DE2460986C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Zierbandes fur Zierschleifen o.dgl. Dekor - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Zierbandes fur Zierschleifen o.dgl. DekorInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Die Erfindung betrifft gattungsgemäß zunächst ein Verfahren zur Herstellung eines Zierbandes für
Zierschleifen od. dgl. Dekor, die durch Ziehen an einem am Zierband gehaltenen schmaleren Zugband gebildet
werden, bei welchem das Zierband mit dem Zugband zusammengeführt und in Abständen mit je zwei
einander gegenüberliegenden Randausnehmungen versehen wird, das Zugband im Bereich der Randausnehmungen
am Zierband relativ zu diesem längsverschieblich festgelegt wird sowie anschließend beide Bänder
aufgewickelt werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
20 02 776) ist es bekannt, zwei Zierbänder unter Zwischenschaltung des schmaleren Zugbandes zusammenzuführen
und die beiden Zierbänder in Abständen durch Klebstellen randseitig miteinander zu verbinden.
Die Randausnehmungen dienen hier ausschließlich da?u, die Ausbildung der Zierschleifen zu erleichtern.
Da zwei Zierbänder unter Einschluß des Zugbandes über Klebstellen miteinander vereinigt werden müssen,
sind zur Kaschierung der Klebstellen verhältnismäßig
ίο dicke Zierbänder erforderlich. Das wiederum hat zur
Folge, daß die Zierbänder eine erhebliche Steifigkeit aufweisen, was zu einer wenig ansehnlichen Ausbildung
der Zierschleifen führt. Darüber hinaus ist eine große manuelle Geschicklichkeit erforderlich. Auch läßt sich
is ein derartig aufgebautes Zierband nicht an beliebiger
Stelle in Teilstücken abtrennen, da das Zugband an bestimmten Stellen mit dem Zierband verklebt ist.
Einfaches und billiges Material, zum Beispiel Stoffimitationen aus Papier od. dgl., lassen sich bei dem bekannten
Verfahren als Material für das Zierband nicht einsetzen. — Die Vorrichtung zur Durchführung dieses bekannten
Verfahrens ist mit einem Gestell versehen, an dem einseitig eine Vorratsrolle für das Zierband sowie eine
Vorratsrolle für das Zugband gelagert sind, mit einer Zusar.imenführungseinrichtung mit Umlenkrollen, der
eine Stanzeinrichtung für das Zierband nachgeordnet ist, mit einer im Abstand der Stanzeinrichtung
angeordneten, die Bänder längsverschieblich zueinander festlegenden Verbindungseinrichtung, mit einer die
Bänder vorziehenden, am Gestell angeordneten Vorschubeinrichtung und mit einer endseitig am Gestell
angeordneten Aufwickeleinrichtung für die Bänder. Bei der bekannten Vorrichtung ist eine zusätzliche Vorratsrolle
und eine den Erfordernissen für die Verbindung
J5 der Zierbänder bzw. des Zugbandes mit einem Zierband
angepaßte Klebeauftragseinrichtung vorgesehen. Insbesondere Klebeauftragseinrichtungen stören, da durch
den Kleber herbeigeführte Verunreinigungen kaum zu vermeiden sind.
Im übrigen ist ein gattungsfremdes Verfahren (aus der
Praxis) bekannt, bei dem das Zierband durch Weben hergestellt und gleichzeitig beim Webvorgang das
Zugband in Form von Kettfäden od. dgl. mit eingewebt wird. Hierdurch wird erreicht, daß bei einer Zugbeanspruchung
an den Zugbändern und beim Festhalten des Tragbandes eine Kräuselung bzw. eine gewisse
Schleifenbildung je nach Einbund der Zugfäden in das so hergestellte Gewebe erfolgt. Die Ausbildung der
Zierschleifen bzw. der Falten hängt dabei im wesentlichen von der diese Manipulation ausführenden Person
ab. Insbesondere die Fältchenbildung ist nicht immer zufriedenstellend. Darüber hinaus ist die Herstellung
aufwendig.
eingangs beschriebene gattungsgemäße Verfahren derart weiterzubilden, daß Zierband und Zugband auf
einfache, materialsparende und vom Material des Zierbandes unabhängige Weise miteinander verbunden
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Festlegen des Zugbandes am Zierband im Bereich
der Randausnehmungen dadurch erfolgt, daß die Bänder jeweils durch einen sie umschlingenden Ring,
eine Klammer od. dgl. miteinander verbunden werden.
im einzelnen wird dazu zweckmäßig so vorgegangen,
daß zunächst das Zugband auf das Zierband aufgelegt und anschließend die jeweils einander gegenüberliegenden
Randausnehmungen beidseits des Zugbandes im
Zierband ausgestanzt werden und anschließend beide Bänder im Bereich der Randausnehmungen bei
schrittweisem Vorschub mit dem Ring, tier Klammer od. dgl. vereinigt werden.
Die erreichten Vorteile sind dar.u zu sehen, daß Zierband und Zugband auf einfache und insbesondere
vom Material des Zierbandes unabhängige Weise miteinander vereinigt werden. Darüber hinaus ist ein
zusätzliches, das Zugband abdeckende Zierband nicht mehr erforderlich. Das Zierband selbst kann aus ι ο
verhältnismäßig leichtem und einfach hergestelltem Material aufgebaut sein, da Klebestellen nicht mehr
kaschiert werden müssen. Die mechanische Verbindung von Zierband und Zugband ist sicherer, da auf sich leicht
lösende Klebestellen verzichtet wird. Ein weiterer Vorteil besteht ferner darin, daß das Zierband bei seiner
Verwendung in beliebigen Längen ohne Rücksicht auf Klebestellen abtrennbar ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsein- 2<>
richtung eine der Stanzeinrichtung nachgeordnete Hefteinrichtung mit einem Widerlager zum Formen der
Ringe, Klammern od. dgl. vorgesehen ist, wobei ein Hub der Vorschubeinrichtung dem Abstand zwischen Stanzeinrichtung
und Hefteinrichtung entspricht. Zweckmä- 2r· Big ist der Abstand zwischen Stanzeinrichtung und
Hefteinrichtung sowie der Hub der Vorschubeinrichtung entsprechend diesem Abstand veränderbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich- i"
nung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch und in der Seitenansicht,
F i g. 2 die funktionswichtigen Teile aus dem Gegenstand nach F i g. 1 in perspektivischer Ansicht, 3ri
Fig. 3 ein Teilstück des mit der Vorrichtung hergestellten Zierbandes,
F i g. 4 sinen Längsschnitt durch den Gegenstand nach F i g. 3 und
F i g. 5 eine mit dem Zierband hergestellte Zierschlei- w
fe.
Wie die F i g. I und 2 erkennen lassen, ist mit 1 ein Gestell eir.er Vorrichtung bezeichnet, an dessem linken
Ende mindestens eine Vorratsrolle mit aufgewickeltem Zierband !? angeordnet ist, welches in Pfeilrichtung A ^
abgezogen wird (unter Durchlauf der Führungen 3).
An geeigneter Stelle ist außerdem eine weitere Vorratsrolle mit einem schmalen Zugband 4 vorgesehen,
das auf das Zierband 2 aufgelegt wird, und zwar wird dieses Zugband 4 in Pfeiirichtung B geführt und
gelangt in die Umlenkrollen 5, zwischen denen auch das Zierband 2 hindurchgeführt wird, so daß sich das
Zugband 4 diesem mittig in Längsrichtung überlagern kann. Die darauffolgende Arbeitssiation ist mit einer
Stanzeinrichtung 6 versehen, die aus Stanzwerkzeugen und Gegenwerkzeugen besteht, die mittels eines
Exzenterantriebs 7 betätigt werden. Bei schrittweisem Vorschub des Zierbandes 2 mit dem überlagerten
Zugband 4 werden die synchron mit dem Vorschub der Bänder 2, 4 geschalteten Stanzwerkzeuge gesenkt und
stanzen an jeder Seite des Zierbandes 2 eine halbkreisförmige Raridausnehmung 12 aus. wie dies die
F i g. 3 erkennen läßt Die nachfolgende Station besteht aus einer Hefteinrichtung 8, welche einen die Ränger 2,
4 umschlingenden Ring It auf die Bänder aufzuschieben
und anzuheften die Aufgabe hat, und zwar im Bereich der Randausnehmungen 12 genau im Zentrum dieser
Stelle, wo das zwischen den Ausnehmungen verbleibende Verbindungsstück bzw. Steg eine leicht biegsame
Stelle bildet und daher den Übergang für eine Biegung/Faltung zur Herstellung einer Zierschleife
bildet. Mit 9 ist eine Vorschubeinrichtung bezeichnet, um das nunmehr fertige Zierband der Wickeleinrichtung
10 mit Vorratsrolle zuzuführen. Es ist vorgesehen, daß sowohl die Stanzeinrichtung 6 wie auch die
Hefteinrichtung 8 zum Einsetzen der Ringe verschiebbar ist, um den Stanzabstand am Zierband 2 zu
verändern, also um die Randausnehmungen 12 auf mehr oder weniger kurze Abstände in Längsrichtung
anzuordnen.
Beim Betrachten der F i g. 3 und 5 ist erkennbar, daß nach dem Abschneiden eines Teilstücks beliebiger
Länge des Zierbandes von der Vorratsrolle und beim Zusammenlegen der beiden Bandenden des Zugbandes
4 eine Schleife gebildet wird, die die Form einer Zierschleife oder einer Rosette annehmen kann, wie in
F i g. 5 dargestellt, wobei das Falten einer jeden Schleife bei den Ringen 11 durch die Randausnehmungen 12
sowie dadurch, daß das Baiid während des Aufrollens auf die Aufwickeleinrichtungen 10, bereits eine gewisse
Wölbung angenommen hat, um sich an den Enden 13 zu biegen, erleichtert wird.
»"*· Patentschrift
Kl. B 65
Or. 13-00 Ausgegeben am: Q. /i'ü. 1879
Das Patent 24 60 986 ist abgeändert. Gemäß der am 23. Mai 1979 eingegangenen Verzichtserklärung ist auf
■ " ' ' worden.
Claims (4)
- Patentansprüche:ϊ. Verfahren zur Herstellung eines Zierbandes für Zierschleifen od. dgl. Dekor, die durch Ziehen an einem am Zierband gehaltenen schmaleren Zugband gebildet werden, bei welchem das Zierband mit dem Zugband zusammengeführt und in Abständen mit je zwei einander gegenüberliegenden Randausnehmungen versehen wird, das Zugband im Bereich der Randausnehmungen am Zierband relativ zu diesem längsverschieblich festgelegt wird sowie anschließend beide Bänder aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Festlegen des Zugbandes am Zierband im Bereich der Randausnehmungen dadurch erfolgt, daß die Bänder jeweils durch einen sie umschlingenden Ring, eine Klammer od. dgl. miteinander verbunden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Zugband auf das Zierband aufgelegt und anschließend die jeweils einander gegenüberliegenden Randausnehmungen beidseits des Zugbandes im Zierband ausgestanzt werden und anschließend beide Bänder im Bereich der Randausnehmungen bei schrittweisem Vorschub mit dem Ring, der Klammer od. dgl. vereinigt werden.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Gestell, an dem einseitig eine Vorratsrolle für das Zierband sowie eine Vorratsrolle für das Zugband gelagert sind, mit einer Zusammenführungseinrichtung mit Umlenkrollen, der eine Stanzeinrichtung für das Zierband nachgeordnet ist, mit einer im Abstand von der Stanzeinrichtung angeordneten, die Bänder längsverschieblich zueinander festlegenden Verbindungseinrichtung, mit einer die Bänder vorziehenden, am Gestell angeordneten Vorschubeinrichtung und mit einer endseitig am Gestell angeordneten Aufwickeleinrichtung für die Bänder, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungseinrichtung eine der Stan/.einrichtung (6) nachgeordnete HefteinricJitung (8) mit einem Widerlager zum Formen der Ringe (11), Klammern od. dgl. vorgesehen ist, wobei ein Hub der Vorschubeinrichtung (9) dem Abstand zwischen Stanzeinrichtung (6) und Hefteinrichtung (8) entspricht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Stanzeinrichtung (6) und Hefteinrichtung (8) sowie der Hub der Vorschubeinrichtung (9) entsprechend diesem Abstand veränderbar ist.
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