AT52692B - Verreibmasse zum Niederschlagen eines Metalls auf ein anderes. - Google Patents

Verreibmasse zum Niederschlagen eines Metalls auf ein anderes.

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AT52692B
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Augustus Rosenberg
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Augustus Rosenberg
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verreibmasse zum Niederschlagen eines Metalls auf ein anderes, unter Verwendung eines als Anode wirkenden elektropositiven Metalls. eines bei dem Anfeuchten als Elektrolyt wirkenden Salzes und eines anderen Salzes, welches das   niederzuschlagende Metall enthält, wobei elektrolytbildendes   Salz und das das niederzuschlagende Metall enthaltende Salz aus ein und demselben Salz, eventuell   Doppelsalz,   gebildet sein kann. 



   Man hat bereits derartige Gemische als   Verreibmasse   in Vorschlag gebracht. Es handelt sieh   dabei aber immer nur um   das Niederschlagen von Quecksilber oder Amalgam einerseits oder, wenn es sich um eine Masse zur Anreibversilberung oder   verzinkung   handelte, nur um eine solche, die günstigenfalls zum Putzen von Weissmetall geeignet war. 



   Im   übrigen waren derartige Anreibmassen   nicht haltbar und hatten infolgedessen kaum   einen Vorzug gegenüber denjenigen   Mitteln, die aus zwei, während der Aufbewahrung voneinander getrennt zu haltenden Stoffen bestehen. 



   Nach vorliegender Erfindung wird eine Anreibmasse geschaffen, welche unbegrenzt haltbar ist und welche es ermöglicht, fast alle Metalle auf allen Metallen niederzuschlagen. So kann man beispielsweise Silber auf Gold, Nickel auf Eisen. Silber und Zinn auf   Kupfer usw., natiirlich   auch umgekehrt, niederschlagen. Hiebei ist ganz besonders wichtig, dass sich   Weissmetalle,   
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 von Zinn auf Kupfer, namentlich für die Verzinnung von   Kochgeschirren,   von grossem wirtschaftlichen Wert ist. 



   Das Wesen der Erfindung besteht zunächst darin, dass das   niederzuschlagende   Metall in Form eines Metallsalzes und in solchen Mengen vorhanden ist, dass es auch tatsächlich zur Wirkung kommt,   d.   h. dass es sich nicht gänzlich auf dem elektropositiven Metall, sondern 
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 mindestens 30% der Menge des elektropositiven Metalls, wenn Zinn-und Silbersalze in An-   wendung kommen.

   Ferner   sind in der neuen Anreibmasse entweder nur solche Salze vorhanden, welche auf die Bestandteile nicht einwirken, oder aber es werden bei Verwendung hygroskopischer Salze Mittel zugesetzt, welche ein vorzeitiges Einwirken der Bestandteile aufeinander, insbesondere auf   das niederzuschlagende   Metall, verhindern, und schliesslich sind alle   Mittel vermieden,     welche die Wirkung des vorhandenen elektropositiven   Metalls dadurch verhindern würden, dass sie das letztere in ein   wirkungsloses   Metallsalz verwandeln, ehe seine Anodeneigenschaft zur Geltung kommt. 



   Die aktiven Substanzen werden zweckmässig mit indifferenten Stoffen vermengt, die dazu dienen, die Mischung trocken zu erhalten. Als hervorragend   geeignet hiefür hat sie))   ein Pulver erwiesen, das aus Talk oder Speckstein besteht. 



     Ausserdem   ist es in manchen Fällen   wünschenswert,   einen besonderen Schutz für das elektro- 
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 Metall kurze Zeit in eine Lösung der indifferenten Substanzen eintaucht ; als Lösungsmittel verwendet man ein solches, das sich leicht verflüchtigen lässt, so dass die an dem Metall nach Abtropfen der Lösung zurückbleibenden Teile des Lösungsmittels leicht entfernt werden können. Diese   Schutzhülle   hat jedoch keinen Einfluss auf die Wirksamkeit der Mischung, da sie unmittelbar durch die bei dem Niederschlagprozess angewendete Reibung wieder entfernt wird. 



   Wenn das niederzuschlagende Metall als Salz vorhanden ist, so kann dieses selbst in Verbindung mit Wasser als Elektrolyt dienen, und in diesem Falle brauchen nur zwei Bestandteile vorhanden zu sein, nämlich das Salz und das elektropositive Metall. 



   Was das elektropositive Metall betrifft, so ist Magnesium das am stärksten elektropositive Metall, das praktisch benutzt werden, kann und allgemeiner Anwendung fähig ist. In manchen Fällen genügen jedoch auch schwächere elektropositive Metalle, wie Zink. Was die niederzuschlagenden Metalle betrifft, so kommen Nickel, Silber, Kadmium, Zinn sowie deren Legierungen am häufigsten in Betracht. Die Wahl des elektropositiven Metalls, das als Anode dienen soll, hängt ab von dem niederzuschlagenden Metall und von der Natur der Kathode ; so kann z. B. Zink zum Niederschlagen von Nickel auf Eisen oder Stahl verwendet werden, im allgemeinen jedoch nicht zum   Xn'derschlagpn   von Nickel auf Kupfer oder Messing, während andererseits Magnesium mit allen Metallen zum Ziele führt. 



   Wenn Zink niedergeschlagen werden soll, welches selbst stark elektropositiv ist, so   können   die anzuwendenden Reagenzien einfach aus diesem Metall in seiner   Elementarform   und aus einem Salz, wie Ammoniumchlorid oder-sulfat, bestehen. 



   Was fernerhin die anzuwendenden Salze betrifft, so sind Ammoniumsalze allgemeiner Anwendung fähig ; es können auch Doppelsalze benutzt werden. In bezug auf die Ammoniumsalze ist   zu sagen, dass   diese eine besondere grosse Wirksamkeit besitzen, insofern bei ihrer Zersetzung 
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 dem Wasser unmittelbar auf etwa an der Oberfläche der Gegenstände haftendes Fett einwirkt und dieses auflöst. Ähnlich wirkt das   Radikal 804 bei   der Verwendung von Sulfaten auf andere Verunreinigungen, wie Oxyde, ein. 



   Um Nickel niederzuschlagen verwendet man in geeigneter Weise Nickel-Ammoniumsulfat als Salz, welches dann gleichzeitig als Elektrolyt und als Quelle für die niederzuschlagenden Metalle dient. 



   Mischung für die Niederschlagung von Nickel : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Nickel-Ammoniumsulfat <SEP> . <SEP> . <SEP> 20 <SEP> Gewichtsteiler
<tb> Magnesiumpulver <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1 <SEP> Gewichtsteil.
<tb> 
 
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 den nassen Prozessen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verreibmasse zum Niederschlagen eines Metalles auf ein anderes, welche das nieder-   zusch] agende Metall   in Form eines Metallsalzes, ein als Anode wirkendes   elektropositives Metall   und gegebenenfalls ein mit Wasser einen Elektrolyt bildendes   Salz enthält,   dadurch gekennzeichnet, das   solche Satze verwendet werden,   bei welchen eine vorzeitige Einwirkung der Bestandteile aufeinander nicht, stattfindet bzw. dass bei Verwendung hygroskopischer Salze Mittel zugesetzt   werden, welche die vorzeitige Einwirkung   der Bestandteile aufeinander verhindern.

Claims (1)

  1. 2. Verreibmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Verhinderung der vorzeitigen Einwirkung der Bestandteile indifferente Stone, wie Talk, Speckstein und dgl., verwendet werden.
    3. Verreibmasse nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das elektropositive Metall mit einer Schutzhülle indifferenter Substanzen, wie Paraffin, Harz, Naphtalin und dgl., versehen wird.
    4. Verreibmasse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass derselben saure oder EMI2.4
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