DE201901C - - Google Patents

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DE201901C
DE201901C DENDAT201901D DE201901DA DE201901C DE 201901 C DE201901 C DE 201901C DE NDAT201901 D DENDAT201901 D DE NDAT201901D DE 201901D A DE201901D A DE 201901DA DE 201901 C DE201901 C DE 201901C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C23/00Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
    • G04C23/02Constructional details
    • G04C23/10Constructional details for actuating any element which operates, or initiates the operation of, the device concerned

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JVl 201901 -KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1907 ab.
Es sind Zeitstromschließer bekannt, bei denen ein Schalter von Hand in die Einschaltestellung bewegt wird, unter gleichzeitiger Aufspeicherung einer Kraft, die den Schalter selbsttätig in die Offenstellung zurückführt, sobald die Uhr die Sperrung aufhebt, welche den Schalter in der Schlußstellung festhält. Die Neuheit bei der vorliegenden Erfindung beruht darin, daß das Schaltstück
ίο aus der Stellung, in welche es durch die Bewegung von Hand gebracht worden ist, nach Aufhebung der Sperrung durch die Uhr in eine zweite, eine dritte Stellung usw. übergeführt wird, in welcher es stets wiederum gesperrt bleibt, bis die Uhr die Sperrung von Neuem aufhebt. Erst nachdem sämtliche Stellungen in dieser Weise durchlaufen sind, kehrt das Schaltstück in die Ruhelage zurück, aus der es · für eine neue Schaltperiode von Hand herausgebracht werden muß. Der Zweck κ dieser Einrichtung ist, durch nur einmalige Aufspeicherung der Kraft von Hand mehrere Schaltungen in bestimmter Reihenfolge und zu bestimmten Zeiten selbsttätig' erfolgen zu lassen. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht das Wesentliche der Einrichtung.
In Fig. ι bedeutet α das Zifferblatt einer Uhr, das sich in 24 Stunden einmal herumdreht. Der feststehende Zeiger b läßt die Zeit erkennen. Das Räderwerk der Uhr ist der Einfachheit halber in der Zeichnung fortgelassen. Auf dem Zifferblatte sind zwei auf jeden gewünschten Zeitpunkt einstellbare Hebel c1 und c2 angeordnet. Der Schalter ist durch eine Scheibe d aus Isoliermaterial angedeutet, die an einer Stelle e durch eine metallische Auflage leitend gemacht ist. An der Scheibe schleifen mit ihren Enden die Stromschlußfedern f1 und f2, an welche der Nutzstromkreis angeschlossen ist. Die Scheibe steht unter der Wirkung einer Feder g, welche in der Ruhelage sich in der Stellung g1 befindet, in welcher der leitende Teil e sich gerade gegenüber in der Stellung e1 befindet.
Die Scheibe wird z. B. durch einen Schlüssel am Vierkant h in Richtung des Pfeils von Hand gedreht. Dadurch wird die Feder g gespannt, bis die labile Gleichgewichtslage überschritten ist. Die Scheibe schnellt dann vor, bis sie in der Stellung der Zeichnung durch die Sperrklinke i arretiert wird. In dieser Stellung findet noch kein Stromschluß statt, da der leitende Teil e noch nicht unter die Enden der Stromschlußfedern f1 und /2 gekommen ist. Um 71Z2 Uhr abends beispielsweise wird der Hebel c1 die Sperrklinke i aus dem Sperrzahn auslösen, und die Scheibe wird vorschnellen, aber beim Anschlag des zweiten Sperrzahnes gegen die Sperrklinke von Neuem gesperrt werden, und zwar in derjenigen Stellung, in welcher die Stromschlußfedern auf den metallischen Belag zu liegen kommen. Voraussetzung ist dabei, daß der zweite Sperrzahn an der Scheibe etwas höher ist als der erste, damit er nicht unter, der Sperrklinke hinweggleitet, solange diese vom Hebel c1 angehoben ist. Durch die Berührung mit dem Hebel c1 ist also die Einschaltung erfolgt. Um ιιχ/2 Uhr beispielsweise wird der Hebel c2 die Sperrklinke herunterdrücken; dieser Hebel
ist etwas langer als der erste, infolgedessen gibt die Sperrklinke jetzt den höheren Sperrzahn frei und es erfolgt die Ausschaltung.
Die Sperrvorrichtung kann auch beliebig anders ausgeführt sein. Es können beispielsweise zwei Sperrklinken vorgesehen werden, deren jede die Schaltscheibe in einer bestimmten Stellung festhält; es wirkt dann der Hebel c1 auf die eine, der Hebel ca auf die
ίο andere Sperrklinke.
Fig. 2 a und 2 b veranschaulichen eine Sperrung mittels eines Stiftes. Der Sperrkegel i trägt eine Brücke k. Nach Aufhebung der Sperrung am ersten Sperrzahn legt sich die Brücke k gegen den Stift I auf der Schaltscheibe und hält diese fest. Hat durch den Weitergang der Uhr dann der Hebel c1 die Sperrklinke losgelassen, so legt sich diese vor den zweiten Sperrzahn und gibt den Stift I frei. Der Hebel c2, der dann die Auslösung bewirkt, braucht nun nicht länger zu sein als der Hebel c1, und beide Sperrzähne sind gleich hoch.
Es steht nichts im Wege, noch mehr Sperrzähne an der Schaltscheibe und mehrere Hebel auf dem Zifferblatt vorzusehen, falls man mehrere Schaltungen erzielen will. Die Schaltvorrichtung braucht ferner nicht die Gestalt einer Schaltscheibe zu haben, sondern kann die Form einer Walze, eines Hebels usw. bekommen. Es ist auch nicht notwendig, daß das Schaltstück während einer Schaltperiode eine Drehung um 360 ° ausführt; seine Drehung von Hand kann z. B. im entgegengesetzten Sinne erfolgen als die selbsttätige Rückkehr in die Ruhelage. Allerdings bietet die in der Zeichnung veranschaulichte Anordnung, die sich durch Drehung in einem Sinne über die labile Gleichgewichtslage hinaus charakterisiert den Vorteil, daß während der Drehung von Hand eine Berührung zwischen Schaltstück und Stromschlußfedern nicht stattfindet.
Die Bedeutung dieser Vorrichtung für die Praxis geht aus folgendem hervor.
Der hier beschriebene Apparat ermöglicht das selbsttätige An- und Abstellen beispielsweise einer Straßen- oder Treppenbeleuchtung zu bestimmten Zeitpunkten, unter der Voraussetzung, daß zu irgendeiner Zeit am Tage Gelegenheit zur Bedienung des Apparates vor-. handen ist, um den Schalter von Hand in die Stellung der ersten Sperrung zu bringen, wobei gleichzeitig eine Kontrolle der Uhr und der Schalterteile stattfinden kann bzw. muß.
In solchem Falle wird dieser Apparat vorteilhaft vor jenen Zeitstromschließern verwendet werden, die allerdings den Vorteil gewähren, daß die Ein- und Ausschaltung vollständig selbsttätig erfolgt, also ohne tägliche Bedienung des Schalters von Hand, die aber gerade deswegen komplizierter und teurer sind. Die Einfachheit der vorliegenden Einrichtung gegenüber diesen beruht darin, daß die Betätigung von Hand die Aufspeicherung einer großen Kraft, mithin die Anwendung starker Schalter erlaubt, da das Uhrwerk nur die Sperrungen aufzuheben hat. Jene bekannten Vorrichtungen aber, bei denen ebenfalls die Betätigung des Schalters von Hand erfolgt, gewähren sämtlich nur eine selbsttätige Ausschaltung, nicht aber auch eine selbsttätige Einschaltung, die die vorliegende Erfindung durch die Anordnung mehrerer Sperrvorrichtungen ermöglicht, auch nicht die Möglichkeit, mehrere Schaltungen in bestimmter Reihenfolge hervorzurufen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Zeitstromschlußvorrichtung, bei der ein unter Wirkung einer Federkraft oder eines Gewichts stehender Schalter durch das Werk einer Uhr überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan unter gleichzeitiger Aufspeicherung der zur Ausführung der Schaltbewegung erforderlichen Energie von Hand in eine die Schaltung vorbereitende Stellung bewegt wird, in welcher es gesperrt bleibt und aus der es nach Aufhebung der Sperrung durch die Uhr in die Einschaltestellung gelangt, bis es nach abermaliger Aufhebung der Sperrung durch die Uhr in die Ausschaltestellung zurückgeht.
2. Zeitstromschlußvorrichtung nach An-Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaltstück mehrere Ansätze (z. B. Sperrzähne, Sperrstifte) in ungleicher Entfernung vom Drehpunkte angeordnet sind, gegen welche die Sperrklinke angedrückt und von denen sie durch ungleich lange Hebel oder ähnliche in ungleicher Entfernung vom Mittelpunkte des Zifferblattes angebrachte Auslösevorrichtungen abgehoben wird.
3. Zeitstromschluß vorrichtung nach Anspruch i,' dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke nach erfolgter Aufhebung der ersten Sperrung in abgehobenem Zustande das Schaltstück an einem besonderen Ansatze (z. B. Stift) arretiert und erst nach Freigebung durch das Uhrwerk in diejenige Sperrung einfällt, die durch das Uhrwerk von neuem aufgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE201901C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937175C (de) * 1952-01-30 1955-12-29 Paul Firchow Nachfgr App U Uhr Schaltuhr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE937175C (de) * 1952-01-30 1955-12-29 Paul Firchow Nachfgr App U Uhr Schaltuhr

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