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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Sitzbezug, insbesondere Ledersitzbezug,
für einen
Kraftfahrzeugsitz, wobei aneinander grenzende Bezugteile mittels
einer Naht an den Rändern
verbunden sind, wobei im Weiteren die Ränder einer Sichtseite des Sitzbezuges
abgewandt verbunden sind und wobei gegebenenfalls die verbundenen
Ränder
auf eines oder beide der Bezugteile umgeschlagen und in dieser Stellung
mit dem Bezugteil vernäht
sind, wobei überdies
auf der Rückseite
des Sitzbezuges die verbundenen Ränder durch ein in die Vernähung einbezogenes
Klebeband überdeckt
sind, dessen Querrandbereiche außerhalb der Naht mit beiden
Bezugteilen verbunden sind.
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Dass
so erreichte Niederhalten der eingeschlagenen Ränder vermeidet ein Durchzeichnen derselben
und verleiht dem Sitzbezug ein ungestörtes, geordnetes Äußeres. Das
mit durchnähte
Klebeband bringt jedoch einen gewissen Fertigungsnachteil dahingehend,
dass sich Klebstoff am Nadelkörper festsetzt.
Das kann verschiedene Auswirkungen haben, angefangen von dem gestörten Durchgleiten des
Nadelöhrs
durch den Nähfaden,
Erhöhung
des Eindringwiderstandes in das Nähgut sowie auch eine übermäßige Nadelerwärmung. Eine
solche Nadelerwärmung
an der Nähmaschinennadel
entsteht nicht nur durch Reibung am Nähgut beim Ein- und Ausstich,
sondern, wie schon gesagt, auch beim Passieren des Öhrs durch
den Nähfaden.
Je nach Nähgutart,
Lagenzahl und Nähgeschwindigkeit
können
am Nadelöhr
Temperaturen von bis zu 450° C
auftreten. Eine Abhilfe mechanischer Art besteht darin, die Nähmaschinennadel
mit Luft anzublasen, z. B. unter Zuführung eines Luft-Silikonöl-Gemischs. Das kann sich
aber negativ auf die Qualität
des Sitzbezuges auswirken.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ohne Verzicht auf das an sich bewährte Klebeband
als Niederhaltehilfe einwandfrei vernähte Sitzbezüge zu erzielen.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen bei einem Sitzbezug mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass das Klebeband im Bereich der Naht
klebststofffrei ausgebildet ist.
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Zufolge
solcher Ausgestaltung ist ein einwandfrei vernähter Sitzbezug erzielt. Störungen der beschriebenen
Art fallen weg. Das Präzisionswerkzeug
Nadel erhält
eine höhere
Lebensdauer. Demgemäß entfällt der
früher
gegebene häufige
Nadelaustausch mit dem entsprechenden Zeitaufwand. Die Nadel kommt überhaupt
nicht mehr mit dem Klebstoff in Berührung. Gleichwohl ist die Aufgabe
des erstrebten Niederhalts der eingeschlagenen Ränder bestens beibehalten. Auch
können
keine Klebstoffpickel mehr auf die Sichtseite des Sitzbezuges gelangen. Das Äußere des
Produkts ist einwandfrei. Der Nadelverschleiß ist minimiert.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein. So ist weiter so vorgegangen, dass
das Klebeband in Breitenrichtung außerhalb der Naht vermittels
einer oder zweier Klebstoffbeschichtungen mit der Rückseite des
Sitzbezuges verbunden ist. Über
eine Klebstoffbeschichtung wird ein Mindesthalt erzielt, wobei das Klebeband
im Übrigen
durch die Vernähung
ortsfixiert ist; zwei Klebebeschichtungen, bevorzugt randnah gelegen,
schaffen eine hohlsaumartige Zuordnung, wobei die Nähstelle
im Inneren desselben verdeckt verläuft. Weiter wird in Vorschlag
gebracht, dass das Klebeband aus einem Trägermaterial gebildet ist, welches
in Quer- und/oder Längsrichtung dehnbar
ist. Ein solches Klebeband folgt den Gebrauchsbeanspruchungen; es
geht gleichsam polydirektional mit. Unter Berücksichtigung der praxisnahen
Gegebenheiten reicht es schon, wenn die Dehnbarkeit mehr als 5 %
beträgt.
Um aber unterschiedliche Arten von Nähgut, insbesondere auch kombinierte
Materialien an Sitzbezügen
abzudecken, liegt die Dehnbarkeit zwischen 5 % und 30 %. Sie kann
bevorzugt bei 10 %, 20 % sowie Zwischenwerten davon liegen. Dabei
toleriert die Klebstoffbeschichtung die entsprechenden Dehnwerte,
die am Trägermaterial selbst
bestens erfüllt
sind, wenn bspw. auf ein Gewirke zurückgegriffen wird. Als textiler
Träger
kommt bezüglich
des Trägermaterials
auch ein Gewebe in Frage. Außerdem
kann das Trägermaterial
aus einem Vlies bestehen. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, dass
das Trägermaterial
betont in Längsrichtung
verlaufende Verstärkungsfäden aufweist.
Die können webtechnisch
etc. leicht mit berücksichtigt
sein.
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Sodann
betrifft die Erfindung ein Klebeband, insbesondere zur Verwendung
an einem Sitzbezug, nach den Merkmalen der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Klebeband ein Trägermaterial
und eine Klebstoffbeschichtung aufweist, welches Klebeband dadurch
gekennzeichnet ist, dass ein Mittelstreifenbereich des Klebebandes
frei von Klebstoffbeschichtung ist, und dass in dem Mittelstreifenbereich
das gleiche Trägermaterial,
das randseitig die Klebstoffbeschichtung aufweist, freiliegt. Das
ergibt bezüglich
des Klebstoffes eine kontaminierungsfreie Nähspur bei Zuordnung des Klebebandes
an dem Sitzbezug. Zudem bringt die Erfindung in Vorschlag, dass
außerhalb
des Mittelstreifenbereichs ein oder zwei längenmäßig durchgehend verlaufende
Klebstoffbeschichtungen vorgesehen sind. Hierdurch ist die gesamte,
kontaktmäßig nutzbare
Fläche
zur Klebespur herangezogen. Intermittierende Klebstoffbeschichtungen
hätten
dagegen den Vorteil einer größeren Anschmiegebeweglichkeit.
Vorteilhaft ist es dabei weiter, dass das Klebeband nur aus dem
Trägermaterial
und der Klebstoffbeschichtung besteht. Letztere ist in der geschilderten
textilen Struktur bestens verankert, dies weiterbildend so, dass
das Klebeband unter Nutzung der Klebstoffbeschichtung wieder lösbar rückenverhaftend
aufrollbar ist. Es sichert so selbst die Aufbewahrungsform Rolle.
In diesem Zusammenhang wird eine vorteilhafte Weiterbildung von
sogar eigenständiger
Bedeutung vorgeschlagen, die darin besteht, dass das Klebeband auf eine
Spule aufgewickelt ist, wobei eine Breite eines Wickelbereichs der
Spule einem Mehrfachen der Breite des Klebebandes entspricht. Hierbei
kann eine Kreuzwicklung zugrunde liegen, wobei das Klebeband, lagenbezogen,
wendelförmig
aufgewickelt ist. Wendelförmig
meint einen rotationssymmetrisch geschindelten Versatz, wobei es
schließlich
noch von Vorteil ist, dass der Versatz zweier in Achsrichtung der
Spule aufeinander liegender Windungslagen mindestens der Breite
einer Klebstoffbeschichtung entspricht. So können in raumsparender Weise
die erhabenen Klebstoffbeschichtungen des Klebebandes sich nebeneinander
ablegen. Das ergibt eine kompaktere Wickelweise.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 das zu einer Rolle aufgewickelte
Klebeband in perspektivischer Darstellung, wobei ein wickelkernferner
Endabschnitt abgewickelt dargestellt ist;
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2 die nahtverbundenen Ränder zu
verbindender Bezugteile eines Sitzbezuges, wobei die Ränder stehkragenartig
der Sichtseite des Bezuges abgewandt ausgerichtet sind, gleichfalls
in schaubildlicher Wiedergabe;
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3 eine der 2 entsprechende Darstellung, wobei die
verbundenen Ränder
auf eines der Bezugteile umgeschlagen sind und diese Lage durch
ein Klebeband gesichert ist;
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4 eine der 3 entsprechende Darstellung nach Vernähen und
Endfixierung des durch randseitige Klebespuren gesicherten Klebebandes;
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5 die nahtverbundenen Ränder zu
verbindender Bezugteile eines Sitzbezuges, zeigend einen weiteren
Nahttyp in einem ersten Fertigungsschritt, im Profil, sowie weitestgehend
schematisiert dargestellt;
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6 die nahtverbundenden Ränder zu
verbindender Bezugteile eines Sitzbezuges, zeigend den weiteren
Nahttyp nach einem zweiten Fertigungsschritt, wobei die verbundenen
Ränder
stehkragenartig abragend verbleiben;
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7 in gleicher Darstellung
einen zweiten Fertigungsschritt bei einem anderen Nähtyp, wobei die
verbundenen Ränder
auf eines der Bezugteile umgeschlagen sind;
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8 in gleicher Darstellung
einen zweiten Fertigungsschritt bei einem wiederum anderen Nahttyp,
wobei die freien Enden der verbundenen Ränder voneinander weggespreizt
umgeschlagen sind;
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9 in Seitenansicht das auf
eine Spule aufgewickelte Klebeband, wobei ein Spulenkern ferner
Endabschnitt abgewickelt dargestellt ist bzw. ein solcher zum Aufwickeln
gelangt.
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Dargestellt
sind randzuverbindende Bezugteile 1, 2 eines Sitzbezuges
S, bspw. eines Ledersitzbezuges für einen Kraftfahrzeugsitz.
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Die
aneinander grenzenden Bezugteile 1, 2 sind an
Rändern 3, 4 über eine
Naht 5 verbunden. Beim diesbezüglichen Verbinden liegen die
durch eine ledersymbolisierende Narbenstruktur gekennzeichneten
Sichtseiten 6 der Bezugteile 1, 2 aufeinander.
Die Naht 5 ist eine durchgehende Längsnaht.
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Unter
bündigem
Ausrichten der Sichtseiten 6 nehmen die im Parallelverlauf
verbundenen Ränder 3, 4 eine
stegartige Gestalt/ Ausrichtung ein, und zwar der Sichtseite 6 des
Sitzbezuges S abgewandt. Es sei auf 2 verwiesen.
Die Nähart
als solche ist eingeführt
und soll hier nicht weiter erörtert
werden. Die dem Füllraum
des Sitzbezuges S zugewandten Ränder 3, 4 sind
von gleicher Breite.
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Um
einen unkontrollierten Wulstverlauf, der sich nach außen abzeichnen
könnte,
zu vermeiden und auch als weitere Nähhilfe sind die Ränder 3, 4 aus
ihrer abgewinkelt dargestellten Ausrichtung in eine Flachlage umlegbar,
konkret auf eines der Bezugteile 1 bzw. 2 umgeschlagen,
hier gegen die Rückseite 7 des
Sitzbezuges S. Der Rand 3 tritt dabei berührend gegen
das Sitzbezugteil 1. Das ergibt insgesamt eine Dreilagigkeit.
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In
dieser Position wird der Doppelrand 3/4 mit dem Bezugteil 1 vernäht. Diese
Naht ist mit 8 bezeichnet. Sie ist als Doppelnaht ausgeführt. Die
Nähzüge der Doppelnaht 8 erstrecken
sich beidseitig der die Ränder 3, 4 verbindenden
Naht 5. Die Ebenen der Nähte 5, 8 liegen
gemäß 4 in raumparallelen Vertikalen.
Entsprechend verläuft
auch die Naht 8 als Längsnaht.
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Der
Abstand zwischen den beiden äußeren Nähten 8 und
der dazwischen liegenden Naht 5 kann größer gewählt sein als dargestellt. Der
Abstand des Unterschlag-Kehrenscheitels 9 des Randes 3 ist
entsprechend weit beabstandet von der Naht 5. Die Naht 8 kann
daher bis kurz vor diesen Kehrenscheitel 9 gehen. Der Abstand
zwischen der Naht 5 und dem Kehrenscheitel 9 abgewandten
Ende des Randes 3 ist gleich lang wie der von der Naht 5 bis
zum Kehrenscheitel 9.
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In
die Vernähung
ist ein Klebeband B einbezogen. Es handelt sich um einen textilen
Streifen mit dem Sitzbezug S zugewandter Klebstoffbeschichtung 10.
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Das
Klebeband B sichert die wie geschildert bereits verbundenen Bezugteile 1, 2 gegen
Abstemmen aus der flachen Unterschlagstellung. Es hat so die Funktion
eines Niederhalters. Das Klebeband B verdeckt die Rückseite 7 der
Verbindungsstelle der Bezugteile 1, 2 bzw. des
Sitzbezuges S, wobei es in Querrandbereichen außerhalb der Naht 5 mit
beiden Bezugteilen 1, 2 verbunden ist. Die Klebstoffbeschichtung 10 ist
dabei so positioniert, dass sie durch die Nähnadel, d. h. Maschinennadel,
nicht getroffen wird. Dazu ist das Klebeband B im Bereich der Naht 8 klebstofffrei
ausgebildet.
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Basisteil
des Klebebandes B ist ein Streifen aus einem Trägermaterial 11. Ein
solches Nahtverstärkungsband
ist im Hinblick auf die mechanischen Beanspruchungen, wie sie in
der Praxis auftreten, bestens ausgestattet, also reißfest und
im Übrigen ausreichend
elastisch. Das geht bis in eine Ausrüstung, gemäß der das Trägermaterial 11 in
Quer- und/ oder Längsrichtung
begrenzt dehnbar ist.
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So
kann eine Dehnbarkeit von mehr als 5 % vorliegen. Bevorzugt liegt
die Dehnbarkeit zwischen 5 % und 30 %, dabei auch abgegrenzt auf
Zwischenwerte.
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Das
Trägermaterial 11 besteht
bevorzugt aus einem Gewirke. Selbstredend kann auch Gewebe zur Anwendung
kommen bis hin zu der Strukturform eines Vlieses. Als Mittel der
Dehnbegrenzung können
bspw. das Trägermaterial 11 betont
in Längsrichtung
verlaufende Verstärkungsfäden 12 Anwendung finden.
Entsprechende Mittel lassen sich bei der jeweiligen textilen Fertigung
leicht mit berücksichtigen.
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Insgesamt
besteht das Klebeband B nur aus dem Trägermaterial 12 und
der Klebstoffbeschichtung 10. Letztere ist dabei nicht
bloß als
Haftmittel gegenüber
den Bezugteilen 1, 2 genutzt, sondern auch noch
in der Weise, dass es, rückenverhaftend mit
der jeweils unteren Windungslage und so zur Sicherung einer Bandrolle
als raumsparende Aufbewahrungsform herangezogen ist. Die Verhaftung
mit dem Rücken
steht unter geringerer Haftkraft als der dem Grundzweck zugedachten.
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Die
Breite der gewirkten bzw. gewebten etc. Klebebänder B liegt bei ca.15, bevorzugt
ca. 20 mm, die der peripheren Selbstklebstoffbeschichtung 10 bei
ca. 4 mm. Demgemäß liegt
ein relativ großer
Mittelstreifenbereich 13 des Klebebandes B vor, der frei von
Klebstoffbeschichtung 10 ist. In diesem Mittelstreifenbereich 13 liegt
das Trägermaterial 11 frei.
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Die
eingangs geschilderte Beeinträchtigung der
Maschinennadel kann so nicht mehr auftreten. Selbst die höhere Nadelerwärmung bei
Anwendung einer Doppelnadel ist für die Qualität des Produkts schadfrei.
Thermisch ansprechender Klebstoff lässt sich unbedenklich anwenden.
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Nachstehend
soll noch kurz auf die in den 5 bis 8 wiedergegebenen Nahttypen
eingegangen werden, die gleichwohl die Anwendung des erläuterten
Klebebandes B im geschilderten Sinne erlauben und praktisch nur
unterschiedliche Faltprofile der Ränder 3, 4 der
verbundenen Bezugteile 1, 2 vorsehen. Die Bezugsziffern
sind sinngemäß angewandt,
dies zum Teil ohne textliche Wiederholungen.
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Der
aus den 5 und 6 hervorgehende weitere Nahttyp
sieht im ersten Fertigungsschritt auch das Vernähen der Ränder 3, 4 vor.
Bezüglich der
Naht 5 handelt es sich um eine zickzackartige. Die Ränder 3, 4 sind
relativ kurz gefasst und bleiben stehkragenartig der Sichtseite 6 des
Sitzbezuges S abgewandt ausgerichtet.
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Ihre
freien Enden werden sodann vom Klebeband B brückenartig überfangen. Es sei auf 6 verwiesen. Es kommt zur
Verhaftung über
die peripheren Klebstoffbeschichtungen 10 an der Rückseite 7 sowohl
des Bezugteils 1 als auch des Bezugteils 2. Es
folgt das Vernähen.
Entsprechende Nähte 8 erstrecken
sich, den klebstofffreien Mittelstreifenbereich 13 und
die Bezugteile 1, 2 durchsetzend, beidseitig der
zentral gelegenen Naht 5. Bezüglich der auch als Doppelnaht
erzeugbaren Nähte 8 kann
es sich auch um eine zickzackartige handeln. Nach diesem zweiten
Fertigungsschritt sind Ränder 3, 4 und Naht 5 gleichsam
in einem Hohlsaum 14 untergebracht.
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Der
aus 7 hervorgehende
Nahttyp entspricht mehr dem Nahttyp gemäß Grundversion (2 bis 4). Nur dass die dortige Naht 5 mehr
im Bereich des Unterschlag-Kehrenscheitels 9 liegt und dass
nur eine, in der Zeichnung rechtsseitige, alles durchgreifende Naht 8 gesetzt
ist. Während
die Naht gemäß erstem
Fertigungsschritt die Ränder 3, 4 fesselt,
wird gemäß zweitem
Fertigungsschritt der klebestofffreie Mittelstreifenbereich 13 des
Klebebandes B ebenso durchnäht
wie der Endbereich der Ränder 3, 4 und
ein Lagenabschnitt des Bezugteils 1. Hinsichtlich der Klebstoffbeschichtung 10 liegen
die oben beschriebenen Begebenheiten vor.
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Ein
letzter Nahttyp ergibt sich aus 8. Ausgehend
vom ersten Fertigungsschritt, der die Ränder 3, 4 nahtverbindet,
liegt ein zweiter Fertigungsschritt vor, der die freien Enden der
verbundenen Ränder 3, 4 über je eine
Naht 8 mit dem Bezugteil 1 bzw. 2 verbindet.
Erkennbar sind die über
die Naht 5 miteinander verbundenen Ränder 3, 4 voneinander
weggespreizt umgeschlagen. Die bspw. als Doppelnaht realisierbaren
Nähte 8 durchsetzen
auch hier den klebstofffreien Mittelstreifenbereich 13 des Klebebandes
B, wobei auch hier die Ränder 3, 4 einschließlich der
Naht 5 in einer Art Hohlsaum 14 unterkommen, anteilig
gestellt vom Klebeband 3 und der korrespondierenden Rückseite 7 der
Bezugteile 1, 2. Den peripheren Abschluss des
Hohlsaums 14 erbringen die beschriebenen Klebstoffbeschichtungen 10.
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Gemäß Darstellung 9 ist das Klebeband B auf
eine Spule 15 aufgewickelt. Deren meist zylindrischer Wickelkern 16 schließt endseitig
mit querschnittsgrößeren Spulenscheiben 17 ab.
Der durch letztere definierte Wickelbereich 18 der Spule 15 entspricht,
in der Achsrichtung gemessen, dem Mehrfachen der Breite des Klebebandes
B. Das ist zur Bildung einer Kreuzspulwicklung genutzt. Das Wickelband
B ist wendelförmig
aufgewickelt mit an den Enden wechselnder Wickelsteigung.
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Erkennbar
entspricht der die Kreuzspulwicklung erbringende Spulversatz zweier
in Achsrichtung der Spule 15 aufeinander liegender Windungslagen mindestens
der 4 mm Breite einer Klebstoffbeschichtung. Die Kreuzspulwicklung
changiert das 20 mm breite Klebeband B um 5 mm je Umdrehung, um
die erhabene randseitige Klebstoffbeschichtung 10 nebeneinander
abzulegen. Das ergibt eine nicht so auftragende, kompakte Wickelstruktur.
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Die
Lieferung des Klebebandes B kann, wie geschildert, auf einer Spule 15 erfolgen
und auch als Wickelkörper
auf sich selbst.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.