DE2304776C2

DE2304776C2 - Siebtrommelvorrichtung zum Wärmebehandeln von bahnförmigem Textilgut

Info

Publication number: DE2304776C2
Application number: DE2304776A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Vepa AG
Current assignee: Vepa AG
Priority date: 1973-02-01
Filing date: 1973-02-01
Publication date: 1982-11-18
Also published as: FR2216382A2; GB1436046A; DE2304776A1; US3893246A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebtrommelvorrichtung zum Wärmebehandeln, insbesondere Trocknen, von bahnförmigem Textilgut, das durch zwei axiai gegeneinander verstellbare, drehbar gelagerte Ringe breitgespannt wird, die über den Umfang der Siebtrommel geführte Nadelketten aufnehmen und über außerhalb der Siebtrommel angeordnete Rollen radial und axial abgestützt sind, und die von außerhalb der Siebtrommel angeordneten, achsparallel verlaufenden Spindeln verstellbar sind.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus dt
GB-PS 12 56 613 bekannt Sie hat den Vorteil, daß die zum Breithalten des Textilgutes auf der Siebtrommel notwendigen Spannketten derart gehalten sind, daß eine Verletzung der Siebtrommeloberfläche, die ggf. mit einem feinmaschigen Siebgewebe überzogen ist, bei der Bewegung der Ketten um die Siebtrommel und beim Verschieben derselben in Achsrichtung zur Anpassung an die jeweilige Bahnbreite vermieden ist Dies ist möglich gemacht durch um die Siebtrommel drehbar gelagerte Ringe, die durch Rollen mit Abstand von der Oberfläche der Siebtrommel gehalten sind.

Diese grundsätzliche Lösung hat sich in der Praxis bewährt Die genaue Konstruktion besteht nach der Patentschrift darin, daß die sowohl in axialer als auch in radialer Richtung auf die Ringe wirkenden Kräfte durch mehrere Rollen kleineren Durchmessers aufgenommen werden, die an den Schenkeln eines Z-förmig ausgebildeten Ringes anliegen. Die Rollen sind an Halteblöcken befestigt, die ihrerseits durch außerhalb der Siebtrommel angeordnete, axial ausgerichtete Spindeln verstellt werden können.

Die Anordnung der notwendig großen Anzahl von Rollen zur genauen Justierung des Ringes um die Siebtrommel und weiterhin die genaue Bearbeitung der Flanschflächen am Z-förmigen Ring ist unbefriedigend

to Aufgrund der an die Maschine gestellten halten Betriebsbedingungen hielt auch die Konstruktion oft nicht längere Zeit stand.

Ausgehend von der Vorrichtung anfangs genannter Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die im Grunde aufwendige Konstruktion mit dem Z-förmigen Ring und der Vielzahl der Rollen zu vereinfachen, um auch eine bessere Standzeit der Maschine zu erzielen.

Die gefundene Lösung besteht darin, daß jeder dieser Ringe ein radial nach außen offenes, U-förmiges Profil aufweist in das die um die Siebtrommel angeordneten, als Räder ausgebildeten Rollen, die mit ihrer Achse achsparallel zur Siebtrommel ausgerichtet sind, eingreifen und sowohl mit ihrer Umfangsfläche als auch zumindest mit einem etwa am Umfang sich anschließenden Bereich ihrer Stirnseite an dem U-förmigen Profil des Ringes anliegen. Auf diese Weise ist die Vielzahl der bisher üblichen Rollen ersetzt durch jeweils nur ein Rad, das sowohl die axiaJ-in als auch die radialen Kräfte, die auf den Ring einerseits von der Ware her und andererseits von der Erdanziehung her auf ihn einwirken, aufnimmt Die Konstruktion ist damit erheblich vereinfacht leicht hersteiibar und so robust gestaltet, daß Reparaturen über längere Zeit nicht erforderlich sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt Anhand dieses Beispiels sind erfinderische Details erläutert Es zeigen

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Siebtrommelvorrichtung mit umlaufender Kette,

F i g. 2 einen Schnitt quer durch die Siebtrommelvorrichtung nach F i g. 1 und

F i g. 3 in vergrößerter Darstellung den in F i g. 2 mit strichpunktierten Linien umkreisten Bereich.

Eine auf der Siebtrommel 5 zu behandelnde Warenbahn 1 wird über Ausbreitrollen 2 in Nadelketten 3 mit Hilfe von Bürstenwalzen 4 außerhalb der Siebtrommelvorrichtung aufgenadelt Die Nadelketten 3 werden dann an die Oberseite der Siebtrommel 5 aufwärts geführt und laufen von dort um den größten Teil der mit Hilfe eines Ventilators 17 unter Saugzug stehenden Siebtrommel 5. Die Siebtrommel 5 ist in einem wärmeisolierten Gehäuse drehbar gelagert, welches durch eine Wandung 18 in eine Behandlungskammer und eine Ventilatorkammer unterteilt ist Ober- und unterhalb des Ventilators 17 sind Heizaggregate 19 vorgesehen, die die vom Ventilator 17 angesaugte Luft regenerieren und erneut in den Behandlungsraum blasen.

Die Nadelketten 3 sind in Ringen 7 um die Siebtrommel 5 herum geführt Die Ringe 7 ihrerseits werden mit Hilfe von Rädern 20 mit Abstand von der Siebtrommel ,5 gehalten, die wiederum an der axial verstellbaren Wandung 21 befestigt sind,

Die genaue Konstruktion der Ringe 7 und Räder 20 geht aus der vergrößerten Darstellung nach F i g; 3 hervor. Die Nadeikette 3 liegt in einem Ü-förmigen Profil des Rings 7. Durch die Reibung der Kette 3 am Ring 7

wird dieser mit der Kette 3 um die Siebtrommel 5 geführt Die Lagerung des Rings 7 mit Abstand von der Siebtrommel 5 erfolgt mit Hilfe der Räder 20, die an Wandungen 2i drehbar gelagert sind. Die insbesondere aus F i g. 1 ersichtlichen Wandungen 21 sind durch Spindeln 9 axial verstellbar und verschließen den freien Raum zwischen der Siebtrommel 5 und der Gehäusewandung 6 bzw. Siebdecke 23. um bei Verstellung des Rings 7 gleichzeitig auch den Behandlungsraum in seinen Abmaßen zu verändern.

Die Räder 20 liegen mit ihrer Umfangsfläche 24 und der einen ringförmigen Stirnfläche 25 beim Betrieb der

Vorrichtung, also bei in aen Kettennadeln 16 gehaltener Warenbahn 1, an der im Querschnitt konisch nach außen sich erweiternden Innenfläche eines weiteren, in di;m Ring 7 geformten, U-förmigen Profiles 26 an. Da die das Rad 20 über eine Welle 27 an der Wandung 21 befeütigenden Kugellager 28 sowohl axial als auch radial Kräfte aufnehmen, ist durch diese Maßnahme eine einfachere und robustere Konstruktion gefunden.

Die beiden nach außen gerichteten, U-förmigen Profile 22 und 26 können dabei genauso wie die Anlageflächen an dem Rad 20 einfach bearbeitet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Siebtrommelvorrichtung zum Wärmebehandeln, insbesondere Trocknen, von bahnförmigem Textilgut, das durch zwei axial gegeneinander verstellbare, drehbar gelagerte Ringe breitgespannt wird, die Ober den Umfang der Siebtrommel geführte Nadelketten aufnehmen und über außerhalb der Siebtrommel angeordnete Rollen radial und axial abgestützt sind, die von außerhalb der Siebtrommel angeordneten, achsparallel verlaufenden Spindeln verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Ringe (J) ein radial nach außen offenes, U-förmiges Profil (26) aufweist, in das die um die Siebtrommel (5) angeordneten, als Räder (20) ausgebildeten Rollen, die mit ihrer Achse achsparallel zur Siebtrommel (5) ausgerichtet sind, eingreifen und sowohl mit ihrer Umfangsfläche (24) als auch zumindest mit einem etwa am Umfang sich anschließeften Bereich ihrer Stirnseite (25) an dem U-förmigeu Profil (26) des Ringes (J) anliegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Profil (26) an den radialen Ranken konisch nach außen erweitert ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (9) an Haltevorrichtungen (21) angreifen, an denen die Räder (20) mittels Axial- und Radialkräfte aufnehmenden Lagern drehbar gehalten sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen aus einer den freien Raum zwischen der Siebtrommel (5) und der Gehäusewandung i6) bzv. Siebdecke (23) verschließenden Wandung ^21) bestehen, die ihrerseits mittels der Spindeln (9) in axial· Richtung verstellbar ist