DE1926742A1 - Vorrichtung zum Behandeln von durchlaessigen Guetern,insbesondere Textilgut - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln von durchlaessigen Guetern,insbesondere TextilgutInfo
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Description
VEPA AG . . ■ . V 338 .
Basel/Schweiz , .
Parkweg 35 .22-5-1969
"Vorrichtung zum Behandeln von durchlässigen Gütern, insbeson-
dere Textilgut" : ' " ' ' · '■'· ······■·■·; ·■
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von durchlässigen
Gütern, insbesondere Textilgut in einem Behälter oder Gehäuse, in dem wenigstens eine Siebwalze angeordnet ist und eine
Einrichtung, die ein flüssiges oder ein dampf- und/oder gasförmiges
Behandlungsmedium umwälzt, wobei dieses.die Siebwalze vorzugsweise
von außen nach innen durchströmt und in der Siebwalze vor- · zugsweise eine Abdeckung angeordnet ist, die einen Durchtritt des *
Behandlungsmediums am nicht vom -Gut bedeckten Bereich weitgehend verhindert.
Es sind Vorrichtungen.mit einer oder mehreren unter Saugzug stehenden
Siebwalzen bekannt. Derartige Vorrichtungen werden zum Waschen,
Spülen, Trocknen urfd Dämpfen, zur Thermo fix ie rung und Thermosolierung
und anderen Behandlungsprozessen verwendet. Im allgemeinen wird auf diesen Vorrichtungen Textilgut, behandelt. Das Textilgut
kann dabei als loses Material, als Kammzug oder Kabel, oder bahnförmig
vorliegen, d. h. als Gewebe, Gewirke oder Vlies. Diese'Vorrichtungen
zeichnen sich durch einen besonders guten Behandlungseffekt aus, da das Behandlungsmedium das Gut durchströmt. Auch ist
eine vollkommen spannungsfreie Behandlung mit derartigen Vorrichtungen möglich, da während der Behandlung, d. h. während des Transportes
durch das Behandlungsmedium das Gut auf der Siebwalze aufliegt und festgehalten wird.
Die Siebwalzen werden im allgemeinen von außen nach innen vom Be-
009848/.16 5S
Handlungsmedium durchströmt, dies kann beispielsweise'dadurch
erreicht werden, daß die Siebwalze unter Saugzug steht. '
Ein Nachteil dieser Vorrichtungen ist, daß diese nur für eine bestimmte Materialbreite ausgelegt sind. Sollen Waren mit schmäleren
Breiten darauf behandelt werden, so ist es erforderlich, die an den Seiten freibleibenden Teile des Siebwalzenmantels mit
geeigneten Stoffen, z. B. Zeltplanen und dergleichen abzudecken. Durch die Abdeckung wird verhindert, daß das Behandlungsmedium
neben dem Textilgut ungehindert in die Siebwalze strömt; ohne durch das Textilgut zu fließen. Dieser ungenutzte Teil an Behandlungsmediuffl
nimmt von der Pumpen- oder Ventilatorleistung einen entsprechenden Anteil weg, wodurch diese Vorrichtung ohne Abdeckung
unwirtschaftlicher arbeitet. Auch der Saugzug selbst ist dadurch
geschwächt. .
Das Aufbringen der Abdeckung bedingt längere Stillstandszeiten.
Bei aggressiven Behandlungsflotten ist es teilweise sogar erforderlich, diese va,rher aus dem Bad zu entfernen, damit das Bedienungspersonal
z. B. durch eine hochkonzentrierte Lauge oder kochende Flotte nicht verletzt wird·. .
Um diesen Nachteilen abzuhelfen,, wurde bereits vorgeschlagen, verstellbare
Böden den Siebwalzen bzw. Siebtrommel zuzuordnen, so daß
das Behandlungsmedium lediglich in dem Bereich zwischen den beiden
verstellbaren Böden zur Trommel und durch das Gut strömen kann. Die verstellbaren Böden können dabei mittels Gewindespindeln verstellt werden, älerdings bedingt die Lagerung und der Verstellmechanismus
dieser Böden einen gewissen technischen Aufwand, der zu entsprechenden Mehrkosten führt und zum anderen bedarf der Verstellmechanismus
einer stetigen Wartung, um ein Verschmutzen der Verstell·? spindel und damit ein Blockieren der Verstellmöglichkeit zu vermeiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfachere
Möglichkeit der Breiteneinstellung zu erreichen. .
• . 009848/U SS OR.G.NAL INSPECTED
Erfindungsgemäß wurde' erkannt, daß Vorrichtungen der eingangs
: beschriebenen Art auf einfache Weise bei verschiedenen Arbeits- * ·-·
breiten sehr wirtschaftlich arbeiten können, wenn die Sie.bwalze erfindungsgemäß einen Doppelmantel besitzt. Durch diesen Doppelmantel
wird ein zusätzlicher Widerstand geschaffen für das hindurchtretende Behandlungsmedium. Dieser wirkt sich jedoch nur in '
dem Bereich aus, in dem kein Gut auf der Trommel aufliegt, da das
Textilgut selbst im allgemeinen einen größeren Widerstand dem Durchtritt
des Behandlungsmediums entgegensetzt als der Doppelmantel»
Der innere Mantel der Siebwalze soll dabei einen gewissen Abstand·
• vom äußeren besitzen, z. B. vorzugsweise ca. 1o - 15 mm und die
freie Fläche des inneren Siebwalzenmantels soll kleiner als die äußere freie Fläche des Siebwalzenmantels seih, um einen genügend
großen Widerstand dem Durchtritt des Behandlungsmediums entgegenzusetzen.
Um ein Zusetzen der Löcher des inneren Siebwalzenmantels zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß die Löcher des inneren Siebwalzenmantels
größer als die im äußeren Siebwalzenmantel sein sollen, so daß eventuell durch den äußeren Siebwalzenmantel abger saugte
Fasern sich keinesfalls im inneren Siebwalzenmantel festsetzen. · ■ . '
Günstig ist es jedoch, über den äußeren Siebwalzenmantel ein feinmaschiges
Siebgewebe zu spannen, dadurch wird ein Ansaugen von Flusen und ähnlichen Teilchen eindeutig verhindert. Um einen
Flüssigkeitsausgleich in dem freien Raum zwischen den beiden Sieb-,
walzenmänteln zu verhindern, wird vorgeschlagen, diesen freien
Raum wenigstens in der Nähe der Stirnseite bzw. ringförmige Stege in einzelne Ringkammern zu unterteilen.
Insbesondere wenn bei Siebtronuneltrocknern und Siebtrommeldämpfern
die nicht vom Gut bedeckten Bereiche durch eine feststehende Abdeckung vom Saugzug abgeschirmt sind, ist es günstig, um auch hier
einen Druckausgleich in dem freien Raum zwischen den beiden Siebtrommelmänteln
zu vermeiden, diesen freien Raum in Segmente zu unterteilen, in dem zwischen den beiden Mänteln in Achsrichtung
0 0 9 8 4 8 /4i S 5 5
verlaufende Stege angeordnet werden. - ' '·
Der innere Siebtrommelmantel braucht keine hohe Stabilität zu
besitzen und kann daher wesentlich dünner als der äußere Siebtrommelmantel sein. Hierauf ist besonders zu achten, da die Siebtrommel
im allgemeinen aus sehr hochwertigen nichtrostenden Stählen bestehen* '
Wichtig ist ferner, daß die Perforierung der beiden Siebtrommelmäntel
versetzt zueinander angeordnet ist, da dadurch ein größerer Widerstand für das durchtretende Behandlungsmedium entsteht.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 ein Siebtrommelbehandlungsbad im Querschnitt, Figur 2 das Bad nach Figur T im Längsschnitt,
Figur 3 * einen vergrößerten Ausschnitt des Siebtrommelmantels
mit zugeordnetem'Flüssigkeitsniveau und Druckkurven,
Figur 4 einen Querschnitt durch eine Siebtrommelvorrichtung, wie sie zum Trocknen, Dämpfen und/oder Fixieren Verwendung
findet, -
Figur 5 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Figur 4·
Die Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2 besitzt einen Flüssigkeitsbehälter
1, in dem eine Siebwalze 2 angeordnet ist. Die Siebwalze 2'
besitzt einen äußeren Siebmantel 3 und einen inneren Siebmantel 4. Ferner ist im Flüssigkeitsbehälter unterhalb der Siebwalze 2 ein
perforierter Boden 5 vorgesehen. Eine Textilbahn 6 wird weitgehend im die Siebwalze 2 geführt. Zur weiteren Führung der Textilbahn 6
sind der Siebwalze Walzen 8 zugeordnet. Von dort gelangt die Textilbahn
6 zu einer nachgeschalteten Presse 7. Anstelle einer Presse
. -S--Q0984.8/1SSS
-S-
kann als Entwässerungseiririchtung auch eine Absaugung vorgesehen ■
werden. Im Behandlungsbad ist außerhalb der Siebwalze 2 ein. wesentlich
höheres Flü.ssigkeitsniveau 9 als das Flüssigkeitsniveau 9' in der Siebwalze. Durch diese Niveaudifferenz wird die Textilbahn 6
durchströmt. Die in der Siebwalze 2 fließende Flotte strömt an der einen Stirnseite in eine seitliche Auffangkammer Vo.. Von dort wird
sie mittels einer Pumpe 11 in den Badraum außerhalb der Siebtrommel
zurückgedrückt. Der Pumpenmotor 12 mit angeflanschtem Regelgetriebe
13 ist oberhalb der Auffangkammer 1o gelagert* Die Pumpenleistung
kann über das Regelgetriebe 13 durch Drehen des Handrades 14 eingestellt
werden. ■ ■ " . ■
Entsprechend der Dichte der. Textilbahn 6 und der eingestellten Pumpenleistung stellt sich im Bad eine Druckdifferenz zwischen
Niveau 9 und Niveau 91 ein. Durch die dichte Textilbahn 6 ist im
Bereich, in dem die Textilbahn auf dem äußeren Siebwalzenmantel 3 .
aufliegt, der Druckabfall an der Textilbahn groß. Der Druckabfall im
inneren Mantel ist hier, wie die Kurve 15 zeigt, sehr gering.
Zn den Randzonen,,die frei von der Textilbahn sind, wirkt sich
dieser Widerstand nicht aus. Hier strömt somit durch den äußeren
Siebwalzenmantel relativ viel Flotte hindurch. Durch die größere Flottenmenge macht sich nunmehr der Widerstand des inneren Siebwalzenmantels
4 beachtlich bemerkbar, wie aus Kurve 16, gestrichelt zu ersehen ist.
Die Stauwirkung des inneren Siebwalzenmantels 4 verhindert damit,
daß wesentlich mehr- Flotte durch diese nicht bedeckten Raridzonen .
fließt, als durch die Textilbahn. Man kann deshalb bei gleicher Pumpenleistung und gleichartiger Textilbahn auch bei unterschiedlichen
Arbeitsbreiten eine im wesentlichen gleichbleibende Durchflußmenge
voraussetzen, so daß die Waschwirkung auch bei dichten schmalen Textilgütern annähernd gleich bleibt wie bei breitbahnigen
Textilgütern, die annähernd die gesamte Trommelfläche bedecken*
Wie aus Figur 1 zu ersehen, ist der freie Raum zwischen äußerem
Siebwalzenmäntel 3 und innerem Siebwalzenmantel 4 durch ringförmige
/155 5
Stege 17, die parallel zum Walzenboden angeordnet sind, in
Ringkammern unterteilt. Dadurch wird verhindert,,daß ein Flüssigkeitsausgleich
weit über größere Bereiche im freien Raum, zwischen
den beiden Siebwalzenmänteln.erfolgen kann;
Ähnlich ist es bei einer Vorrichtung, wie sie in den Figuren 4
und 5 für gas- und dampfförmiges Behandl,ungsmedium gezeigt ist.
Diese Vorrichtung besitzt ein .wärmeisoliertes Gehäuse 2o, das durch
> eine Wand 21 in einen Behandlungsraum 22 und einen Ventilatorraum
23 unterteilt ist. Im Behandlungsraum 22 sind unter Saug'zug stehende
Siebwalzen 24 angeordnet sowie Siebdecken 25 ober- und unterhalb
der Siebwalzen 24. Im.Ventilatorraum.ist jeder Siebwalze ein Ventilatorrad
33 zugeordnet, sowie Heizregister 26, die sich ober- und
unterhalb des Ventilatorrades 33 befinden. Der Antrieb 27 für die Siebwalzen 24, sowie der Antrieb 28 für die Ventilatorräder 33 sind.
außen am Gehäuse 2o befestigt. In den Siebwalzen sind an der materialfreien
Seite, feststehende Abdeckbleche 29 vorgesehen,: die in diesem
Bereich die Siebwalzen vom Saugzug abschirmen. Der freie Raum zwischen dem äußeren Walzenmantel 3* und dem inneren Walzenmantel
4'-ist durch.Stege 3o in Ringsegmente unterteilt. Das zu behandelnde
Gut wird, bei dieser Vorrichtung über Förderbänder 31 und 32 zu- und
abgeführt. Anstelle der. Förderbänder kann auch ein Walzenpaar am Einlauf vorgeshen sein und am Auslauf eine Rutsche oder ebenfalls
ein Walzenpaar. Durch den Ventilator 33 wird ein Unterdruck in bekannter
Weise in den Siebwalzen erzeugt, der zum Festhalten des Mar
terials in bekannter Weise auf den Siebwalzen dient und gleichzeitig
ein intensives Durchströmen des Textilgutes bewirkt. Das Behandlungsmedium
wird an der einen Stirnseite durch die Öffnung 34 vom
Ventilator 33 abgesaugt und über die Heizregister 26 in den Behandlungsraum
22 zurückgeblasen.
Die gezeigten Siebwalzen nach der Vorrichtung nach den Figuren 4 und S sind ähnlich wie die Siebwalze nach der Vorrichtung nach
Figur 1 durch ringförmige Stege in zusätzliche Ringkammern unterteilt,
00 9 8 4 8/1555 original inspected
Claims (1)
- VEPA AG : ' V 338 " "Basel/Schweiz .Parkweg 35 22-5-1969F a "t "e nt an s ρ r: ü c Ii eVorrichtung zum Behandeln von durchlässigen Gütern, insbesondere Textilgut, in einem Behälter oder Gehäuse, in dem wenigstens eine Siebwalze angeordnet ist und eine Einrichtung, die ein flüssiges oder ein-dampf- und&ler gasförmiges Behandlungsmedium umwälzt, wobei dieses die Siebwalze vorzugsweise von außen nach innen durchströmt und in der Siebwalze gegebenenfalls eine Abdeckung * angeordnet ist, die einen Durchtritt des Behandlungsmediums am nicht vom Gut bedeckten Bereich weitgehend verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebwalze einen Doppe!mantel besitzt.Vorrichtung nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß aer innere Mantel der Siebwalze einen Abstand von äußeren besitzt und die freie Fläche des inneren Siebwalzenmantels kleiner als die freie Fläche des äußeren Siebwalzenmantels ist. ■Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher im inneren Siebwalzenmantel größer, als die Löcher im äußeren Siebtrommelmantel sind.Vorrichtung nach einem der vorlerigen Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß ein feinmaschiges Siebgewebe um den äußeren Siebtrommelmantel gespannt ist.Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum zwischen den beiden Siebtromaelaänteln©O9848/1SS6ORIGHNALINSS0ECiED' - 2 -wenigstens in der Nähe der Stirnseiten durch Ringe bzw. ringförmige.. Stege in einzelne Ringkammern unterteilt ist.Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum zwischen den.beiden Siebtrommelmänteln durch in Achsrichtung angeordnete Stege in Ringsegmente unterteilt ist.Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Siebtrommelmantel dünner als der äüß-ere Siebtrommelmantel ist.Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforierung der beiden Siebtrommelmäntel versetzt zueinander angeordnet ist.Ö098A8/ 1555Leerseite
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