axialen als auch die radialen Kräfte, die auf den Ring einerseits von der Ware her und andererseits von der Erdanziehung her auf ihn einwirken. Die Konstruktion ist damit erheblich vereinfacht, leicht herstellbar und so robust gestaltet, daß Reparaturen über längere Zeit nicht erforderlich sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispxel der Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei sei erwähnt, daß die Erfindung auch in Kombination mit weiteren,

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in der Beschreibung erwähnten konstruktiven Merkmalen gesehen werden kann. Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Siebtrommel mit umlaufender Kette,

Figur 2 einen Schnitt quer durch die Siebtrommel nach Figur 1 und

Figur 3 in vergrößerter Darstellung den in Figur 2 mit strich-punktierten Linien umkreisten Bereich.

Eine auf der Siebtrommel zu behandelnde Warenbahn 1 wird über Ausbreitrollen 2 in Nadelketten 3 mit Hilfe von Bürstenwalzen 4 außerhalb der Siebtrommelvorrichtung aufgenadelt. Die Nadelketten 3 werden dann an die Oberseite der Trommel aufwärts geführt und laufen von dort um den größten Teil der mit Hilfe eines Ventilators 17 unter Saugzug stehenden Siebtrommel 5. Die Siebtrommel 5 ist in einem wärmeisolierten Gehäuse drehbar gelagert, welches durch eine Wandung 18 in eine Behandlungskammer und eine Ventilatorkammer unterteilt ist. Ober- und unterhalb des Ventilators sind Heizaggregate 19 vorgesehen, die die vom Ventilator 17 angesaugte Luft regenerieren und erneut in den Behandlungsraum blasen.

Die Nadelketten 3 sind in Ringen 7 um die Siebtrommel herum geführt. Die Ringe ihrerseits werden mit Hilfe von im Durchmesser größeren Rädern 20 mit Abstand von der Siebtrommel gehalten, die wiederum an axial verstellbaren Halterungen befestigt sind.

Die genaue Konstruktion der Ringe 7 und Räder 20 geht aus der vergrößerten Darstellung nach Figur 3 hervor. Die Kette 3 liegt in einem U-förmigen Profil des Rings 7. Durch die

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Reibung der Kette 3 am Ring 7 wird dieser mit der Kette um die Siebtrommel geführt. Die Lagerung des Rings 7 mit Abstand von der Siebtrommel 5 erfolgt mit Hilfe der Räder 20, die an Wandungen 21 drehbar gelagert sind. Die insbesondere aus Figur 1 ersichtlichen Wandungen 21 sind durch Spindeln 9 axial verstellbar und verschließen den freien Raum zwischen der Trommel 5 und der Gehäusewandung 6 bzw. Siebdecke 23, um bei Verstellung des Rings 7 gleichzeitig auch den Behandlungsraum in seinen Abmaßen zu verändern.

Die Rollen 20 liegen mit ihrer Umfangsflache 24 und der einen ringförmigen Stirnfläche 25 beim Betrieb der Vorrichtung, also bei in den Kettennadeln 16 gehaltener Ware, an im Querschnitt konisch nach außen sich erweiternden Innenflächen eines weiteren, in dem Ring 7 geformten ü-förmigen Profiles 26 an. Da die das Rad 20 über eine Welle 27 an der Wandung 21 befestigenden Kugellager 28 sowohl axial als auch radial Kräfte aufnehmen, ist durch diese Maßnahme eine einfachere und robustere Konstruktion gefunden. Die beiden nach außen gerichteten U-förmigen Profile 22 und 26 können dabei genauso wie die Anlageflächen an dem Rad 20 einfach bearbeitet werden.

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Claims (5)

730Λ776 Vepa AG 29. Januar 1973 Riehen/Basel/Schweiz V 517 Patentansprüche

1. Siebtrommelvorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von in der Breite gehaltenem, bahnförmigen Gut, insbesondere Textilgut, auf zumindest einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel, die von zumindest einer in einem-Ring geführten Spannkette teilweise umschlungen ist, wobei der Ring zur Aufnahme der Spannkette im Querschnitt U-förmig ausgebildet und mittels an axial sich außerhalb der Trommel erstreckenden Gewindespindeln geführten Haltevorrichtungen befestigten Rollen um die Siebtrommel drehbar gelagert ist, nach Patentanmeldung P 17 10 513.4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (7) neben dem Profil (22) zur Aufnahme der Kette (3) ein weiteres U-förmiges Ringprofil (26) aufweist, in das die um die Trommel (5) angeordneten Rollen (20) eingreifen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen als Räder (20) ausgebildet sind, die sowohl mit ihrer Umfangsflache (24) als auch zumindest mit einer ringförmigen Stirnfläche (25) an dem U-förmigen Profil (26) des Ringes (7) anliegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Profil (26) sich konisch radial nach außen erweitert.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (20) an Haltevorrichtungen (21) durch Axial- und Radialkräfte aufnehmende Lager (28) drehbar gelagert sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen aus einer den freien Raum zwischen der Trommel (5) und der Gehäusewandung (6) bzw. Siebdecke (23) verschließenden Wandung (21) besteht, die ihrerseits mittels der Spindeln (9) in axialer Richtung verstellbar ist.

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