DE230306C - - Google Patents

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DE230306C
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iron oxide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0077Preparations with possibly reduced vat, sulfur or indigo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Iron (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12j?. GRUPPE
und Substitutionsprodukten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1909 ab.
In der Patentschrift 165429, Kl. 8m, ist ein Verfahren zur Reduktion von Indigofarbstoffen mit Eisenpulver und Alkalilauge beschrieben. Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß man die Reduktion auch mit Eisenoxydul und Alkali ausführen kann. Die Ausnutzung des Eisenoxyduls ist nahezu quantitativ. Eine Zerstörung von Indigo findet nicht statt. Diese Tatsache ist um so überraschender, als die Reduktion mit Eisenoxydulhydrat, wie sie in der Vitriolküpe zur Anwendung kommt, ganz bedeutende Verluste an Indigo mit sich bringt (Ann. 136 [1865], S. 101; Beilstein, III. Aufl., Bd. II, S. 1623; Badische Anilin- und Sodafabrik, Indigo rein BASF, 1900, S. 68, letzter Abs.). Die Konzentration der Alkalilauge wird zweckmäßig ähnlich wie bei dem Verfahren der Patentschrift 165429 gehalten.
Statt Eisenoxydul allein kann auch ein Gemisch desselben mit metallischem Eisen verwendet werden.
Beispiel I.
350 Teile Eisenoxydul (erhalten z. B. durch Reduktion von Eisenoxyd mit Wasserstoff bei niedriger Temperatur) werden mit Wasser gemahlen. Der erhaltene Brei wird mit so viel Wasser versetzt, daß die Gesamtmenge des Wassers 400 Teile beträgt. Man gibt alsdann 350 Teile Natronlauge von 40 ° Be. hinzu, erwärmt auf etwa 70 ° und trägt etwa 400 Teile oder darüber Indigopulver ein. Nach beendigter Reduktion saugt man vom Rückstand ab und erhält sofort eine gebrauchsfertige Küpe.
An Stelle von Indigo kann man auch Tolylindigo oder die Halogenderivate des Indigos, Indigorot, Thioindigo und dessen Derivate usw. verwenden.
Unter Umständen ist es vorteilhaft, das Eisenoxydul oder das Gemisch von Eisen und Eisenoxydul vor der Anwendung mit Säuren zu behandeln, namentlich dann, wenn die genannten Reduktionsmittel längere Zeit der Luft ausgesetzt waren und sich somit mit einer dünnen Schicht von Eisenoxyd überzogen haben. Es können hierbei die verschiedensten Mineralsäuren und organischen Säuren Verwendung finden.
Beispiel II.
350 kg eines Gemisches von 40 Prozent Eisen und 60 Prozent Eisenoxydul (erhalten z. B. durch Reduktion von Eisenoxyd mit Wasserstoff bei mäßiger Rotglut) werden mit Wasser zu einem dünnen Brei angerührt, dann mit etwa 100 kg Schwefelsäure von 200 Be. versetzt, abgesaugt und gewaschen. Zu dem feuchten Schlamm setzt man so viel Wasser, daß die Gesamtmenge 400 kg beträgt, und verfährt weiter wie in Beispiel I angegeben. Die
obige Menge Reduktionsmittel vermag etwa kg Indigo zu reduzieren.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Reduktion von Indigo, Indigorot, Thioindigo, deren Homologen und Substitutionsprodukten, darin bestehend, daß man auf diese Farbstoffe Eisenoxydul bei Gegenwart von Alkalilauge . einwirken läßt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man statt Eisenoxydul allein ein Gemisch desselben mit metallischem Eisen verwendet. ,
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Eisenoxydul bzw Eisenoxyduleisengeniisch vor der Anwendung mit Säuren behandelt.
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