DE229054C - - Google Patents

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DE229054C
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DE
Germany
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handle
loom
motor
intermediate piece
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DENDAT229054D
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Publication of DE229054C publication Critical patent/DE229054C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/02General arrangements of driving mechanism

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229054 KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1909 ab.
Bei elektrisch betriebenen Webstühlen ist es bekanntlich wichtig, daß beim Einrücken zunächst der Elektromotor eingeschaltet und ■erst, wenn er auf volle Geschwindigkeit gekommen ist, der Webstuhl mit ihm gekuppelt wird. Es hat dies den Vorteil, daß der Motor leer anläuft, und daß der Webstuhl dann sofort rasch bewegt wird, damit das Schiffchen durch die ganze Kettenbreite hindurchgejagt wird.
ίο Den Gegenstand der Erfindung bildet eine neue Vorrichtung, welche dies in sehr einfacher Weise bewerkstelligt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar ist in den Fig. ι bis 3 die Vorrichtung in drei Stellungen in Draufsicht dargestellt, während Fig. 4 eine zweite Ansicht der in Fig. 2 dargestellten Stellung zeigt.
Mit α ist die Einrückstange des Webstuhles bezeichnet, mit g der Motorschalter, dessen Arm c durch eine Feder d in eine Endlage gedrückt wird, und zwar in jene, in welcher der Motor eingeschaltet ist. Die Einrückstange a und der Arm c sind mit einem den Handgriff h tragenden Zwischenstück e mit Spiel verbunden, beispielsweise dadurch, daß ein mit dem Arm c verbundener Stift f und ein mit der Einrückstange α verbundener Stift b je in einem Schlitz i bzw. k des Zwischenstückes e ■gleiten. Die Fig. 1 zeigt die Stellung, in weleher der Webstuhl ausgerückt und der Motor ausgeschaltet ist. Die Stifte / und b berühren hierbei die rechten Enden der Schlitzet und'fe.. Wird das Zwischenstück e durch den Handgriff/i nach rechts bewegt, so wird zunächst der Stift b und die Einrückstange α nicht mitgenommen. Auch der Stift/ wird vom Zwischenstück nicht mitgenommen, folgt ihm jedoch unter dem Einfluß der Feder d nach, bis die Teile die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen, . in welcher der Motorschalter eingerückt ist, so daß der Motor anläuft. Bei der weiteren Bewegung des Zwischenstückes wird der Stift b, der inzwischen mit dem linken Ende des Schlitzes k in Berührung gekommen ist, von dem Zwischenstück mitgenommen und dadurch der Webstuhl mit dem Motor gekuppelt, während der Schlitz i leer geht. Die Fig. 3 zeigt die Endlage. Bei der umgekehrten Bewegung des Handgriffes geht das Zwischenstück e zunächst leer, bis das rechte Ende des Schlitzes k auf den Stift b stößt und die Ausrückstange mitnimmt, wodurch der Webstuhl entkuppelt wird. Kurz darauf stößt auch das rechte Ende des etwas länger gewählten Schlitzes i gegen den Stift /, und der Motor wird ausgeschaltet. Die einzelnen Teile sind wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage gekommen.
Damit der Motor auf volle Tourenzahl gekommen ist, wenn der Webstuhl eingerückt wird, muß der Arbeiter kurze Zeit in der Stellung 2 verharren. Es ist jedoch zweckmäßig, dies nicht der Aufmerksamkeit des Arbeiters zu überlassen, sondern die Einrichtung so zu treffen, daß nicht in einem Zuge von der Endstellung der Fig. 1 in die Endstellung der Fig. 3 übergegangen werden kann. Zu diesem Zwecke dient beispielsweise die in der Zeich-
nung dargestellte Sperrvorrichtung. Mit dem Handgriff h, welcher durch einen Schlitz η in der Einrückstange hindurchgreift, ist eine Scheibe ο mit zwei zueinander senkrechten Nuten Z und m verbunden. Die beiden Nuten besitzen Querschnitte, von denen keiner in den anderen hineinpaßt. Links und rechts von der Sperrscheibe, und z\var von der Lage, die sie bei Fig. 2 hat, sind zwei mit dem Webstuhlrahmen fest verbundene Schienen p und q, angeordnet, von denen erstere in die eine Nut, letztere in die andere Nut paßt. Es sind beispielsweise die Schiene p und die zugehörige Nut rechteckig und hoch und schmal, dagegen die Schiene q und die zugehörige Nut zwar ebenfalls rechteckig, aber breit und flach. In der Endlage I greift die Nut m über die Schiene/). Wenn das Zwischenstück in die Lage der Fig. 2 gekommen ist, muß zunächst die Scheibe 0 durch den Handgriff h um 900 gedreht werden, dann erst kann das Zwischenstück weiter nach rechts geschoben werden, wobei die Nut I auf der Schiene q gleitet. Umgekehrt muß beim Ausrücken in der Lage der Fig. 2 die Scheibe 0 wieder um 900 gedreht werden, damit in die Endstellung der Fig. 1 zurückgegangen werden kann. Dies ist erforderlich, damit auch bei jedem folgenden Arbeitsgang die Sperrung wirksam ist.
Von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich in mannigfaltiger Weise abgewichen werden, ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung berührt wird. Z. B. kann der Motorschalter statt durch Federkraft auch durch Gewicht oder durch eine andere Kraft in die eine Endlage gedrückt werden. Das Zwischenstück e kann mit dem Schaltarm und der Ausrückstange statt durch Schlitze und Stifte auch anderweitig mit Spiel verbunden sein, z. B. kann das Zwischenstück von einer Stange von kreisrundem oder anderem Querschnitt gebildet werden, die in Ringen gleitet, welche auf dem Schaltarm und auf der Einrückstange sitzen, wobei zur Mitnahme Schultern oder Bunde des Zwischenstückes dienen. Bemerkt sei noch, daß die Zeichnung nicht alle Einzelheiten zeigt. So ist es z. B. erforderlich, daß die einzelnen Teile in der Endlage 1 entgegen der Wirkung der Feder durch irgendeine Sperr- oder Hemmvorrich- 5c tung festgehalten werden, die zunächst ausgelöst werden muß.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Einrückvorrichtung für elektrisch betriebene Webstühle, bei welchen der Motor vor dem Einrücken des Stuhles auf volle Geschwindigkeit kommt, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Handgriff (h) tragendes Zwischenstück (e) mit dem Motorschalter (g) und der Einrückstange (a) des Webstuhles mit Spiel verbunden ist, wobei eine Feder oder sonstige Kraft den Motorschalter in die Einschaltstellung zudrücken sucht, zu dem Zwecke, daß bei der Bewegung des Handgriffes in der einen Richtung zunächst der Motor eingeschaltet und erst hierauf der Webstuhl eingerückt wird, während bei der umgekehrten Bewegung des Handgriffes erst der Webstuhl ausgerückt und dann der Motorschalter entgegen seiner Gegenkraft, ausgeschaltet wird.
  2. 2. Einrückvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Sperrvorrichtung, welche verhindert, daß aus der einen Endlage in einem Zuge in die andere Endlage übergegangen werden kann, gekennzeichnet durch eine mit dem Handgriff verbundene Sperrscheibe mit zwei Nuten von verschiedenem Querschnitt, von denen keiner in den anderen paßt, und zwei den Nuten entsprechende, auf verschiedenen Seiten der Mittellage der Sperrscheibe angeordnete Schienen (I1 m und p, q).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT229054D Expired DE229054C (de)

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