DE230390C

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Info

Publication number: DE230390C
Application number: DENDAT230390D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-te 230390.-KLASSE 66 b. GRUPPE

Aufschnittschneidemaschine mit schwingendem Kreismesser.

Patentiert im Deutschen Reiche vom,22. Juni 1910 ab.

Bei den bisher bekannten Aufschnittschneidemaschinen mit schwingendem Kreismesser ist es nicht möglich, das Messer durch Handhabung der Kurbel durch einen an der Maschine befestigten Schleifapparat hindurchzudrehen, weil dabei das Messer ja gleichzeitig die auch beim Schneidebetrieb vorhandene Schwingung ausführt. Die Erfindung betrifft nun eine solche Ausbildung der in Rede stehenden Aufschnittschneidemaschinen, daß das Messer durch Handhabung der Kurbel durch einen an der Maschine befestigten Schleifapparat hindurchgedreht werden kann. Erreicht ist dies dadurch, daß das Bewegungs-Übertragungsgetriebe zwischen der Antriebskurbel und dem schwingenden Arm durch Ausrücken eines Getriebeteiles unterbrochen und alsdann der schwingende Arm in seiner Ruhelage festgestellt werden kann, so daß bei Ingangsetzung der Kurbel lediglich eine Drehung des Kreismessers stattfindet.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.

Das Kreismesser α dreht sich um eine Achse b, die in einem schwingbaren Arm c gelagert ist. Die Schwingung des Armes und die Drehung des Messers werden beim Betrieb gleichzeitig und gemeinschaftlich von der Kurbel d abgeleitet (Fig. 2), und zwar überträgt sich die Drehung der Kurbel durch das Kegelrädergetriebe e auf die Welle f und von dieser mittels des Kettenrades g, der Kette h und des Kettenrades i auf die Drehachse des Messers. Von einem mit dem Kettenradgetriebe verbundenen Zahnrad k wird die Bewegung durch die Zahnräder I und m auf eine Welle η übertragen, an der eine Kurbelscheibe 0 sitzt. Von dieser führt eine Zugstange f nach einem Arm q, der an der Achse r sitzt, mit der der Arm c verbunden ist. Durch Drehung der Kurbel d wird also unter Vermittlung der Kurbelscheibe 0 und der Zugstange p der Arm q samt dem Messer unter gleichzeitiger Drehung des letzteren um seine Achse hin und her geschwungen.

Soll nun das Messer mittels des an der Maschine befestigten Schleifapparates s geschliffen werden, so wird in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise das Zahnrad I durch einen mit einer Gabel in seine Nabe eingreifenden Griff t aus dem Getriebe ausgerückt, wie durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Gleichzeitig wird ein im Gestell gelagerter federnder Sperrstift u in eine Einsenkung eingelassen, die sich oben auf dem Auge des Armes q befindet. Hierdurch ist der schwingende Arm in der Ruhelage gesichert, so daß gleichzeitig fcei einer Drehung der Kurbel d nur eine Drehung des Messers α stattfindet, da die Verbindung zwischen der Kurbel und dem Antrieb des schwingenden Armes durch die Ausrückung des Zahnrades I unterbrochen ist. Das Messer kann also jetzt durch den Schleifapparat s hindurchgedreht werden.

Ist das Schleifen beendet, so wird das Getrieberad I wieder eingerückt und der Sperrstift u durch Umlegen des Exzenterhebels ν aus der Einsenkung des Armes q ausgehoben, worauf durch Drehen der Kurbel der regelmäßige Betrieb eingeleitet werden kann.

Eine an der Schwingachse des Armes c und einem Gestellteil befestigte Feder w dient dazu,

das Übergewicht des schwingenden Messerarmes bei der Schwingung nach unten auszugleichen.

Claims

Patent-Anspruch :

Aufschnittschneidemaschine mit schwingendem Kreismesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragung zwischen der Antriebskurbel und dem schwingenden Arm durch Ausrücken eines Getriebeteiles unterbrochen und alsdann der schwingende Arm in seiner Ruhelage festgestellt werden kann, zum Zwecke, das Kreismesser unter Vermeidung von Schwingungen durch einen Schleifapparat hindurchdrehen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.