DE447373C

DE447373C - Maschine zum Zerschneiden von Fischen in Scheiben

Info

Publication number: DE447373C
Application number: DEG67004D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDR GRAFF MASCHINENFABRIK U
Current assignee: FRIEDR GRAFF MASCHINENFABRIK U
Priority date: 1926-04-10
Filing date: 1926-04-10
Publication date: 1927-07-25

Description

Maschine zum Zerschneiden von Fischen in Scheiben. Zusatz zum Patent 38958o. Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der Fischschnei(leinaschine nach Patent 389 58o. Beim Gehrauch (fieser Maschine hat sich gezeigt. daß, solangt das 'Messer (las «eiche Fischfleisch durchschneidet, der Vorschule des Tisches zu leicht wid schnell erfolgt, cl. h.

der Vorschubwiderstand zu gering ist, zu-

mal da das Kreismesser einen solchen Dreh-

sinn besitzt, (Maß es (las Schneidg.it in Rich-

tung der Vorschwenkbewegtuig des Tisches

mitzunehmen sticht. Trifft dann das Messer

beispielsweise auf die Hauptgräte eines

Fia;:ilC@, Sc ci-fol;;t lllei@t Eilte zu plötzliche

Hemmung, und statt eines glatten Durchsägens tritt eine unerwünschte Stockung oder sogar ein Stillstand des Messers ein.

Dieser Nachteil läßt sich einerseits dadurch vermeiden, daß die ",Torschubbewegung des Tisches künstlich durch Gewicht-oder Federwirkung erschwert wird. Zweckmäßig geschieht dies durch einen am Gestell angelenkten Hebel, dessen freies Ende unter Wirkung einer Feder auf den schwenkbaren Tisch derart einwirkt, daß dessen Vorschubbewegung nur unter Überwindung eines gewissen Widerstandes möglich ist.
Infolge der neuen Vorrichtung wird ein gleichmäßiges Schneiden eines Fisches erreicht, wobei einerseits der Tisch entgegen der Wirkung eines geringen Gegendruckes vorgeführt wird, anderseits- erfolgt die Rückbewegung des Tisches ohne Kraftaufwand selbsttätig unter Wirkung der Feder, so claß die Handhabung der Vorrichtung ebenfalls wesentlich erleichtert und vereinfacht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht, <:Abb. 3 eine Vorderansicht.
i bedeutet die T-förmige Grundplatte der Fischschneidemaschine nach dem Hauptpatent 389 580, an deren einem Ende ein gleichzeitig als Schutzkasten dienender Lagerständer :2 für das Kreismesser 3 vorgesehen ist. Das Kreismesser besitzt zwecks leichteren Zerschneidens der Fische am Umfang eine große Zahl von Zähnen, und es kann durch eine mit einem Schwungrad versehene Handkurbel 5 in Umdrehung versetzt werden.
An dein dem Messer 3 gegenüberliegenden Ende der Grundplatte i ist ein zur Aufnahme des Schneidgutes dienender Tisch io bekannter Art an einem Zapfen i i angelenkt, während das freie vordere Tischende mit Laufrädern i2 versehen ist und auf einer Lautschiene 13 dicht an dem tangential zur Schwenkrichtung des Tisches io angeordneten Kreismesser 3 vorbeigeführt werden kann. Der Tisch io ist zu diesem Zweck mit einem Handhebel 14. versehen, der gleichzeitig durch Aufwärtsschwenken die aus einem endlosen Band 15 bekannter Art bestehende Tischfläche in Richtung gegen das Kreismesser 3 zu bewegen gestattet. Diese Bewegung erfolgt schrittweise und. wie ebenfalls durch das Hauptpatent bekannt, je nach der gewünschten Scheibendicke durch verstellbaren Eingriff einer Klinke 16 in ein mit der vorderen Umleitwalze 17 des Bandes 15 gekuppeltes Schaltrad 18.
Damit die Vorschwenkbewegung des Tisclies'3 beim Schneidvorgang nicht zu leicht oder zu schnell erfolgt und nach (lern verhältnismäßig glatten Durchschneiden des weichen Fleisches beim Auftreffen auf die Hauptgräte nicht plötzlich stockt, ist gemäß der Erfindung die Schwenkbewegung des Tische künstlich erschwert. Und zwar wirkt auf die in Vorschwenkrichtung vorn liegende Längsseite i9 des Tisches 3 ein unter Wirkung einer Feder 24. stehender Hebel 2o ein, der in der Nähe des Tischschwenkpunktes i i in dem Unterteil i urn einen Zapfen 21 drehbar ist.' Der Hebel 20 selbst ist dabei derart angeordnet, daß er beim Vorschwenken des Tisches 3 unterhalb des endlosen Bandes 15 sich befindet und in keiner Weise weder dessen noch die Bewegung des Tisches 3 selbst hindert. Das freie Ende des Hebels ist mit einem nach oben stehenden Zapfen 22 versehen, auf dein eine Rolle 23 gelagert ist, die gegen die Seitenwand i9 des Tisches 3 anliegt und mittels der auf den Hebel 2o wirkenden Feder 24 fest gegen diese angedrückt wird. Die Feder 24. ist bestrebt, den Tisch 3 entgegen seiner Vorschwenkrichtung zurückzudrücken, und ihr eines Ende ist in Schraubenwindungen 25 um den Drehzapfen 21 des Hebels 20 gelegt, während ihr freies Ende 26 umgebogen ist und auf den Hebel 2o einwirkt.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich. Insbesondere kann die Verzögerung der Vorschwenkbewegung des Tisches auch mittels eines Gewichtes oder auf eine andere geeignete Art- und Weise erfolgen.

Claims

l'A'1.'J3N'rANSI'HIlC:1J1:- i. Maschine zum Zerschneiden von Fischen in Scheiben nach Patent 389 580, dadurch. gekennzeichnet, claß die Vorschubbewegung des Tisches (io) künstlich durch Gewicht- oder Federwirkung erschwert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dein festen Gestell (i) ein unter Federwirkung (24) stehender Hebel (2o) derart angebracht ist, daß sein freies Ende (22, 23) entgegen der Vorschwenkbeweh ing de= Tisches auf diesen einwirkt.