DE229054C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE229054C DE229054C DENDAT229054D DE229054DA DE229054C DE 229054 C DE229054 C DE 229054C DE NDAT229054 D DENDAT229054 D DE NDAT229054D DE 229054D A DE229054D A DE 229054DA DE 229054 C DE229054 C DE 229054C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- handle
- loom
- motor
- intermediate piece
- end position
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/02—General arrangements of driving mechanism
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229054 KLASSE 86 c. GRUPPE
Bei elektrisch betriebenen Webstühlen ist es bekanntlich wichtig, daß beim Einrücken zunächst der Elektromotor eingeschaltet und
■erst, wenn er auf volle Geschwindigkeit gekommen ist, der Webstuhl mit ihm gekuppelt
wird. Es hat dies den Vorteil, daß der Motor leer anläuft, und daß der Webstuhl dann sofort
rasch bewegt wird, damit das Schiffchen durch die ganze Kettenbreite hindurchgejagt wird.
ίο Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
neue Vorrichtung, welche dies in sehr einfacher Weise bewerkstelligt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar ist in den Fig. ι bis 3 die Vorrichtung
in drei Stellungen in Draufsicht dargestellt, während Fig. 4 eine zweite Ansicht
der in Fig. 2 dargestellten Stellung zeigt.
Mit α ist die Einrückstange des Webstuhles bezeichnet, mit g der Motorschalter, dessen
Arm c durch eine Feder d in eine Endlage gedrückt wird, und zwar in jene, in welcher der
Motor eingeschaltet ist. Die Einrückstange a und der Arm c sind mit einem den Handgriff h
tragenden Zwischenstück e mit Spiel verbunden, beispielsweise dadurch, daß ein mit dem
Arm c verbundener Stift f und ein mit der Einrückstange α verbundener Stift b je in
einem Schlitz i bzw. k des Zwischenstückes e ■gleiten. Die Fig. 1 zeigt die Stellung, in weleher
der Webstuhl ausgerückt und der Motor ausgeschaltet ist. Die Stifte / und b berühren
hierbei die rechten Enden der Schlitzet und'fe..
Wird das Zwischenstück e durch den Handgriff/i
nach rechts bewegt, so wird zunächst der Stift b und die Einrückstange α nicht mitgenommen.
Auch der Stift/ wird vom Zwischenstück nicht mitgenommen, folgt ihm jedoch
unter dem Einfluß der Feder d nach, bis die Teile die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen,
. in welcher der Motorschalter eingerückt ist, so daß der Motor anläuft. Bei der
weiteren Bewegung des Zwischenstückes wird der Stift b, der inzwischen mit dem linken
Ende des Schlitzes k in Berührung gekommen ist, von dem Zwischenstück mitgenommen und
dadurch der Webstuhl mit dem Motor gekuppelt, während der Schlitz i leer geht. Die
Fig. 3 zeigt die Endlage. Bei der umgekehrten Bewegung des Handgriffes geht das Zwischenstück
e zunächst leer, bis das rechte Ende des Schlitzes k auf den Stift b stößt und die
Ausrückstange mitnimmt, wodurch der Webstuhl entkuppelt wird. Kurz darauf stößt auch
das rechte Ende des etwas länger gewählten Schlitzes i gegen den Stift /, und der Motor
wird ausgeschaltet. Die einzelnen Teile sind wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage gekommen.
Damit der Motor auf volle Tourenzahl gekommen ist, wenn der Webstuhl eingerückt
wird, muß der Arbeiter kurze Zeit in der Stellung 2 verharren. Es ist jedoch zweckmäßig,
dies nicht der Aufmerksamkeit des Arbeiters zu überlassen, sondern die Einrichtung so zu
treffen, daß nicht in einem Zuge von der Endstellung der Fig. 1 in die Endstellung der
Fig. 3 übergegangen werden kann. Zu diesem Zwecke dient beispielsweise die in der Zeich-
nung dargestellte Sperrvorrichtung. Mit dem Handgriff h, welcher durch einen Schlitz η in
der Einrückstange hindurchgreift, ist eine Scheibe ο mit zwei zueinander senkrechten
Nuten Z und m verbunden. Die beiden Nuten besitzen Querschnitte, von denen keiner in den
anderen hineinpaßt. Links und rechts von der Sperrscheibe, und z\var von der Lage, die sie
bei Fig. 2 hat, sind zwei mit dem Webstuhlrahmen fest verbundene Schienen p und q, angeordnet,
von denen erstere in die eine Nut, letztere in die andere Nut paßt. Es sind beispielsweise
die Schiene p und die zugehörige Nut rechteckig und hoch und schmal, dagegen
die Schiene q und die zugehörige Nut zwar ebenfalls rechteckig, aber breit und flach. In
der Endlage I greift die Nut m über die
Schiene/). Wenn das Zwischenstück in die Lage der Fig. 2 gekommen ist, muß zunächst
die Scheibe 0 durch den Handgriff h um 900 gedreht werden, dann erst kann das Zwischenstück
weiter nach rechts geschoben werden, wobei die Nut I auf der Schiene q gleitet. Umgekehrt
muß beim Ausrücken in der Lage der Fig. 2 die Scheibe 0 wieder um 900 gedreht
werden, damit in die Endstellung der Fig. 1 zurückgegangen werden kann. Dies ist erforderlich,
damit auch bei jedem folgenden Arbeitsgang die Sperrung wirksam ist.
Von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich in mannigfaltiger
Weise abgewichen werden, ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung berührt wird. Z. B.
kann der Motorschalter statt durch Federkraft auch durch Gewicht oder durch eine andere
Kraft in die eine Endlage gedrückt werden. Das Zwischenstück e kann mit dem Schaltarm
und der Ausrückstange statt durch Schlitze und Stifte auch anderweitig mit Spiel verbunden
sein, z. B. kann das Zwischenstück von einer Stange von kreisrundem oder anderem
Querschnitt gebildet werden, die in Ringen gleitet, welche auf dem Schaltarm und auf der
Einrückstange sitzen, wobei zur Mitnahme Schultern oder Bunde des Zwischenstückes
dienen. Bemerkt sei noch, daß die Zeichnung nicht alle Einzelheiten zeigt. So ist es z. B.
erforderlich, daß die einzelnen Teile in der Endlage 1 entgegen der Wirkung der Feder
durch irgendeine Sperr- oder Hemmvorrich- 5c tung festgehalten werden, die zunächst ausgelöst
werden muß.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Einrückvorrichtung für elektrisch betriebene Webstühle, bei welchen der Motor vor dem Einrücken des Stuhles auf volle Geschwindigkeit kommt, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Handgriff (h) tragendes Zwischenstück (e) mit dem Motorschalter (g) und der Einrückstange (a) des Webstuhles mit Spiel verbunden ist, wobei eine Feder oder sonstige Kraft den Motorschalter in die Einschaltstellung zudrücken sucht, zu dem Zwecke, daß bei der Bewegung des Handgriffes in der einen Richtung zunächst der Motor eingeschaltet und erst hierauf der Webstuhl eingerückt wird, während bei der umgekehrten Bewegung des Handgriffes erst der Webstuhl ausgerückt und dann der Motorschalter entgegen seiner Gegenkraft, ausgeschaltet wird.
- 2. Einrückvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Sperrvorrichtung, welche verhindert, daß aus der einen Endlage in einem Zuge in die andere Endlage übergegangen werden kann, gekennzeichnet durch eine mit dem Handgriff verbundene Sperrscheibe mit zwei Nuten von verschiedenem Querschnitt, von denen keiner in den anderen paßt, und zwei den Nuten entsprechende, auf verschiedenen Seiten der Mittellage der Sperrscheibe angeordnete Schienen (I1 m und p, q).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE229054C true DE229054C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=489397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT229054D Expired DE229054C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE229054C (de) |
-
0
- DE DENDAT229054D patent/DE229054C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1901702C3 (de) | Mechanische Getriebeschaltvorrichtung | |
DE229054C (de) | ||
DE530854C (de) | Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE955973C (de) | Stabbetaetigter Kontaktfederverband und Verfahren fuer seinen Zusammenbau | |
DE718615C (de) | Sperrvorrichtung fuer die Schaltstange eines Geschwindigkeitswechselgetriebes von Kraftfahrzeugen | |
DE648193C (de) | Selbsttaetige Kupplung, insbesondere Mittelpufferkupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge | |
DE536167C (de) | Montagezange | |
DE553559C (de) | Einhebelsteuerung | |
AT125137B (de) | Zählvorrichtung für Flüssigkeitsentnahmen durch mehrere Abnehmer aus derselben Meßvorrichtung. | |
DE563988C (de) | Elektrischer Zugschalter | |
DE670673C (de) | Mechanische Steuereinrichtung fuer Telegraphenapparate | |
DE348156C (de) | Zeilenschaltvorrichtung | |
DE446797C (de) | Zeilenschaltradkupplung fuer Schreibmaschinenwalzen | |
DE210525C (de) | Addlermaschine, bei welcher die jeweils niedergedrueckte taste die hubbegrenzung eines allen tasten gemeinsamen, mit de schaltwerk gekuppelten gliedes veranlasst | |
DE185340C (de) | ||
DE605390C (de) | Kipphebelschalter | |
DE688160C (de) | Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge | |
AT117617B (de) | Mit Stromimpulskombinationen arbeitendes Fernmeldegerät. | |
DE454321C (de) | Adressendruckmaschine mit Steuerung der Abdruckvorrichtung durch die Druckplatten auf ihrem Wege zur Abdruckstelle | |
DE674256C (de) | Federstellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen | |
DE550165C (de) | Aufschneidbarer, dreistelliger Weichendoppelstellhebel | |
DE195334C (de) | ||
DE622928C (de) | Elektromagnetische Schalteinrichtung | |
DE463278C (de) | Matrizenausloesevorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit mehreren Reihen von Ausloesestaeben nebeneinander | |
DE434510C (de) | Stellvorrichtung zur Weichen- und Signaleinstellung von elektrischen Stellwerken |