DE2801448C2 - Versteifungsmittel für Kragen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Versteifungsmittel für Kragen, das aus zwei fest miteinander verbundenen, flexiblen und flach aufeinanderliegender! Stäbchen besteht(US-PS25 95 133).

Das Annähen eines Stäbchens an der Unterseite eines Kragens ist durch die GB-PS 12 59386, welche im wesentlichen Krageneinlagen für Hemdkragen betrifft, insoweit bekannt als dort erwähnt ist daß in die Kragenspitze zusätzlich ein Versteifungsstäbchen eingenäht ist Weitere, erfindungswesentliche Merkmale sind dieser Druckschrift jedoch nicht zu entnehmen.

Es ist auch ein Versteifungsmittel bekannt (US-PS 29 36 461), bei dem zwei aufeinanderliegende Stäbchen unter Vorspannung an zwei Stellen miteinander verbunden sind. Durch diese Verbindungsart ergeben sich aber Verziehungen, vor allem eine flache Bogenform, was gerade bei Kragen eine unerwünschte Erscheinung ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Versteifungsmittel der genannten Art zu schaffen, das mittels einfacher, in Massenfertigung hergestellter Kleinteile einen dauerhaften, tadellosen Kragensitz und so eine schonende Beanspruchung des Kragens selbst gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3.

Die erfindungsgemäß ganz oder teilweise aufeinanderliegenden, nur an zwei oder auch an mehr Stellen miteinander verbundenen Stäbchen verleihen dem Versteifungsmittel eine gute Stabilität insbesondere in Richtung senkrecht zur Stäbchenoberfläche, indem sie einerseits gefahrlos biegbar sind, andererseits aber mit hoher Federkraft in die gestreckte Stellung zurückdrängen, so daß ein Abstehen der Kragenspitzen aufgrund aufgebogener Stäbchen sicher verhindert wird. Beim Biegen nimmt das bogeninnere Stäbchen den Druck und das bogenäußere Stäbchen den Zug auf, wobei diese inneren Kräfte bei Beendigung der äußeren Biegekraft die ursprüngliche Lage der Stäbchen sofort wieder herstellen. Durch die nur stellenweise erfolgte Verbindung kann sich das bogeninnere Stäbchen bei erheblicher Biegung auch notfalls konvex ausbilden, so daß eine Oberbeanspruchung, insbesondere eine Zug-Oberbeanspruchung des äußeren Stäbchens und eine Oberbeanspruchung der Verbindungsstellen, vermieden wird.

Durch Plazierung der Verbindungsstellen der Stäbchen kann sowohl die geraderichtende Federkraft selektiv gewählt ais auch nach Bedarf längs des Versteifungsmittds eingestellt werden. Beispielsweise kann es erwünscht sein, im Bereich der Kragenspitzen eine geringere Steifigkeit als im restlichen Bereich zu haben.

Nachstehend sind einige bevorzugte Ausführungsformen d.er Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beispielsweise näher beschrieben; es zeigt

F i g. 1 eine erste Ausführungsform des Versteifungsmittels in Draufsicht;

Fig.2 eine zweite Ausführungsform des Versteifungsmittels in Draufsicht;

F i g. 3 eine dritte Ausführungsform des Versteifungsmittels in Draufsicht;

F i g. 4 das eine Ende des ausgebreiteten Kragens mit dem Versteifungsmittel gemäß F i g. 3 in Unteransicht In F i g. 1 bezeichnen 1 und 2 zwei gerade, aufeinanderliegende Zelluloidstäbchen, wobei das Stäbchen 2 schmäler und kürzer ist als das Stäbchen 1. Die beiden Stäbchen 1,2 sind an den beiden Stellen 4,6 z. B. mittels Ultraschall miteinander verschweißt

Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden ebbenfalls geraden Stäbchen 1,2 gleich groß und miteinander an den drei Stellen 4, 5, 6 verschweißt

Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das eine Stäbchen 1 gerade, während das andere Stäbchen 3 Winkelform hat Die beiden Stäbchen sind an ihren Enden an den Stellen 4 und 10 miteinander verschweißt.

In der F i g. 4 bezeichnet 7 den aufgeklappten Kragen und 8 den Oberkragen, auf dessen Unterseite das winkelförmige Stäbchen 3 längs seiner zur Vorderkante 8' des Oberkragens parallelen Außenkante 3' am Oberkragen angenäht ist Das gerade Stäbchen 1 ist längs seiner Kante Γ am Oberkragen 8 angenäht

Selbstverständlich ist das beschriebene Versteifungsmittel im Rahmen der Erfindung zahlreichen Änderungen zugänglich. So können z. B. die Stäbchen außer aus Zelluloid aus einem andern geeigneten, flexiblen und kochfesten Material bestehen. Diese Stäbchen können ferner stellenweise miteinander sowie mit einer Träger-Stofflage fest verbunden sein. Die Trägerstofflage kann vorteilhaft aus einem Gewebe, Gewirk oder Vlies aus synthetischen Fasern bestehen und im Kragen mitgenäht werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   28 Ol

   t. Versteifungsmittel für Kragen, das aus zwei fest miteinander verbundenen, flexiblen und flach aufeinanderliegenden Stäbchen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Stäbchen (1, 2, 3) an der Unterseite des Oberkragens (8) angenäht ist und daß beide Stäbchen (1, 2, 3) mindestens an zwei Stellen fest miteinander verbunden sind.
2. 2. Versteifungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stäbchen (1, 2) an drei Stellen (4,5,6) fest miteinander verbunden sind, von denen zwei Verbindungsstellen an den Stäbchen enden und eine, die mittlere Verbindungsstelle (5), näher bei einer der äußeren Verbindungsstellen (4,6) liegt
3. 3. Versteifungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Stäbchen (1) geradlinig und das andere Stäbchen (3) winkelförmig ausgebt)-det ist, wobei das winkelförmige Stäbchen (3) längs seiner zur Vorderkante (8') des Oberkragens parallel verlaufenden Außenkante (3') am Oberkragen angenäht ist

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