DE229542C - - Google Patents

Info

Publication number
DE229542C
DE229542C DENDAT229542D DE229542DA DE229542C DE 229542 C DE229542 C DE 229542C DE NDAT229542 D DENDAT229542 D DE NDAT229542D DE 229542D A DE229542D A DE 229542DA DE 229542 C DE229542 C DE 229542C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
cadmium
alloy
metal
finely divided
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT229542D
Other languages
English (en)
Publication of DE229542C publication Critical patent/DE229542C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/38Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of elements or alloys
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 b. GRUPPE 25./ /<£.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1910 ab.
Die Herstellung eines als wirksame Masse für die negative Polelektrode alkalischer Sammler geeigneten Eisenpräparates war bisher mit verhältnismäßig großen Schwierigkeiten verknüpft, und zwar teils infolge der Luftoxydation des metallischen Eisens und teils infolge der Schwerreduzierbarkeit der höheren Eisen-Sauerstoffverbindungen.
Eine Bedingung für die größtmögliche Wirksamkeit der Elektrodenmasse ist, daß das Eisen sich in der geladenen oder fertig präparierten Elektrode in chemisch feinverteiltem Zustande befindet. Da indessen das Eisen in diesem Zustande pyrophorisch ist, kann es nicht direkt zu dem betreffenden Zwecke verwendet werden, sondern man ist gezwungen, die Masse auf Umwegen herzustellen.
Wie bekannt, erhält man eine Masse von guten Eigenschaften, wenn man das Eisen mit Kadmium vermischt. Die Bedingung für die gute Wirkung des letztgenannten Metalles ist indessen hauptsächlich dieselbe als für das Eisen. Das Metall muß in feinverteiltem Zustande zur Wirkung kommen. Obwohl die Herstellung des metallischen Kadmiums in einem solchen feinverteilten Zustande, welcher für die aktive Wirkung erforderlich ist, verhältnismäßig leicht ist, bietet die Einführung des Metalles in die Elektrode erhebliche Schwierigkeiten, weil das Metall infolge seiner Weichheit sich leicht zusammenbackt, wobei der feinverteilte Zustand in den massiven übergeht. Man war deswegen bisher gezwungen, gewisse Umwege zu ergreifen, um die Aktivität hervorzurufen, indem man als Ausgangsmaterial das Oxyd, das Hydrat oder ein unlösliches basisches Salz benutzt hat.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die erwähnten Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß die beiden Metalle Eisen und Kadmium zusammen auf elektrolytischem Wege ausgefällt werden.
Wie bekannt, wird das Kadmium aus seinen neutralen Lösungen in schwammartigem Zustand ausgefällt, wenn die Stromdichte an der Kathode genügend groß ist. Auch Eisen kann in derselben Weise ausgefällt werden, obwohl nicht in einem dem Zweck enstprechenden Zustand, da neben dem feinverteilten Metall auch massive Körner oder Klumpen entstehen. Und auch wenn ein gleichförmig feinverteilter Eisenschwamm sich herstellen ließe, könnte derselbe infolge der Oxydation des Eisens nicht weiter präpariert werden.
Werden aber die beiden Metalle gleichzeitig ausgefällt, so erhält man eine feinverteilte schwammartige Legierung, welche sehr wertvolle Eigenschaften besitzt. Dieselbe kann, ohne zu rosten, gewaschen und getrocknet werden, weil das Kadmiummetall das Eisen gegen Oxydation schützt, und das Eisen seinerseits das Kadmium verhindert, zusammenzusintern.
Die Legierung besitzt also Eigenschaften, die bei den einzelnen Metallen nicht vorhanden sind.
Die Legierung wird zweckmäßig aus einer beinahe konzentrierten Lösung von Ferrosulfat und Kadmiumsulfat hergestellt, wobei die beiden Metalle in solchen Mengen vorhänden sind, die der gewünschten Zusammensetzung der Legierung entsprechen. Die Anoden bestehen aus Eisen- und Kadmiumplatten, welche derart angepaßt sind, daß ■■' deren wirksame Oberflächen in direktem Verhältnis zu den in die Legierung eingehenden Mengen, hingegen in umgekehrtem Verhältnis zu den Äquivalentgewichten der Metalle stehen.
Soll z. B. die Legierung zwei Gewichtsteile Eisen und einen Gewichtsteil Kadmium enthalten, so soll, in Anbetracht dessen, daß das Äquivalentgewicht des Eisens im Oxydulzustand nur die Hälfte des Kadmiums beträgt, die wirksame Oberfläche des Eisens viermal so groß als diejenige des Kadmiums sein.
Als Kathode werden zweckmäßig Platten aus Eisen oder Kadmium verwendet, wobei die Stromdichtigkeit etwa 10 Ampere pro Quadratdezimeter betragen soll.
Nachdem die Legierung gewaschen worden ist, wird das Wasser in geeigneter Weise ausgepreßt, wobei harte Kuchen entstehen, die bei 50 bis 60 ° C. getrocknet werden.
Die Kuchen werden dann zu einem groben Pulver zermahlen; das Pulver wird brikettiert und in die Taschenelektroden eingeführt. Diese werden nun der Kathodenelektrolyse in Alkali ausgesetzt, um die beim Waschen und Trocknen entstandenen sehr geringen Mengen von Oxyd zu reduzieren, und sind dann fertig zum Gebrauch.
Jedes Korn des groben Pulvers bildet eine poröse Zusammenballung von äußerst feinen Metallkörnchen. Diese besitzen eine genügende Feinverteilung, um die aktive Wirkung des Kadmiummetalles hervorzurufen. Indem dies geschieht, wird indessen das Eisen aus der Legierung frei gemacht und bekommt dabei die hochgradige Feinverteilung, die eine nötige Voraussetzung für die Aktivität dieses Metalles ist.
Mit einer Legierung, bestehend aus 56,5 Prozent Kadmium und 43,5 Prozent Eisen, war eine Kapazität von 1 Amperesturide auf jede 3,54 g der Legierung zu. erreichen, was etwa 82 Prozent der theoretischen Kapazität entspricht.
Das oben beschriebene Verfahren bietet den Vorteil, daß das wirksame Material in metallischem Zustand erhalten wird. Es besitzt also eine große Masse pro Volumeneinheit, so daß eine größtmögliche Menge davon in eine Elektrode von bestimmtem Rauminhalt eingeführt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung einer aus Eisen und Kadmium bestehenden wirksamen Masse für die negativen Polelektroden alkalischer Sammler, dadurch gekennzeichnet, daß Eisen und Kadmium auf elektrolytischem Wege gleichzeitig aus einer Mischung ihrer Lösungen ausgefällt werden, wonach die erhaltene schwammartige Legierung gewaschen, getrocknet und zu einem Pulver geeigneter Korngröße zermahlen wird.
DENDAT229542D Active DE229542C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE229542C true DE229542C (de)

Family

ID=489837

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT229542D Active DE229542C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE229542C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2630398A1 (de) Kathode fuer die elektrolyse in alkalischem medium
DE616812C (de)
DE1016336B (de) Verfahren zur Herstellung von negativen Elektroden alkalischer Akkumulatoren
DE2620950C3 (de) Eisenelektrode für galvanische Elemente
DE229542C (de)
DE976906C (de) Verfahren zur Herstellung negativer Platten fuer elektrische alkalische Sammler
DE3515742C2 (de)
AT50218B (de) Verfahren zur Herstellung einer wirksamen Eisenmasse für die negative Elektrode von alkalischen Sammlern.
DE2818780C2 (de)
DE2320883A1 (de) Metalloxid-elektroden
DE509846T1 (de) Elektrolytisches verfahren zur herstellung von legierungen aus seltenen erden und anderen metallen.
DE745806C (de) Anwendung des Verfahrens der Traenkung von poroesen Sinterkoerpern mit einer Metallsalzloesung bei der Herstellung von Gleit- bzw. Lagerkoerpern
CH281431A (de) Verfahren zur Herstellung von Metallpulver.
DE833129C (de) Verfahren zur Herstellung poroeser Metallsinterstuecke
AT209060B (de) Verfahren zur Herstellung eines mindestens zwei Metalle enthaltenden Verbundmetallpulvers
DE687549C (de) Elektrode zur elektrolytischen Herstellung von UEberzuegen aus Wolframlegierungen
AT204011B (de) Verfahren zur kontrollierten Aktivierung von aus Raney-Metall bestehenden oder Raney-Metall enthaltenden Katalysatoren
DE2237363A1 (de) Primaerelement
AT52692B (de) Verreibmasse zum Niederschlagen eines Metalls auf ein anderes.
DE187734C (de)
DE295276C (de)
DE117007C (de)
AT65220B (de) Verfahren zur Gewinnung von Radiothor.
AT222969B (de) Verfahren und Lösung zur elektrolytischen Abscheidung einer Legierung auf Metalloberflächen
DE704662C (de) Verfahren zur Herstellung eines eine verringerte Reaktionsfaehigkeit aufweisenden Zinkstaubes