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"Vorrichtung zum Unterbringen herabgezogener Kettenabschnitte einer
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Kleideraufzugsanlage" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Unterbringen herabgezogener Kettenabschnitte einer Kleideraufzugsanlage mit in einer
Reihe angeordneten Kästen zum Aufnehmen der Kettenabschnitte und mit mittels Schlössern
verschließbaren Sperren, die die in den Kästen- befindlichen Ketten abschnitte gegen
Herausziehen sichern.
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Kleideraufzugsanlagen mit Vorrichtungen dieser Art sind in den Waschkauen
des Bergbaues unter der Bezeichnung "Kettensammelkästen" gebräuchlich. Mit der genannten
Sperre stellen sie ein Schloß für die sichere Verwahrung der Kleider dar; nur der
Besitzer des Schlüssels kann die Kleider herablassen und damit zugänglich machen.
Mit der Unterbringung der herabgezogenen Kettenabschnitte in den Kettensammelkästen
wird vermieden, daß die Kettenabschnitte in einer Vielzahl nebeneinander lose weiter
herabhängen und auf dem Boden liegen, wo sie sich verschlingen und außerdem eine
erhebliche Behinderung und Unfallgefahr mit sich bringen würden.
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Für Reparaturen, die insbesondere an den Schlössern immer wieder erforderlich
sind, wird die eine Hälfte der bekannten Kettenkästen mit dem Schloß abgenommen.
Die Ketten sind dann nicht mehr gehalten und hängen herab, so lange sich das Teil
mit dem Schloß in der Werkstatt befindet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zweckmäßigere und in
jedem Falle die Kette haltende Vorrichtung zu schaffen.
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Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck vorgesehen, daß die Kästen
als oben offene Behältnisse in einem gemeinsamen, langgestreckten Kasten angeordnet
sind, der eine fest angeordnete Decke aufweist, an der die Sperren eingerichtet
sind, und daß die Schlösser an der Decke oder an einem von dieser nach unten abgewinkelten
Vorderwandteil des Kastens von unten zugänglich angeordnet sind.
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Ist hier eine Schloßreparatur erforderlich, so kann sie ohne Wegnahme
für das Halten der Kette wesentlicher Teile an Ort und Stelle durchgeführt werden.
Die Zugänglichkeit der Schlösser ist mit der Anordnung der einzelnen Behältnisse
in dem gemeinsamen Kasten und der Anordnung der Schlösser an dessen Decke oder Vorderwand
kein Problem.
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Zwischen den Behältnissen und den Schlössern kann ohne weiteres genügend
freier Abstand für Hantierungen bleiben, und es ergibt sich die Möglichkeit, beim
Hantieren an einem Schloß Bewegungsraum auf der Breite nicht nur des diesem zugeordneten
Behältnisses, sondern mehrerer nebeneinander liegender Behältnisse in Anspruch zunehmen.
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Vorzugsweise ist unter der Decke bzw. dem von ihr abgewinkelten Vorderwandteil
ein abnehmbares Vorderwa ndteil angeordnet, nach dessen Abnahme die Schlösser zugänglich
sind. Grundsätzlich könnte der Kasten aber auch an der Stelle des abnehmbaren Vorderwandteils
ständig offen sein.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, die mit
dem Kasten geschaffenen Raumverhältnisse durch Kombination mit Wertfächern in der
Weise zu nutzen, daß der Kasten eine nach unten verlängerte Rückwand aufweist und
mittelbar oder unmittelbar an dieser Wertfächer unter dem Kasten angeordnet sind,
die bisher immer nur an ganz anderer Stelle angeordnet und dort eigens aufgesucht
werden mußten.
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Die Erfindung bringt in dieser Ausgestaltung räumlich zusammen, was
im Ablauf der Vorgänge zusammenliegt: Man läßt das Kleidergerüst herab und zieht
sich um und nimmt dabei die Brieftasche aus der Jacke und die Uhr vom Arm und legt
sie in das Wertfach und umgekehrt.
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In einer einfachen und zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Wertfächer
nach vorne und unten ausschwenkbare, oben offene Behälter, die in der Schließstellung
durch den Kasten abgedeckt und an ihm verriegelt sind.
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Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
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Fig. 1 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch eine Vorrichtung
zum Unterbringen herabgezogener Ketten abschnitte.
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Fig. 2 zeigt eine Einzelheit an einer anderen Stelle der betreffenden
Kleideraufzugsanlage.
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An einem vom Boden des Raumes aus nadh den sidl erstredcenden Gerüst
1 ist über einer ausklappbaren Sitzbank 2 ein langgestreckter Kasten 3 in waagerechter
Anordnung befestigt.
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Seine Rückwand 4, seine Decke 5 und ein oberer Teil 6 seiner Vorderwand
sind aus einem Blechstück in das aus der Zeichnung ersichtliche Querschnittsprofil
gekantet. Als Boden weist der Kasten ein an die Rückwand 4 angesetztes U-Profil
7 auf. Durch Ansetzen einer Winkelleiste 8 bzw. 9 ist am unteren Rand des oberen
Teils 6 der Vorderwand und am vorderen Rand des Bodens jeweils ein nach unten offener
Schlitz 10 bzw. 11 geschaffen, in den ein abnehmbares Vorderwandteil 12 mit seinem
oberen Rand bzw. seinem zurückgebogenen unteren Rand'eingeschoben ist. Zu seiner
Befestigung genügen einige bei 13 angedeutete Schrauben.
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In der Decke 5, die pultartig nach vorne geneigt ist, befinden sich
Ausnehmungen 14, durch die Ketten 15 hindurchgeführt sind. Die Ausnehmungen 14 haben
Schlüsselloch-Form, d.h. einen kreisrunden Abschnitt 16, an den sich ein schmalerer
Abschnitt 17 anschließt. Ein fest auf der Kette 15 sitzendes Halteteil 18 und ein
über eine Feder 19 gegen dieses abgestützter, ebenso wie die Feder von der Kette
durchsetzter kugelförmiger Anschlag 20 haben einen Querschnitt, mit dem sie durch
den runden Abschnitt 16 der Ausnehmung 14 hindurchtreten können, aber nicht durch
den schmaleren Abschnitt 17. Hinter diesem wird der Anschlag 20 in der Schließstellung
eines Schlosses 21 durch einen Schloßriegel 22 blockiert. In der Öffnungsstellung
ist der Schloßriegel
22 zur Seite geschwenkt, so daß er den runden
Abschnitt 16 der Ausnehmung 14 freigibt.
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Die Schlösser 21 sind durch eine Kröpfung 23 des oberen Teils 6 der
Vorderwand, in dem sie sitzen, gegenüber der übrigen Vorderfläche des Kastens zurückgenommen.
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Unter jeder Ausnehmung 14 ist, eins neben dem anderen, ein einfaches
Behältnis 24 angeordnet, in dem sich der herabgezogene Kettenabschnitt sammelt.
Die Behältnisse 24 sind beispielsweise Abschnitte aus Kunststoffrohr. Ihre Oberseite
ist nach vorn geneigt. Nach Abnahme des Vorderwandteils 12 ist so Platz vorhanden,
um mit den Händen an den im Kasten 3 befindlichen Teil des Schlosses zu gelangen.
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Unter jedem Behältnis 24 ist unterhalb des Kastens 3 ein Wertfach
40 angeordnet. Es ist in einer nicht im einzelnen dargestellten Weise, um eine Achse
25 nach vorne ausschwenkbar, an einer Verlängerung 26 der Rückwand 4 über den Kasten
hinaus nach unten angebracht und mittels eines Schlosses 27, dessen Riegel 28 hinter
die Winkelleiste 9 greift, in der Schließstellung gehalten.
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Fig. 2 zeigt, um immerhin eine ungefähre Vorstellung von der Gesamtanlage
zu vermitteln, wie zwei an das Ende der Kette 15 sich anschließende Ketten oder
Kettentrume 29 kurz unterhalb der Decke des Raumes durch zwei Rollen 30 umgelenkt
sind, um dann das erwähnte Kleidergerüst unter zwei weiteren, nicht einem größeren
Abstand von einander angeordneten Umlenkrollen zu halten.
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