DE3623462A1 - Buchblock sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Buchblock sowie verfahren zu seiner herstellung

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DE3623462A1 DE19863623462 DE3623462A DE3623462A1 DE 3623462 A1 DE3623462 A1 DE 3623462A1 DE 19863623462 DE19863623462 DE 19863623462 DE 3623462 A DE3623462 A DE 3623462A DE 3623462 A1 DE3623462 A1 DE 3623462A1
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MOHNDRUCK GRAPHISCHE BETRIEBE GmbH
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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Buchblock aus mehreren Lagen mit einer Fadenheftung der Lagen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung des Buchblocks.
Für das Buchbinden werden bedruckte Bogen zu Lagen gefalzt. Die Lagen, die zur Bildung eines Buchblocks verwendet werden sollen, werden z.B. durch Zusammentragen in die richtige Reihenfolge gebracht, damit die gewünschte Seiten­ folge des Buchblocks entsteht. Zum Binden des Buchblocks werden die Lagen geheftet oder geklebt. Nach dem Material unterscheidet man Drahtheftung, Fadenheftung, Klebebindung und Sonderformen.
Bei der Drahtheftung ist die Buchblockstärke durch die Drahtklammerlänge beschränkt. Die sichtbare Heftung ist optisch unschön. Außerdem lassen sich drahtgeheftete Produkte bei großer Stärke nicht gut aufschlagen.
Die Fadenheftung ist ein Nähvorgang, bei dem der gefalzte Bogen durch den Bund bzw. die Falzkante des letzten Falzes in Querrich­ tung geheftet wird. Nach dem Heften wird der Buchblockrücken abgeleimt, woraus seine eigentliche Festigkeit resultiert. Der Leim soll die Zwischenräume der einzelnen Lagen und alle Leerstellen schließen, die Heftfäden verkleben und die Heftgaze oder das Heftband mit den Lagen verbinden. Die Fadenheftung ergibt qualitativ hochwertige Buchblocks bzw. Bücher. Die Durchführung des Fadenheftens mit Heft­ maschinen ist relativ aufwendig und langsam im Vergleich zur Arbeitsgeschwindigkeit von vorgeordneten Zusammen­ tragemaschinen oder nachgeordneten Deckeneinhängevorrich­ tungen.
Man hat deshalb schneller arbeitende Bindeverfahren ent­ wickelt, die aber keine so hochwertigen Buchblocks er­ bringen. Beispielsweise lassen sich mit der Klebebindung wirtschaftlich Massenprodukte herstellen, deren Dauerhalt­ barkeit aber gering ist. Die einfachste Art der Klebebin­ dung ist die Blockverleimung. Die zum Buchblock zusammen­ gefaßten Lagen werden im Bund (Falzkante des letzten Falzes) beschnitten. Durch Auffächerung des Blockrückens wird das einzelne Blatt in den Klebstoffilm eingebettet und verankert. Neben diesem Einzelblattverfahren gibt es auch das Bogenverfahren mit unbeschnittenem Bund, bei dem eine größere Klebstoffangriffsfläche vorhanden ist. Dabei muß aber eine Heftung der einzelnen Blätter in einer Lage vorgesehen sein. Beide Verfahren ergeben aber qualitativ minderwertige Buchblocks.
Ein bekanntes Sonderbindeverfahren stellt das Fadensiegeln dar. Es soll die positiven Eigenschaften der Qualitäts­ bindung des Fadenheftens mit der ökonomisch vorteilhaften Technologie des Klebebindens vereinen. Beim Fadensiegeln wird ein Faden aus einem thermoplastischen Werkstoff durch im Biegefalz bzw. Bund einer Lage vorgesehenen Löcher hindurchgeführt, die Endstücke des hindurchge­ führten Fadens an die benachbarte Seite der Lage gepreßt und durch Anblasen mit Heißluft mit der Lage durch Fließen des thermoplastischen Werkstoffs verklebt. Durch Anblasen der verklebten Endstücke mit Kaltluft wird die Klebestelle schnell abgekühlt und gehärtet. Die auf diese Weise mit dem Faden gehefteten einzelnen Lagen werden zusammengetra­ gen und durch Klebebindung im Bund zum Buchblock gebunden. Das Fadensiegeln-Bindeverfahren ist zwar schnell durchführ­ bar, ergibt jedoch auch noch keine qualitativ hochwertigen Buchblocks, weil insbesondere die Klebebindung relativ schwach ist. Außerdem erfordert das Fadensiegeln selbst einen erheblichen apparativen Aufwand und es müssen be­ sondere Fäden verwendet werden. Das Fadensiegeln-Binde­ verfahren hat sich deshalb auch nicht als echte Alterna­ tive zum konventionellen Fadenheften durchsetzen können.
Aufgabe der Erfindung ist, mit einfachen Mitteln ein schnell arbeitendes Buchblockbindeverfahren zu schaffen, das trotz Benutzung eines Nähvorgangs zum Heften der einzelnen Lagen eine Produktionsgeschwindigkeit zuläßt, die der vor- und nachgeordneten Einrichtung zumindest gleichkommt und das qualitativ hochwertige Buchblocks ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nach der Erfindung wird die einzelne Lage in Längsrich­ tung des Bruchs des letzten Falzes bzw. des Bundes min­ destens zweifädig genäht, wobei dafür gesorgt wird, daß eine wesentlich größere Fadenoberfläche des Unterfadens im Vergleich zur Fadenoberfläche des Oberfadens zur Ver­ fügung steht. Das Verhältnis der Oberflächen sollte vor­ zugsweise größer als drei sein. Die größere Oberfläche kann durch die Verwendung eines entsprechenden Nähver­ fahrens und/oder dadurch gewährleistet werden, daß für den Oberfaden ein üblicherweise für die Fadenheftung verwendeter, relativ dünner Faden und für den Unterfaden ein dickerer Faden benutzt wird. Das Dickenverhältnis zwischen Unter- und Oberfaden beträgt vorzugsweise von 1 : 1 bis 4 : 1, vorzugsweise jedoch 2 : 1.
Vorzugsweise wird eine Nähart mit einer Fadenverschlingung des Unterfadens gewählt, bei der die jeweils während eines Nadelstichs vom Oberfaden gebildete Nadelfaden­ schlinge durch die Fadenschlinge des vorhergehenden Stichs des anderen Unterfadens hindurchgeführt und durch die nachfolgende Schlinge gehalten wird. Besonders zweckmäßig ist das Nähen mit einem an sich bekannten sogenannten Doppelkettenstich, der eine Drei-Fach-Fadenschlinge im Rücken des Bundes zur Verfügung stellt.
Wesentlich ist, daß z.B. durch die Drei-Fach-Fadenschlin­ gen des Unterfadens eine so große Oberfläche des Faden­ materials geschaffen wird, die dem Klebstoff bei der Klebebindung zur Verfügung steht, daß durch das Verkleben der Lagen im Rücken des Bundes eine Bindung bewirkt wird, die einer Fadenheftung gleich kommt. Vorzugsweise werden Fäden aus Baumwolle, Leinen, Hanf oder sogenannte Misch­ fäden verwendet.
Vorteilhaft ist, das Nähen mit dem Falzen des Druckbogens zu koppeln und im Falzapparat vor der letzten Falzbil­ dung oder insbesondere nach der Bildung des letzten Falzes durchzuführen, weil sich dann entweder ein Wiederöffnen der Lage erübrigt oder in vorteilhafter Weise das selbst­ tätige Aufspreizen der Lage nach dem letzten Falzvorgang genutzt werden kann, mit einfachen Mitteln die Lage ohne weiteres zu öffnen. Die erfindungsgemäß hergestellten gefalzten und gehefteten Lagen können unmittelbar weiter­ verarbeitet werden. Man kann sie aber auch abstapeln und später zum Klebebinden zusammentragen.
Die Länge einer Naht und die Anzahl der Stiche sowie die Anzahl der Fäden und Schlingen richtet sich nach den Eigenschaften der Lagen wie z.B. nach der Papier­ qualität, der Falzart, der Abmessungen und der gewünsch­ ten Festigkeit, der Querverbindung zwischen den Lagen.
Vorteilhaft ist, den Beginn und das Ende einer Naht im Abstand von der Fuß- und Kopfschnittkante der Lage an­ zuordnen und lose abgeschnittene Enden der Fäden z.B. mit einem Leimpunkt auf der Außenseite des Bundes zu versiegeln durch z.B. Verkleben des Endes mit dem Papier. Es kann dann das Beschneiden des Buchblocks ohne Beein­ trächtigung der Naht ausgeführt werden, weil der Beginn und das Ende der Naht im Abstand von der beschnittenen Fuß- und Kopfkante innerhalb der Lage positioniert sind.
Besonders vorteilhaft ist, den Oberfaden vor dem Nähen durch ein Klebstoffbad laufen zu lassen und den mit Kleb­ stoff behafteten Oberfaden zu vernähen. Der Oberfaden klebt dann nach dem Vernähen von selbst am Papier der Lage und fixiert die Fäden der Naht.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden zur weiteren Ver­ besserung der Querverbindung der Lagen an der Außenkante insbesondere jeder Lage Hilfsstoffe angenäht. Solche Hilfsstoffe sind z.B. schmale Gazestreifen oder Gazestreifen mit Buchblockbreite oder größerer Breite. Diese Hilfsstoffe dienen bei der Klebebindung als zusätzliche Verankerungsmittel im Klebstoff.
Beim Aufschlagen eines nach dem erfindungsgemäßen Verfah­ ren hergestellten Buches erkennt man lediglich den Ober­ faden, der die herkömmliche Dicke aufweist und weder die Optik noch das Aufschlagen stört. Die Unterfadenschlingen sind im fertigen Buch äußerlich nicht sichtbar. Da das Material der Fäden sehr schmiegsam ist, wird das Auf­ schlagen des Buches ebenfalls nicht behindert. Das er­ findungsgemäße Verfahren ergibt einen ganz erheblich vereinfachten Verfahrensablauf. Das Nähen der Lagen kann mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden, und zwar mit einfachen Mitteln bzw. mit handelsüblichen Nähmaschi­ nen. Wenn man das Nähen bereits im Falzautomaten oder kurz danach durchführt, entfällt ein kompliziertes Öffnen der Lagenmitten und mehrmaliges Zwischenlagern. Im übrigen kann der Verfahrensablauf so vereinfacht werden, wie das beim Fadensiegeln der Fall ist. Die Bindequalität des neuen Verfahrens kann sogar noch gegenüber dem Fadenheften gesteigert werden dadurch, daß mehr Stiche pro Naht verwendet werden können und dadurch, daß auch Hilfsstoffe angenäht werden können, die die Festigkeit der Querverbindung ganz erheblich steigern.
Vorteilhaft ist, einen Fadenabschneider beim Nähen zu verwenden, wenn die jeweilige Naht erst im Abstand von den Kanten beginnen und enden soll. Ein Versiegeln des Nahtanfangs bzw. -endes mit einem Leimpunkt verhindert ein Aufziehen des Kettenstichs. Die Auswahl besonderer Nähverfahren insbesondere in Kombination mit der Ver­ wendung unterschiedlich dicker Fäden für den Unter- und Oberfaden ergibt in überraschender Weise ein Bindever­ fahren, das der Fadenheftung gleichwertig, gegebenenfalls sogar überlegen ist. Das Nähen von Lagen ist seit Jahr­ zehnten bekannt. Seit Jahrzehnten ist auch das Problem bekannt, daß das Fadenheften zu langsam arbeitet. Das Fadensiegeln hat eine Möglichkeit aufgezeigt, das Nähen durch Siegeln zu ersetzen und die Querverbindung durch Klebebindung zu erzeugen. Die Qualität der fadengesiegel­ ten Produkte ist immer noch minderwertig. Das Bedürfnis für eine weitere Verbesserung der Bindeverfahren bestand seit langem. Dennoch ist keine Lösung gefunden worden, die sich hat durchsetzen können. Erst der erfindungsgemäße Gedanke, für die Querverbindung der Lagen vergrößerte Oberflächen in Form von Fadenmaterial für den Klebstoff zur Verfügung zu stellen, erbrachte in überraschender Weise die seit langem gesuchte Lösung.
Zweckmäßig ist, bei der Verwendung von Doppelkettenstich­ nähten Stichlängen von 6 bis 15 mm, vorzugsweise von 8 bis 10 mm, zu verwenden.
Anhand der in der Zeichnung abgebildeten Beispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Buchblockbindung,
Fig. 2 schematisch eine Variante der erfindungsgemäßen Buchblockbindung ohne Leimschicht.
Zu erkennen sind in Fig. 1 nebeneinander angeordnete Lagen 1, wobei jede Lage vier Blätter 3 aufweist. Im Bund 4 sind die Blätter der Lagen mit einem Oberfaden 5 geheftet, der im Rücken des Bundes mit einer Schlinge 6 eines Unterfadens 7 verschlungen ist. Eine Leimschicht 8 verbindet die Rücken der Lagen in Querrichtung. Dabei sind die Fadenschlingen 7 in der Leimschicht 8 einge­ bettet bzw. verankert. An der Außenseite 9 der Leim­ schicht 8 kann zweckmäßigerweise ein an sich bekannter Fälzelstreifen 10 angeordnet sein.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Teil eines Buchblocks, bei dem an den Lagen 1 rückwärtig Gazestreifen 2 an­ genäht sind, wobei die Gazestreifen 2 zwischen dem Bund 4 und den Fadenschlingen 7 angeordnet sind. Vorzugsweise beträgt die Breite eines Gazestreifens 2 der Breite einer Lage 1. In der Fig. 2 ist die Leim­ schicht nicht abgebildet. Die Ausführungsform der Rückenbeleimung entspricht aber der in Fig. 1 abge­ bildeten Ausführungsform. Die Gazestreifen 2 sind dabei in der Leimschicht 8 eingebettet und geben einen zu­ sätzlichen Halt in Querrichtung.

Claims (27)

1. Buchblock aus mehreren Lagen mit einer Fadenheftung der Lagen, dadurch gekennzeich­ net, daß die einzelnen Lagen (1) in Längsrichtung des Bruchs (4) des letzten Falzes mindestens zwei­ fädig genäht sind, wobei die Fadenoberfläche des Unter­ fadens (7) größer ist als die des Oberfadens (5), und daß die Lagen (1) im Rücken miteinander verklebt sind.
2. Buchblock nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Verhältnis der ober­ flächen zwischen zwei Stichen einer Naht 2 : 1 bis 4 : 1 beträgt.
3. Buchblock nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterfaden (7) dicker ist als der Oberfaden (5).
4. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Unterfaden (7) Fadenschlingen (6) aufweist.
5. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Oberfaden (5) ebenfalls Schlingen bildet, die durch Fadenschlingen (6) des Unterfadens (7) hindurchgeführt sind und durch die jeweils nach­ folgende Schlinge gehalten werden.
6. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lagen (1) mit einer Doppelketten­ stichnaht genäht sind.
7. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lagen (1) mit unterschiedlichen Näharten genäht sind.
8. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Fadenschlingen (6) des Unterfadens (7) in der Klebstoffschicht (8) der Klebebindung eingebettet sind.
9. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß das Dickenverhältnis zwischen Unter- und Oberfaden von 1 : 1 bis 4 : 1, vorzugsweise 2:1, beträgt.
10. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich­ net, daß der Oberfaden (5) aus Baumwolle besteht.
11. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Unterfaden (7) aus Baumwolle oder Hanf besteht.
12. Buchblock nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Unterfaden (7) aus einem porösen, vorzugsweise bauschigen, verlei­ mungsfreundlichen Faden besteht.
13. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Unterfaden (7) mit Klebstoff durch­ tränkt ist.
14. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich­ net, daß der Beginn und das Ende einer Naht im Abstand von vorzugsweise mindestens 5 mm von der Fuß- und Kopfschnittkante einer Lage angeordnet ist.
15. Buchblock nach Anspruch 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß abgeschnittene lose Enden der Fäden (5 und/oder 7) mit einem Leimpunkt auf der Bogenunterseite am Papier kleben und/oder der Oberfaden vorzugsweise insgesamt mit Leim behaftet ist.
16. Buchblock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch schmale Gazestreifen und/oder zusätzliche Fäden oder dgl., die als Hilfsstoffe mit der Längsnaht am Rücken der Lagen angeordnet sind.
17. Verfahren zur Herstellung insbesondere eines Buch­ blocks nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagen des Buchblocks in Längsrich­ tung des Bruchs des letzten Falzes mindestens zwei­ fädig genäht werden, wobei für den Oberfaden ein üblicherweise für die Fadenheftung verwendeter, relativ dünner Faden und für den Unterfaden ein dickerer Faden verwendet werden, und daß die Lagen im Rücken miteinander verklebt werden, wobei die Unterfäden in den Klebstoff eingebettet werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für den Unterfaden Fäden von 500 bis 800 (dtex) verwendet werden.
19. Verfahren nach Anspruch 17 und/oder 18, da­ durch gekennzeichnet, daß mit einem Doppelkettenstich genäht wird.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeich­ net, daß für den Oberfaden Fäden aus Kunstfasern oder Baumwolle und für den Unterfaden Fäden aus Baumwolle oder Hanf verwendet werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß poröse, bauschige, verleimungsfreundliche Fäden aus Wolle oder Baum­ wolle verwendet werden.
22. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeich­ net, daß als Klebstoff Polyvinylacetatdispersion verwendet wird.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeich­ net, daß die Fadenschlingen am Rücken der Lagen mit Klebstoff getränkt werden.
24. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeich­ net, daß das Nähen mit dem Falzen der Druckbogen gekoppelt ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Nähen im Falz­ apparat durchgeführt wird.
26. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeich­ net, daß im Abstand von der Fuß- und Kopfschnitt­ kante eine Lage genäht wird und lose abgeschnittene Enden der Fäden z.B. mit einem Leimpunkt auf der Außenseite des Bundes mit dem Papier verklebt werden.
27. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeich­ net, daß an die Rücken der Lagen Hilfsstoffe wie z.B. schmale Gazestreifen und/oder zusätzliche Fäden oder dgl. mit der Heftnaht angenäht werden.
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Cited By (4)

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DE102004053395A1 (de) * 2004-11-05 2006-05-18 Kugler-Womako Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung eines buchförmigen Dokumentes

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