DE228968C

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Info

Publication number: DE228968C
Application number: DENDAT228968D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Λ* 228968.-" KLASSE 66 b. GRUPPE

Zusatz zum Patente 228413 vom 2. Februar 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1909 ab. Längste Dauer: 1. Februar 1924.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Aufschnittschneidemaschine für Fleisch- und Wurstwaren nach Patent 228413 und besteht in der Anordnung eines drehbaren Armes, welcher an dem das umlaufende Kreismesser tragenden Schlitten gelagert ist, das Schneidgut hinter der Schneidfläche des Messers stützt, unter dem Druck des Schneidgutes gedreht und beim Rückgang des Schlittens mittels eines am Maschinengestell angebrachten Anschlages in seine Anfangslage zurück verbracht wird. Die derartige Anordnung des Stützarmes hat den Zweck, beim Schneiden von umfangreicherem Gut dem Schneidgut hinter der Schneidfläche einen Halt zu verleihen, zugleich aber auch die weitere Verschiebung des Schlittens gegen das Schneidgut hin ungehindert zu ermöglichen, ohne daß ein Schmieren der aufliegenden Schneidgutfläche eintritt. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Führung des Schneidgutes in dieser Weise ohne die Anbringung eines federnden Widerlagers für das Schneidgut einfach und zweckmäßig bewirkt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in

Fig. ι in Seitenansicht und in
Fig. 2 in Draufsicht.

Der das umlaufende Kreismesser α aufnehmende Schlitten b ist dem Hauptpatent entsprechend in dem Rahmen c der Maschine gegen das auf einem Rost d gelagerte und durch einen Anschlag β gehaltene Schneidgut f hin verschiebbar angeordnet. Gemäß der Erfindung ist hinter der Schneidfläche des Messers ein beispielsweise bogenförmiger Arm g, h angeordnet, dessen Teil g winkelförmig gestaltet ist und in die Höhlung des Kreismessers α hineinragt, während der andere Teil h des Armes das Messerschutzblech i übergreift und um einen am Schlitten gelagerten Zapfen k drehbar ist. Zur Begrenzung der Bewegung dieses Armes gegen das Schneidgut hin dient ein am Schlitten bzw. an dem Messerschutzblech i gelagerter Stift I. Die Rückbewegung des Dreharmes beim Rückgang des Schlittens veranlaßt ein am Maschi-. nengestell c abnehmbar befestigter Anschlag m.

Der Arm g, h befindet sich beim Hingang des Schlittens in der durch die Zeichnung dargestellten Lage. Überschreitet nun das Schneidgut während des Schnittes die Schneidfläche des Messers, so findet es an dem winkelförmigen Teil g des Dreharmes eine Stütze, bringt jedoch durch seinen Druck auf den Arm bei der weiteren Hinbewegung des Schlittens den Arm zur Drehung nach rückwärts, wie in Fig. 2 punktiert gezeichnet ist. Ist der Schlitten auf seinem nun folgenden Rückgang seiner rückwärtigen Endstellung nahe gekommen, so trifft der Anschlag m auf den Teil h des Dreharmes und bringt dadurch diesen Arm zur Rückdrehung in seine An-

fangslage. Nimmt der Schlitten seine rückwärtige Endlage ein, so hat der Anschlag m den Arm g, h bis zu der in der Zeichnung in vollen Strichen dargestellten Lage zurückgedreht, wobei der Teil h dieses Armes wieder an dem Stift I ansteht.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Aufschnittschneidemaschine mit wagrecht gelagertem, sich drehendem Kreismesser nach Patent 228413, dadurch gekennzeichnet, daß an dem das umlaufende Kreismesser (a) aufnehmenden Schlitten (b) ein Arm (g, h) drehbar gelagert ist, der das die Schneidfläche des Messers überschreitende Schneidgut stützt und hierbei durch den Druck des Schneidgutes während des Hinganges des Schlittens nach rückwärts gedreht wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (c) der Maschine ein Anschlag fm) gelagert ist, der beim Rückgang des Schlittens auf den vorher nach rückwärts gedrehten Stützarm (g, h) trifft und diesen, bis der Schlitten seine rückwärtige Endlage erreicht, in seine Anfangsstellung zurückdreht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.