DE2302604A1

DE2302604A1 - Einkaufswagen

Info

Publication number: DE2302604A1
Application number: DE2302604A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Burch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-12-30
Filing date: 1973-01-19
Publication date: 1974-07-04
Also published as: CH566234A5; LU69057A1; ES187302U; ES187302Y; FR2212804A5; NL7400048A; GB1428250A; BE809276A

Description

Patentanwalt.

Dipl.-Math. Siegfried Knefel 2302604

633 Wetzlar

Wertherstraße 25 · Postfacfa''

Heinrich B u r c h 6251 Beselich-Obertiefenbach

Schupbacher Straße 3

Einkaufswagen

Die Erfindung betrifft einen Einkaufswagen oder dergleichen, wie er zum Beispiel in Supermärkten von den Kunden benutzt wird. Es gibt Supermärkte, in denen es gestattet ist, die mitgebrachten Einkaufstaschen in den Wagen zu legen oder an vorgesehene Haien des Einkaufswagens zu hängen. In diesen Supermärkten wird über eingebaute Fernsehkameras laufend die Kundschaft beobachtet, damit nicht mit Hilfe der Taschen durch die Kasse Ware geschmuggelt wird. Diese Maßnahme ist aufwendig und führt nur teilweise zum Erfolg.

In anderen Supermärkten ist es grundsätzlich nicht gestattet, Einkaufstaschen mit in die Verkaufsräume zu nehmen. Hier sind die Taschen vor Betreten der Verkaufsräume zur Aufbewahrung abzugeben. Hat man die Ware an der Kasse bezahlt, müssen die Einkaufstaschen zunächst bei der Taschenaufbewahrung abgeholt werden, um die Ware verpacken zu können. Dies ist umständlich und unbequem, insbesondere kommt es wiederholt vor, daß in den Einkaufstaschen die Geldbörse

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liegengeblieben ist, so daß an der Kasse noch nicht ein- ■ mal unmittelbar Zahlung geleistet werden kann. Hierunter leidet die flüssige Abfertigung der Kundschaft an der Kasse.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Einkaufswagen anzugeben, mit dem die Einkaufstaschen mitgenommen werden können, ohne daß die Möglichkeit besteht, in die Einkaufstaschen heimlich Ware zu legen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß · der Wagen einen vom Kunden zwar verschließbaren, jedoch nur an der Kasse zu öffnenden Behälter aufweist. Der Kunde legt die Einkaufstaschen, wenn er die Verkaufsräume betritt, in den Behälter, drückt die Klappe oder Tür des Behälters zu und kann nunmehr nicht mehr an die Taschen heran. Erst an der Kasse wird der Behälter wieder geöffnet, und der Kunde kann seine Einkaufstaschen entnehmen.

Der Behälter weist zweckmäßig eine unter der Wirkung einer Feder oder dergleichen stehende Klappe, Tür·oder dergleichen auf, welche mit Hilfe eines Schlosses nach Art eines Schnappschlosses oder dergleichen verschließbar ist.

Die Klappe kann an der Kasse mit Hilfe eines dort aufliegenden Schlüssels geöffnet werden.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein Elektromagnet vorgesehen, der auf den Riegel des Schlosses wirkt, und am Wagen sind mit dem Elektromagnet verbundene Kontakte angebracht, welche an der Kasse mit

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Stromzuführungen in Verbindung kommen. Sobald der Wagen bis zur Kasse geschoben ist und die elektrische Verbindung hergestellt ist, öffnet sich die Klappe unter der Wirkung des Elektromagneten und der Feder automatisch, und die Einkaufstasehen können entnommen werden.

Die Kontakte des Wagens gleiten vorteilhaft selbsttätig über an der Kasse vorgesehene, Strom führende Kontaktbleche oder dergleichen. Die Kontaktbleche können im Fußboden eingelassen sein. Der Wagen trägt dann unten vorteilhaft Kontaktrollen, welche automatisch über die Bleche gleiten.

Bei dem letztgenannten Ausführungsbeispiel wird man an den Elektromagneten eine Spannung von 12 oder 24 Volt legen, damit die Kunden, wenn sie auf die Bleche treten, keinen elektrischen Schlag erhalten.

Vor Gebrauch des Wagens ist die Klappe üblicherweise offen. Bei der elektromagnetischen Öffnungsmöglichkeit kann darüber hinaus vorgesehen sein, daß sich die Strom zuführenden Kontakte auch am Eingang der Verkaufshalle befinden, für den Fall, daß die Klappe oder Tür des Wagens versehentlich außerhalb der Verkaufsräume zugeschlagen wurde und deshalb zum Einlegen der Taschen zunächst geöffnet werden muß.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 den Einkaufswagen in perspektivischer Ansicht;

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Pig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1 im Schnitt; Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 1.

Der üblicherweise auf vier Rollen 1 laufende und im wesentlichen aus einem Drahtgeflecht 2 "bestehende Einkaufswagen 3 weist in seinem unteren Teil einen Behälter 4 auf, welcher allseitig verschlossen ist. Der Behälter 4 weist eine unter der Wirkung einer Feder 5 stehende Klappe 6 auf. Gemäß Fig. 1 ist die Klappe seitlich ausschwenkbar, gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeiles 7 nach oben.

Die Klappe 6 weist einen federnd gelagerten Riegel 8 auf, der in der Terschlußstellung hinter eine Zunge 9 des Behälters greift. Wird der Riegel 8 hochgezogen, schwenkt die Klappe 6 in Richtung des Pfeiles 7 aus und eine Einkaufstasche oder dergleichen kann in den Behälter gelegt werden. Drückt man die Klappe 6 zu, dann schnappt der Riegel 8 auf Grund seiner Abschrägung 10 hinter die Zunge 9-Der Kunde vermag nunmehr die Klappe nicht mehr zu öffnen. Der Riegel 8 ist mit dem Kern eines Elektromagneten 11 verbunden. Der Elektromagnet. 11 ist mit Rollenkontakten 12 elektrisch verbunden. Wie aus Fig. 3 erkennbar, laufen die Rollen beispielsweise an der Kasse über vorgesehene, in den Fußboden eingelassene Bleche 14, welche über Leitungen 15 mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden sind. In dem Moment, wo die Rollen 12 auf die Bleche 14 laufen, erhält der Elektromagnet 11 Strom und zieht mit seinem Kern den Riegel 8 gegen die Wirkung der auf den Riegel wirkenden Feder nach oben, und die Klappe 6 öffnet sich unter der Wirkung der Feder 5, so daß der Kunde nunmehr an seine im Behälter gelagerten Taschen gelangen kann.

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Die Kontaktbleche 14 sind vorteilhaft an der Kasse vorgesehen. Sie können aber auch zusätzlich am Eingang der Verkaufshalle angeordnet sein, so daß, falls die Klappe außerhalb der Verkaufsräume versehentlich geschlossen wurde, diese zum Einlegen der Taschen am Eingang des Verkaufsraumes geöffnet werden kann.

Der Hauptvorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß der Kunde seine Einkaufstaschen zwar mitführen kann, daß die Einkaufstaschen aber erst an der Kasse für ihn greifbar sind, so daß das Diebstahlrisiko auf ein Mindestmaß beschränkt ist.

Um dem vorzubeugen, daß der Kunde die Klappe während des Einkaufes nicht schließt, ist die Klappe auf der Seite des Griffes 16 des Wagens angeordnet. Die Feder 5 drückt in diesem Pail die Klappe 6 in eine Lage, daß sie den Kunden beim Schieben des Wagens behindert.

Die Erfindung soll nicht auf die beschriebene und dargestellte Schließ- und Öffnungsmöglichkeit der Klappe beschränkt sein, da praktisch jede Lösung brauchbar ist, die verhindert, daß der Kunde, wenn er den Wagen durch die Verkaufsräume schiebt, den Aufbewahrungsbehälter für seine Taschen öffnen kann.

Die Erfindung soll auch nicht auf die Anordnung des Behälters im unteren Teil des Wagens beschränkt sein. Der Aufbewahrungsbehälter kann mit demselben Erfolg.an jeder beliebigen anderen Stelle vorgesehen sein, insbesondere an der Rückseite des Wagens. Die .Öffnungsklappe kann im

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letztgenannten Fall oben angeordnet sein, so daß der Kunde seine Einkaufstasche von oben bequem in den Behälter einlegen kann©

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Claims

Patentansprüche

1. Einkaufswagen oder dergleichen für Supermärkte, dadurch ■-- -gekennzeichnet, daß er einen vom Kunden zwar verschließbaren, jedoch nur an- der Kasse zu Öffnenden Behälter (4) aufweist.

2. Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine unter der Wirkung einer Feder (5) stehende Klappe (6), Tür oder dergleichen aufweist, welche mit Hilfe eines Schlosses nach Art eines Schnappschlosses oder dergleichen verschließbar ist.

3. Wagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) oder dergleichen mit Hilfe eines an der Kasse aufliegenden Schlüssels zu öffnen ist.

4. Wagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (8) des Schlosses unter der Wirkung eines Elektromagneten (11) steht und am Wagen mit dem Elektromagneten (11) verbundene Kontakte (12) angebracht sind, welche an der Kasse mit Stromzuführungen (14), vorzugsweise selbsttätig in "Verbindung kommen.

5· Wagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (12) des Wagens über zwei an der Kasse vorgesehene, Strom führende Kontaktbleche (14) oder dergleichen gleiten.

6. Wagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (12) durch unten am Wagen angebrachte Rollen

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. gebildet sind und die Stromzufübrungen (14) durch in
den Fußboden eingelassene Bleche.

7. Wagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) oder Tür auf der Seite des Griffes (16) des Wagens angeordnet ist.

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