DE229228C - - Google Patents

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DE229228C
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solenoid
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lighting
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/24Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part

Landscapes

  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 229228 KLASSE 21 c. GRUPPE
PAUL SCHRÖDER in STUTTGART.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Zeitschalter, welcher sich besonders für Treppenbeleuchtung eignet und sich durch die einfache Verbindung des Hauptschalters mit dem Unterbrecher des Magnetstromkreises, sodann durch die äußerst einfache Regelung für die Dauer der periodischen Beleuchtung auszeichnet.. Weiter ist der Schalter in einfachster Weise mit einem Uhrwerk vereinigt, durch welches
ίο die Dauer- und die periodische Beleuchtung in entsprechender Reihenfolge vorbereitet wird, wobei die Schließung des Hauptschalters stets auf elektrischem Wege erfolgt und der Lichtstrom stets nur durch einen Hauptschalter geleitet wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1 bis 4 den Zeitschalter mit Hemmwerk für periodische Beleuchtung, die Fig. 5 bis 7 den gleichen Schalter in Verbindung mit einem Uhrwerk, wodurch selbsttätige Dauer- und periodische Beleuchtung erreicht wird, die Fig. 8 bis 10 einen ebensolchen Zeitschalter, bei welchem das Hemmwerk durch das Uhrwerk selbst ersetzt ist.
In Fig. ι und 2 bedeutet α eine Solenoidspule, in welcher sich ein Eisenstück b mit einer Zahnstange c bewegt. Diese greift in ein Zahnrad d ein, welches sich lose um die Achse k drehen kann. Auf der einen Seite des Zahnrades d befindet sich eine Sperrklinke e, welche durch die Feder f gegen das mit der Achse k fest verbundene . Sperrad h gedrückt wird. Die Sperrklinke $ besitzt, einen Stift g, durch welchen sie aus dem Sperrad h ausgehoben wird, wenn der Stift g auf das Segment i aufläuft. Dieses ist lose um die Achse k drehbar und durch eine Schlitzführung in der Platine I verstellbar. Auf der Achse k ist auc'h das Zahnrad m befestigt und treibt die weiteren Zahnräder des Hemmwerkes (nicht gezeichnet), durch welches ein langsames Sinken des Kernes b, z. B. in einigen Minuten, erreicht wird.
Der Solenoidkern b besitzt an seinem Ende einen Stift η (Fig. 2),· welcher in seiner Ruhelage den Schalthebel o2 des Hauptschalters in der Offenstellung festhält. Der Schalthebel O2 ist durch eine Feder p mit einem zweiten, für den Solenoidstromkreis bestimmten Schalthebel O1 verbunden, der hierdurch gegen den festen Arm o3 in die Schlußstellung gedrückt wird, während der Hebel O2 in seiner Ruhelage von dem zugehörigen festen Arm o4 abgehoben ist. Die Spule α steht durch eine Leitung mit den Druckknöpfen D in Verbindung, die Lampen L sind durch eine Leitung mit dem Arm O4 verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei Kontaktgabe mittels eines der Druckknöpfe D wird ein Stromkreis vom Pluspol über den Schalthebel O2, Feder p, Schalthebel O1, Arm O3, Spule α und Druckknopf D zum Minuspol geschlossen. Der Solenoidkern δ wird in die Spule α eingezogen, wobei der Stift η den Schalthebel o2 freigibt (Fig. 3). Durch die Wirkung der Feder p kommt dieser mit dem Arm o4 in Berührung, wodurch der
Lampenstromkreis geschlossen wird. Gegen das Ende der Bewegung des Solenoidkernes b trifft der Stift η an den Schalthebel O1 (Fig. 4) und hebt ihn vom Arm O3 ab, wodurch der Solenoidstromkreis unterbrochen wird. Beim Aufwärtsgang des Solenoidkernes wird gleichzeitig das Zahnrad d mit der Klinke e bewegt. Der Stift g der Klinke e gleitet hierbei von dem Segment i ab, so daß die Klinke e in das Sperrad h eingreift. Gegen Ende der Bewegung des Solenoidkernes befindet sich die Sperrklinke e in der in Fig. 1 gestrichelt gezeichneten Stellung. Der Solenoidkern ist nunmehr in seinem Abwärtsgang · gehemmt und treibt durch sein Gewicht das Zahnrad d und damit das Hemmwerk langsam an. Kurze Zeit nach Eintritt des Abwärtsganges gibt der Stift η den Schalthebel O1 frei, so daß dieser durch die Feder -p wieder gegen den Arm O3 gedrückt wird. Der Solenoidkern sinkt langsam weiter, bis der Stift g der Klinke e nach einiger Zeit auf die Fläche des Segmentes i gleitet und hierdurch die Klinke e aus dem Sperrad h aushebt. Nunmehr fällt der Kern b frei herab, der Stift η trifft auf den Schalthebel o2 und entfernt ihn vom Arm O4, wodurch der Lampenstromkreis schnell unterbrochen wird.
Da der Schalthebel O1 mit dem Arm O3 kurze Zeit nach Beginn des Rückganges des Solenoidkernes wieder in Berührung kommt, kann von nun ab die Beleuchtung durch Druck auf einen der Druckknöpfe verlängert werden, indem hierbei die Spule α wieder erregt wird und der Solenoidkern sich von neuem emporbewegt.
Die Dauer der Beleuchtung kann beliebig eingestellt werden, und zwar wird dies durch einfaches Verstellen des an der Platine I befestigten Segmentes i erreicht. Es wird hierdurch der Stift g der Klinke e früher oder später auf die Oberfläche des Segmentes i geführt und somit die Klinke e auch früher oder später aus dem Sperrad h ausgelöst.
Der in Fig. 5 bis 7 dargestellte Apparat besteht aus dem eben beschriebenen in Verbindung, mit einem Uhrwerk. Die Feder p ist hier an den Hebeln O1 und o2 isoliert befestigt. Es bedeutet q eine Scheibe, welche durch ein Uhrwerk' angetrieben wird und in 24 Stunden eine Umdrehung macht. Auf dieser Scheibe sind drei beliebig einstellbare Stifte rv r2, r3 angebracht, durch die ein Hebelarm s mit einer Klinke S1 bewegt wird. Die Klinke S1 greift in ein sechsteiliges Schaltrad S2, welches sich auf der Welle S3 befindet. Auf dieser ist weiter eine sechsteilige Schalttrommel t befestigt (Fig. 6), auf welcher die drei Kontaktfedern M1, M2, M3 aufliegen. Die Schalttrommel ist in Fig. 7 in abgewickeltem Zustande gezeichnet, und zwar bedeuten die schraffierten Flächen Kontaktplatten. Auf der einen Seite der Schalttrommel befindet sich eine Scheibe v, welche die Stifte V1, V2 trägt. Diese Stifte stoßen bei ihrer Drehung an einen Hebel ■ w, ■ welcher durch eine Feder W1 in seiner Ruhelage gehalten wird und sich um den Punkt W2 dreht. Der Hebel w greift an seinem einen Ende in ein Zahnrad x, sobald der Stift V1 oder V2 das andere Ende bewegt. Das Zahnrad χ steht in Verbindung mit dem Hemmwerk.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei eintretender Dunkelheit, z. B. 6 Uhr abends, bewegt der Stift V1 den Hebel s und hierdurch mittels der Klinke S1 das Schaltrad s2 und die Schalttrommel t. Der Stift rx gleitet vom Hebel "s ab, sobald die Kontaktfedern M1, M2, M3 auf ihren zugehörigen Flächen aufliegen (Stellung A = Abend in Fig. 7), wodurch die Federn M2 und M3 stromleitend verbunden sind. Der Strom wird daher vom Pluspol über den Schalter O3, O1, Spule a, Federn M2 und M3 zum Minuspol geschlossen, die Spule α erregt und der Solenoidkern b emporgezogen. Hierdurch wird, wie früher beschrieben, der Schalter O2, O4 geschlossen, und die Lampen L sind eingeschaltet. Bevor die Federn M1, M2, M3 auf die ' Kontaktfläche bei A gelangen, bewegt der Stift v2 den He- go bei w, der das Zahnrad χ sperrt. Da die Sperrklinke e in das Sperrad h eingreift, wird durch die Sperrung des Zahnrades χ der Solenoidkern b am Ablauf gehindert. Sobald . nun der Stift r2 den Hebelarm s wieder in Bewegung bringt, was etwa um 9 oder 10 Uhr abends erfolgt, wird die Schalttrommel t wiederum gedreht und dabei der Stift V2 vom Hebel w entfernt. Hierdurch wird die Sperrung des Zahnrades χ aufgehoben, so daß der Solenoidkern sich langsam abwärts bewegen kann; die Vorgänge bis zum Ausschalten der Lampen L sind bereits oben beschrieben worden.
. Da sich nunmehr (Stellung N = Nacht) die Federn M1 und M2 auf einer gemeinsamen Kontaktfläche befinden, ist der Erregerstromkreis der Spule α nur noch durch die Druckknöpfe D unterbrochen. Erfolgt hier ein Kontakt, so wird der Strom über os, O1, Spule a, Kontaktfedern u2, M1 und Druckknopf D geschlossen. Der Kern b wird in die Spule eingezogen, wodurch wiederum der Lampenschalter O2, O4 geschlossen und der Solenoidschalter O3, O1 geöffnet wird. Da eine Sperrung des Zahnrades^ durch die Wirkung der Stifte V1, V2 nicht stattfindet, kann der Solenoidkern nunmehr langsam sinken, so daß nach einiger Zeit, z. B. 3 Minuten, die Lampen L wieder ausgeschaltet werden. Diese periodische Beleuchtung kann während der Nacht beliebig oft benutzt werden, bis etwa gegen Morgen der
Stift fg den Hebel s bewegt, wobei die Kontaktfedern U1, U2, U3 auf die isolierte Fläche (Stellung T = Tag) gebracht werden. Der Apparat kann jetzt nicht in Tätigkeit gesetzt werden. Sobald der Stift T1 wieder den Hebel s bewegt, beginnt das Spiel von neuem.
Es wird also jedesmal durch den Stift V1 . die abendliche Dauerbeleuchtung auf elektrischem Wege eingeschaltet, durch den Stift r2
ίο erfolgt die Ausschaltung der Abendbeleuchtung und die gleichzeitige Bereitstellung der periodischen Beleuchtung, und durch den Stift rs wird die Benutzung jeglicher Beleuchtung unmöglich gemacht.
An Stelle der Stifte V1 und V2 können auch Daumenscheiben Verwendung finden.
Der Zeitschalter nach Fig. 8 bis 10 entspricht demjenigen nach Fig. 5 bis 7, nur ist statt eines besonderen Hemmwerkes das den Schalter beeinflussende Uhrwerk zu gleichem Zweck benutzt. Das Uhrwerk selbst nebst der Antriebsvorrichtung für die Schalttrommel t . wurde der Einfachheit halber weggelassen und nur die Trommel t mit der Scheibe ν gezeichnet. Das Zahnrad d ist genau wie vorher mit einer Sperrklinke e ausgerüstet, welche in das Sperrad h bei entsprechender Stellung eingreift. Außer dem Sperrad h ist auf der Achse k ein Zahnrad Z1 befestigt, welches mit einem Zahnrad Z2 in Verbindung steht; das letztere steht wiederum in Eingriff mit der Minutenscheibe des Uhrwerkes, so daß dieses die Hemmung des sinkenden Solenoidkernes bewirkt.
In das Zahnrad d kann eine Sperrklinke y durch Wirkung der Feder yx eingreifen; die Bewegung der Sperrklinke wird durch den Stift y2 begrenzt. Diese Teile sitzen auf dem Hebel ζ, der durch die Feder y4 in seiner Ruhelage gehalten wird. Sobald der Stift ^2 (oder V1) bei seiner Bewegung an den Hebel ζ anschlägt, wird die Klinke y mit dem Zahnrad d in Eingriff gebracht und dieses derart gesperrt, daß es nur im Sinne des Uhrzeigers bewegt werden kann, um ein Emporziehen des Solenoidkernes zu ermöglichen. Eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung und somit ein Niedersinken des Solenoidkernes ist aber durch die Klinke y verhindert. Da das Zahnrad d lose auf der Welle k sitzt, werden durch seine Sperrung die vom Uhrwerk bewegten Räder Z1 und h nicht ebenfalls gesperrt, sondern letzteres bewegt sich einfach unter der Sperrklinke e hinweg, indem es sie stetig anhebt und wieder abgleiten läßt. Dies geschiebt so lange, bis der Stift V2 (oder V1) den Hebel ζ wieder freigibt und hierdurch die Sperrung des Zahnrades d aufgehoben wird. Dann sinkt der Solenbidkern unter Hemmung durch das Uhrwerk mittels der Zahnräder Z1 und z2 langsam herab.
Die Wirkungsweise dieses Zeitschalters ist im übrigen gleich der für die Fig. 5 bis 7 beschriebenen und ohne weiteres verständlich.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Zeitschalter für Treppenbeleuchtung, der von einem Solenoidkern mit gehemmtem Rücklauf bedient wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalthebel des Hauptschalters (o2 für den Lampenstromkreis) und eines in den Solenoidstromkreis gelegten Schalters (O1) durch eine Feder (ft) so miteinander verbunden sind und durch den Kern (b) in der Weise bewegt werden, daß nach Erregung des Solenoids (α, ζ. Β. mittes Druckknopfes D) sofort der Hauptschalter (o%, O4) geschlossen wird und am Hubende des Kernes (b) der Solenoidschalter (olt os) geöffnet, durch den langsam sinkenden Kern (h) aber alsbald wieder geschlossen wird, während der Hauptschalter (o2, O4) erst dann wieder geöffnet wird, wenn nach Ablauf einer regelbaren Zeit durch selbsttätige Auslösung einer Klinkenkupplung (β, h) mittels eines einstellbaren Segmentes (i) die Verbindung des sinkenden Kernes (b) mit dem Hemmwerk, das auch ein den Zeitschalter beeinflussendes Uhrwerk (Fig. 8 bis 10) sein kann, unterbrochen wird.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Uhrwerk gesteuerte Schalttrommel (t in Fig. 5 bis 10) mit versetzten Kontakt- und Isolierflächen (A, N, T) den Stromschluß des Solenoids (α) für die Dauerbeleuchtung (über U3, U2, O1, O3) herstellt und während dieser Zeit das Niedersinken des Solenoidkernes (b) mechanisch mittels eines Klinkgesperres (w in Fig. 5, ζ in Fig. 8 mit V1 oder V2) verhindert, den Stromschluß des Solenoids (α) für die periodische Beleuchtung (über U1, U2 , O1, O3) vorbereitet und für eine bestimmte Zeit (z. B. bei Tage) durch Isolierflächen (T) unmöglich macht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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