AT63365B - Verfahren und Masse zum Reinigen von Gegenständen aus Silber und dgl. Metallen. - Google Patents

Verfahren und Masse zum Reinigen von Gegenständen aus Silber und dgl. Metallen.

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  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Masse zum Reinigen von Gegenständen aus Silber und dgl. Metallen. 



   Für das Reinigen von Silbergegenständen wurde ein Verfahren in Vorschlag gebracht, welches darin besteht, dass die zu reinigenden Gegenstände in eine warme,   wässrige   Alkalilösung eingelegt und mit einer stark elektropositiven Metallplatte (Magnesium, Aluminium, Zink oder   dgl.)   in Berührung gebracht werden. Der   hiebei entstehende naszierende   Wasserstoff reduziert und entfernt die an der Oberfläche der Gegenstände befindlichen Oxyde, Sulfide und dgl. reduzierbaren Salze. 



   Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, dass sich die Platte aus elektropositivem Metall rasch oxydiert und dadurch der Einwirkung der alkalischen Lösung entzogen wird. Weiters muss zwischen dem zu reinigenden Gegenstande und der Metallplatte eine mechanische Berührung stattfinden, welcher Umstand besonders nachteilig ist, wenn viele kleine Gegenstände gleichzeitig behandelt werden sollen. Schliesslich erfolgt die Entfernung der Oxydschicht an allen Stellen nicht in gleichem Masse und geht der gesamte gebildete Wasserstoff verloren. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Übelstände dadurch beseitigt, dass das elektropositive Metall   m   pulverisiertem oder stark zerkleinertem Zustand   verwendet wird, so dass es sich im alkalischen Bade verteilt und darin während eines gewissen Zeitraumes 
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 des   eiektroposltivon Metalles ziemlich beträchtlich, jedenfalls   unvergleichlich grösser als bei Verwendung des Metalles von   gleichem   Gewicht in Plattenform. Die Verwendung des Metalles in feinvorteiltem Zustande hat weiters zur   Folgp   dass überall dort, wo sich ein Metallteilchen befindet, eine intensive chemische Reaktion erfolgt, durch welche die Bildung naszierenden Wasserstoffes veranlasst wird. 



   Bei Durchführung des Verfahrens wirkt der zu reinigende Gegenstand als Kathode, die alkalische   lösung ales   Elektrolyt, während die Teilchen des elektropositiven Metalles Anoden darstellen, die mit dem zu reinigenden Gegenstande an zahllosen Stellen Kontakt bilden. Die infolge der Berührung der'\. node und Kathode entstehenden elektrischen Ströme besitzen nur sehr geringen Widerstand, weil der Abstand von Anode und Kathode nur sehr klein ist. 



   Als elektropositives Metall wird vorteilhaft Aluminium verwendet, das   1U   alkalischen Lösungen wirksamer ist als Magnesium, Zink und Kadmium, die aber gleichfalls noch günstige Resultate ergeben. Als Anoden sind auch Mischungen von Metallen oder Legierungen (beispielsweise Magnalium) anwendbar. Wird eine Mischung elektropositiver Metalle verwendet, so können diese entweder in elementarer Form vorhanden sein oder aber es worden die Teilchen des einen Metalles mit einem Überzug eines anderen Metalles versehen, um auf diese Weise eine galvanische Kette zu bilden. So kann beispielsweise Zink mit einem   Kupferüberzug versehen werden.   



   Nachdem das elektropositive Metaìl sich in fein zerteiltem Zustande befindet, kann es mit dem alkalischen Reagenz innig gemischt und die Mischung als Pulver oder in stückiger oder pastöser Form verwendet werden. 



   Zur Verhinderung der vorzeitigen chemischen Einwirkung des Reagenz auf das elektropositive Metall ist es in gewissen Fällen vorteilhaft, dasselbe mit einem Überzug aus unwirksamem Material, wie Paraffin, Harz oder dgl., zu versehen. Bei Verwendung der 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

   Die relativen Gewichte der Bestandteile können in weiten Grenzen geändert wetaim. 



  Für Silber'hat sfch eine Mischung aas emem Gewichtsteil Aluminium und 125 Gewichts-   teilen des alkalischen Reagenz gut bewahrt. 



   Als alkalische Reagenzien sind   alkalische Salze   (Borax, Kalium-oder NatriumKarbonat, kaustische Alkalien oder alkalische Erden gemischt mit Salzen (Bikarbonaten) anwendbar. 



   Neben Silber können mit der Mischung auch andere Metalle, beispielsweise Nickel, Gold und Zinn behandelt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE-
1.   Verfahren   zum Reinigen von Gegenständen aus Silber und dgl. Metallen durch Eintauchen der Gegenstände in eine wässrige alkalische Lösung, die ein elektropositives Metall   enthält.   dadurch gekennzeichnet, dass sich das   elektropositive   Metall in fein zerteiltem Zustande befindet. 



   2. Masse zum Reinigen von Gegenständen aus Silber und dgl. Metallen, bestehend aus einem oder mehreren elektropositiven Metallen oder Legierungen derselben und einem 
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 befinden.

Claims (1)

  1. 3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen des elektropositiven Metalles mit einem metallischen Überzug versehen sind.
AT63365D 1911-07-26 1912-07-26 Verfahren und Masse zum Reinigen von Gegenständen aus Silber und dgl. Metallen. AT63365B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0039193A1 (de) * 1980-04-28 1981-11-04 CROWN &amp; ANDREWS PTY. LIMITED Zusammensetzung zum Reinigen von Metall
EP0068174A1 (de) * 1981-06-22 1983-01-05 S.C. Johnson & Son, Inc. Verfahren zur elektrolytischen Entfernung eines Silberbeschlages
GB2325243A (en) * 1997-05-13 1998-11-18 Procter & Gamble Removing tarnish from tarnished silverware

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