DE641923C - Verfahren zum Erzielen der Imitation eines zusammengesetzten Pelzwerkes - Google Patents

Verfahren zum Erzielen der Imitation eines zusammengesetzten Pelzwerkes

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DE641923C
DE641923C DER92809D DER0092809D DE641923C DE 641923 C DE641923 C DE 641923C DE R92809 D DER92809 D DE R92809D DE R0092809 D DER0092809 D DE R0092809D DE 641923 C DE641923 C DE 641923C
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fur
imitation
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hair
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RAUCHWAREN ZURICHTEREI und FAE
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RAUCHWAREN ZURICHTEREI und FAE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/24Cutting or shearing hairs without cutting the skin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/25Cutting or shearing hairs without cutting the skin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Erzielen der Imitation eines zusammengesetzten Pelzwerkes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzielen der Imitation seines aus kleinen Edelfellen zusammengesetzten Pelzwerkes unter Verwendung eines weniger wertvollen größeren Felles bzw. mehrerer weniger wertvoller kleinerer Felle.
  • Bekannte Verfahren zur - Erzielung seiner derartigen Imitation bestehen darin, daß durch entsprechende Färbung das großflächige Fell derart unterteilt erscheinen soll, als iob ges aus kleinen Fellen zusammengesetzt ist. Einem anderen bekannten Verfahren gemäß wird diese Unterteilung dadurch erzielt, daß in das großflächige Sell Rillen @eingeschonen werden, wodurch der Anschein @erweckt wird, als sei das großflächige Fell aus mehreren kleinen Fellen zusammengesetzt.
  • Die genannten Verfahren sind aber wenig geeignet, eine gute !und dauerhafte Imitation herbeizuführen, da bei dem Farbverfahren mit der Zeit ein Verbleichen der Farbgebung auftritt und hierdurch seine Angleichung an die Farbe des Edelfelles verlorengeht. Die Rillung ist anderseits durch die vorgentommene Schur des Pelzwerkes sofort als Imitation erkennbar.
  • ° Man hat demzufolge Beinen weiteren Vorschlag gemacht, der- sich dadurch kennzeichnet, daß die sonst sich aus den kleinen Fellen ergebende Unterteilung des Pelzwerkes durch Einbringen von Nähten mittels seiner Flachnähmaschine von der Lederseite her erzielt ist. Die Nahtfäden erfassen hierbei das Haar, ziehen es -.aus der Haarschlagrichtung auf den Narben des Leders herab und halten @es dort fest. Auf diese Weise soll das Muster der natürlichen Absatzlinien zwischen den Fellen seiner Felltafel erreicht werden, Bohne daß irgendwelche Färbung. rund Schur erforderlich wird. - .
  • Dieses Verfahren weist aber den Mangel auf, daß das Haar durch das beim Tragen des Kleidungsstückes auftretende Arbeiten sich mehr ioder weniger von der Naht freimachen kann und sich wieder aufrichtet. Da dieses unregelmäßig erfolgt, wird die -erreichte rillenförmige Unterteilung teilweise wieder aufgehoben, so daß das ganze-Pelzwerk ein unschönes Aussehen erhält.
  • Im übrigen sind die auf diese Weise erzi@elten Rillen derartig schmal; daß sie durch überfallendes Haar wieder verdeckt werden. Es kann mithin dieses Verfahren bei einigermaßen rauben Fellen überhaupt nicht zur Geltung kommen.
  • Gegenüber den bekannten Vorschlägen zum Imitieren seines aus kleineren Edelfellen zusammengesetzten Pelzwerkes -unter Anwendung seines weniger wertvollen größeren Felles durch Nähen kennzeichnet sich das die .Erfindung bildende Verfahren dadurch, daß das Fell entsprechend zu den markierenden Stoßstellen mit der Haarseite aufeinanderhegend wulstartig abgenäht wird, so daß sich beim Auseinanderbreiten das Fell beiderseits der Naht in Biegung legt und sich die langen Haare auseinanderspreizen, wobei die hellere Unterwolle zu Tage tritt.
  • Jene Wülste läßt man dann annähernd parallel zueinander laufen, etwa in demselben Abstand, mit welchem die Edelfelle, welche imitiert werden sollen, zu Tafeln' zusammengenäht werden. Dadurch, daß sich die langen Haare heiderseits der Naht auseinanderspreizen, tritt eine natürliche Scheitel- bzw. Wirbelbildung auf, wodurch zwischen den sich spreizenden langen Haaren die hellere Grundvolle sichtbar wird und mithin eine deutliche und dauerhafte streifenförmige Abzeichnung erreicht ist.
  • Die gleiche Wirkung ist zu erzielen bei der Verwendung mehrerer weniger wertvoller Felle, die durch Nähen aneinandergefügt werden, wenn das Aneinanderfügen in der Weise geschieht, daß die Fellstücke an den Stoßstellen, mit der Haarseite aufeinanderlieg end, zusammengenäht werden, so daß beim Aus-@einanderbreiten das Fell beiderseits der Naht in Biegung liegt iund sich @ebenfalls die langen Haare auseinanderspreizen und dadurch die hellere Unterwolle zu Tage tritt.
  • Im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren zur Erzielung imitierter Felle wird also der hellere Ton für das Abzeichnen der Stoßstellen nicht mehr durch Färben, Beizen, Scheren oder gewaltsames Niederdrücken. des Haares mittels Nähte herbeigeführt, sondern ausschließlich auf natürlichem Wege durch das eigenartige erfindungsgemäße Abbiegeverfahren, also durch natürliche Scheitel-bzw. Wirbelbildung, so daß sich die langen Haare spreizen und zwischen diesen die Grundwolle sichtbar wird.
  • In den Abbildungen sind in schematischen Darstellungen ;nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Fellstücke im Querschnitt veranschaulicht.
  • Es zeigt: Abb. i ein großstückiges Fell mit eingearbeiteten Wülsten, Abb. a zwei kleinere Felle mit der wulstartigen' Vernähung an den Stoßkanten. Mit i ist das Leder des Felles bezeichnet, welches nach Aüfeinanderlegen der Haarseiten derart vernäht wird, daß eine Wulst z .entsteht, die durch die Naht 3 zusammen-:.'gehaltdn wird. Nach Ausbreiten des Felles liegt dieses beiderseits der Naht :3 in Bie-`gung, so daß die langen Haare q. sich, wie bei q.' gezeigt, auseinanderspreizen und die Grundwolle 5, ebenfalls wie bei 5' gezeigt, zwischen den langen Haaren sichtbar wird.
  • Das Aaeinandernähen der kleineren Felle 6,7 nach Abb. z erfolgt ebenfalls in der Weise, daß diese Felle mit der Haarseite aufeinandergelegt werden und dann eine Naht 8 in Nähe der Stoßkanten g, i o durchgenäht wird, so daß seine wulstartige Erhöhung I I herbeigeführt wird und nach Auseinanderbreiten des Felles die langen Haare ¢, wie bei q.' gezeigt, auseinandergespreizt werden, sich also scheiteln, so daß die Grundwolle 5 auch hier, wie bei 5' angedeutet, sichtbar wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erzielen der Imitation eines aus kleinen Edelfellen zusammengesetzten Pelzwerkes unter Verwendung eines weniger wertvollen größeren Felles durch Nähen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fell entsprechend den zu markierenden Stoßstellen, mit der Haarseite aufeinanderliegend, wulstartig abgenäht wird, so daß beim Auseinanderbreiten das Fell beiderseits der Naht in Biegung liegt, die langen Haare sich auseinanderspreizen und dadurch die hellere Unterwolle zu Tage tritt. a. Verfahren zum Erzielen der Imitation eines aus kleinen Edelfellen zusammengesetzten Pelzwerkes unter Verwendung weniger wertvoller Felle durch Nähen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fellstücke an den Stoßstellen, mit der Haarseite aufeinanderliegend, zusammengenäht werden, so daß beim Auseinanderbreiten das Fell beiderseits der Naht in Biegung liegt, die langen Haare sich auseinanderspreizen und dadurch die hellere Unterwolle zu Tage tritt.
DER92809D 1935-03-09 1935-03-09 Verfahren zum Erzielen der Imitation eines zusammengesetzten Pelzwerkes Expired DE641923C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2703485A (en) * 1952-04-30 1955-03-08 Jack G Wolff Pieced fur goods
US2845788A (en) * 1955-10-18 1958-08-05 Mitchell William Manufacture of furs
US4254507A (en) * 1978-11-15 1981-03-10 Paolo Aimett Vertical strip furriery article

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