DE229664C - - Google Patents

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DE229664C
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wheel
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piston
shaft
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D35/00Transmitting power from power plants to propellers or rotors; Arrangements of transmissions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-ZZä^GRUEPJE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Luftschiffe und Flugmaschinen und besteht ,darin, daß das Öl, welches während des wagerechten Fluges dem Lager der Hauptwelle in der Mitte zugeführt wird, während des Aufwärts- und Abwärtsfluges immer zu dem gehobenen Teil des Lagers und der Welle geleitet wird, so daß es längs der Welle von oben nach unten fließen kann.
ίο Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen vertikalen Schnitt durch denselben, während
Fig. 2 eine Seitenansicht und
1S Fig. 3 eine Draufsicht erkennen lassen. Die Fig. 4 und 5 zeigen die Schmiervorrichtung während des Aufwärts- bzw. Abwärtsfluges in Seitenansicht.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist ι ein zur Aufnahme des Öles bestimmter Behälter, welcher oben offen ist. In demselben ist ein Kolben 2 verschiebbar gelagert, an welchem bei 3 eine Zahnstange 4 angelenkt ist. Der Kolben 2 besitzt eine Bohrung 5, in welche .ein Stutzen 6 eingeschraubt ist, der durch den abschraubbaren Deckel 7 verschlossen werden kann. In dem oberen Teil des ölgefäßes 1 ist ein Träger 8 befestigt. In den Seitenwandungen des Gefäßes ι ist ferner die Welle 9 gelagert, welche durch den Träger hindurchreicht. Auf demjenigen Teil der Welle 9, welcher sich innerhalb des Trägers 8 befindet, ist der Trieb 10 befestigt, welcher ebenfalls mit der durch den Träger 8 reichenden Zahnstange 4 kämmt.
Die Zahnstange 4 wird durch eine an dem Träger befestigte Feder 11 in Eingriff mit dem Trieb 10 gehalten. Auf der Welle 9 sind ferner die beiden Zahnräder 12, 13 befestigt, von welchen 12 mit dem Rad 14 und 13 mit dem Rad 15 kämmt. Das Zahnrad 15 kämmt mit dem Rad 16. Die Räder 14, 15, 16 sind auf Zapfen 17 bzw. 18, 19 gelagert, welche mit der Wandung des Behälters 1 starr verbunden sind. Auf der Nabe 20 des Rades 14 ist ein Sperrad 21 drehbar gelagert, welches durch einen Arm 22 mit einem Zahnkranz 27 in Verbindung steht. In die Zahnlücken des Sperrades 21 greift die Sperrklinke 24, welche bei 25 an dem Rad 14 angelenkt ist und durch eine Feder 26 in die Zahnlücke des Sperrades eingedrückt wird. An dem Ende des Armes 22 ist ein Gewicht 23 befestigt. Mit dem Gewicht 23 ist der Zahnkranz 27 starr verbunden. Letzterer kämmt mit dem Trieb 28, welcher auf der als Hahnküken 29 ausgebildeten Welle 30 befestigt ist. Auf der Nabe des Rades 16 ist in ganz ähnlicher Weise, wie das vorhin bei dem Rad 14 erläutert wurde, ein Sperrad 21' drehbar gelagert, in dessen Zahnlücken ebenfalls eine an dem Rad 16 angelenkte Sperrklinke 24' eingreift (Fig. 1). Mit dem vorhin erwähnten Sperrad des Rades 16 ist der Arm 22' verbunden, welcher an dem unteren Ende das Gewicht 23' trägt. Der an dem Gewicht 23' befestigte Zahnkranz 27' kämmt mit dem Rad 28', welches auf der Welle 30 befestigt ist. Das Gehäuse 31 des Hahnkükens steht durch Bohrung 32 mit dem Ölbehälter in Verbindung und besitzt außerdem die Bohrungen 33, 34, 35. Das Hahnküken besitzt die Bohrung 36, welche bei
37 entsprechend erweitert ist. Von den Bohrungen 33 bis 35 gehen die drei Leitungen 38 bzw. 39, 40 zu dem Lager 41.
Der Erfindungsgegenstand besitzt folgende Wirkungsweise:
Bevor der Behälter 1 mit Öl gefüllt wird, wird die Zahnstange 4 entgegen der Feder 11 λ;οπ dem Trieb 10 hinweggedrückt und dann nach oben gezogen. Sobald der Kolben 2 seine oberste Stellung erreicht hat, wird der Stutzen 6 durch Abschrauben des Deckels 7 geöffnet und der Behälter mit Öl gefüllt, worauf der Stutzen 6 wieder verschlossen wird. Solange das Luftschiff sich in horizontaler Fahrt befindet, wird das Küken 29 die in Fig. 1 gekennzeichnete Stellung einnehmen, in welcher der Zugang des Öles durch Leitung 39 zur Mitte des Lagers 41 ermöglicht wird. Wenn während der Aufwärtsfahrt der Ölbehälter die in Fig. 4 gekennzeichnete Stellung einnimmt, wird das Gegengewicht 23 das Bestreben haben, in die senkrechte Lage zurückzukehren, bis es gegen den Anschlag 43 stößt. Hierbei wird das Sperrad 21 in dem Sinne des Uhrzeigers gedreht und die Drehung desselben auf das Rad 14 übertragen. Letzteres überträgt seine Drehbewegung an das Rad 12, und wird dieses entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung gedreht und hierbei seine Drehbewegung an die Welle 9 und den Trieb 10 weitergegeben. Die Zahnstange 4 mit dem Kolben 2 wird daher durch den Trieb 10 nach abwärts geschoben. Da bei dieser Stellung das Hahnküken eine derartige Lage besitzt, daß die Bohrung 37 desselben der Bohrung 35 gegenüberliegt, so wird durch den Kolben das Öl in die Leitung 40 gedrückt und gelangt aus dieser zu dem gehobenen Teil des Wrellenlagers, um dann längs der Welle langsam nach abwärts zu fließen.
Wenn das Luftschiff in die horizontale Lage zurückgelangt und dann nach abwärts fährt, wird der Arm 22 mit dem Gegengewicht 23 in die vertikale Lage zurückschwingen, ohne das Zahnrad 14 zu betätigen, weil in diesem Falle, wie Fig. 4 ohne weiteres zeigt, die Zähne des Zahnrades 21 unter der federnden Sperrklinke 24 hinweggleiten können. Dagegen wird durch den Arm 22', welcher bei der Abwärtsfahrt aus der vertikalen Lage herausgehoben und infolge seines Gewichtes 23' in die vertikale Lage ebenfalls zurückzukehren strebt, das Zahnrad 16 gedreht, weil das auf der Nabe desselben drehbar gelagerte, mit dem Arm 22' verbundene Sperrrad 2i' gegen die an das Rad 16 angelenkte Sperrklinke 24' wirkt und hierdurch das Rad i6' entgegengesetzt dem Pfeil 44 (Fig. 1) dreht. Die Folge davon ist, daß das Rad 15 im Sinne des Uhrzeigers und das Rad 13 entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung gedreht wird, wodurch auch das Rad 10 eine Drehbe- 6c wegung entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung erhält und demnach die Zahnstange 4 mit dem Kolben 2 wieder nach unten bewegt wird. Durch die Drehbewegung der Gewichte 23, 23' und der mit diesen verbundenen Zahnkränze 27, 27' wird das Hahnküken 29 in diejenige Lage gedreht, in welcher die Bohrung 37 die Verbindung der Leitung 38 mit dem Ölbehälter herstellt. Infolgedessen wird das Öl durch Leitung 38 zum gehobenen Teil des Lagers 41 gelangen (Fig. 5), um von hier entgegen1 g'esetzt der Richtung wie vorher längs der Welle herabzufließen.
Es ist naheliegend, daß man mit ein und demselben Apparat nicht nur eine, sondern auch eine größere Zahl von Schmierstellen mit Öl versorgen kann.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Schmiervorrichtung für die Hauptwellen von Luftschiffen und Flugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem Ölbehälter untergebrachte Öl durch einen mittels Gewichtshebel betätigten KoI-ben bei jeder in vertikaler Ebene stattfindenden Änderung der Achsenrichtung aus dem Ölbehälter heraus nach dem gehobenen Teil der Wellenlager und bei horizontaler Fahrt nach dem mittleren Teil derselben go gedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei mit Gewichten belastete Hebel (22, 22'), welche durch ihren Anschlag bei jeder in vertikaler Ebene stattfindenden Richtungsänderung der Luftschiffachse einen Kolben gegen das im Ölbehälter befindliche Öl niederdrücken und gleichzeitig ein denZufluß zum Wellenlager regelndes Hahnküken betätigen.
3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag des einen Hebels (22) durch ein mit ihm verbundenes Sperrad und ein mit diesem gekuppeltes Rad (14) direkt auf die Welle (9) des die Zahnstange des Kolbens (2) betätigenden Triebes, dagegen der Anschlag des anderen Hebels (22') durch ein mit ihm fest verbundenes Sperrad (21') und ein mit diesem gekuppeltes Rad (16) auf ein Zwischenrad (15) und von diesem auf die Welle (9) des die Zahnstange des Kolbens (2) betätigenden Triebes übertragen \vird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2407412A1 (fr) * 1977-10-29 1979-05-25 Mtu Muenchen Gmbh Robinet commande par la gravite notamment pour avions

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2407412A1 (fr) * 1977-10-29 1979-05-25 Mtu Muenchen Gmbh Robinet commande par la gravite notamment pour avions

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