DE687549C - Elektrode zur elektrolytischen Herstellung von UEberzuegen aus Wolframlegierungen - Google Patents
Elektrode zur elektrolytischen Herstellung von UEberzuegen aus WolframlegierungenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/10—Electrodes, e.g. composition, counter electrode
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung -und Verwendung von Anoden für die elektrolytische
Ausfällung von Wolframlegierungen. Es handelt sich dabei um eine Elektrode, die zur Durchführung des Verfahrens nach dem
Hauptpatent besonders geeignet ist.
Wie im Hauptpatent ausgeführt ist, wurde
festgestellt, daß festhaftende, dichte, feinkörnige und säurebeständige Wolframüiberzüge
mit verschiedenen Prozentsätzen an anderen Metallen aus geeigneten wäßrigen
Bädern elektrolytisch ausgefällt werden können. Wie dort dargelegt, können Wolframlegierungen
oder die Legierungen aus dem Wolfram ähnlichen Metallen aus wäßrigen Fluoridbädern unter Zulassung sehr weiter
Grenzen für die Wasserstoffionenkonzentration, die Verdünnung, Stromdichte u. dgl. niedergeschlagen
werden. Es wurde ferner angegeben, daß man die erforderlichen Wolframionen in dem Bad entweder dadurch erhalten
kann, daß man Wolframverbindungen unmittelbar in einer geeigneten wäßrigen Lösung
eines Fluorides auflöst oder daß man eine Wolfram enthaltende Elektrode in einem
Fluoridbad einer anodischen Zersetzung unterwirft.
-Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Elektrode zur elektrolytischen Herstellung
aus Wolframlegierungen nach dem Hauptpatent. Die Neuerung besteht darin, daß eine
Elektrode verwendet wird, die aus festem Wolframcarbid besteht, das auf möglichst
große Oberfläche gebracht wurde.
Auf diese Weise wird die Zersetzungsgeschwindigkeit der zur Herstellung der Elektroden
verwendeten Bestandteile weitgehend beschleunigt. Es wurde gefunden, daß durch entsprechende Regelung der Arbeitsbedingungen,
und zwar besonders der Stromdichte und der Temperatur, das Verhältnis der Metallbestandteile
des herzustellenden Legierungsüberzuges für eine gegebene Galvanisierung
innerhalb weiter Grenzen geändert werdein kann. Bei einem derartigen Verfahren ist es
erwünscht, eine leicht und schnell zersetzbare Menge eines zweiten Metalles oder mehrerer
Metalle, die mit dem Wolfram zusammen zwecks· Bildung- der endgültigen Legierung
ausgefällt werden sollen, zur Verfügung zu haben. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, das zweite Metall bzw. die Metalle
in verhältnismäßig reiner und nicht legierter Form der Wolframcarbidelektrode zuzusetzen,-
Bei der Herstellung· der Anoden können geeignete
Mengen pulverförmiger Metalle, wie Nickel, Chrom, Kobalt, Eisen, Kadmium, Antimon
u. dgl., zugesetzt werden, wenn auf elektrolytischem Wege hergestellte Legierungen
aus Wolfram mit einem oder mehreren dieser Metalle gewünscht werden. Infolge seines
ausreichenden Wolframgehaltes ist das Wolframcarbid als Anodenmaterial für das vorliegende
Verfahren besonders geeignet. Bisher wurde für diese Arbeiten Wolframcarbid
in großen Stücken verwendet. Es wurde nuin festgestellt, daß sich für diesen Zweck solches
Wolframcarbid wesentlich besser eignet, das
■5 auf eine möglichst große Oberfläche gebracht
wurde.
Zur Herstellung solcher Anoden mit großer Oberfläche kann man gepulvertes loses
Wolframcarbid in einem geeigneten gelochten, säurebständigen Behälter einfüllen und auf
diese Weise eine Elektrode bilden. Ebenso kann das pulverförmige Wolframcarbid zusammengepreßt
oder mit geeigneten Bindemitteln vermengt bzw. unmittelbar unter Druck
»5 mit oder ohne Anwendung von Wärme verfestigt
werden. Es ist ferner möglich, die Anoden aus Gemischen von Wolframmetal]
und Wolframcarbidpulver herzustellen. Eine große Anzahl verhältnismäßig einheitlicher
Anoden für die elektrolytische Herstellung verschiedener, aus Legierungen bestehender
Überzüge kann in der Weise erzielt werden, daß man in der Wolframcarbidmasse oder den
Gemischen aus Wolframmetall und Wolframcarbid bestimmte Mengen anderer elektrolytisch
ausfällbarer Metalle, wie Nickel^ Kobalt, Antimon, Chrom u.dgl., gleichmäßig verteilt.
Wie in dem Hauptpatent eingehend beschrieben, besteht einer der Hauptvorteile der darin angegebenen Fluoridbäder darin,
daß diese imstande sind, nicht nur Wolframoxyde, wie WO2 und WO3, unmittelbar zu
lösen, sondern a,uch Meta- und Paräwolframate.
Infolge dieser Eigenschaft des neuen Elektrolyten ist es möglich, Anoden besonderer
Form zu verwenden, wodurch die Ergebnisse verbessert werden. So kann eine Anode hergestellt
werden, die eine bestimmte Menge einer wolframhaltigen Verbindung enthält, wie
öo verdichtetes Wolframmetallpulver, Wolframcarbidpulver
oder ein Gemisch aus Wolframmetallpülver und Wolframcarbidpulver zusammen
mit einem geringen Prozentsatz von einem Wolframoxyd, wie Wolframdioxyd oder
Wolframtrioxyd. Die Menge des Wolframoxydes kann so gewählt werden, daß diese Verbindung aus der Anode gelöst werden
kann, ohne daß die Festigkeit der Anode wesentlich beeinflußt wird. In diesem Fall
kann daher die Wolframionenkonzentration des Bades dadurch aufrechterhalten werden,
daß man das Wolfram nicht nur durch anodische Zersetzung einer leitenden Wolframverbindung
zuführt, sondern auch durch langsame Auflösung des Wolframoxydes. Da das 6S
Wolframoxyd gleichmäßig in der ganzen Anode verteilt ist, wird also das Wolfram
langsam und verhältnismäßig gleidhmäßig dem Bade zugeführt. Man erkennt ferner, daß in
dem Bad der beschriebenen Art während der Elektrolyse eine verhältnimäßig hohe Konzentration
an Flußsäure an der Anode entsteht, wodurch die Auflösung des in der
festen Anode vorhandenen Wolframoxydes erleichtert wird. Eine derartige Anode wird
in der oben beschriebenen Weise hergestellt. Es gelingt auf diese Weise, festhaftende
und feinkörnige Überzüge auf Wolframlegierungen zu erhalten.
Claims (7)
1. Elektrode zur elektroiytischen Herstellung
von Überzügen aus Wolframlegierungen nach Patent 654 270, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus festem Wolframcarbid besteht, das auf möglichst große
Oberfläche gebracht wurde.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem gelochten,
säurebeständigen Behälter besteht, welcher lose eingeschüttetes Wolframcarbid enthält.
3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodenmaterial
durch Druck und/oder Druck und Wärme und/oder durch ein Bindemittel verfestigt wird.
4. Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem
innigen Gemisch aus Wolframcarbid und einem Wolframoxyd besteht.
5. Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem
Gemisch aus Wolframcarbid und Wolframpulver besteht. .
6. Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Wolframcarbid
und einem zweiten Metall besteht, welches mit Wolfram zusammen auf elektrolytischem Wege ausfällbar ist.
7. Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem
Gemisch von Wolframmetall, Wolframcarbid und einem zweiten Metall besteht, welches mit Wolfram zusammen auf
elektrolytischem Wege ausfällbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US22281A US2145746A (en) | 1935-05-18 | 1935-05-18 | Anode for electrodeposition of tungsten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687549C true DE687549C (de) | 1940-02-01 |
Family
ID=21808775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936A0079416 Expired DE687549C (de) | 1935-05-18 | 1936-05-16 | Elektrode zur elektrolytischen Herstellung von UEberzuegen aus Wolframlegierungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2145746A (de) |
DE (1) | DE687549C (de) |
FR (1) | FR806323A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2546548A (en) * | 1945-06-23 | 1951-03-27 | Crimora Res & Dev Corp | Anode for electrowinning manganese and method of making the same |
-
1935
- 1935-05-18 US US22281A patent/US2145746A/en not_active Expired - Lifetime
-
1936
- 1936-05-12 FR FR806323D patent/FR806323A/fr not_active Expired
- 1936-05-16 DE DE1936A0079416 patent/DE687549C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR806323A (fr) | 1936-12-12 |
US2145746A (en) | 1939-01-31 |
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