DE641614C - Verfahren zur Erzeugung von Falten und Faltenmusterungen auf Leder fuer Taeschnerwaren und anderen flachen Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Falten und Faltenmusterungen auf Leder fuer Taeschnerwaren und anderen flachen Werkstoffen

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DE641614C
DE641614C DES122472D DES0122472D DE641614C DE 641614 C DE641614 C DE 641614C DE S122472 D DES122472 D DE S122472D DE S0122472 D DES0122472 D DE S0122472D DE 641614 C DE641614 C DE 641614C
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leather
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fold patterns
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DES122472D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68FMAKING ARTICLES FROM LEATHER, CANVAS, OR THE LIKE
    • B68F1/00Making articles from leather, canvas, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Falten und Faltenmusterungen auf Leder für Täschnerwaren und anderen flachen Werkstoffen Handtaschen und ähnliche Täschnerwaren, namentlich solche für Damen, erhalten in ihrem Außereneine möglichst gefällige, vielfach auch der .Mode entsprechende Aufmachung. Dazu gehört auch, daß -das Leder der Tasche außen mit Faltengebilden der verschiedensten Art und Musterung versehen wird. Eine solche Faltenbildung konnte nun für die hier in Betracht kommenden Gegenstände bisher ausschließlich in der Weise erzeugt werden, daß,das- Leder auf der Rückseite mit gespannten Kautschukfäden vernäht wurde, worauf dann der Kautschukfaden das Leder nach seiner Entspannung zu Falten zusammenzog. Diese Art der Herstellung war aber unzweckmäßig, denn einmal blieben die Nähte immer auch außen sichtbar, ßiodann verlor die ganze Kräuselung ihren Halt, wenn an irgendeiner Stelle der Nähfaden. gerissen war, und endlich wurde durch dieses Nähen. das. Leder selbst in einer isolchen Weise versteift, @daß eine richtige Faltenbildung in der gewünschten Weise nicht zustande kommen konnte-. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, nach welchem es möglich ist, ohne Verwendung irgendeiner Naht auf haltbare Weise Faltenbildungen beliebiger Art und Musterung auf Leder zu erzeugen. Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß das Leder in gestrecktem Zustand auf der Rückseite an denjenigen. Stellen, an denen die Faltenbildung stattfinden soll, mit irgendeinem zweckmäßig elastischen Klebstoff, am besten Kautschuklösung, bestrichen wird und darauf ein oder mehrere Kautschukbänder aufgeklebt werden. Nachdem die Klebung vollzogen und genügend fest geworden ist, wird ,das Leder entspannt, wobeidenn auch das bis dahin in Spannung befindliche Kautschukband entspannt wird. Hierdurch zieht es das Leder in einer ;solchen Weise zu, Falten zusammen, daß schöne, abgerundete Falten entstehen, die sich ganz nach den Gebilden richten, in denen die gespannten Kautschukfäden aufgeklebt sind. Da diese fest auf der Innenseite des Leders sitzen, erfolgt auch dis Faltenbildung, ohne daß eine Naht zu sehen ist, und die Mißstände .einer solchen Naht sind dabei vermieden. Die Kautschukfäden können sowohl in Form einer .sog. Kautschulditze - aufgebracht werden, man kann sie aber auch aus unbesponnenem Kautschuk verwenden.
  • Die praktische Durchführung des Verfahrens ist auf den Zeichnungen dargestellt. Hier zeigt zunächst die Fig. z die Rückseite eines straff gespannten Lederstückes a, welches bei b mit Klebstoff bestrichen und auf welches alsdann -die Kautsch'akl.tze c beispielsweise in bestimmten Abständen parallel gespannt und fest aufgelebt ist. Ist die Klebung fest geworden, dann. werden sowohl das Lederstück a als auch die Kautschuklitze c frei gemacht, und jetzt ziehen die Kautschuldäden c das Leder in der Weise zusammen, wie das Fig. 2 zeigt. - Die folgenden Figuren zeigen noch einige Ausführungsbeispiele, wie man beispielsweise auf einer Handtasche verschiedene Arten von Verzierungen durch Faltenbildung erzeugen kann. So zeigt Fig. 3 in An-, sieht eine Handtasche, bei der die Kautschuk-: fäden teils in paralleler Weise gerade, teils' bogenförmig angeordnet sind, wodurch sich entsprechend eigenartige Faltengebilde erzeugen. Die Fig.4 zeigt ein Beispiel für eine sich kreuzende Anordnung der elastischen Fäden. Nach .der Entspannung erzeugen diese eine Faltenbildung, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist.
  • Selbstverständlich lassen sich durch weitere verschiedene Anordnungen der Kautschukfäden auch noch andere Faltenmusterungen erzeugen. Als Klebmittel kommen solche Klebmaterialien in Betracht, welche eine gute Bindung zwischen dem Leder und den elastischen Fäden oder Bändern ergeben und welche nach en Trocknen auch nicht abspringen. Am besten geeignet isst eine Kautschuklösung. Die Rückseite .des fertigen Musters wird durch das Futter der Tasche abgedeckt, wodurch auch gleichzeitig ein, ausreichender Schutz gegen Verletzungen im Gebrauch erreicht wird. Diese Verwendung von Kautschuklösung gestattet auch gleichzeitig die Anwendung einer leichten Vulkanisation, um evtl. für bestimmte Musterungen. ,eine noch größere Haltbarkeit zu erreichen.
  • Endlich soll .noch hervorgehoben werden, daß -das beschriebene Verfahren auch für verschiedene andere flache Werkstoffe, wie z. B. Lederersatz, Leinwand und andere Stoffe, bei der Herstellung von Gürteln, Handschuhstulpen, Kleider- und Hutbesatz u. dgl. angewendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: " i. Verfahren zur Erzeugung von Falten und Faltenmusterungen auf Leder, für Täschnerwaren und anderen Zachen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Leder auf der Rückseite in gespanntem Zustande an den in Betracht kommenden Stellen mit einem Klebstoff bestrichen und alsdann hierauf Kautschukfäden in gespanntem. Zustand aufgeklebt werden, so .daß sie nach der Entspannung aller Teile das Leder in Falten zusammenziehen. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Bänder entweder Kautschuklitze oder unbesponnenes Kautschukband verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kautschukband in gespanntem Zustand auf der Rückseite des Leders durch Kautschuklösung befestigt wird, wobei eine leichte Vulkanisation angewendet werden kann. 4.. Verfahren nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Kautschukband im gespannten Zustand zu bestimmten Musterungen verschiedenster Art auf die Rückseite des Leders aufgeklebt wird, -so daß nach dem Entspannen verschiedenartige Faltenmusterungen gebildet werden.
DES122472D 1936-04-24 1936-04-24 Verfahren zur Erzeugung von Falten und Faltenmusterungen auf Leder fuer Taeschnerwaren und anderen flachen Werkstoffen Expired DE641614C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2622648A (en) * 1951-03-21 1952-12-23 Elizabeth A Ingram Woman's handbag
FR2933027A1 (fr) * 2008-06-25 2010-01-01 Scalera Procede et systeme pour produire des formes tridimentionnelles a partir de pieces assemblees ayant des caracteristiques d'elasticites distinctes.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2622648A (en) * 1951-03-21 1952-12-23 Elizabeth A Ingram Woman's handbag
FR2933027A1 (fr) * 2008-06-25 2010-01-01 Scalera Procede et systeme pour produire des formes tridimentionnelles a partir de pieces assemblees ayant des caracteristiques d'elasticites distinctes.
WO2010007242A1 (fr) * 2008-06-25 2010-01-21 Scalera Sarl Procédé et système pour produire des formes tridimensionnelles à partir de pièces assemblées ayant des caractéristiques d'élasticités distinctes

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