DE230179C - - Google Patents
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- DE230179C DE230179C DENDAT230179D DE230179DA DE230179C DE 230179 C DE230179 C DE 230179C DE NDAT230179 D DENDAT230179 D DE NDAT230179D DE 230179D A DE230179D A DE 230179DA DE 230179 C DE230179 C DE 230179C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D25/00—Neckties
- A41D25/16—Linings; Stiffening-pieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.-Λί 230179—-KLASSE
Zb. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Selbstbinderkrawatte, deren mittlerer Teil zwecks leichterer
Verschiebung der Krawatte zwischen den Falten eines Stehumlegekragens eine geringere
Stärke und größere Glätte als die Endteile besitzt.
Gemäß der Erfindung wird der das Nackenband bildende mittlere Teil der Krawatte mit
einem Klebmittel o. dgl. behandelt und zusammengedrückt. Ein wesentlicher Vorteil der in
dieser Weise behandelten Krawatte besteht darin, daß diese in ihrem Aussehen von einer
gewöhnlichen Krawatte auch bei Nichtbenutzung nicht merklich abweicht, während sie
beim Tragen dasselbe Aussehen hat wie eine gewöhnliche Krawatte.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. ι zeigt eine schaubildliche
Ansicht einer Krawatte gemäß 3er Erfindung, deren mittlerer Teil in Ansicht auf die
Kante gezeichnet ist. Fig. 2 ist eine andere schaubildliche Ansicht, bei der der Zwischenteil
in Flächenansicht erscheint. Fig. 3 zeigt eine schaubildliche Ansicht der um einen Kragen
gelegten Krawatte, wobei ein Stück des letzteren weggebrochen gezeichnet ist. Fig. 4 und 5
sind vergrößerte Schnittansichten nach den Linien 4-4 und 5-5 der Fig. 1. In diesen
Figuren ist aus Zweckmäßigkeitsgründen die Dicke des Stoffes, insbesondere der Hülle, übertrieben
groß gezeichnet. Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines aus drei Teilen bestehenden Einlagestreifens
in verkleinertem Maßstabe. Fig. 7 ist ein Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe
durch die Verbindungsstelle des mittleren Teiles und eines Endteiles der Einlage nach
Fig. 6. Fig. 8 ist eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht und zeigt einen aus einem einzigen Stück
hergestellten Einlagestreifen.
Die Krawatte besitzt einen Einlagestreifen a, b (Fig. 8) aus Baumwollwattierung oder
einem anderen verhältnismäßig weichen und dicken .Stoff. 1
Auf den Teil α dieses Streifens, dessen Länge annähernd dem bei der Benutzung der
Krawatte zwischen den Kragenfalten eingeschlossenen Teil entspricht, wird ein Klebstoff
oder ein Stoff zur Erzielung von Steifigkeit aufgebracht. Es können verschiedene Zusammensetzungen,
von Klebmitteln benutzt werden, beispielsweise Gelatine, Stärke, Gummi arabicum, Leim oder eine Mischung von Leim
und Glyzerin.
Dieser in der beschriebenen Weise vorbereitete Einlagestreifen wird dann zwischen die
beiden Falten der Hülle c einer Krawatte in der gewöhnlichen Weise eingelegt und darin eingeschlossen.
Dann wird der mittlere Teil dem Einfluß von Wärme und Druck unterworfen,
wobei der Klebstoff, mit dem der Teil α des Einlagestreifens getränkt ist, sich mehr oder
weniger löst und durch den ihn umschließenden Deckstoff hindurchdringt; hierdurch wird der
mittlere Teil der Binde wesentlich dünner, und er erhält eine glatte Oberfläche und bei den
meisten Klebstoffen auch einen gewissen Grad von Steifigkeit.
Demgemäß wird erreicht, daß die fertige Binde mit einem mittleren Abschnitt versehen
ist, der zwischen die Falten eines Kragens ge-
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legt werden kann und so dünn ist, daß er nicht darin dicht anliegend eingeschlossen ist, und
der ferner so glatt ist, daß er sich frei verschieben läßt, nachdem der Kragen an dem Hemde
befestigt ist.
Das erforderliche Dämpfen und Zusammendrücken kann in der Weise bewirkt werden,
daß man ein nasses Tuch über den mittleren Teil der Binde legt und dann mit einem gewohnlichen
flachen Eisen plättet oder diesen Teil der Binde zwischen Druckrollen hindurchführt
oder ihn zwischen heißen Platten zusammendrückt. Wird die Binde als Ganzes gepreßt
und mittels Wärme und Druck fertiggestellt, dann ist es unnötig, den mittleren Teil
irgendeiner besonderen Behandlung zu unterwerfen, wie beispielsweise der Anwendung
eines nassen Tuches und der besonderen Zusammendrückung des mittleren Teiles der
Binde, da das, zeitweilige Weichwerden des Klebmittels, sein Eindringen von der Innenseite
in die Bindenhülle und deren schließliche Glättung und Zusammendrückung dann gleichzeitig erfolgt.
Der verhältnismäßig dünne und glatte Zwischenteil der Binde erstreckt sich vorteilhaft
nicht rings um den Hals, sobald die Binde in den Kragen eingelegt ist, d. h. er soll nicht das
ganze Nackenband umfassen, sondern kurz vor den Kragenenden endigen, um ziemlichen
Spielraum beim Binden zu bieten.
Wenngleich hier der Teil α des Einlagestreifens als mittlerer Teil bezeichnet ist, so ist doch
selbstverständlich, daß dieser Abschnitt bei einem gewöhnlichen Selbstbinder näher an dem
einen Ende des Einlagestreifens liegt als an dem anderen, da der eine Endstreifen b länger
gemacht ist als der andere, um ein Herumschlingen des ersteren bei Herstellung der
Schleife in der üblichen Weise zu ermöglichen. Man kann zweckmäßig, um den mittleren
Teil α des Einlagestreifens möglichst dünn zu halten, diesen Teil aus einem anderen Stoff herstellen
als die Endteile b des Einlagestreifens.
Ein solcher Einlagestreifen ist in Fig. 6 dargestellt. Zunächst wird ein Streifen α von
Musselin oder anderem verhältnismäßig dünnem Stoff vorbereitet, der vorteilhaft in der
Breite genau und in der Länge annähernd dem mittleren Teil eines gewöhnlichen Einlagestreifens
entspricht. Auf diesen Streifen α wird ein Klebstoff o. dgl. aufgebracht. An den
Enden dieses vorbereiteten Streifens werden dann vorteilhaft durch Nähen Endstreifen b
von gewöhnlicher Stärke angebracht.
Dieser dreiteilige Einlagestreifen wird nun in die Krawatte eingeschlossen und, wie vorher
beschrieben, der Wirkung von Druck und Wärme unterworfen.
Nach dem Einfügen des Einlagestreifens in die Bindenhülle ist es manchmal zweckmäßig,
zwei Reihen von Einfach- oder Doppelstichen d quer zur Binde an der Vereinigungsstelle zwischen
dem mittleren Teil und jedem Endteil der Binde anzubringen, wobei diese Stiche
durch die Hülle c und die übergreifenden Teile der Streifen α und b hindurchreichen. Hierdurch
wird j ede Verschiebung der Einlage während der Anwendung des Druckes oder nachfolgenden Gebrauches verhindert.
Die Erfindung kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß man entweder ein Einlagestück
gemäß Fig. 6 oder ein solches gemäß Fig. 8 benutzt, ohne Klebstoff auf den Abschnitt
α zu bringen, sondern vielmehr den Streifen in die Hülle der Krawatte einlegt und
darin einschließt, und alsdann das Klebmaterial auf die Außenseite des mittleren Bindenabschnittes
bringt, sowie hierauf in der beschriebenen Weise Wärme und Druck einwirken läßt.
Die Erfindung kann schließlich auch so ausgeführt werden, daß man den mittleren Teil α
des Einlagestückes gänzlich fortläßt und den Klebstoff auf den mittleren Teil der Binde,
zweckmäßig auf deren Innenseite vor ihrem Zusammennähen anbringt.
Ebenso kann man bei Ausführung der Erfindung ein dünnes Blatt fester Gelatine oder
festen Leims oder eines anderen Klebmittels an Stelle des mittleren Teiles der Einlage benutzen
oder auf den mittleren Teil aufbringen.
Bei Krawatten, die so dick sind, daß eine Einlage fortgelassen ist, kann der beabsichtigte
Zweck durch Anbringung des Klebmittels an dem mittleren Abschnitt und Erwärmung sowie
Pressung des betreffenden Teiles in der beschriebenen Weise erzielt werden.
Claims (2)
1. Selbstbinderkrawatte, deren mittlerer Teil zur leichteren Verschiebung in Stehumlegekragen
eine geringere Stärke und größere Glätte als die Endteile besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß der das Nackenband bildende mittlere Teil der Krawatte (c) mit einem Klebmittel o. dgl. behandelt
und zusammengedrückt ist.
2. Selbstbinderkrawatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere
Teil der Einlage (a) aus einem Streifen von iro
anderem Stoff besteht als der, aus dem die Einlage (b) in den Endteilen gebildet ist,
und daß dieser mittlere Einlagestreifen mit einem Klebmittel o. dgl. versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230179C true DE230179C (de) |
Family
ID=490415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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