DE2438523C3 - Verfahren zur Herstellung eines faltbaren Etuis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines faltbaren EtuisInfo
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- DE2438523C3 DE2438523C3 DE19742438523 DE2438523A DE2438523C3 DE 2438523 C3 DE2438523 C3 DE 2438523C3 DE 19742438523 DE19742438523 DE 19742438523 DE 2438523 A DE2438523 A DE 2438523A DE 2438523 C3 DE2438523 C3 DE 2438523C3
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C11/00—Receptacles for purposes not provided for in groups A45C1/00-A45C9/00
- A45C11/34—Pencil boxes; Pencil etuis or the like
Landscapes
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines faltbaren Etuis für Schreib- und Zeichengeräte,
kosmetische Geräte od. dgl., bei dem eine Deckfolie über die Ränder einer gegebenenfalls versteiften und
gepolsterten Einlage, an denen das Textilband eines Reißverschlusses mittels einer Heftnaht befestigt ist,
eingeschlagen und der Einschlagrand an der Einlage befestigt wird.
Bei der Herstellung faltbarer Etuis erfolgt das Befestigen der Einschlagränder der äußeren, aus Leder,
Kunstleder, Kunststoff oder Stoff begehenden Deckfolie an der mit Halteschlaufen für die unterzubringenden
Geräte versehenen Einlage durch An ieben, wobei im übrigen die Deckfolie lediglich lose außen herumgelegt
ist, d. h. auf der äußeren Sichtseite des Etuis der Einlage bzw. einer auf deren Außenseite aufgebrachten
Polsterungsschicht nur lose anliegt und nicht unmittelbar daran befestigt ist. Bei den vorbekannten Etuis ist es
gegebenenfalls zusätzlich noch vorgesehen, neben der Verklebung der Deckfolie eine zusätzliche Ziernaht
vorzusehen, (man vergleiche hierzu beispielsweise die deutsche Offenlegungsschrift 19 51 217).
Das Ankleben der Einschlagränder hat den Nachteil, daß die Beleimung und Anpressung sehr sorgfältig
erfolgen muß, damit kein Leim herausgedrückt wird und das Aussehen des fertigen Etuis stört, während
umgekehrt auch nicht zu wenig Leim verwendet werden kann, da dann die Klebestelle nicht hält. Diese letztere
Gefahr des Aufgehens der Klebestelle bes'eht besonders bei faltbaren Etuis mit einem über drei Seiten
umlaufenden Reißverschluß, da dann die Einschlagränder der Deckfolie das Textilband des Reißverschlusses
übergreifen und an diesem festgelegt sein müssen, was wegen der Materialverschiedenheit besonders schwierig
ist. Darüberhinaus muß in vielen Fällen die Anordnung nach dem Festkleben der Ränder zunächst
in einer Presse eingespannt bleiben, bis die Klebeverbindung genügend ausgehärtet ist, damit sie dem Zug
standhält, der von der unter Spannung um die
Kinlageränder eingeschlagenen Deckfolic auf die Klebestelle ausgeübt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellungsverfahren /u vereinfachen, sowohl was die
/ahl der Fertigungsschritte als auch den (ieraleauf
wand anlangt. Zur l.ö'ung dieser Aufgabe ist bei einem
Verfahren der eingang., genannten ArI vorgesehen, daß
der l'inschlagrand der Deckfolio lose über die I inl.ige
eingeschlagen an diese angenäht wird.
Wie bereits weiter oben ausgeführt ist, wurden zwar im Zusammenhang mit der Herstellung von Etuis auch
bereits Nähte in diesem Kantenbereich vorgesehen, doch handelte es sich dabei in erster Linie um Ziernähte,
die allenfalls zusätzlich eine gewisse Sicherung der Klebeverbindung bewirkten, jedoch damit in keiner
Weise die eingangs genannten Schwierigkeiten dieser Klebeverbindungen beseitigen, da sie ja erst nach der
ίο völligen Fertigstellung der Etuis mit einer Klebeverbindung zwischen Einlage und Deckfolie angebracht
wurden. Erfindungsgemäß sollen nun aber die Einschlagränder der Deckfolie lediglich lose nach innen
geschlagen und ohne Klebebefestigung oder sonstige
is dauerhafte Festlegung direkt angenäht werden. Damit
werden unter Einsparung eines Verfahrensschritts sowohl die Schwierigkeiten mit der Haltbarkeit der
Klebestellen als auch mit der eventuellen Beeinträchtigung des Aussehens durch herausgedrücktes übersehüs-
M siges Klebematerial vermieden, als auch die Notwendigkeit
eines Einspannens der Etuis bis zur Aushärtung der Klebestelle.
Zur Vereinfachung und Erleichterung des Annähens, ohne daß dafür besonders versierte Fachkräfte benötigt
-'"> werden, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, daß die Einschlagränder vor und während ihres Annähens durch eine lösbare Spannvorrichtung provisorisch
gehaltert werden, die so ausgestaltet ist, daß sie da? Anbringen der den Einschlagrand, die Einlage und
«' die Ajßenseite der Deckfolie durchsetzenden Naht
nicht behindert, trotzdem aber gerade an den Ecken ein sauberes Fälteln und Andrücken der Einschlagränder
sicherstellt. Selbst bei Vorsehen einer derartigen Spannvorrichtung ist der Geräteaufwand immer noch
'"' geringer als bei Verwendung der vorstehenden
Klebefestigung, da eine Klebepresse in allen Bereichen des Umschlagrandes gleichmäßig Drui'k ausüben muß,
um an jeder Stelle eine Verklebung sicherzustellen. Dies läßt sich in der Praxis sehr viel schwieriger bewetkstelli-
■>'' gen, als das bloße provisorische Haltern des umgeschlagenen
Randes, damit dieser beim Annähen nicht nach außen rutschen kann.
In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung sowie an Hand der
■'"' Zeichnung erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines teilweise aufgeklappten faltbarem Etuis mit Reißverschluß und
F i g. 2 einen Schnitt U-Il durch die Anordnung nach Fig.l.
"■" Die im allgemeinen aus Kunststoff oder einer
Velourfolie bestehende Einlage I des dargestellten Etuis ist durch eine, meist aus Pappe bestehende Versteifungseinlage 2 versteift, die durch eine meist aus Schaumstoff
bestehende Polstcrschicht 3 überdeckt ist. Um diese
" Einlage ist eine Deckschicht 4 aus Leder, Kunstleder, Kunststoff oder auch Textilstoff gelegt, die einen
größeren Zuschnitt aufweist, als die Einlage 1, so dal.' die
überstehenden Ränder als Einschlagränder 5 nach innen geklappt und an der Einlage I befestigt werden können
"" Zuvor wird in üblicher Weise zunächst das Textilband β
eines Reißverschlusses 7 mit Hilfe finer bei 8 angedeuteten Heftnaht an der Einlage I festgenäht.
Diese Heftnaht 8 wird beim Nachinnenumlegon der
!{insclil.!grander 5 der Deckfolie 4 iiberdeo;t. wobei der
''' Emsihlagrand 5 nur lose festgehalten und sofort mit
Hilfe einer durchgehenden Naht 4 mit der I inlagc I
verbunden wird.
Hierzu I Hlatt Zeiclinuniien
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines faltbaren Etuis für Schreib- und Zeichengeräte, kosmetische Geräte
od. dgl., bei dem eine Deckfolie über die Ränder einer gegebenenfalls versteiften und gepolsterten
Einlage, an denen das Textilband eines Reißverschlusses mittels einer Heftnaht befestigt ist,
eingeschlagen und der Einschlagrand an der Einlage befestigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschlagrand die Deckfolie lose über die Einlage eingeschlagen an diese angenäht wird.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Einschlagrand vor und während
seines Annähens durch eine Spannvorrichtung provisorisch gehaltert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742438523 DE2438523C3 (de) | 1974-08-10 | 1974-08-10 | Verfahren zur Herstellung eines faltbaren Etuis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742438523 DE2438523C3 (de) | 1974-08-10 | 1974-08-10 | Verfahren zur Herstellung eines faltbaren Etuis |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2438523A1 DE2438523A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2438523B2 DE2438523B2 (de) | 1979-01-25 |
DE2438523C3 true DE2438523C3 (de) | 1979-09-13 |
Family
ID=5922918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742438523 Expired DE2438523C3 (de) | 1974-08-10 | 1974-08-10 | Verfahren zur Herstellung eines faltbaren Etuis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2438523C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4934534A (en) * | 1984-11-23 | 1990-06-19 | Dental Concepts, Inc. | Soft container for dental appliances |
US4817769A (en) * | 1986-05-05 | 1989-04-04 | Frank Saliba | Hasp lock, zipper and cover assembly for portfolio |
-
1974
- 1974-08-10 DE DE19742438523 patent/DE2438523C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2438523A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2438523B2 (de) | 1979-01-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEORG A. STEINMANN LEDERWARENFABRIK GMBH & CO, 850 |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |