DE229162C - - Google Patents

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DE229162C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/06Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents
    • C01B3/061Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents by reaction of metal oxides with water
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/06Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents
    • C01B3/10Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents by reaction of water vapour with metals
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Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVe 229162-KLASSE 12«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1909 ab.
Die Luftschiffahrt hat an einem haltbaren Stoff, aus welchem mit Wasser in billiger, und einfacher Weise allerorts Wasserstoff in guter Ausbeute und Qualität entwickelt werden kann, großes Interesse. Infolgedessen hat es auch nicht an dem Bestreben, einen solchen Stoff zu finden, gefehlt. , Es sei nur an das sogenannte »Hydron«, ein Bleinatrium mit etwa 30 Prozent Na, und ferner an das Wasserstoffcalcium erinnert. Indessen sind diese Stoffe zu teuer und ersterer auch zu wenig ergiebig, so daß erst die nachstehend beschriebene Erfindung einen befriedigenden Erfolg brachte.
Die Erfindung besteht darin, daß man mit Hilfe zweier weiter unten näher zu kennzeichnender Zusätze aus zerkleinertem Aluminium ein Dauerpräparat herstellt, welches auf Zusatz von Wasser in gewünschter Weise Wasserstoff entwickelt.
Der eine dieser Zusätze besteht aus einer oder mehreren Verbindungen eines oder mehrerer Metalle, die in der Spannungsreihe zu Aluminium elektronegativ sind, wie besonders Quecksilber, Platin, Gold. Der andere Zusatz wird von Alkalien, Säuren, Boraten, Phosphaten, manchen Chloriden und anderen in Wasser stark dissoziierten Körpern gebildet. Diese Stoffe sind befähigt, in wäßriger Lösung mit Aluminium in nur einleitender Nebenreaktion so viel Wasserstoff zu erzeugen, als nötig ist, um den anderen Zusatz zu Metall zu reduzieren. Letzteres tritt dann in dem Moment, in welchem als Hauptreaktion Wasserstoff aus Aluminium und Wasser entwickelt werden soll, mit dem Aluminium zu einem Metallpaar zusammen, das seinerseits ohne weiteres zur Wasserzersetzung bis zum Verbrauch des vorhandenen Aluminiums geeignet ist.
Die geschilderten Vorgänge erzielt man besonders gut mit einer Masse, die durch Vermischung von z. B. 98 Teilen zerkleinertem Aluminium mit je einem Teil Quecksilberoxyd und zerkleinertem Ätznatron erhalten wird. Durch die Schnelligkeit und Menge, in der man dieser Masse das Wasser zuführt, wird die Wasserstoffentwicklung reguliert, und 1 kg Masse gibt 1 bis 1,2 cbm H von 00C. und 760 mm. Man kann natürlich auch das Aluminium zunächst nur mit dem Quecksilberoxyd oder dem Ätznatron allein versetzen und den anderen Zusatz erst später, z. B. unmittelbar vor der gewünschten Wasserstoffentwicklung eventuell zusammen mit dem Wasser, hinzufügen.
Die Masse kann, wenn vor Feuchtigkeit geschützt, überall in beliebigen Mengen und unbegrenzt lange unverändert bereit gehalten werden; sie nimmt pro Kilogramm nur 0,8 1 Raum ein und ist leicht zu verpacken und zu transportieren. Die Darstellung von Wasserstoff aus ihr ist sehr ergiebig (das I5oofache ihres Volumens), d. h. mit dem Stoff ist sozusagen die Möglichkeit einer Wasserstoffaufspeicherung bester Art gegeben, was besonders für Kriegszwecke von großer Bedeutung ist.
j Nach alledem hat man es also hier mit einem neuen technisch sehr wertvollen Dauer-
präparat zu tun, das erlaubt, aus Wasser und Aluminium reinen Wasserstoff bequem und billig überall herzustellen.
Eine Amalgamation des Aluminiums, durch die das Metall zur Wasserzersetzung aktiviert wird, ist an sich bekannt. Mit einer solchen Aktivierung befassen sich die Arbeiten von Wislicenus (Journal für prakt. Chemie, Band 54 [1896], S. 55), ferner von Lassar-Cohn (Arbeitsmethoden · für organ, chemische Laboratorien,. 4. Aufl. [1907], spez. Teil, S. 1152), von C. Richard (Pharmazeutische Zentralhalle, Band 48 [1907], S. 103) und von A. Lieben (Monatshefte für Chemie, Band 16 [1895], S. 228). Jedoch bringen diese Veröffentlichungen nur verschiedene Methoden zur Herstellung von aktiviertem Aluminium, welches aus Wasser Wasserstoff zu entwickeln vermag, wenn es unmittelbar nach dem Äktivierungsprozeß zur Verwendung kommt. Es handelt sich also bei allen diesen Verfahren nicht um die Herstellung eines Dauerpräparates zur Entwicklung von Wasserstoff von der Art des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung, und es ist auch aus keiner der zitierten Arbeiten eine Wirkung, wie sie z. B. mit der Mischung von Aluminium mit dem unlöslichen Quecksilberoxyd und Ätznatron erzielt werden konnte, vorauszusehen gewesen.
Dagegen ist in der französischen Patentschrift 392725 ein Dauerpräparat zur Herstellung von Wasserstoff beschrieben, das seiner Hauptmasse nach aus Aluminium besteht und als wirksame Zusätze Sublimat und Cyankalium enthält. Da aber Sublimat und Cyankalium an sich von großer Giftigkeit sind, und weil überdies das Cyankalium dem entwickelten Wasserstoff vermutlich noch einen Blausäuregehalt verleiht, so steht der technischen Verwendung des bekannten Präparates seine große Gefährlichkeit entgegen, die mit der Anwendung des Präparates der vorliegenden Erfindung nicht verbunden ist. Es konnte nicht ohne weiteres angenommen werden, daß Quecksilberoxyd und Ätznatron in gleicher Weise wie Sublimat und Cyankalium auf das Aluminium einwirken würden, weil bisher jede sichere Beobachtung darüber fehlt, daß das unlösliche Quecksilberoxyd die bekannte Wirkung von löslichen Quecksilberverbindungen dem Aluminium gegenüber ausübt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines jederzeit gebrauchsfertigen, zur Entwicklung von Wasserstoff dienenden Dauerpräparates, das aus Aluminium und solchen Zusätzen besteht, die das Aluminium erst im Moment der gewünschten Wasserstoffentwicklung aktivieren, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von Sublimat und Cyankalium zwecks Erzielung eines ungefährlichen Präparates für Entwicklung von Wasserstoff dem Aluminium geringe Mengen Quecksilberoxyd und Ätznatron zusetzt.
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