DE698641C

DE698641C - Weicher oder halbsteifer Stehumlegekragen

Info

Publication number: DE698641C
Application number: DE1938L0096269
Authority: DE
Inventors: Ludwig Bihaly
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-11-23
Filing date: 1938-11-20
Publication date: 1940-11-14
Also published as: US2186356A; NL47879C; GB521569A; FR846418A

Description

Die Erfindung betrifft eiiien weichen oder halbsteifen Stehumlegekragen, bei dem zur Verhinderung des Aufbiegens der Kragenecken Stoffverstäfkungsstreifen eingearbeitet sind. Zu diesem Zweck hat man bereits Streifen aus nicht rostendem Draht oder aus klebefähigen Materialien in die Kragenerken eingefügt.
. Man hat auch schon das unterschiedliche Schrumpf vermögen von in verschiedener Richtung geschnittenen und gekrumpften Geweben ausgenutzt, um bei Stehumlegekragen zwischen dem Unter- und. überkragen einen genügenden Raum für die Einführung der Kxawatte zu gewinnen. Hierbei wurde der Unterkragen aus schrumpffähigem Stoff hergestellt, um die volle, durch das Einlaufen erzeugte , Verkürzung des Unterkragens zu gestatten.

Erfindungsgemäß sollen schrumpf fähige Stoffstreifen Verwendung finden, um einesteils die Kanten weicher oder halbsteifer Kragen zu versteifen und andernteils das Aufbiegen /bzw. Aufrollen der Kragenecken -zu verhindern. Zu diesem Zweck weist nach der Erfindung der in Richtung nach der Kragen- spitze verlaufende und mit den Kragenstoff schichten fest verbundene Verstärkungsstreifen in seiner Längsrichtung ein größeres Schrumpfvermögen auf als die übrigen Stoffteile des Oberkragens.

Die erfindungsgemäße Maßnahme kann sowohl bei einem Kragen, der mit dem Hemd fest verbunden ist, als auch bei einem losen Kragen angewendet werden, beispielsweise bei einem chemisch versteiften, halbweichen oder halbsteifen Kragen, bei dem die einzelnen

Stofflagen durch Klebemittel miteinander vereinigt sind. Solche Kragen zeigen einen gewissen Widerstand, sich in der Kragenebene flach pressen zu lassen, der an den eingesäumten Kanten ,am größten ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-* spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι die Ansicht eines ausgebreiteten Steh-Umlegekragens,

Fig. 2 das eine Ende der Unterschicht des Oberkragens mit aufgenähtem· Stoffverstärkungsstreifen und

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Oberkragen nach der Linie III-III der Fig. i.

Der' aus dem Oberkragen Ii und dem Unterkragen 12 bestehende Stehumlegekragen kann entweder mit dem·- Hemd fest verbunden oder ein loser Kragen sein.

Der Oberkragen ist gemäß Fig. 3 aus drei Stoff schichten zusammengesetzt/und zwar aus der unteren Schicht 13, der oberen Schicht 14 aus beliebigem Stoff und einer inneren Futterstoffschicht 15. Diese drei Schichten sind durch Stichreihen 16 miteinander vernäht und in üblicher Weise timgewendet, um nach innen umgeschlagene Kragenkanten zu bilden. Weiterhin sind sie durch Stichreihen 17 längs der vorderen Begrenzungskanten miteinander verbunden. Die einzelnen Schichten können auch in an sich bekannter Weise miteinander verklebt sein.

18 ist ein Bandstreifen, der in seiner Längsrichtung ein größeres Schrumpfvermögen hat als das in der Querrichtung der Gewebeschichten des Kragens. Ein solcher Bandstreifen kann an oder in der Nahe jeder der beiden Enden des Oberkragens befestigt werden.

Vorteilhaft wird der Bandstreifen α 8 durch eine oder mehrere Stichreihen 19, wie in Fig. 2 dargestellt ist, auf die eine Seite der unteren zugeschnittenen Stoffschicht 13 genäht, bevor diese in dem Kragen mit den übrigen Schichten vereinigt ist. Die Bandstreifen werden parallel zu den vorderen Begrenzungskanten 20 der Stoffschicht 13 so angebracht, daß sie nach ' dem Zusammennähen und Wenden der drei Stoffschichten 13, 14 und 15 innerhalb der gesäumten vorderen Begrenzungskanten A zu liegen kommen (Fig. 3).

Die Bänder können auch zwischen den Begrenzungskanten der Oberschicht 14 und der Unterschicht 13 liegen, wobei sie entweder an die Oberschicht 14 oder an die Unterschicht 13 genäht werden. Die Bänder können auch so angebracht werden, daß sie auf der äußeren Seite der unteren Lage 13 entlang der vorderen Begrenzungskanten des Kragens sichtbar sind. Außerdem ist es nicht erforderlich, daß die Bänder in den ungesäumten schmalen Begrenzungskanten liegen, da sie auch in der ungesäumten Längskante B oder in der Nachbarschaft der Ecken liegen können. Sie können sowohl an den schmalen "Kanten als auch an der Längskante des Kragens angebracht sein, jedoch stets in Richtung nach der Kragenspitze verlaufend.

Unter dem Ausdruck Kragenecken sollen auch abgerundete oder in anderer Weise gestaltete Ecken verstanden werden.

Claims

Patentanspruch:

Weicher oder halbsteifer Stehumlegekragen, bei dem zur Verhinderung des Aufbiegens der Kragenecken Stoffverstärkungsstreifen eingearbeitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der in Richtung nach der Kragenspitze verlaufende und mit den Kragenstoffschichten fest verbundene Stoffverstärkungsstreifen in seiner Längsrichtung ein größeres Schrumpf vermögen aufweist als die übrigen Stoffteile des Oberkragens.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen