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Verfahren zur Herstellung einer wirksamen Eisenmasse für die negative Elektrode von alkalischen Sammlern.
Die Herstellung eines als wirksame Masse für die negative Elektrode der alkalischen Sammler geeigneten Eisenpräparates war bisher mit verhältnismässig grossen Schwierig- keiten verknüpft, und zwar teils infolge der Luftoxydation des metallischen Eisens und teils infolge der schweren Reduzierbarkeit der höheren Eisen-Sauerstoffverbindungen.
Eine Bedingung für die grösste mögliche Wirksamkeit der Elektrodenmasse ist, dass das Eisen sich in der geladenen oder fortigprilparierten Elektrode in chemisch feinverteiltem Zustande befindet. Da indessen das Eisen in diesem Zustande pyrophorisch ist, kann dasselbe nicht direkt zu dem betriffenden Zwecke verwendet werden, sondern man ist gozwungen, die Masse auf Umwegen herzustellen.
\Yio bekannt, erhält man eine Masse von guten Eigenschaften, wenn man das Eisen mit Kadmium vermischt. Die Bedingung für die gute Wirkung des letztgenannten Metalles ist indessen im Wesen dieselbe, wie für das Eisen. Das Metall muss in feinverteiltem Zu-
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koton, weil das Metall infolge seiner Weichheit leicht zusammenbackt, wobei es aus dem feinverteiltem Zustande in den massiven übergeht. Man war deswegen bisher gezwungen. auf Umwegen die Aktivität herv@@@@ufen, indem man als Ausgangsmaterial das Oxyd, das HYdrat oder ein unösliches basisches Salz benutzt hat.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die erwähnten Schwierigkeiten dadurch be-
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derselbe infolge der Oxydation des Eisens nicht weiter verarbeitet werden.
Werden aber die beiden Metalle gleichzeitig ausgefällt, so erhält. man eine feinverteilte schwammartige Legierung, welche sehr wertvolle Eigenschaften besitzt. Dieselbe
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effektive Oberflächen in direktem Verhältnis zu den in die Legierung eingehenden Mengen, hingegen in umgekehrtem Verhältnis zu den Äquivalentengewichten dor Metalle stehen.
Soll z. B. die Legierung zwei Gewichtsteile Eisen und ein Gewichtsteil Kadmium enthalten, so soll in Anbetracht dessen, dass das A. quivalentgcwicht des Eisens in Forrovorbindungen nur die Räifto des Kadmiums beträgt ; die effektive Oberfläche des Eisens viermal so gross als diejenige des Kadmiums sein Als Kathodo werden zweckmässig Platten ans Eison oder Kadmium vorwendet, wobei die Stromdichtigkeit etwa 10 Ampere auf den Quadratdezimeter betragen soll.
Nachdem die Legierung gewaschen worden ist, wird das Wasser in geeigneter Weise ausgepresst, wobei harte Kuchen entstehen, die bei 500 bis 600 C getrocknet werden.
Die Kuchen werden dann zu einem groben. Pulver zermahlen, das Pulver wird brikettiert und in die Taschenelektroden eingeführt. Diese werden nun der Anodenelektrolyse in Alkali ausgesetzt, um die beim Waschen und Trocknen entstandenen, sehr geringen Mengen von Oxyd zu reduzieren und sind dann fertig zum Gebrauch.
Jedes Korn des groben Pulvers bildet eine poröse Zusammenballung von äusserst feinen Metal) körnchen'. Diese besitzen eine genügend feine Verteilung, um die aktive Wirkung des Kadmiummetallos hervorzurufen. Indem dies geschieht, wird indessen das Eisen aus der Legierang freigemacht und bekommt dabei die hochgradige feine Verteilung, die eine nötige Voraussetzung für die Aktivität dieses Metalles ist.
Mit einer Legierung, bestehend aus 56#5% Kadmium und 43 5% Eisen hat die Edinderin eine Kapazität von 1 Amperestunde auf jede 3'54g der Logierung erreicht, was etwa 820/0 der theoretischen Kapazität entspricht.
Das oben beschriebene Verfahren bietet den Vorteil, dass das wirksame Material in metallischem Zustande erhalten wird. Dasselbe besitzt also eine grosse Masse per Volumen- oinhoit, so dass eine grösstmögliche Menge davon in eine Elektrode von bestimmten Rauminhalt eingeführt worden kann.