DE926183C - Bremseinrichtung fuer Waschmaschinen, insbesondere fuer Waescheschleudern - Google Patents

Description

• Bremseinrichtung für Waschmaschinen, insbesondere für Wäscheschleudern Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für Waschmaschinen, und zwar insbesondere für Wäscheschleudern, bei denen sich beim Abschalten der Maschine ein drehbarer Teil gegen einen Bremsbelag bewegt.
• Derartige Bremseinrichtungen, die schon in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt und vorgeschlagen wurden, dienen zur Abkürzung der Auslaufzeit der rotierenden Teile von Wäschereimaschinen aller Art. Sie lassen sich in zwei große Gruppen einteilen, und zwar in Einrichtungen, die von einer Bedienungsperson betätigt werden müssen, und in solche, die automatisch beim Abschalten des Antriebs oder beim Auftreten eines Hindernisses in Wirkung treten.
• Bei bekannten Einrichtungen dieser Art kommen bei Beginn der Bremsung allmählich ein rotierender und ein feststehender Te.i,l in Eingriff, wobei an einem dieser Teile noch ein Bremsbelag angebracht sein kann. Es hat sich nun gezeigt, daß bei solchen Bremseinrichtungen die Bremswirkung oft sehr ruckartig eintritt, die Bremse also nach kürzester Zeit blockiert. Daraus ergeben sich erhebliche Nachteile, und zwar insbesondere unzulässig hohe Beanspruchungen des Materials infolge der plötzlichen Vernichtung der kinetischen Energie.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und insbesondere Mittel zu finden, mit denen eine weiche, aber trotzdem nachhaltige Bremswirkung erreicht werden kann. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das beim Bremsen zur Anlage kommende Mittel aus einer oder mehreren federnden Scheiben besteht, deren Bewegung in Achsrichtung durch einen begrenzenden Teil, vorzugsweise einen verstellbarem Bund einstellbar ist.
• Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung ergibt sich eine weiche, jedoch sehr sichere Bremswirkung. Irgendwelche ruckartigen Bremsstöße und nachteilige Beanspruchungen im Material können nicht mehr auftreten; insbesondere ist ein Blockieren oder Fressen der Bremse nicht mehr möglich. Außerdem läßt sich für jeden Zweck der Bremsdruck mit Hilfe des verstellbaren Bundes jeweils entsprechend einstellen.
• Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie in der Zeichnung veranschaulicht.
• Die dargestellte Bremseinrichtung, die anderweitig schon vorgeschlagen wurde und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, tritt automatisch in Tätigkeit, sobald der antreibende Motor abgeschaltet wird. In Antriebsstellung (linke Hälfte der Zeichnung) besteht eine kraftschlüssige Verbindung von einem Rad i über ein Gewinde 2 zur Antriebswelle 3 einer Wäscheschleuder. Sobald der Antriebsmotor, der auf das Rad i wirkt, abgeschaltet wird, dreht sich dieses nach oben und gegen an einem feststehenden Teil 4 angebrachte Bremsbeläge 5, wie es die rechte Seite der Zeichnung andeutungsweise zeigt. Um nun die Bremswirkung weich zu gestalten, besteht gemäß der Erfindung das beim Bremsen zur Anlage kommende :Mittel aus einer federnden Bremsscheibe 6.
• Wenn der Bremsvorgang eingeleitet wird; nähert sich die Bremsscheibe 6 allmählich dem Bremsbelag 5. f e weiter das Rad i nach oben steigt, um so größer wird der Druck zwischen Belag 5 und Scheibe 6. Es ist somit eine allmähliche, ohne Blockierung verlaufende, jedoch sichere Bremsung gewährleistet.
• Zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Rades i und damit zur Einstellung eines entsprechenden Druckes zwischen den Bremsflächen ist es zweckmäßig, einen in der Höhe verstellbaren Bund 7 vorzusehen. Je nach seiner Einstellung begrenzt er die Bewegung des Rades i und damit der federnden Bremsscheibe 6 nach oben hin. Es läßt sich somit also der Eingriff der Bremsflächen dem jeweiligen Zweck entsprechend regulieren.
• Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte arid beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Ohne Veränderung des Grundgedankens der Erfindung ist es möglich, diese in entsprechenden Ausführungsformen sowohl bei Bremseinrichtungen, die automatisch wirken, als auch bei solchen, die eine besondere Betätigung erfordern, zur Anwendung zu bringen. Es ist z. B. auch möglich, die Bremsscheibe 6 an dem feststehenden Teil 4 in geeigneter Weise anzubringen und die Bremsbeläge 5 an dem rotierenden Teil i vorzusehen. Weiterhin ist es auch noch denkbar, sowohl am feststehenden als auch am rotierenden Teil i und 4 Bremsbeläge verschiedener Größe anzubringen und zwischen diesen die federnde Bremsscheibe 6 lose anzuordnen. Schließlich ist es auch möglich, den Bund 7 unter Verwendung von anderen, an sich bekannten Konstruktionen in anderer als der dargestellten Weise vorzusehen, so @ daß mit seiner Hilfe eine Einstellung des jeweils erforderlichen Bremsdruckes vorgenommen werden kann. Endlich sind auch noch Ausführungsformen der Erfindung möglich, bei denen mehrere entsprechend angeordnete Bremsscheiben 6 vorgesehen sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremseinrichtung für Waschmaschinen, insbesondere für Wäscheschleudern, mit einem sich beim Abschalten gegen einen Bremsbelag bewegenden drehbaren Teil, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Bremsen zur Anlage kommende Mittel aus einer oder mehreren federnden Scheiben besteht, deren Bewegung in Achsrichtung durch einen begrenzenden Teil, vorzugsweise einen verstellbaren Bund einstellbar ist. z. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Scheibe (6) an dem drehbaren Teil (i), auf den von einem Antriebsmotor her die Drehbewegung übertragen wird, angeordnet ist. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Scheibe (6) an einem feststehenden Teil (4) angeordnet ist. 4. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Scheibe (6) lose zwischen dem feststehenden (4) und dem drehbaren (i) Teil angeordnet ist, wobei an diesen Teilen Bremsbeläge von verschiedener Größe angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: -Deutsche Patentschriften Nr. 634o62, 650 972.